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Wright A. Gardner, Die Zersetzung des Salicglaldehyds durch Bodcnorganismeii

(Vgl. S c h r e i n e r u. S k i n n e r , Journ. Franklin Inst. 128. 329; C. 1916. I. 520.) Bei einer größeren Zahl von Bodenorganismen fanden Vff. zwar in einigen Fällen (wo wahrscheinlich noch organ. Substanzen des Bodens als Nährstoff dienten) ge­

ringes Wachstum mit Salicylaldeliyd, niemals aber Zerlegung desselben. (Science 60. 503. 1924. Auburn [Alabama], Alabama Polyt. Inst.) S p i e g e l .

1 9 2 5 . I. E3. PrLANZENPHYSIOLOGIE. BAKTERIOLOGIE. 683

Seigo Kondo, Der Verwendungsstoffwechsel säurefester Bakterien,

3. Mitteilung:

Die Nahrungsbedürfnisse des Hühnertuberkelbacillus; sein Wachstum beim Aufbau aus einfachen chemischen Verbindungen.

(II. vgl. B r a u n , S t a m a t e l a k i s , K o n d o u. G o l d s c h m i d t , Biocliem. Ztschr. 146. 573; C. 1924. II. 682.) Es werden nun­

mehr die Warmblüterbacillen untersucht, zunächst der

Ilühnertuberkelbacillus

(auch 1 Stamm Geflügeltuberkelbacillus). Auch dieser vermag in künstlichen Nährlsgg.

ohne N-Verbb. die N-haltigen Verunreinigungen der Brutschrankluft als N-Quelle zu verwerten, aber ebenso wenig wie Kaltblüterbacillen die C-haltigen Ver­

unreinigungen dieser Luft als C-Quelle (Verss. mit

R. Goldschmidt).

Von organ.

Säuren der Fettreihe wurde nur

Essigsäure

regelmäßig u. gut als C-Quelle aus­

genutzt, die einatomigen Alkohole u. Mannit nicht,

Glycerin

unregelmäßig u. in positiven Fällen nur langsam, Glucose, Lävulose u. Arabinose nicht. Als N-Quellen sind

NH3, Nitrat, Aminosäuren

(bei Ggw. einer anderen C-Quelle),

Harnsäure

(des­

gleichen) verwertbar, nicht aber Harnstoff (diese Verss. müssen aber noch mit ge­

reinigter Brutschrankluft nachgeprüft werden). (Biochem. Ztschr. 153. 302—12.

1924. Frankfurt a. M.. Städt. Ilyg. Univ.-Inst.) S p i e g e l .

Julia T. Parker, Die Abscheidung eines Exotoxins bei bestimmten Rassen von Stapliyloeoecus aureus.

Sterile Berkefeldfiltrate der Bouillonkulturen bestimmter Rassen von Staphylococcus aureus haben eine elektiv giftige Wrkg. für Kaninchen­

haut: ein weißes Zentrum mit breitem blaurotem Hof, der in den nächsten Tagen gelb, wie nekrot., wird mit umgebendem roten Hof. Am 5. Tage erscheinen in der gelben Zone braune Stippchen; am 20. Tage wird das ganze Feld dunkelbraun, 4—8 Wochen später entsteht ein Geschwür. Das Gift ist thermolabil, es wird bei 1 std. Erhitzen auf 5ö° zerstört. Bei intrakutaner Injektion an Kaninchen wird die B. von Antitoxin angeregt. Das Gift schien ein 1. Toxin zu sein. (Journ. Exp.

Med. 4 0 . 761—72. 1924. New York, Columbia Univ.) Wo l f f.

Albert Berthelot

und

E. Ossart, Einfluß der gallenhaltigen Medien auf die chemische Zusammensetzung des Bacillus subtilis.

Dem Einfluß der Züchtung in Ggw. von Galle auf Bac. subtilis wurde als Vorarbeit für Unterss. bzgl. des Tu­

berkelbacillus (vgl. Bull. Soc. Chim. Biol. 6. 677; C. 1924. II. 2668) nachgegangen mit dem Ergebnis, daß jene Art der Züchtung sich besonders durch Erniedrigung des Glueidgehaltes in den Bakterienleibern bemerkbar macht. (Bull. Soc. Chim.

Biol. 6. 770—72. 1924. Inst. Pasteur.) S p i e g e l .

A. Costantino, Die alkoholische Gärung in Beziehung zu der vitalen Aktivität der Saccharomyceten.

In Ggw. von Toluol u. bei schneller Entfernung der End-prodd. des Zuckerzerfalls verläuft die alkoh. Gärung in Hefezellen schneller bei Ggw. als bei Abwesenheit von 0 2, also bei größerer Vitalität. Der Gärverlauf, an der B. von C 02 gemessen, ist in beiden Fällen der gleiche. Innerhalb gewisser Grenzen besteht eine direkte Beziehung zwischen Partialdruck des Os u. seinem Verbrauch, bei höherer Steigerung von jenem (auf ca. 1 atm.) nicht mehr. Bei der vorliegenden Versuchsanordnung ist die Einw. des Toluols auf die Hefe weniger schädlich als in geschlossenem System mit geringer Luftzirkulation u. Zurückhaltung der gasförmigen Prodd. Die Zymasewrkg. zeigt maximale C 02-Produktion nach der 1. Viertelstunde. — Der Energiewechsel der Hefezellen besteht aus 2 Vor­

gängen; der erste, in Ggw. von freiem 0 2 verlaufend, betrifft Verbb., die nichts mit Zuckersubstanzen zu tun haben, der zweite stellt eine innere Verbrennung der Glucose dar. (Arch. ital. de biol. 73. 1—10. Pisa, Univ.; Ber. ges. Physiol. 28.

307. 1924. Ref. Hir s c h.) Sp ie g e l.

Arthur A. Noyes

und

Howard W. Estill, Wirkung von Insulin auf die Milchsäuregärung.

Insulin steigert die Milchsäuregärung von Traubenzucker durch Lactobacillus bulgaricus oder acidophilus um 20—25%- Die Ursache ist noch nicht festgestellt w'orden. (Vermehrtes Wachstum oder Coenzymwrkg.) Möglicher-,

45*

6 8 4 1 9 2 5 . I . weise kann man so eine Wertbestimmungsmethode des Insulins, eine Eichung ohne Tiervers. auffinden. (Proc. National Acad. Sc. Washington

10.

415—18. 1924.

California Inst, of Technol.) Mü l l e b.

A. Fernbach,

D ie neuen Fortschritte unserer Kenntnis von der alkoholischen Gärung. Zusammeufassender Vortrag. (Bull. Soc. Chim. Biol. 6. 873—96. 1924.) Sp.

E 5. T ierph ysiologie.

Robert Meyer-Bisch

und

W alter

Lam pe, Über das Übertreten intravenös injizierter kolloidaler Farbstoffe in die Brustganglymphe des Sundes. Vcrss. mit Trypanblau u. Trypanrot zeigten, daß die durch die Lymphwege ins Blut zurück­

strömenden Farbstoffmengen die Konz, des Farbstoffes im Blute in keiner W eise beeinflussen können. (Ztschr. f. d. ges. exp. Medizin

43.

761—63. 1924. Göttingen,

Univ.) Sp i e g e l.

Edward A. Doisy

und

J. 0. Ralls, Edgar Allen

und

C. G. Johnston,

D ie Extraktion und einige Eigenschaften eines Ovarienhornions. Es zeigte sich, daß frische Follikelfl. (vom Schwein) die typ. Wrkg. von Ovarienpräparaten hat, daß die wirksame Substanz in alkoh. Extrakt u. aus dessen Rückstand in wss. Suspension übergeht, dieser aber durch Ä. entzogen wird. Die daraufhin ausgearbeitete Methode zur Gewinnung des Hormons ähnelt einer bereits von E. H errm an n (Monatssclir. f. Geburtsh. u. Gynäkol.

41.

1. [1915]) angegebenen, die aber corpus luteum als Ausgangsmaterial benutzt (vgl. F r a n k e l u. Honda, Biochem. Ztschr.

141.

379; C.

1924.

I. 2438). Im Gegensatz zu H errm ann u. F r a n k e l finden Vff.

indessen, daß das reine Hormon kein Cholesterin enthält, da so gut wie vollständige Entfernung dieser Verb. durch Digitonin die Wirksamkeit nicht merklich ändert.

Die Herst. erfolgt im allgemeinen, wie folgt: Der frische Liquor wird mit 2 Voll.

95% ig. A. versetzt, die koagulierten Eiweißstoffe werden abfiltriert u. im Soxhlet- app. mit 95%ig. A. extrahiert, Filtrat u. Extrakt zusammen durch Vakuumdest.

oder im w. Luftstrom zur Trockne gebracht; der Rückstand wird mit wenig W.

aufgenommen u. soviel A. zugegeben, daß für je 100 ccm Follikelfl. 15 ccm Fl.

resultieren, zum Sieden erhitzt u. mit 2 Voll. Aceton versetzt. Nach Erkalten wird die entstandene Füllung abfiltriert, noch wiederholt mit der gleichen Menge A.

ausgekocht, worauf die Lsg. jedesmal wieder mit Aceton in obiger W eise gefällt wird. Die vereinigten Filtrate werden zur Trockne gebracht, der Rückstand 5—7 mal mit kleinen Mengen sd. 95% ig. A., der vor der Filtration jedesmal durch Eis gekühlt wird, ausgelaugt, die alkoh. Filtrate wieder zur Trockne gebracht u.

in trockenem A. aufgenommen, die äth. Lsg. zentrifugiert u. von der Ausscheidung befreit. Der aus dieser Lsg. erhaltene Rückstand wird für die Anwendung zu In ­ jektionen in Mazola (gereinigtem Maisöl) gel., das aber gewisse Übelstände besitzt.

— Das Hormon bildet, von Cholesterin befreit, mit W. kolloide Lsgg., ist 1. in Ä., Chlf., PAe. (Kp. 40—60°), 95% ig. A. u. Aceton, thermostabil, gegen milde B e­

handlung mit Säuren oder Alkalien widerstandsfähig, auch durch Digestion mit Pankreasbrei nicht gespalten. (Journ. Biol. Chem.

61.

711—27. 1924. St. Louis, W a s h i n g t o n u. St. Louis Univv. Columbia, Univ. of Missouri.) S p i e g e l .

Leon Asher,

Beiträge zur Physiologie der Drüsen. Nr. 69.

Junsuke Masuno,

Fortgesetzte Untersuchungen über die Abhängigkeit der Pliagocytose von inneren Se­

kreten. (Nr. 68 vgl. A s h e r u. K o b a y a s h i, Biochem. Ztschr.

151.

491; C.

1924.

II. 2677.) D ie Unters, von F u r u y a (Biochem. Ztschr.

147.

410; C.

1924.

II. 704) wurde einer Nachprüfung unter ausschließlicher Benutzung von Exsudatleukocyten n. Tiere unterzogen. Deren phagocytärcs Vermögen fand sich in Berührung mit n. Serum ziemlich konstant, woraus geschlossen wird, daß die benutzte Versuchs­

methodik von H a m b u r g e r u. R a d sm a eine richtige Wiedergabe der Verhältnisse ermöglicht. Sowohl nach Exstirpation der Schilddrüsen als auch nach derjenigen

1 9 2 5 . I . E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 6 8 5

der Milz zeigte sieh die Konst. des Blutplasmas so verändert, daß n. Leukocyten in Berührung damit tiefe Herabsetzung des pliagocytären Vermögens aufweisen.

Die Schilddrüsenexstirpation zeigte dabei die stärkere Wrkg., die auch durch gleich­

zeitige Entfernung der Milz nicht mehr verstärkt werden konnte. (Biochem. Ztschr.

152.

302—8. 1924. Bern, Univ.) S p i e g e l .

A. Clementi,

Untersuchungen über den Mechanismus der Sekretionsanregung in der Veilaschen Fistel durch Einführung von Krystalloidlösungen in ihr Lumen. Stark hyperton. wss. Lsgg. von Salzen (NaCl, MgSO,„ MgCl2, N:l,SO.,) u. Harnstoff regen bei direkter Berührung mit der Darmschleimhaut deren Sekretion unter Beteiligung aller ihrer Elemente energ. an, während isoton. Lsgg. der gleichen Stoffe unwirksam sind. Geringgradig hyperton. Lsgg. werden nach w enig Min. aus der Fistel ent­

leert, dann folgt Sekretion einer Saftmenge, die bei gleichem Vol. u. gleicher Konz, der Eeizlsg. nahezu konstant ist, mit der ehem. Natur der angewandten Substanz wechselt (bei KCl u. Harnstoff keine Absonderung), bei der gleichen Substanz mit Erhöhung ihrer Könz. steigt. In der safttreibenden Wrkg. steht K dem Na, Ca dem Mg u. Ba nach. Subcutane Einspritzung von Morphin selbst in kleinsten Dosen bringt die durch Salzlsgg. hervorgerufene Sekretion zum Stillstand (Sym- pathicusreizung), Atropin hemmt, Pilocarpin fördert sie wenig. (Arcli. internat, de physiol.

2 3 .

1—48. Rom, Univ.; Ber. ges. Physiol.

28.

252. 1924. Ref. Sc h e u n e r t.) Sp.

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