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wirtschaft für Deutschland, besonders im Algäu, wird betont. Die Gewinnung von Milchprodd., Butter, Käse, Milchzucker, Milcheiweiß, Triferrin, Tamalbin usw. in den L a c ta n a w e r k e n , Dietmannsried bei Kempten, wird eingehend geschildert.

(Pharm. Zcntrallialle 65. 675—78. 697—99. 1924. München-Schwabing.) Di e t z e.

L. L. von Slyke, Die Chemie des Caseins.

Vf. erörtert die ehem. Eigenschaften des

Caseins,

seine Gewinnung u. teilt einen Laboratoriumsverf. mit zur Darst.

reinen Caseins, nach welchem im wesentlichen

Magermilch

unter starkem Rühren langsam mit HCl-Essigsäure gefällt, das Casein in einer Centrifuge bis zum Trüb­

laufen gewaschen wird. Zur Entfernung kolloidaler Ca- u. Mg-Phosphate wird das Casein durch Rühren in wss. Suspension gebracht, nach Zusatz von NaOII in neutraler Lsg. (ph 7) zentrifugiert, in sehr stark verd. Lsg. gefällt, in Suspension in Essigsäure elektrolysiert, zentrifugiert u. mit h. 70—80%ig. A., absol. A., PAe.

oder Bzl. oder Toluol behandelt. (Kunststoffe

14.

166—67. 1924.) Jung.

7 8 4 íI XYI. Nah r u n g sm itte i,; Gen u sz m it te l u s w. 1 9 2 5 . I.

B. Lichtenberger, Die wärme- und maschinentechnische Betriebskontrolle in Molkereien. Ein Arbeitsfeld für die Wänneivirtschaftsstellen

? Vf. hält eine wärme- u. maschinentechn. Bctriebskontrolle des Molkereigewerbes für notwendig u. empfiehlt deshalb den Molkereien den Anschluß an eine Wärmewirtschaftsstelle der Kessel- rcvisionsvereine u. Ausbildung von Molkerei-Ingenieuren. (Die Wärme

47.

551—52.

1924.) Ne i dh a r d t.

C. Ainsworth Mitchell, Der Stearinsäuregehalt von Butterfett.

Nach neueren Erfahrungen des Vfs. schwankt der Gehalt daran von prakt. Null bis wenigstens 22%. Wegen des verwendeten Verf. vgl. Holland, Reed u. Buckley jr. (Journ.

Agricult. Research. 6 . 101; C. 1916. II. 350). (Analyst 49. 515—IG. 1924) Rühle.

Frank Knowles

und

John C. Urquhart, Vorläufige Bemerkungen über die Zusammensetzung des Fettes der Ziegenbutter.

Nach Erörterung der Begriffsbes'st.

für „Milch“ u. „Butter“, die schärfer gefaßt werden sollten, gibt Vf. die Ergebnisse seiner Unterss. an. 9 Proben reinen Ziegenbutterfettes gaben für die Reichert- W ollnysclie Zahl 24.47—27,77; Polenskesche Zahl 4,9—8,70; Kirchnersehe Zahl (7 Proben) 16,82—18,96; Refraktionsindex 1,4541—1,4559; Jodzahl 24,73—36,96;

D .3338 (7 Proben) 0,9169—0,9346. Danach würde ein Gemisch von Kuhbutter u.

Ziegenbutlcr, das als „Butter“ schlechthin verkauft worden wäre, sicher als verfälscht angehalten werden. Es ist erforderlich, daß Milch u. Butter von Ziegen auch als Ziegenmilch u. -butter bezeichnet werden. (Analyst.

49.

509— 14.

1924.) Rü h l e.

B. Pfyl, Kritische Bemerkungen zu den Mineralstoffivertcn der Lebensmittel.

Die gewöhnliche Asche ist im allgemeinen ein Prod. von Rkk. bei höherer Temp.

zwischen den vorgebildeten Mineralstoften sowie zwischen diesen u. den aus S- u.

P-haltigen, organ. Verbb. entstandenen Mineralsäuren. Sie enthält in der Regel weder sämtliche vorgebildeteu Salze des Lebensmittels noch sämtliche nach der Oxydation des Lebensmittels im Organismus vorliegenden organ. Salze. Wertvoll ist daher nicht die Best. der Gesamtasche, sondern vielmehr einzelner Gruppen, besonders der Alkalität (vgl. P f y l u. S am ter, Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genuß­

mittel 46. 241; C. 1924. I. 1874). In den B ergsch en Mineralstoffwerten wird II3P 0 4 fehlerhaft als 3 bas. Säure bewertet, während dieselbe hauptsächlich als prim. u. sek. Phosphat im Organismus ausgeschieden wird. Eine gemischte Kost mit Säureüberschuß nach B e r g erscheint daher kaum möglich. Ferner ist die Einbeziehung des ursprünglichen NIL des Lebensmittels in den Alkalitätswert nicht zu rechtfertigen; schließlich geht es nicht an, das Nitrat-Ion a u fN H 3 umzurechneu.

Vielmehr ergibt sich als zweckmäßigster Alkalitätswert für ernährungsphysiolog.

Zwecke: Der nach vollständiger, verlustfreier Verbrennung des Lebensmittels vor­

liegende in Millival ausgedrückte Überschuß der Kationen K‘, Na', Ca", Mg", Mn", F c‘", Zn", Cu", A !" über die Anionen IIPO.,", SO /', CI'. Außer dieser

„physiolog.

Alkalität“

ist noch die Alkalität der vorgebildeteu Mineralstoffe neben der Summe der starken Mineralsäuren, der Summe der Alkalien u. a. wichtig. (Ztschr. f.

Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 48. 261 — 71. 1924. Berlin, Reichsgesundheits­

amt.) G r o s z fe ld .

Alfred Schwicker, Ausmahlungsgrad und Mangangehalt der Weizen- und Roggemnehle.

Die weißgebrannte Asche in 5 ccm 10%ig. HNOs gel., auf 50 ccm verd. liefert nach Zusatz von 1—2 Tropfen Vioo'11- A gN 03 u. 0,5 g Kaliumpersulfat bei beginnendem Kochen je nach dem Feinheitsgrade des Mcliles eine rosa- bis rotfarbige Permanganatlsg.; dieselbe ließ sich jodometr. am besten mit 1/iooo‘n>

K H S 03-Lsg. titrieren. Bei Aschengehalten von Weizenmehlen von 0,42— 4,20%

betrug die so gefundene „Manganzahl“

(M)

von 5 g Mehl 1,05—38,2 ccm Viooo-11- K M n04, bei Roggenmehl 1,15—6,50 ccm. An weiteren MM. wurden ermittelt:

W eizen 13,0—18,0, Weizenkleie 43,0—44,5, Weizenkeime 56,0, Koppstaub 23,0 bis

1 9 2 5 . I. H XVi. Na h r u n g s m i t t e l ; Ge n ü s z m i t t e l u s w. 785 47,0, Koggen 9,5, Roggenkleie 22,5—24,0, Gerste 4,0, Hafer 13,2. Bemerkenswert ist die Parallelität zwischen M. u. Katalasegehalt. (Ztsclir. f. Unters. Nahrgs.- n.

Genußmittel

48.

311—12.1924. Budapest, Kgl. Ungar. Landeschem. Inst.) Groszfeld.

J. Großfeld,

Neue Wege zur Feltbestimmung in Mahlerzeugnissen und Back­

waren. Besprechung der verschiedenen Verf. Empfehlung u. Beschreibung der Fettbest, mit Trichloräthylen nach Vf. (vgl. Ztschr. f. d. ges. Mühlen wesen 1. 33;

C.

1924.

II. 2801), gegebenenfalls nach Aufschluß mit HCl, wenn verkleisterte Erzeugnisse vorliegen (vgl. Rcc. trav. chim. Pays-Bas

43.

457; C.

1924.

II. 558).

(Die Mühle

61.

1108—9. 1140—41. 1924. Recklinghausen; Sep. v. Vf.) Groszfeld.

Ray E. Neidig

und

Robert S. Snyder,

Süßkleeuntersuchungen. Unterss. über die ehem. Zus. des iu verschiedenen Stadien der Entw. geernteten Süßkleeheues u.

der Süßkleesilage sowie Best. des Gehaltes au Essigsäure, Propionsäure u. Milch­

säure in letzterer. (Journ. Agricult. Research 24. 795 — 99. 1923. Idaho Uni-

versity.) BERJU.

Ray E. Neidig

und

Robert S. Snyder,

Sonnenblumenuntersuchungen. Analyt.

Best. der den Futtenvert der Sonnenblumen bestimmenden Bestandteile, u. des Ge­

haltes an flüchtigen u. nichtflüchtigen Säuren der aus ihnen gewonnenen Silagen u. über den Einfluß der Reihenentfernung auf die Zus. der geernteten Pflanzen.

Die erhaltenen Ergebnisse werden in ausführlichen Tabellen zusammengestellt.

(Journ. Agricult. Research

24.

769—80. 1923. Idaho, University.) Berju.

Friedrich Auerbach

und

Georg Borries,

Die Bestimmung der Trockenmasse echter Könige. Ebenso wie im Kunsthonig (vgl. Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Ge­

nußmittel

47.

177; C.

1924.

II. 1139) läßt sich ancli im echten Honig die Best.

der Trockenmasse ausführen. Zwischen der Brechungszahl n echter Ilonige bei 40° n. D .204 ihrer wss. Lsgg. (20 g/100 ccm) besteht die einfache Beziehung: D. ==

0,61517 -f- 0,29993 n. Doch ist die Berechnung der Trockenmasse aus n oder D.

nicht ganz so genau wie bei Kunsthonig. Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genuß- mittel

48.

272—7. 1924. Berlin, Reichsgesundheitsamt.) Groszfeld.

G. J. Stracke,

Die Phloroglucinreaktion von Tee als diagnostisches Erkennungs­

mittel. D ie Rotfärbung der Holzbestandtcile von Teeblättern durch rauchende HCl, ohne Zusatz von Pliloroglucin ließ sich bei keinem Teeersatzmittel beobachten.

W ichtig bei dieser Rk. ist die gute Bloßlegung der Holzstelleu, bei der allgemeinen Holzrk. auch die richtige Reihenfolge von erst Phoroglucin dann HCl. (Pharm.

Weekblad.

61.

1424—6. 1924. Amsterdam.) Groszfeld.

L. Bern

und

Alexander Jaschik,

Zur Frage der chemischen Untersuchung der mit Natriumhydrocarbonat bezw. Soda versetzten Milch. Vorl. Mitt. Es wird darauf hingewiesen, daß bei sodahaltiger Milch der aus der D. berechnete Wert für die Trockensubstanz größer ist als der durch direkte W ägung gefundene. Der Unter­

schied wächst im Verhältnis zum zugesetzten N aH C 03 (0—5 g Natt C 03/1 entsprechen 0—0,93% Differenz). Noch stetiger als Trockensubstanz (0—0,51%) aber in gerin­

gerem Maße nimmt der N-Gehalt bei NaHCO.-Zusatz ab (0—0,5 g NaHC03 ent­

sprechen 0—0,108% N-Verlust). (Cliem.-Ztg.

48.

889—90. 1924. Budapest, Chem.

u. Lebensmitteluntersuchungsamt.) Groszfeld.

E. Hekma,

Ein neues Verfahren zur Unterscheidung roher und erhitzter Milch.

5 ccm von durch Watte filtrierter Milch werden mit 5 ccm Farbstofflsg. (0,15%

Trypanblau, in W. oder besser in physiol. NaCl-Lsg. gel.) im Zentrifugenröhrchen 10 Minuten sich selbst überlassen u. dann 20 Minuten zentrifugiert. Das Sediment wird mkr. auf Färbung geprüft. Bei erhitzter Milch fehlen ungefärbte Zellen; bei Mischung roher u. erhitzter Milch sind gefärbte u. ungefärbte Zellen vorhanden (Auszählung!). Bei Erhitzen auf nur 63° war nachher eine mäßige Anzahl schwach gefärbter Zellen wahrzunehmen. A uf diese W eise ist jedoch genaue Nachprüfung, ob richtig Vs Stde. auf 63° pasteurisiert wurde, nicht möglich. Das Verf. eignet

7 8 0 IIXVI. Na h r u n g sm it t e l; Ge n ü sz m it t e l u s w. 1 9 2 5 . I.

sich auch bei Konservierung der Milch mit K2Cr„07 oder HCOH, wo die Storchschc Rk. versagt. — Verwechslung der Zellen mit Fetttröpfchen oder Schaumhäutchen (vgl. He k m a u. Br o u w e r, Vereeniging tot exploitatic eener proefzuivelboerderij te Hoorn

1922.

25; C.

1924.

II. 768) ist zu vermeiden. (Vereeniging tot exploitatic eener proefzuivelboerderij te Hoorn.

1923.

43—54. Sep.) Gr o s z f e l d.

M. Monhaupt, Fettbestimmung in Butter und Margarine.

Bemerkungen zu den Ausführungen von Gr o s z f e l d (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel

47.

420; C.

1924.

II. 1754) Zeichnung eines verbesserten App. zur Filtration der Fettlsg.

unter Luftabschluß. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Gcnußmittel

48.

313—4. 1924.

Altona.) ______ ____ Gr o s z f f l d.

Josef Lohmann,

Lendershauseu, Untcrfrankeu,

Dörrofen.

Um den Dörr- vorgang bei den bekannten Dörröfen mit einer unteren Öffnung zum Herausuehmen der jeweils untersten Dörrhorde u. einer oberen Öffnung zum Einschieben der je­

weils obersten Horde ununterbrochen zu gestalten, wird eine Hubvorr. für die Dörrhordeu vorgesehen, welche aus an Seilen hängenden u. in den Dörrschaelit eingreifenden Haken besteht, die nach Herausnahme der untersten u. Aufsetzen der zweituntersten Horde auf den Boden des Dörrschachtes durch Leitseliieneu seitlich nach außen geschwungen u. außerhalb des Dörrschachtes wieder gehoben werden, um dann unter die nunmehr zweitunterste Horde zu greifen.

(D. R. P.

403631

Kl. 82 a vom 10/2. 1923, ausg. 2/10. 1924.) Oe l k e r.

Bruno Müller,

Neukölln,

Sonnen darre

für Früchte usw., dad. gek., daß diese aus einem gegen Regen abgeschlossenen, aus den übereinandergestapelten Horden u. einem Dach gebildeten, zweckmäßig geschwärzten Metallgehäusc ohne künst­

liche Beheizung besteht, wobei die Metallrahmen der Horden mit Lüftungslöchern versehen sind u. das Dach eine schornsteinartige Öffnung hat.

(D. R. P. 406522

Kl. 82a vom 8 / 6. 1922, ausg. 24/11. 1924.) Oe l k e r.

H. Everaert,

Courtrai, Belgien, und

F. Lescarde,

Paris,

Eierkonservierung.

Die Eier werden in einem Autoklaven mit einem Gcmisch von C 02 u. N 2 bei etwa 0° bei geringem Überdruck behandelt.

(E. P. 222487

vom 25/9. 1924, Auszug veröff.

19/11.1924. Prior. 25/9. 1924.) Kauscii.

Studiengesellschaft für RohstofFchemie,

Zehlendorf, Wannseebahn,

Braun­

färben von Nalirungs- und Genußmitteln,

dad. gek., daß in au sich bekannter W eise mit Alkalien behandelte weicherdige Braunkohle, sogenannte Sclimierkohle, als Farbstoff verwendet wird. — Der zur Herst. der sonst zum Färben von Nahrungs­

mitteln dienenden Zuckercouleur verwendete Zucker bleibt der Volksernährung er­

halten.

(D. R. P. 406198

Kl. 6 b vom 2/3. 1922, ausg. 15/11. 1924.) Oe l k e r.

Charles Samuel Townsend,

London, und

Munton & Baker (Bedford) Ltd..

London,

Herstellung eines Nährpräparats.

— Man vermischt zerkleinerten Zwieback mit Malzextrakt (etwa 25%); rollt den erhaltenen Teig zu %—i/4 Zoll dicken Tafeln aus, backt diese, bis sie braun sind (etwa bei 300° F.) u. zerkleinert sie dann zu Körnern von etwa 1/10— 1/15 Zoll Durchmesser. Dem Teig können noch andere Stoffe, w ie Zucker, Trockenmilch, Geschmackstoffe usw. zugegeben werden.

(E.P.

203240

vom 20/11. 1922, ausg. 27/9. 1923.) " " Oe l k e r.

Ladislaus BerczeUer,

W ien, und

Robert Graham,

Cupar-Fife, Ilaymount, Schottl.,

Veredelung von Sojabohnen

durch Behandlung mit Wasserdampf, dad. gek., daß die Bohnen in unverändertem gequollenem oder gekeimtem Zustande so kurze Zeit der Einw. von Wasserdampf, vorzugsweise von gesätt. Dampf, ausgesetzt werden, daß sie unter Erhaltung der Beschaffenheit der Eiwreißstoffe nur ganz geringe Mengen W . aufnehmen, worauf sie in bekannter W eise getrocknet werden können. — Der widerliche Geschmack u. Geruch der Sojabohnen wird völlig

bc-seitigt.

(D. E. P. 406170

Kl. 53k vom 26/1. 1921, aiisg. 15/11. 1924. Oc. Prior.

20/1. 1921.) Oe l k e r.

Benjamin Kranss

, Eßlingen a. N ., Herstellung eines Nähr- und Genußmittels aus Kakaoschalen durch Behandlung mit einer Zuckerlsg. u. nachfolgendes Kosten, dad. gek., daß man die auf das feinste pulverisierten Schalen mit einer verd. Lsg.

von isaCl u. Zucker tränkt, hierauf etwa 12 Stdn. stehen läßt, die nach dem Trocknen bei etwa 35° erhaltene M. grobkörnig zerkleinert u. in üblicher W eise röstet. — Es gehen keine der in den Kakaoschalen enthaltenen brauchbaren Stofi'c verloren.

(D.E. P. 406752

Kl. 5 3 f vom 8/11. 1922, ausg. 27/11. 1924.) Oe l k e r.

International Dry-M lk Company,

Minneapolis, Y. St. A ., Vorrichtung zur Herstellung von Milchpulver.

(D. E. P. 402977

Kl. 53e vom. 17/2. 1921, ausg.

22/9. 1924. —

C. 1923. II.

1160.) Oe l k e r.

W ilhelm Normann,

Emmerich a. Eh., Herstellung von gemischten Glgccriden höherer u. niederer Fettsäuren, dad. gek., daß mau ein Fett oder Öl, das wesent­

lich oder ausschließlich aus Estern höherer Fettsäuren besteht, mit niederen Fett­

säuren bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck bei Ausschluß von W . u. gegebenen­

falls unter Luftabschluß erhitzt. — Zur Herst. eines butterähnlichen Fettes kann man ein natürliches oder gehärtetes Fett mit Buttersäure oder anderen niederen, im Butterfett vorkommenden Säuren erhitzen.

(D. E. P. 407180

Kl. 12o vom 25/4.

1920, ausg. 9/12. 1924.) Oe l k e r.

Henry John Gerstenberger,

Amerika, Milchähnliches Nährmittel für Kinder, welches aus W., Milcheiweißstoffen, Kohlenhydraten, wie Milchzucker, Salzen, z. 15.

KCl, Vitaminen u. einem Fettgemisch zusammengesetzt ist, das etwa die gleiche Verseifungs- u. Jodzahl u. den gleichen F. wie das Fett der menschlichen Milch aufweist. — Das Fettgemiseli besteht aus etwa 10°/0 Talgöl, 15% Kokosöl, 20% Kokos­

nußbutter, 10% Lebertran u. 55—45% Talg.

(F. P. 559152

vom 27/11. 1922, ausg.

11/9. 1923.) Oe l k e r.

Carl Wolf,

Schweinsburg a. d. Pleiße, Behandeln von Grünfutter in Futtersilos, dad. gek., daß das eingebrachte Grünfutter mittels einer oder mehrerer an einem heb- u. senkbaren Kahmen angeordneter elektr. Heizspulen erwärmt u. bestrahlt wird, die dicht über der Oberfläche des eingebrachten Grünfutters gehalten werden.

— Es wird an elektr. Strom gespart.

(D. E. P. 405758

Kl. 53 g vom 9/7. 1922,

ausg. 14/11. 1924.) Oe l k e r.

Gesellschaft für Lupinen-Industrie m. b. H.,

Berlin, Entgiftung und E n t­

bitterung von Lupinen und ähnlichen Samen durch Auslaugung, dad. gek., daß die Auslaugung in der W eise vorgenommen wird, daß die Lupinen usw. nacheinander in eine Quellfl., d. h. in eine wss. Fl. mit einem die Wasseraufnahme durch die Säuren begünstigenden Zusatz, u. in eine entquellende Fl., d. h. in eine wss. Fl.

mit einem die Wasseraufnahme beeinträchtigendem Zusatz, gebracht werden. — .Vis quellende Fl. kommen in Betracht: II3P 0 4, Citronensäure, Harnstoff- u.

Ammoniaklsg.; als entquellende Lsgg. von K N 0 3, Kaliumsuperphosphat, NaKO:j, CaCL,, NaCl, KCl. — Durch die quellenden Fll. werden die Gift- u. Bitterstoffe gel., während diese mittels der entquellenden Fll. gleichzeitig mit der absorbierten Fl. aus den Samen entfernt werden.

(D. E. P. 406286

Kl. 53g vom 4/1. 1923,

ausg. 17/11. 1924.) Oe l k e r.

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel.

Hans Wolff,

Über den Trocknungsprozeß der „trocknenden“ Öle. Die Oxydation der Öle bei der Trocknung bildet nur einen Teil der Vorgänge. Der eigentliche Trockenprozeß darf nicht identifiziert werden mit der Oxydation u. der 0 2-Auf- nahme. Vielmehr läßt sieh zeigen, daß das Festwerden ein kolloidaler Vorgang, eine Gelbldg. ist, die unter besonderen Umständen höchst charakterist.

Alterserschei-1 9 2 5 . I. U XVI!. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m it tel. 7 S 7

7 8 8 HXVII. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa sc h m it tel. 1 9 2 5 . I.

nungen aufweist. Das Trocknen weist mindestens 3 Phasen auf: 1. Oxydation unter B. kolloidaler Lsg., 2. Gelbldg. u. 3. weitere Oxydation des fest gewordenen Anstrichs sowie Alterung des Kolloidsystems. Etwa auftretende Molekülzusammen­

schlüsse, an Molekulargewichtsbestst. gemessen, brauchen nicht auf einer ehem. Rk.

zu beruhen, sondern können Folgen der Aggregation sein. D ies wird durch Mole- kulargewichtsbestst. nach Rast an Dickölen u. den aus ihnen hergestellten Fett­

säuren bewiesen, die einwandfrei monomolekulare Größe ergaben gegenüber höheren Molekulargrößen bei anderen Lösungsmm. Die physikal. Eigenschaften u. die ehem. Reaktionsfähigkeit von Öl- u. Farbfilmen kann daher nicht ohne weiteres aus der ehem. Beschaffenheit der Einzelkomponenten abgeleitet werden, da sie viel mehr von dem Dispersionsgrad usw. abhängen. Sie sind nicht Folgen der ehem. Konstst. der Komponenten, sondern solche vom Zustand des Systems.

Nur technolog. Prüfung kann die in dies Gebiet gehörenden techn. Fragen ent­

scheiden. (Chem.-Ztg.

48.

897—99. 1924. Berlin.) SüVEBN.

Pavel Slansky, Über die Katalyse der Leinöloxydation.

I. u. II. Vf. unter­

suchte den Einfluß verschiedener ölunl. Stoffe auf die Trockengeschwindigkeit von Leinöl. Viele davon (Tabellen im Orig.), z. B. BaSO.„ beschleunigen die Oxydation des Leinöles; andere, z. B. Graphit, verzögern sie. Es kann sich nur um katalyt.

Oberfläehenwrkg. handeln, da die Beschleunigung mit der Feinheit der Stoffe zu­

nimmt. Das von den Stoffen abgesaugte Öl zeigte dieselbe Trockengeschwindigkeit wie das ursprüngliche Versuchsöl. Zwischen der heterogenen u. homogenen Katalyse der Leinöloxydation ist kein Unterschied zu machen.

II.

Versuch einer Theorie des Mechanismus der Katalyse der Leinöloxydation.

Aus den Unterss. über die Katalyse der Leinöloxydation geht hervor, daß ins­

besondere die basenbildenden Metalle u. ihre Salze die Oxydation beschleunigen.

Vf. erklärt das damit, daß der bas. Katalysator die Reaktionsfähigkeit der Doppel­

bindungen des Glyceridmoleküls (Druckfehler im Original) durch Einw. auf die saure Carboxylgruppe vergrößert. (Chem. Umschau a. d. Geb. d. Fette, Öle, Wachse, Harze 31. 277—80. 281—82. 1924. Lobositz, Böhmen.) Heller.

C. K. Patel, Die Verwendung gemischter Katalysatoren bei der Hydrierung von Ölen.

Im Verfolg früherer Unterss. des Vfs. (Journ. o f the Indian Inst, of Science 5. 60. 1922; C. 1 9 2 3 . II. 486) wurde die Hydrierung von raffiniertem Olivenöl unter der Einw. von gemischten Co-Ni-Katalysatoren untersucht. D ie Katalysa­

toren waren auf Kieselgur niedergeschlagen; die aktivsten Katalysatoren wurden erhalten durch Red. der Carbonate bei 270—310°. Der Verlauf der Härtung wurde durch Best. des Brechungsexponenten ermittelt. Die Aktivität des Ni-Katalysators wird durch die Ggw. von Co, ferner von Ag u. Cu herabgesetzt. Der Grad der Verzögerung wächst mit der Menge zugesetzten Metalls. (Journ. of the Indian Inst, of Science 7. 197—204. 1924. Bangalore, Indian Inst, of Science.) Heller.

Hans Wolff, Über die Polymerisation der trocknenden Öle.

Erwiderung auf die Ausführungen von Grün u. Wittka (Ztschr. Dtsch. 01- u. Fettind.

44.

375;

C.

1924. II.

2374). Die Verdickung ist nicht direkte Folge der Entstehung eines hypothet. Polymerisationsprod., sondern die Folge einer Zustandsänderung desselben.

Bei der Bewertung der Mol.-Geww. sind die niedrigeren, nicht die höheren Werte zu betrachten. (Ztschr. Dtsch. Öl- u. Fettind.

44.

631—32. 1924. Berlin.) Heller.

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