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Erhard Glaser und Lazar Wittner, Über die blutzuckerherabsetzende Wirkung von Pflanzenextrakten und Oxydasen sowie den Nachweis von Fermenten im Insulin

Nach dem Verf. von C o l l i p oder nach den Methoden der Insulingewinnung (aber ohne Säureextraktion) bekommt man aus

Champignons

u.

Biiben

blutzucker­

herabsetzende Extrakte. — Auch Peroxydasen aus Meerrettich, Tyrosinasen aus Champignons, Katalasen aus Schafleber setzen, wenn rein genug gewonnen, den Blutzucker stark herab. Tyrosin oder Caseosan wirken nicht so. — Ln

Insulin

lassen sich Peroxydasen u. Aldehydasen nachweisen. Diese Fermente beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Wrkg. Da sie auch in Leber, Muskulatur u. Pankreas zu finden sind, läßt sich so die Hemmung der Wrkg. der Diastase auf Stärke u. die katalyt. Wrkg. gegenüber Protoplasmagiften, Ermüdungsstoffen u. Bakterien bei lebhafterem Verbrennungsprozeß verstehen. — Insulin wie diese Fermente werden

1 9 2 5 . I. E j. Pf l a n z e n c h e m ie. 6 7 7 unwirksam durch Kochen, Mineralsäuren oder Trypsinverdauung. (Biochem. Ztschr.

151.

279—95. 1924. Wien.) M ü l l e r .

E 2. Pflanzenchem ie.

Sugurn Miyake, Chemische Studien über Maispollen.

II.

Kohlenwasserstoffe und organische Basen.

(I. vgl. Journ. Biochemistry

2.

27; C.

1924.

I. 1211.) Die K o h le n h y d r a t e der untersuchten Pollen bestanden aus

Stärke, Dextrin, Saccharose, Glucose, Fructose

u. einer in Glucose u. Xylose spaltbaren

Heviicellulose.

Ggw.

von freierPentose ist sehr zweifelhaft. Von B a s e n wurden

Adenin

u.

Cholin

nachgewiesen. (Journ. Biochemistry

3.

169—76. 1924. Sappuro, Hokkaido Imp.

Univ.) S p i e g e l .

Albert Charles Chibnall

und

Laurence S. Nolan, Ein Eüwdßkörper aus den Luzerneblättern.

(Vgl. C h i b n a l l , Journ. Biol. Chem.

61.

303; C.

1924.

II. 2589.) Das Verf. zur Darst. der Eiweißstoffe war das kürzlich beim Spinat (1. c.) ver­

wendete. Nach Spaltung mit 20%ig. HCl zeigten das

Cytoplasma-

u. das

Vacuolen- eiweiß

vom Gesamt-N in % Amid-N 5,62 (9,97), Humin-N 2,85 (2,11), bas. N 25,20 (21,75). Das Cytoplasmaeiweiß ist, bei seinem isoelektr. Punkt gefüllt (plt = ca. 4,0 bis 4,6), fast völlig uni. in W. u. Salzlsgg., wird durch Kochen koaguliert u. durch starken A. denaturiert, dann wl. in verd. Alkali. Sonst ist es in geringem Über­

schuß von Alkali 11. zu intensiv gelber, in dicker Schicht opaker Lsg., weniger 11.

in Säuren fast farblos, aber opak. Ünter Umständen zeigt es sowohl in saurer, als auch in alkal. Lsg. Tendenz zur Gelbildung. In saurer Lsg. ist es gegen Ggw.

von Salzen außerordentlich empfindlich, in alkal. Lsg. auch noch sehr. Die Analyse nach v a n S l y k e ergab vom Gcsamt-N des Hydrolysats Amid-N 5,51, Humin-N in Säure 1,22, in Kalk 1,46, in Amylalkohol 0,04, Cystin-N 0,84, Arginin-N 15,32, Histidin-N 3,09, Lysin-N 9,97, Amino-N des Filtrats 58,56%. — Von diesem Eiweiß wurden 3,23% der Trockenbestandteile des Blattes mit 8,61% des Gesamt-N g e­

wonnen, doch läßt sich aus einigen Beobachtungen schließen, daß damit nicht der Gesamtgehalt an diesem Eiweißkörper erschöpft ist. (Journ. Biol. Chem.

62.

173

bis 178. 1924.) S p i e g e l .

Albert Charles Chibnall

und

Laurence S. Nolan, Ein Eiweißkörper aus den Blättern von Zea mays.

(Vgl. vorst. Ref.) Nach der gleichen Methode wie aus Spinat wurde aus den Maisblättern ein Eiweiß gewonnen, das nicht frei von Kohlen­

hydrat erhalten werden konnte, aber den entsprechenden Eiweißverbb. aus Spinat u. Luzerne so ähnlich ist, daß Vff. es als zur gleichen Klasse gehörig u. das Kohlenhydrat nur als Verunreinigung auffassen. Analyse nach v a n S l y k e ergab vom Gesamt-N des Hydrolysats Amid-N 7,44, Humin-N in Säure 1,91, in Kalk 2,47, in Amylalkohol 0,19, Cystin-N 0,77, Arginin-N 14,69, Histidin-N 4,70, Lysin-N 8,78, Amino-N 55,81, Nichtamino-N 2,04%■ Der isoelektr. Punkt liegt auch hier bei ca.

4,0—4,6. (Journ. Biol. Chem. 62. 179—81. 1924. New Haven, Connecticut Agr.

Exp. Stat.) S p i e g e l .

D. Breese Jones, C. E. F. Gersdorff

und

0. Moeller, Der Tryptophan- und Cystingehalt verschiedener Eiweißkörper.

Cystin wurde nach F o l i n u. L o o n e y (Journ. Biol. Chem.

51.

421; C.

1922.

IV. 349), Tryptophan nach M a y u. Rose (Journ. Biol. Chem.

54.

213; C.

1923.

I. 770) bestimmt Die Ergebnisse der Unters, von zahlreichen Präparaten sind in Tabellen wiedergegeben. Bei den in A. 1.

Eiweißstoffen (Prolaminen), die im allgemeinen wenig Tryptophan u. ziemlich viel Cystin enthalten, finden sich erhebliche Differenzen. Jenes fehlt bei Zein u. den Protaminen von Hafer, Sorghum u. „teosinte“ ganz, der Cystingehalt übersteigt beim Haferprolamin den der meisten anderen Pflanzeneiweißstoffe. Gleiches gilt bzgl. des Tryptophangehaltes von dem Albumin der Weizenkleie (vgl. G e r s d o r f f U. J o n e s , Journ. Biol. Chem.

58.

117; C.

1924.

II. 349), deren Globulin auch

er-C78 E j. Pf l a n z e n c h e m ie. 1 9 2 5 . I.

lieblich hohen Gehalt daran hat. Beide, namentlich das Albumin, stehen auch im Cystingehalte hoch. Differenzen bei den Globulinen verschiedener Nüsse stehen im Einklang mit Versuchsergebnissen über deren Nährwert, wie auch die hohe Wertschätzung des Eiweißes von Ölfrüchten durch hohen Tryptophangehalt ge­

rechtfertigt wird. Bei verschiedenen Bohnen zeigten sich die «-Globuline reicher an Tryptophan u. Cystin als die ^-Globuline. Im

ß-

Globulin der Georgiasamtbohne fehlt Tryptophan ganz. (Journ. Biol. Chem. 62. 183—95. 1924. Washington,

U. S. Dep. o f Agric.) S p i e g e l .

F. Wrede, Zur Kenntnis des Pyocyanins, des blauen Farbstoffs aus Bacillus pyocyaneus.

Der

Bacillus pyoceaneus

läßt sich am leichtesten auf alkal. Nähr­

boden, p H = 7,4, züchten. Die nach dem Schütteln mit Luft tiefblaue Nährfl.

wird mit CHClj ausgcschüttelt u. der Farbstoff aus der filtrierten Lsg. mit in CHC13 gel. Pikrinsäure gefällt. Das nach kurzer Zeit ausgefallene

Pyocyaninpikrat

kann

durch Umkrystallisieren aus h. A. rein erhalten werden. Durch Zerlegen des Pikrats in üblicher W eise wird eine Lsg. des salzsauren Pyocyanins erhalten, aus der die prachtvoll krystallisierenden Chloroaurate u. Chloroplatinate erhalten werden.

Die Analysen derselben sprechen für die Formel C131I12N 20 oder ein vielfaches derselben für Pyocyanin. Aus der CITC13-Lsg. der freien Base konnte durch Zu­

satz von PAe. das

Pyocyanin

selbst krystallisiert abgeschieden werden. Die dunkel­

blauen Nadeln desselben sind längere Zeit unzers. haltbar. Das Mol-Gew. wurde durch Gefrierpunktsbest. in Eg. zu etwa 424 gefunden, was der Formel C26H24N40 2 entspricht. Durch Eed. des Farbstoffes entsteht eine farblose Verb., die durch Schütteln mit Luft wieder blau wird. Als gut wirkende Red.-Mittel erwiesen sich Glucose u. auch N a ^ O ., in alkal. Lsg. Beim Stehen mit Alkalilsg. schlägt die blaue Farbe des Pyocyanins in ein sattes Weinrot um, woraus sich der Farbstoff mit CHClj nicht mehr extrahieren läßt. Wird die alkal. Lsg. mit CH3C 0 0 H an­

gesäuert, so wird sic gelb. Bei genügender Konz, krystallisiert eine gelbe Verb.

in feinen Nadeln aus; die mit Ä. oder CHC13 leicht extrahiert werden kann.

Dieses Spaltprod.,

Ilemipyocyanin

genannt, hat die Formel C13H 12N 20 . Es konnten nur gut krystallisierende Monobenzoyl- u. Monoaceiylderivv. des Hemipyocyanins erhalten werden. Letzteres läßt sich wie seine Muttersubstanz zu einer ungefärbten Verb. reduzieren u. nachher wieder oxydieren. (Dtsch. med. Wehsehr. 50. 1649

bis 1650. 1924. Greifswald, Univ.) F r a n k .

H. Herissey, Über die Amcesenheit eines durch Emulsin spaltbaren Glucosids in Baillonia spicata II. Bn. und über die Spaltprodukte dieses Glucosids.

Junge blätterreiche im November u. Dezember gesammelte Zweige von

Bailtenia spicata

11. Bn. wurden mit sd. A. extrahiert, der Rückstand der alkoh. Lsg. mit W . auf- genomnien u. die wss. Lsg. mit Essigester ausgeschüttelt: die Esterlsg. wurde ein- gedampft u. der Rückstand in W. gel. u. mit Emulsin versetzt. Es bildet sich nach einiger Zeit eine trübe Lsg., die

Glucose

enthielt, u. ein brauner, zäher Nd., aus dem Vf. :>ls zweites Spaltprod. eine vorläufig als

Baillonigenol

bezeichnete Verb. isolierte; prismat. Nadeln, F. 1S5—186°, wl. in W., swl. in A., 1. in A. u.

Eg., aus letzterem durch W . fällbar, [u ] — 36, 37° in A., die Drehung schlägt bei Zugabe von NaOH nach rechts um: Na2C03 u. NaHCO» werden nicht zers.; die Verb. ist 1. in NaOH mit gelber Farbe, beim Ansäuern wird aus dieser Lsg. eine Säure gefällt mit F. 131°, das Baillonigenol ist demnach als Laeton aufzufassen.

Das ursprüngliche Glucosid bezeichnet Vf. als

Bailloniosid.

(C. r. d. l’Acad. des

sciences 179. 1419—20. 1924.) H a b e r l a n d .

H. Herissey

und

R.. Sibassie, Biochemische Untersuchungen über die Natur und

die Menge der in einigen Hülsenfrüchien enthaltenen durch Invertin und Emulsin

hydrolysierbaren Pt'inzipien.

(Bull. Soc. Chim. Biol. 6. 759—69: Journ. Pharm, er Chira. [7] 30. 345—56. 1924. — C. 1924. I. 1938.) S p i e g e l .

1 9 2 5 . I. Es. P f l a n z e n p h y s i o l o g i e . B a k t e r i o l o g i e . 079

N. Trimurti, Ein Alkaloid aus den Blättern von Anona squamosa.

Blätter u.

Samen des gewöhnlichen Zimtapfels werden medizin. u. als Insektenvertilgungs- mittel gebraucht, die Wurzel als drast. Abführmittel. Die ersten beiden enthalten Alkaloide, keine Glucoside. Aus den Blättern wird das Alkaloid am besten mit W. in Ggw. von Ca(OII)2 bei 80° ausgezogen, nach Behandlung mit Bleiessig u.

Entbleien mittels H2S als

Pt-Doppelsalz

gefällt, gelbe rhomb. Krystalle (aus. h. W.).

Das hieraus gewonnene Chlorhydrat bildet farblose Nadeln, die daraus mittels Ag„0 gewonnene Base ein weißes Pulver, 11. in A. Das Pt-Salz hatte, direkt dar­

gestellt, das Äquivalent 44, aus dem Chlorhydrat gewonnen, 88. (Journ. of the Indian Inst, of Science

7.

232—34. 1924. Bangalore, Indian Inst, of Science.) Sp.

K. Venkataraman, Mitteilungen über Bixin.

Die Extraktion des Rohprod.

nach dem Verf. von IIeid u sch k a u . P a n z er mit Aceton s o l l so geleitet werden, daß das in den Extraktor gelangende Lösungsm. Zimmertemp. hat (bei höherer Temp. geht Bixin verloren). Nachdem das Harz so entfernt ist, wird das Bixin mit Chlf. ausgezogen u. nach Entfernung des Lösungsm. aus h. Chlf. oder Essig­

ester umkrystallisiert; der letzte ist wenig geeignet, da sein Lösungsvermögen in Hitze u. Kälte wenig differiert. Die Elementaranalyse gestattet keine Entscheidung zwischen den Formeln C,,5H30O4 u. G,,IT280 4, die OCH3-Best. ergab für beide etwas zu niedrige Resultate. Verss., den Grad der Ungesättigtheit nach dem Verf. von F o k in (Journ. lluss. Phys.-Chem. Ges.

40.

700; C.

1908.

II. 2039) zu ermitteln, führten zu keinem Ergebnis, da kein Gleichgewicht zwischen Katalysator, IIS u. Lösungsm.

vor Einführung des Bixins erhalten werden konnte. Benzoylierung u. Acetylicrung gelang nicht. Kochen mit 5°/0ig. NaäC 03-Lsg. führte zu Spaltung in CJ/40 u.

Norbixin,

was die Auffassung von H e r z ig u . F a l t i s bzgl. der Esternatur des Bixins be­

stätigt. Oxydation mit wechselnden Mengen KM n04 in h. alkal. Lsg. führte nicht zu definierten Prodd., K3Fe(CN)c gab in geringer Menge eine farblose Verb. vom F. 90—95°. (Journ. of the Indian Inst, of Science

7.

225—31. 1924.) SPIEGEL.

E a. P flanzen ph ysiologie. B ak teriologie.

W. Wächter, Pflanzliche Hormone.

Übersicht. (Schweiz. Apoth.-Ztg.

62.

729—33. 1924. München.) W o i . f f .

P. Freundler, Über die Bedingungen zur Stabilisation des Jods bei L. flexi- caulis.

(Vgl. C. r. d. l’Acad. des sciences

178.

1025; C.

1924.

II. 080.) Der ur­

sprüngliche J-Gehalt in Laininaria fexicaulis kann bestimmt werden, indem die Algen mit Meerwasscr, dem Ca(HS03)2 zugesetzt wird, behandelt werden, oder durch längeres Erhitzen in zugeschmolzenem Rohr auf 110° oder durch rasches Trocknen bei 105°. Bleibt die zu analysierende Probe einen Monat lang in Be­

rührung mit Meerwasser, dem 2°/o NaF zugesetzt wurden, so erhält man ebenfalls bei der Analyse den ursprünglichen J-Gehalt. Vf. schließt hieraus, daß nicht diastat. Wrkgg. die Zunahme von J bedingen, sondern daß Zu- oder Abnahme des J mit dem Zustande des Protoplasmas zusammenhängt. Durch Hydrolyse des Protoplasmas (in der Natur durch Fermente, künstlich durch NaF) wird der J-Gehalt erhöht. (C. r. d. l’Acad. des sciences

179.

1421—22. 1924.) I I a b e r l a n » .

P. A. Maige, Entwicklung der stärkebildenden Eigenschaften der Plastiden in den Besei-vestärkequellen.

(Vgl. S. 241). Beobachtungen an B o h n e n e m b r y o n e n führen Vf. zu dem Schluß, daß die stärkebildenden Zellen zwei verschiedenartige Stärke - plastiden enthalten: die eine Art besitzt von Anfang an die Fähigkeit zur B. von Stärke, die zweite entwickelt diese Fähigkeit erst im Laufe der Entw. d e s Keim­

lings, u. zwar dann, wenn die ersten Plastiden schon die Hydrolyse der Stärke einzuleiten beginnen. Bei Kartoffelknollen lassen sich dieselben Beobachtungen machen. Bei weißen Lupinen dagegen läßt sich eine zweite Art von Plastiden nicht feststellen. Die gebildete Stärke verschwindet hier beim Reifen und Trocknen,

6 8 0 E3. P f l a n z e n p h y s i o l o g i e . B a k t e r i o l o g i e . 1 9 2 5 . I.

um erat wieder bei der Keimung neu aufzutrcteu. (C. r. d. l ’Acad. des sciences

179.

1426—28. 1924.) H a ib e r la n d .

L. W. Durrell, Anregung der Sporenkeimung durch C02.

Die Sporen von

Basisporiwn gallarum

keimen im W.-Tropfen schlecht oder gar nicht, -wohl aber gut in Ggw. von Pflanzengewebe ohne direkte Berührung damit. D ies konnte auf B.

von C 02 durch das Gewebe zurückgeführt werden, denn es blieb aus, wenn in den Baum genügende Mengen Ba(OH)2-Lsg. gebracht wurden, die sich dabei stark trübte.

Ferner zeigte sich die gleiche Wrkg., wenn zu der Kammer, in der sich die Sporen befunden, Luft, die über zerschnittenes Pflanzengewebe geleitet war, oder Luft mit 1—5% C 02 geführt wurde. (Science

60.

499. 1924. Ames [Iowa], Iowa Agric.

Exp. Stat.) S p i e g e l .

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