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Das Bollwerk : die NS Monatszeitschrift Pommerns, 1936 H 3

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Academic year: 2022

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7 . J a h r g a n g S te ttin , M ä r z 1 9 3 6 H e ft 3

V e rla g und A nzeigenverw altun g: Pommerscher Zeitungsverlag G . m. b. H ., Breite Straße 51, Fernruf: 2 8 2 9 5 -9 7 . Schriftleitung: Stettin, Breite Straße 5 1 ,III., Eingang Jakobikirchplatz. — Erscheint monatlich einm al. - Bezugspreis vierteljährlich 1,50 RM, halbjährlich 3 ,— RM, ganzjährlich 6 ,— RM zuzüglich Zustell­

gebühren. — Bezug durch die Post, a lle Buchhandlungen und durch die Zweigstellen der Pommerschen Zeitung. — Postscheckkonto Stettin N r. 4 5 6 0

jîïte n ^om m ernlanö eiu/is/i

© o n H o r t B u t »

Hlien Pommerlanb, fei fd)ellcn Di, fei laten gor nid) gellen Di:

Du fjäßöft fein Barg, Du ba'bbft fein Dal, Du bäbbft fein CJfen, bäbbft fein babb fein SBienbrum riept in Dien Bebeit, föb ttlanb «rier’t folt und föb nicht beit, un ©torm un iDinb gero’t alle Dag.

iln mit Dien £ub mier’t ierpt 'ne Plag:

fei fäb’n nid) fmart, fei fäb’n nid) roitt, fei fnaeften nid) oon bat un bit;

bei olle $rifg bäbb längft all feggt:

bei Pommern feinen langfam tred)t.

£at’s bräbnen, mien leis® Pommerlanb,

bat’s all bumm <Tüg un bummen <Tanb!

£>ept Du fein Barg, beft Du fein Dal, bept ©ce un Bufd) Du ämerall;

menn Du fein ßabl un Ofen bept, bept Du bod) ßurn, bat is bat bept;

un menn’t bi Di recht beit nid) ie, friggt fein ben ©ünnenftid) geroib;

un menn be iDinb hier orrig pupt, maft rot be Bacf bei un be $uft.

iln fioiggt be Pommer ämerall, benn bräbnt bei of fein annern mall;

un famen Dien £üb man langsam furt, borför ftabn’s mib an ebren Urt.

Un toenn be berrgott tau mí fern, mí lütting baten amfiets nebm un tau mi fab: „Ocf bun borbi un maf be gange 3er mal ni un bâter; - fegg mal, ïïlann,

mat fang icf mit Dien Pommern an?" - benn fab icf: „£citoe berrgott mis, maf ut be Oer cn Parabies;

man míen leim Pommern rög nid) an, fo as bat Í8, fo tat bat man.”

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Der einftige „paoillon" ju putbus. ffeute als eoangelißbe üiccf)e umgebaut

V O N O T T O R. G E R V A I S

m füböftlicben K ern 5er jerlappten unb jerriffenen Snfel tilg e n , bes größten beutfeben Silanbes, liegt ber biftorifcb bebeutfamfte O r t ber Heimat ber ein»

fügen germanifeben R u g ie r: “P u t b u s m it feinem kleinen Hafen Cauterbacb, ber R ta le rin fe l B ilm , ben Jifcber» unb B a u e rn b ö rfe rn BSreecben unb Reuen»

b o rf am © reifsroalber Robben. 3 mar gibt es auf ber an gefcbicbtlicben, geolo»

gifeben, geograpbifeben 'Denkmälern über»

aus reichen <3nfel S tä tte n , bie bis in bie graue B o r je it ibren U rfp ru n g oerfolgen können: Kap R tk o n a m it bem Soanfe»

roit»Eeinpel unb ber 3 arom arsburg, bas alte S b arenja (®ar?), ber Rügen»

feben Jürften, roie ber R u g a rb bei B e r»

gen, Stubbenkammer unb feine 5agen unb Hünengräber ufro. R b e r fe it ber S b riftia n ifie ru n g s je it, bie auf Rügen erft febr fpät begann (nacb bem S a li R rk o n a s 1168), bilbete ficb bas ©efcblecbt berer oon 'Putbus, als Racbkommen einer

Baöegäfte ooc 100 fahren: Das gefcllfd>aftUci>e Treiben mar bie fjauptfaeße

Seitenlinie bes eblen Surften 3 arom ar, immer mebr heraus, fo baf? fie bie roirk»

lieben H erren auf “Rügen bureb oiele 3 abrbunberte binbureb, unter ben man»

nigfaebften politifcben unb roirtfcbaftlicben c23efit?ern unb B e rb ä ltn iffe n roaren. S rft oa r ¿roei 3 abren ftarb bie lebte S iirjtin oon “Putbus, roäbrenb ber erfte S urft, R ta lte , ben O r t in feiner heutigen ©e»

fta lt unb A nlage 1810 gegrünbet butte, uaebbem feine B o rfa b re n bereits ben cinftigen R itte rfiß »put b u s h “ , unter bem B ufcb, benannt butten, roobl besbalb, roeif einft noch biebterer B5alb als ber jetzige, bie frühere B u r g oerbarg.

“P utbus jeboeb atmet auch beute noch ben © eift eines alten feubalen Surften»

fißes in feinen Bauroerken unb feiner gärtnerifeben Schöpfung, Ss ift ein Eraum aus Dielbunbertjäbrigeu, knor»

rigen Sieben, buftenben Cinben, rouebfi»

gen “Sueben, fcblanken Kiefern, ©olb»

efeben, K oniferen unb Kaftanien. S in roeißes Renaiffancefcbloß ftebt m itten in einem beglückenben “P a rk , ber ficb im ftillen See fpiegelt, auf bem ftolje Scbroäne ihre roelligen ‘Bahnen ließen. überhaucht Dom Obern bes naben Rteeres, erftebt eine Refiben? roie aus einem B5unber=

märeben, in roelcbem noch R a cb tig all unb Cercbe ihre füßen Symphonien fingen.

3 ierlicbe Rebe unb großäugige Hirfcbe, braune unb roeiße, febauen Sieb un. BSeite Rlleen unlieben ben O rt, bie einftige fürftlicbe Refiben? berer oon “Putbus, ber früheren H erren eines 1000 Q uabrat»

kilom eier großen Silatibes m it etroa 60 000 Beroobnetn, oon benen gut ?roei

“D ritte l B a u e rn unb S ilb e r finb.

B e r einftige ©lan?, ber noch im oori»

gen 3abrb u n b e rt bie Refiben? erfüllte, bie raufebenbe Sefte fab, berühmte ©äfte, bas koftbare ©epränge unb ben feinen Cuxus einer feubalen H ofhaltung, roirb in biefen köftlicben, oon ber R a tu r fo reich befeßenkten O rt, nie roieberkebren.

“Da ftebt bas fürftlicbe Scbaufpielbaus m it ben mächtigen Scbinkelfäulen, roie ein nieblicbes Kam m ertbeater eines Buobe?»

ftaates atpufeßauen. Oberhalb bes Scblof»

fes, bas bureb bie ftrauebumraufebten B5ege bes meilenroeiten “Parkes leuchtet, liegt bie Orangerie im Sarbenöuft. S in fcbmuckes © artenbaus, in bem einft B is » marck als © aft bes Huufes “Putbus rooßnte, ein kreisrunber “Pluß (ber 3 *t- kus) m it oerfebnittenen Hecken, roeiße H ä u fe t m it R ofen baoor unb immer roie»

ber ura lte B äum e in ber cbarakteroollen Sprache ?erfurcßter, jerborftener R inbe

— bas ift “Putbus, beren B e rtre te r glan?oollen Ram ens längft in fcblicbten ober koftbaren Sarkophagen im R laufo»

leum ju “P utbus ober in ber alten Kirche ju B ilm n iß ruhen.

(5)

Unb bann bie See unroeit oon cp u tb u s!

A m Ufcrroog entlang, im Schatten berr»

lieber Sueben, © rlen unb R appeln leuch­

tet bas S le e r, ber © reifsroalber Robben!

© in kleiner, fauberer öafen, Sauterbacb, ber allfommerlicb ?um gifeberfeft bie Seg»

ler bes gürftlicben Ja ch tklu b s ficht, ijt

?ugleicb m it feinem S tra n b eins ber ölte»

jten S ä b e r an ber Oftfee. © in S abe»

baus m it einer geroaltigen jonifeben Säulenreihe, bas griebricb = SMlbelm»

'Sab, ra g t roie ein grieebifeber «Sötter- tempel aus bem bunklen SSalbe ber © o o r roeiß in bie Canbfcbaft hinein. Kleine 'D ö rfe r m it ihren ö ä u fe rje ile n finb biebt ans U fer gebrängt: bas freunblicbe Cau»

terbacb, bas re ip o lle Skeecben unb bas ibyllifebe S euenborf. S ic h t roeit baoon ab taucht auf fcbmaler £anb?unge bas kleine S a b S eukam p auf, roo ein Senk»

mal bes ©roßen K u rfü rfte n an bie benk»

roiirbige Canbung ber S ranb e n b u rg e r im 3abre 1678, im Kriege gegen Scbroeben, erinnert. Such biefe S ä u e rn » unb g i»

Jcberbörfer m it ihren Ausblicken auf bie pommerfebe Küfte (© reifsroalbs ©ürme roinken über ben S obben) unb bas be»

naebbarte Alöncbgut, finb beute längft bem grem bennerkebr erfcbloffen, haben ficb aber ihre U rfprünglicbkeit unb S a » tü rlicb ke it beroabrt; roenn auch nicht in bemfelben Umfange roie bie S la le rin fe l S i I m , bie gegenüber non 'p u tb u s im

© reifsroalber Sobben febroimmt. Sie ift m it ihren oielbunbertjäbrigen ©icben unb Sueben, bie noch im U rjuftanbe oerbar»

ren, m it S5eißborn, SMIbbirnen, ein?ig»

artigen Saum gruppen, ein Urroalbpara»

bies, bas u nter S a tu rfcb u ß ftebt. S u r ein einjiges kleines § o te l befitjt bie Sn»

fei, einen roeicben, roeißen S tra n b , fa tt»

grüne SMefen unb roogenbes K o rn . S ie Küfte je ig t alle benkbaren ©eftaltungen unb Stimmungen unb lockt aus aller S5elt A ta le r auf biefes Stückchen ©otteslanb, um es in garben unb gorm en ?u bannen.

*

©s ift natürlich, baff ein O rt, ber feit bem 3abre 1810 als Sefiben? beftebt unb m it feinem fürftlicben Segim e oiele Säfte anlockte, bie noch in marmornen Saberoannen ooll erroärmten Seeroaffers eine O ftfeekur genoffen, auch mannigfache alte © a ftffä tte n b irg t, bie m it © rinnerun»

gen gefüllt finb. A ls <D » 3 u g » S ta tio n fo»

roie Kleinbabn=5 auptplaß ?u ben ?abl=

reichen S ä b e rn ber Oftküfte (S in?, Sellin, S aabe, ©obren, ©bieffaro ufro.) erroeift ficb ber O r t ?um S ta n d q u a rtie r fü r eine große o a b l oon A usflügen in alle Sicb=

tungen ber «3nfel als febr geeignet, ?u=

mal er ja Jelbft ber Schönheiten fo oiele bietet, bie jebem gremben ?um © rlebnis unoergeßlicber A r t roerben bürften.

Die illalerinfel öilm bei putbus=£auferbacb cor 100 3aßren (naturfeßubgebiet)

©tranöprebigt. «Einer ber befannteffen preöigcr mar ber Paftor unb Dichter irofegarten

75

(6)

A n Straßen

und W assern

US bem Quell unb ©rbe einer ur»

oäterlicben2ta tu rre lig io n fließt es uns

?u, bajj bas 23efte unfores 235efens unb Cebens in ber H eim at unb ih re r A a tu r oerrourjelt ¡ft. So ro a r b beutfcbe Canb- fcbaft in oergangenen 3 abtbunberteu, unb )'o e i n t e n fiel) S t a t u r unb 2tt e n » f cb e n io e r fc in ¡br ?u oollenbefer H ar»

monie.

3 roeckbau, ©eebnik, önbuftrie: fie finb burebaus nicht t>on beute unb barunt aueb nicht fcbulb an ben im lebten äabrbunbert in bas § e im a tb ilb bineingetragenen „U n=

ftim m igkeiten“ . Solange b e u t )' cb e Hänbe bie beimifebe K u ltu rla nb fcb a ft be=

treuten, folange A a tu rlie b e n o t b i f cb - g e r t n a n i f e b e n U r s p r u n g s oor ih re r H e ilig ke it A3acbe (taub, roar keine

„ © r r u n g e u f cb a f t einer neuen S e it“ Jo ¡tark, biefen 23ann brechen ?u können. Sie f o r m t e ficb unb f ü g t e ficb in unberouftter Canbfcbaftspflege, aus ber K r a ft unberouftter ©befürcht unb überkommenen feböpferifeben Könnens.

So bebielt unfere ia n b fc b a ft aucb_ ajs K u ltu rla n b jcb a ft ihre 235eibe, felbft bis in bie erften 3 obe?ebnte bes önbuftrialism us hinein. 2lia ti manbere einmal in ben frü h iu b u ftria lifie rte n ©ebieten bes Sr?=

gebirges unb roirb bas beftätigt finben.

235ober nun bie 23erbaftlicbung u n fe rn eanbfcbaften burcl) menfcblicbe S in g riffe , bureb blutjung, bureb A u frich tu n g oon 23aufen aller A r t ?

<2tirht Secbnik, niebt önbuftrie, niebt bie 2lu t?ung an ficb tragen bie 23erant»

roortung. “Die Scbulb bat allein b e r 2H e n f cb. 235enn aueb im befonberen Sinne.

2öem roar bie überfpannung bes S r»

roerbstriebes jener 3 ßit ;u banken? 235etn

Tin 5er feiftnif; bei Belgarb

bie rückficbtslofe Ausbeutung oon 23oben unb 211enfcb? 235er butte es babin ge»

bracht, baft ber ererbte 23oben ;u r Han»

belsroare, baft bie A a tu r als A ic b fs ge»

achtet roarb? K u r; gefagt: ©s batte eine Umfcbicbtung innerhalb ber führen»

ben K reife unferes 23olkes ftattgefunbeu.

«Das r a f f i g U n b e u t f cb e ft a n b p [ ö ft 1 i cb i n 5 r o n t , ber K a p ita iift, ber mifcbblütige Unternehmer, ber art»

frembe K ü n ftle r, ber international ein»

geftellte A rb e ite rfü h re r, öbnen roar bie Heim at ano e rtra u t unb bamit bie 23er»

antroortuug fü r bie Seele bes beutfeben 23olkes. © a ft fie oerfagten, oerfagen mufften, roar kein 235unber.

© ie raffepflegerifcben 23etnübungen bes 2ta tio n a lfo ;ia lism u s finb auch im Sinne ber Heimatpflege e i n e S a t. Sie roerben ba?u führen, baff ein neues S>e»

fcblecbt bie ©efcbicke bes Hehnatbilbcs in bie Hanb nimmt, unb es ift m it Sieber»

beit bam it ;u rechnen, bajj es ficb m it 23erftänbnis, K r a ft unb 23$illen aueb in ben © ienft einer neuen H e i m a t g e » ft a 11 u n g ftellt.

*

© e r A n fa n g ;u einer berouftten Canb»

fcbaftspflege ift gemacht: © ie A e i cb s = a u f o b ü b n e n ! © ie S traften bureb A b o lf H itle rs 253illen, bie böcbften A n»

fprücben bes 23erkebrs genügen roerben unb babei bie 23eftimmung haben, bem Sabrer überall — alfo auch im Sieflanb bes beutfeben A o rb o n s — bas f cb ö n e

©eutfcblanb ;u ?eigen. © ie S traften nach bem 2 ö ille n eines ein;elnen ;um 23eften ber Allgem einheit.

S s ift nicht unintereffant, baft fie ge»

rabe im Jüblicben 'Pommern ein ©egen»

ftück haben: bie , ,2t t a r k g r a f e n »

Gedanken zur

Landschafts»

pflege

V O N M A R T I N R E E P E L

j t r a f t e n “ bes ehemaligen 2ita rk=

grafentum s Scbrocbt m it feinem pommer»

feben A n te il, ben Cänbern 23abn unb AÖilbenbrucb. Scbuurgerabe, oon Scbroebt ausftrablenbe 235ege als 23erbinbung ber roiebtigften O rte bes Cänbcbens m it feinem ©Ttittelpunkt. 23alb jroeibunbert- jäbrige, pracbtoolle Alleen, foroeit fie noch erhalten finb, ein Schmuck bes Sanftes, eine bebe Sreube bem, ber fie — roanbert!

Auch hier e i n 235ille, ber 235ille eines Surften ber 23arock;eit. 23eftimmt, ba»

mals böcbften Anforberungen — aller»

bings, unb bas ift ein Unterfcbieb biefes e i n e n ;u genügen unb feinem künftlerifcben ©mpfinben. Aollenbetes einer oergangenett 3 eit. 5 ü r biefe 0>eit gefebaffen, beute oerkebrsteebnifeb über»

holt, fcbönbeitlicb aber oon bauernbem 233 ert.

A e u ? e i 1 1 i cb e A u t o f t r a f t e u mögen rooft! bureb 235alb führen; aber fie oerleugnen nicht ihre A a tu r als breite, luftige unb belle Achtungen, an beren

©runbe Sonne unb 235inb b afür Jorgen, baft bie Straftenbecke nach bem Aegen balb austrocknet. Unb aus bemfelben

©runbe oer;icbten fie auch im offenen Sanfte auf ben Caubengangfcbatten ber A llee oon einft. 23äume, bie fa ffig e ober ftacblige grüebte auf bie gabrbabn {treuen, finb gan; unangebracht (Obft»

bäume, Kaftanien). K u r;: ber 23aum, ber einft bie S trafte beberrfebte — man erinnere ficb auch ber cPgramibenpappeln»

Alleen ber Aapoleonifcben S e it — ift beute m it ©infebränkung n u r noch ;u=

gelaffen.

Canbfcbaftspflege kann ficb praktifeben

©rroägungen gegenüber nicht taub ftellen.

(7)

V b e r Canbfchaftspflege hat auch b a fü r ?u Jorgen, baff bie heimifche K u lturlanbfchaft nictjt ¡u r K u 11 u r ro ii Jt e rocrbe. l233ir roiffen, baff bie Veichsautobahnen, fein abgeroogen, oon V a u m = unb ©ebiifch=

gruppen begleitet Jein roerben, baff man

¡roar unter V erzicht auf gefchioffene 'Pflanzungen hoch ibre 5äume „g e jta ite n “ roirbl Unb Jinb bankbar b a fiir! 'Denn grunbjätjlicb bebarf aus J ch ö n h e i t - 1 i cl) e n © r ii n b e n bie ©rbe ihres grünen Schmuckes aus V ufch unb

‘Saum . § ie r an ber ©ren?e ber Seiber, b o rt am ©rabenfaum, ein anbermai um ben © ie fe n p flo ck m it feinem © a ffe ra u g e ober am Jfeinigen ö a n g unb nicht ¡uleht am '©ege, ber felbein leitet. Unb grunbjätjlicb Jolite auch bie C anbroirt- Jchaft ihn förberu, biejen grünen Schmuck;

benn Jie J o l i t e bas roiffen, roas nur im ' P r a k t i f c h e n ro u r ? e l n b e V ä t e r r o e i s h e i t f e h r r o o h l a cb t e t e : V ufch unb V a u m finb © in b = fchuf?, finb Schuh oo r bem „§ a g e rro in b “ , ber bie aus bem V oben freiroerbenbe Kohlenfäure ben bungernben 'P fla n je n - blättern rückfichtslos e n tführt, V ufch unb “S aum finb iebenstiofroenbig.

Unb barum : ©enügt es nicht, roenn an ber ä i t e r e n V e rke h rsftra ffe nu r e i n e ber oorbaubenen V aum reihen fä llt?

© i r b nicht ber © ip fe lp u n kt einer S tra fe im gebügelten ©elänbe jeroeils burch V a u m p fla n ^ n g 511 betonen fein! Ober bie Senkung unb Steigung im Vnfchluff an eine Salburchguerungl “© e rb e n firh nicht bunbert V lögfichkeiten bieten, V b=

roechflung unb gteube ju fchaffen, ohne

Birfcnrocß bei Polltroro

baff <2tlleefchatten über ber S traffe läge!

Unb auch bie praktifche A ufgabe roäre ge=

löft: “Die V u fm e rkfa m ke it bes gahrers immer roieber leife an?uregen, bamit fie nicht erfchlaffe.

Unb bann bie übrigen S traffen m it geringem V e rk e h r! © i r b es nicht möglich fein, ihren Vaumfchmuck im oollen Umfang ¡u e r h a l t e n ? ‘Denn ein Unglück roäre es, roollte man alles über einen Saturn feberen. ©erabe bie

«Erlen an einem Slüßdjcn ©ftpommerns

gebankenlofe B efolgung einer einmal ausgegebenen 'P arole bebeutet fü r ben (ebenöen § e im a tk ö rp e r bie grölfte © e - fa h r! C a n b f c h a f t s g e f t a l t e r foll=

fett alle bie fein, bie m it ihm ¡u tun haben, unb ihre ©ntfeheibung follte immer nu r oon g a ll ¡u g a lt getroffen roerben.

3 utn fchöpferifchen ©eftalten gehört aber ohne 3m eifel neben bem Schaffen bes Veuen auch bas fü r oiele „unm oberne“

© rhalten. Sn biefem galle bie © rbal=

tung jener Vlleen, bie S tra jfe n geringeren V e rk e h rs - in o ft fo prächtiger <2iusbil=

bung begleiten, © ie fchön finb Vlleen gerabe im flachen ßanbe! “Der “© e ite roerben fie ¡um V ta ffjta b unb bem © a n = berer ¡um V e rm ittle r ih re r Schönheit.

Sn taufenb ©in?elbilber ¡erlegt, jebes oon Stam m unb 3i»m9cn gerahmt, erlebt fie ber © a n b e re r, ber im Schatten ber Vllee babinjieht- Sn ihren fr o n e n h a rft ber © in b , o or bem fich bie “Ührenfelber fchroeigenb neigen . . .

V b e r oergefft m ir auch bes befcheibe»

neu Canbroeges nicht! © ie er m it Seinesgleichen in © in b u n g e n bas V u f uttb V ie b e r bes roelligen Canbes betont, bas ift ungemein reijooü. © ie gebückten Ceibes alte Obftbäume m it ihm fjügelauf roanbernl © i e fchroeigenb bie Kopf=

roeiben am ©iefenroeg fteheni _ © ie herbftliches V irk e n g o lb über bem §eibe=

pfab fla tte rt . . . Kleinigkeiten? Unb hoch jebe biefer Kleinigkeiten oon ftar=

kern Stimmungsgehalt unb ungemein roichfig. V ielleicht müffte, roer bies nicht einfehen mag, einmal Canbfchaften unferes

77

(8)

Bismardquelle in

B ate rla n b e s gefeben haben, roo biefer grüne Schmuck fa ft gan? fe h lt! B3o baumlos Jelbroege in B übenfelbern er»

trin ke n , roo nicht Bufcß noch B a u m feinen Schattenriß gegen ben Simmel jeicßnet. B3o es w irklich nicht lohnt, einen ‘B lick aus bem Jenfter bes fahrenben 3 uges tu toerfen. £ s fei benn, um ben

© rtra g ber Bübenernte ?u kalkulieren . . . gließenbe BSaffer! î)a s beroegte ©le»

ment macht auch ben B a cb I a u f ?u

6ec ßef)cbergcr Jocft

einer S traße, bie in bie Jßrne roeift.

Unb roie rounberooll hat bie B a tu r biefe S traße gejcßaffen! Selten eine ©erabe;

benn fie wäre U nnatur im B3ecbfel)'piel natürlicher K rä fte . S ie r bie rounber»

lichften B lä a n b e r in ben fa ftig grünen BMefengrunb gefchnitten, b o rt eine Jolge fü n fte r B ogen oon © alranb ju ©alranb.

Unb mieber B u f cb u n b B a u m als B e g le ite r, unb roo nicht Cicßtreflexe ben

£auf bes Stoffes oerraten, ba machen f i e

i h n kunb, roie bie Bllee ben BSeg, bem fie jugeh'brt, hinauf hebt in bas B lickfe lb bes ferne BSanbernben.

B M r kennen fie alle, biefe freunblichen S e im a ttä le r, biefe S tä tte n ja rte fte r Schönheit, benen bas flach mobellierte Canb einen guten ©eil feiner Bei?e oer»

bankt, ©iefe klaren, 00m Canbrücken abfließenben BSaffer, bie gelegentlich beim Überroinben oon §öhenunterfchieben auch ben C h a ra k te r oon B ergroaffern annehmen können . . . B3enn fie (ich aufraufchenb unb Jchäutnenb über Sinb»

lingsblöcke ber £is?eit ben B5eg bahnen . . . öeim atfchönheit!

Öeimatfchönheit, bie uns am Serjeu liegen müßte, unb bie roir in unfere tieffte B e ra n tro o rtlich ke it befchließen Tollten.

B e ra n tro o rtlich ke it nach ber Seite hin, bie ihre oolksroirtfchaftlichen_ Sorbe»

rungen — Begrabigungen, ©ntroäffe»

rangen, B ußung ber B 5 a ffe rk ra ft — an»

melbet. B e ra n tro o rtu n g fü r Scbönbeits»

roerte, bie fict> in keiner BTäßrung aus»

brücken [affen. ©s fei benn, Seelifches hätte bei uns roieber einen feften K u rs.

B 5 a f f e r r o i r t f c h a f t ift ein um»

ftrittenes © ebiet (©eologie, bie K lim a»

lehre u. a.) Jteßt beifeite, Jieht m it Schrecken, roie bas B 5 o rt „© ntroäffe»

rung“ ?u einem Selbgefcßrei geworben ift.

Sieht, roie man gan? oergißt, baß unfere

©eroäffer fchon fe it 200 3 ahren „regu»

lie r t“ , „m e lio rie rt“ , „b e g ra b ig t“ roorben finb, roie man gan? unbeachtet läßt, baß roarnenb m it ber B ergeroaltigung feiner B a tu r B m e rika s B e ifp ie l ?u uns her»

iiberfchattet. B b e r hören roir einmal einen Sacßmann:

„B M e jebe K u ltu r, fo neigt auch bie Kulturnußung am BSaffer ?ur © infeitig»

keit. B e i bem langen ©roberungs»

kämpfe gegenüber ben o ie le ro rts in unferem Seucbt- unb § um usklim a einft a llju reichlichen BSafferbeftanbe finb roir in bie © in fe itig ke it bes B urentroäfferns unb aus ber baraus erroachfenben §ocb=

roafferbebrängnis in eine B S a f f e r » f e i n b f c h a f t geraten, h ie ra u s er»

geben fich bie immer mehr juneßmenben, gefährlichen unb häßlichen BSafferftanbs»

fchroankungen, bie roir alle beklagen. Sie in erfter Cinie g ilt es ?u überroinben.

öch ftelle bas beroußt als eine K u ltu r»

unb Lebensfrage hin. — 3 mar bie gelber bes Canbbaues müffen oon ftauenber B ä ffe befreit unb in erw eitertem B laße b rü n ie rt roerben. B M r fpannten aber fe it langem über bas ganje ?anb ein B o rflu tfy fte m m it ju ftarkem ©efälle unb ohne B ufftauräum e fü r bie abge»

Die fflarfgeafenftraik bei ÎDÎlÔCnbtUCf) Aufnahmen Reepei

(9)

ja p fte ii jeweiligen Überfchußroäffer, bie nun m it gefammelter *235ucht in über=

fcbnellem Caufe beni A leere fujtürm cn.

“Der K re is la u f bes G a ffe rs i(t bam it ge=

ftö rt; hinterher liegt bas Sanb ba roie ein übermäßig ,u r <2iber gelaffener K ö r«

per, ohne S a ft unb K ra ft, unb kann in ben ‘D ürrejeiten auch m it bem beften Kunftbünger nicht mehr genügenb er«

jeugen. *Die Srage bes G a ffe rs , in ber fe it Alenfchenaltern fooiel g e irrt roorben ift, g ilt es je tjt — fa ft in leßter Stunbe

— ?um ©uten ?u löfen.“

So finb es alfo b r e i ‘Parteien, bie am G a ffe r , feinen Käufen unb feinem grünen Saum ein öntereffe haben: *Die

<335irtfcbaft, bie ‘Zöiffenfchaft unb ber

A a tu rfre u n b . Unb m ir können nur hoffen, baß ftoifchen ihren burchaus ernft

?u nehmeuben Sorberungen ein Ausgleich gefunben roerben möge!

*Das aber ift burchaus möglich. *235äh«

renb man anfangs *23äche unb Slüffe oöllig, b. h- nach bem Cineal, begrabigte, fo rg t man heute fchon aus burchaus p r a k t i )' ch e n ©rünben fü r bie f ch ö n h e i 11 i cb fo erroünfchfe leife

„Schlängelung“ . Unb oiclleicht rairb fich eines ©ages auch geigen, baß bie tro ft«

lofe K a hlheit ber R äuber mancher künft«

lieh geschaffenen *2öaffer(äufe aus biefen ober jenen o e r f t a n b e s m ä ß i g e n

©rroägungen heraus ein *2Ttißgriff mar ober ift. Unb roenn m ir heute bitten

unb betteln: laßt biefen Aaufchebach m it feinen Schaumroellen unb moofigen Steinen ooller felfener A loofe unberührt, ihn, ber im flachen Canbe unerroartete Schönheit befcheert — es mag bie 3 e it kommen, ba man fich feiner © rhaltung aus p r a k t i f c h e n ©rünben fre u t.

Ober gar bebauert, nicht m e h r im Sinne ber §eim atpflege getan ?u haben, stich t mehr, nicht genug . . .

*255ir *Deutfche finb manchmal fonber«

bare Seute! £ s muße erft ein A u s«

länber, ein A c n g t *23erg, kommen unb fprechen, bam it man es glaube, baß unfer ‘Darß«‘235alb ein fchüßensroerfes 3uroel fei. 3 a nun . . . A ls ob nicht fchon immer Stimmen fich erhoben hätten!

A b e r mer hörte auch hin! — Autobahnen roachfen burch ‘pom m ern. c85enige 3ahre unb auch bas f e r n ft e ‘Pommern roirb in ein paar Stunben billig oon *23erlin aus erreichbar fein. *23eroa()ren m ir unferem Canbe feine Schönheiten fü r biefe o e it! A ic h t nu r bes Aerbienftes roillen aus Srembenoerkebr. A e in , roeif m ir Schönes ?u feigen haben; Schönes, bas bie beutfehe Seele braucht, raeil fie K r a ft baraus aufnim m t. *Denn bas ift immer roieber leßter © runb, roenn roir oon öeim atpflege fprechen. A ic h t, baß roir Aefonberes haben möchten fü r einen kleinen K re is oon Schroärmern. A e in , baß roir recht oiel haben möchten fü r u n f e r *25 o 1 k , bas allein ift unfer A5ünfchen. ,,‘23rot ernähret ben Ceib, aber A lie n an?ufchauen, ernähret bie Seele!“

^ e i l i g e s C n n b

Der ©ott, ber unfre beißen ©tienen fußte, Bie i)cilgc €rbe unfeem $uß oerließ, î>er roollte nießt, baß cble iflenfcßßeit büßte Un ©fíaoereí, bie auf p m fjimmef feßrie.

Der Boben, beffen peiligfeit mir preifen, Der unfer aller ^eimat feilte fein,

ttluß jeben Blaffer oon ber ©renge roeifen, Um feinen ©cßaß ber Btbeitsfauft p roeißn.

Bm Borfteicß

STlcnfd), roerbe frei, unb frei finb beine Jluren.

§ür BOmßer birgt bie «frbe feinen Raum;

Bann roanbelft buauf beincsßcßöpfers ©puren, Bie «Erbe roirb jum feßönffen flienfcßßeitstraum.

A u fti. Teschke Jriß ©imiot

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D a s ^Puppcnjpiel getjört ?u ben V o lk s g ü te rn , bie nie gan? oerloren geben roerben. ©s gab rooßl Seiten, bie es weniger beachtet haben. K a fp e r aber ift langlebig — immer roieber fcßob er bas lebte S eufjerlein hinaus. Heute in«

helfen e rftra b lt feine pausbäckige © e*

funbbeit fo unroiberftebiicb, bajj m ir uns gern biefem kleinen V5icbt nähern roollen, um ju erkennen, baß er mehr ift, als ein Bur=Spaßm acber. © r ift ein Seil unferer eigenen Seele. B3enn m ir als

©rroacßfene ju ihm emporfehen, fo er«

ftra h lt uns bie 3 ugenb im neuen ©lan?.

© r m ar unfer greunb, er fo ll unfer greunb bleiben. D a s Kinb in uns ift nicht geftorbeti. ©s lebe bas K in b l ©s lebe her unfferbliche K a fp e rl

Vach fiatiftifchen ©rhebungen gibt es in Deutfcblanb ungefähr 1000 Heim«

bühnen, bie bas öanbpuppenfpiel pflegen,

© a n j im S tille n roirb hier unfcßäßbare K u ltu ra rb e it geleiffet. Puppenberfteller,

©extfchreiber, Spieler, oufcßauer reichen fiel; bie §änbe ?ur gemcinfamen A rb e it im gam ilienkreife. B efonbers bie BSin«

terabenbe te ile n ?u frohem Spiel. 3e mehr Heimbüßnen m ir in ‘Deutfcblanb haben, um fo mehr roirb auch öem gaeß«

mann Beachtung unb B e rftä n b n is fü r feine A rb e it am B o lksg a n je n gefchenkt roerben.

V lie s feebnifebe Können bes ‘Puppen«

fpielers müßte jroecklos fein, roenn er nicht ein greunb her K in b e r roäre unb in ih re r Seele lefen könnte. D e r ‘puppen«

fpieler muh genau m it ben ©runbeigen«

feßaften bes kinblichen BSefens o e rtra u t fein, roill er bas Her? her 3ugenb er«

oberu. Diefe Begabung ift überhaupt bie Borausfeßung fü r ein gutes Spiel.

Sie kann roeber gelehrt noch gelernt

roerben. D e r P uppenfpieler muß fein

‘P ublikum kennen. 3ebem ©efchmack unb jebem B iibuugsgrabe muß er gerecht roerben können.

*

D a s Puppenfpiel weift ein befracht«

liebes V ife r auf: ‘B e re its § e ro b o t (484 bis 425 o. © br.) erroähnt es. ©s gab febon bamals ©lieberpuppen, bie bureb gäben beroegf bejiehungsroeife gejogen rourben. ‘P uppe ti« „3 ie h e r“ (© itirite ro ) nennt man besroegen bie ‘puppenfpieler in Spanien.

D ie ©nfroicklung bes K afpers bei uns ift aus ben B e rb ä ltu iffe n her beutfehen B ühne abjuleiten. D iefe rourbe oon her

?roeiten H ä lfte bes 17. 3abrbunberts bis über bie B litie bes 18. 3 ahrhunberfs hinaus oon her extem porierten B u rle s k e beherrfchf. V is H auptakteur, felbft in ernffen Stücken, ben fogenaunten Haupt«

unb S taatsaktionen, tr a t her H a n s « r o u r j t in ben B o rb e rg ru n b . © r „be=

lebte“ m it feinen o ft rohen Späßen unb ganbgreiflicbkeiten bie Sjene. Ohrfeigen, Sfockfcßläge, g u ß tritte ufro. bilbefen bie Höhepunkte bes Spiels, ©in getreues V b b ilb biefer Spielroeife ift unfer K afper, ber bie g ig u r bes fogenannten Haus«

w urft, ber fich befonbers in BSien all«

gemeiner B e lie b th e it erfreute, ablöfte.

D as K afper« ober Kafperle«©heater fanb hoher in biefer g o rtn in BJien feinen Busgang. D a s Streben fübrenber B tä n n e r unferes Beicßs ging nun bahin, bas fonft prim itio e 3 a hrm arktfpiel ?utn oo[kstümlich«künft(erifchen P uppenfpiel

?u erheben.

*

B o r fü n f jehn 3abren rourbe ber

„ P o m m e r f c he K a f p e r “ geboren

— in einer ¡geit alfo, bie fü r Kleinkunft

unb B o lk s tu m s fp ie l ficherlich nicht oiel übrig hatte. Sein B a te r ift B J illi P f i ß n e r , ber in müheooller B rb e it feinen K afper burch bie fchroierigfteu 3 ahre half: alle ©egenben ber pommer«

fchen H eim at befpielte er, erfreute © r«

roachfene foroohl roie K iuber m it feinen Späßen unb ließ fie nachbenken über ben tiefen © rnft, ber in oielen feiner Bßorte lag. Heute ift ber pommerfeße K afper überall bekannt, ©aufenben oon B ien«

feßen jährlich Jagte biefe nun oolkstüm « lieh geworbene Hol?puppe oon ber kleinen, felbftgebauten B ühne herab herbe unb heitere BJahrßeiten. B ta n muß fchon oon ber Sbee ju tie fft erfaßt fein, immer roieber m it frifeßem B lu t, m it Siebe unb ©ebulb ans B Je rk gehen, allen Schmierigkeiten troßen unb fcßließ«

ließ bie B rb e it f»lbft fü r fieß fpreeßen laffen, roenn fie m it Bcßfung unb © rfo lg gekrönt fein foll. B u n , P fiß n e r ßaf fieß bureßgefeßt. Sein K a fp e r eroberte D o r f um D o rf, bie Seßrerfcßaft erkannte ben erjieherifcheu B 5erf ber Puppen«

fpiele an, fo baß fie heute in Pom m ern bie e inigen fittb, bie roäßrenb ber Schul«

?eit aufgefüßrt roerben bürfen.

P fiß n e r bejißt in reichem Blaße alle praktifeßen ©rfaßrungen, bie feine ©r=

folge im Hanbpuppenfpiel erklären, ©in eigenartiger ¿außer geßt oon feinen P uppen fchon im Bußejuftanbe aus.

B5enn er fie aber erft auf bie Spielleifte feßt, fie in bie ftets gegenwartsnahe Hanblung feines Spiels ßineinftellt, bann feßeint fieß ber ftumme Puppenmunb ?u öffnen unb Ceben ?u fpenben. Befonberen

©inbruck ßinterlaffen feine oorjüglicßen

©raeßtenpuppen, bie ein getreues Bb=

bilb ber noch heute üblichen ©rächten in P om m ern geben. (Bügenfcße gifeßer«

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trachten, M e tja cke r, 3omunb u. a.) M e n n bie M S»Kulturgem einbe über ben pommerfcben K a fp e r fcbreibt: „ S s roar eine ergötzliche Stunbe! © ie bellen Mugeti ber ju n g e n unb bas berjlicbe Cacben Zeigten, bajj bier ber rechte ©ou ge»

tro ffe n tourbe. S ehr einbringlicb roar bie t23e?ieb«ng ?ur ©egenroart, bie in finniger

^35eife eingeflochten ift. Mtan kann ficb freuen, biefen pommerfeben K afper ge»

h ö rt ?u haben“ — fo ift bies ein Cob oon oielen, aus ber großen 3 a b ! ber ftets guten K ritik e n genommen.

‘D arüber hinaus aber ift unfer pom»

merfeber K afper im heften Sinne politifeb.

<3n feiner einbrittglicben M r t lebet er ben S e ift ber S e it begreifen. Unb fo ift es ju oerfteben, baß er ficb beute reftlos in ben D ienft ber M S -M o lk s ro o b lfa b rt geftellt bat, bie ib re rfe its in ben über»

febüffen ber ‘puppenfpiele einen roert»

oollen M auftein fü r ih r großes ö i lf s - merk erhält.

Sinige kurze g ro b e n mögen im fo l­

g e re n anbeuten, roie ber K afper fcbnell innigen K o n ta k t m it ber 3 ubörerfcbaft finbet unb ‘Dinge bes täglichen ©e»

febebens er?ieberifcb ausroertet.

K a fp e r: B u t t e r Meumann, roas be=

komme ich, roenn ich Such roieber ju

€u re m “S e it oerbelfe?

M tu tte r Meumann (unter ©ränen unb Schluchzen): “Da bekommt ö b r eine fette, lange Ceberrourft, mein lieber, guter K afper.

K afper (?u feiner g ra u ): S a ft ‘Du bas gehört, © rete? S a ft <Du gehört, baß m ir eine lange, bicke Ceberrourft erhalten Jollen? “Da freuft i) u ‘Dich roobl? M a s meinft <Du, roas roir m it biefer langen, fetten Ceberrourft beginnen roerben?

M un, liebe © refe, roie ift ‘Deine ‘M einung in biefem galle?

© re te : ‘Die roerben roir beibe oer»

fpeifen, K afper. M i r roerben fie uns fcbmecken laffen, benn roenn i) u bas M e tt roieber ?ur Steile febaffft, baff Mu ‘D ir bie lauge, fette Ceberrourft reblicb Der»

bient.

K afper (?u allen im S a a l): K inber, habt S br bas gehört? § a b t <3br gehört, roas meine g ra u , bie © rete, m it ber langen, fetten Ceberrourft machen roill?

Seib ö b r auch ber Mnficbt ober roürbet S b r es anbers machen?

‘Der ganze S a a l: ^tein, K afper, roir fiub anberer Mnficbt!

K a fp e r: Unb roelcber benn?

“Der gan?e Saal, K inber unb S r»

roacbfetie: ‘Die M in te rb ilfe fa ll bie lange, fette Ceberrourft bekommen.

K a fp e r: garoobl, *3br habt recht. ‘Die lange, fette Ceberrourft roerbe ich ber M in te rb ilfe geben, fo roie es meine Mbficbt roar. Mrme Mofksgenoffen roer»

ben fie bekommen unb ficb einige Sage roieber einmal fe tt offen können. D ie M in te rb ilfe fo ll meine B elohnung fü r bas M ieberfcbaffen bes geftoblenen f e t t e s erhalten! —•

©rziebung zum fo?ialen ‘Denken. S r»

Ziehung zur Mnteilnabme am größten S ilfsro e rk fü r unfer M o lk . *Der pom»

merfebe K a fp e r oermag fie roie keiner foroobl in hoch- als auch plattbeutfcber Sprache feinen begeifferten 3 u b ö re rn ?u geben. ‘Der K afper aber oermag noch mehr.

K a fp e r: ‘D o rt kommt ber Seufel! ‘Uber roie fiebt ber K e rl benn aus, rotes ©c»

roanb, febroarje § ö rn c r, gelber Scbroanz?

Solch ©efinbel tre ib t ficb bien noch bet»

um? ©efinbel, bas rot»fcbroar?=gelb gekleibet ift? Sri) meine, bie hätten ficb in unferem neuen ‘Deutfcblanb boeb längft bie § ö rn e r abgeffoßeu!

Ober:

Schutzmann: K afper, <3bt habt bas

‘23ett geflöhten. <31)r müßt m it m ir kommen ins © efängnis!

K afper: M ein, § e r r Schutzmann, ich

>abe bas M e tt nicht geftoblen. ‘Daher Komme ich auch nicht m it Such ins ©e»

fängnis. K inber, roas fo ll ich jetzt m it bem Schutzmann tun?

Meftimmte Sinzelftimmen im S aal:

Scbloa ern bob!

K afper: M ein, K inber, bas kann ich nicht tun, ich kann unb b a rf mich an biefem Schutzmann nicht oergreifen. T>enn febt, er ift ein Mtann, ber hier auf feinem M afien fleht unb feine ‘P flich t er»

fü llt. Unb fo ll man einen Mlenfcben fcblagen, ber getreulich fein M m t aus»

fü llt, ber n u r feine ‘P flicht tu t!

‘Der ganje S a a l: M ein, K afper, einen folcbcu MIann b a rf man nicht fcblagen.

Sr?iehung zum p o lif if eben ‘Denken.

S tä rku n g bes fojialen ©eroiffens.

*

So ift ber pommerfebe K afper ber M S M . Seine ‘Puppen roiffen alles, keine Mlängel im börflicben Ceben bleiben ihnen oerborgen. M a s fie fpreeben, ift M a h r » beit — roas fie bemängeln, ift tatfäcblicb roert, bemängelt 51t roerben. K afper fpriebt bie Sprache bes M olkes, ber Ccute 00m flachen Canbe. Miefe Sprache gebt zu Setzen, roirb oon jebem oer»

ftanben, ift jebem 3 ubörer roie' §eim at»

klang. M e ü ficb fein Spiel oon ben leichten Kinberfpielen in taufenbfacb ba»

geroefener M r t im M ufbau roie in ber

©runbibee unterfebeibet, ftebt zu hoffen, baß ber pommerfebe K afper auch in 3u=

ku n ft in allen ©eilen ber § e im a t immer m it gleicher Megeifterung aufgenommen

roirb, — t i

öie ©eficßtec geigen es: üafpec ift bcc Jreunö öce ßinöec

8K

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W A L T E R B O R C H E R S :

©toffreft aus tüollin, um 1000

p o m m e r c h e r

w e b k u n l t

Hommeriche HSebkunft bat einen gu=

ten Klang. Silan bemunbert bas pracßf»

oolle pommerfcbe Seinen, bie fcßönen S öollffoffe, bie reicbgemufterfen ‘Damaff»

roebereien, insbefonbere bie oielfigurigen H laubam affe unb bie feinen Hretfcßen»

geroebe unb möchte gerne etroas ©enau»

eres über biefes ober jenes Stück miffen.

“Daß nocb nicht bie ©efcßichte ber pom»

merfcben Hßebkunff gefcbrieben ift, mag oielleicbt baran liegen, baß man ficb zu»

näcbft m it einigen fechmfcben Kenntniffen o e rtra u t machen muß, bie oielleicbt bie»

Ten ober jenen abgehalten haben mögen, fich m it biefem ©ebief näher ?u befaffen.

©inleitenb fei bemerkt: Jebes ©eroebe bejteht als gläcbengebilbe aus Sangs»

unb Qnerfäben, ber Kette, bem 3ß ttel ober Hufzug unb bem ©infcßuß ober ©in»

fchlag. H M r unterfcheiben brei oerfchie»

bene Herflecßfungen oon K e tt» unb Scßußfäben, brei ©runbbinbungen: a) bie Seinenbinbung m it rechtwinklig fich kreu»

jenben gabenfyftemen (bei ber c333oIIe

©ucß, bei ber H aum oolle K a ttu n nnb bei ber Seibe © a ff genannt) m it mecbfelnbem Schuf) unb K ettfaben; b) bie Köperbin»

bung, bei ber ?mei K ettfaben m it einem Scßußfäben mechfeln (K ettköper) ober- umgekehrt jw ei Scßußfäben m it einem K ettfaben (Scßußköper) unb erhabene

Schräglinien „ © r a te “ erzeugen; c) bie H flasbinbung, bie erft im 6. bis 8. 3 aßr»

bunbert n. © h r., in Deutfchlanb erft im fpäten H liffe la lfe r naeßzumeifen ift. Sei»

nengarn in ‘Damafibinbung ber einfachften Sorm gewebt, ergibt ein glattes glänzen»

bes ©ewebe, bei bem o ie r K ettfaben m it einem Scßußfäben mechfeln (K e tta tla s) ober umgekehrt (Schußatlas), H o n bie»

Jen ©runbbinbungen fihb bie komplizier»

teften abgeleitet, bie w ir hier nicht erwähnen.

T>ie älteften ©ewebe, bie m ir aus Som m ern kennen, ffammen aus ber rö»

mifchen K a ife rje it, aus ber H litte unb bem ©nbe bes 2. 3 abrhuuberts n. © hr.

©s finb oornehmlich Hefte oon Hßoll»

gemeber. in Köperbinbung aus Sübfom (K r. ©reifenberg), D ra n jig (K r. <Dram»

bürg) unb Snggeroiefe (K r. Sauenburg).

Hebauerlicß ift bie ©atfache, baß fich oon ben ©emanbreften einer © erm anin, bie ber H a u m fa rg oon Hohenhagen (K r.

K olberg) enthielt, burch unfachgemäße H ergung bes Sunbes nichts erhalten hat.

H5ie nachträglich oon K o n re k to r Hieß»

ter, S te ttin , feftgeftellt werben konnte, hat ber Sinber — ein H a u e r — ben gefamfen Snßalt bes Sarges — Knochen,

§ a a re unb grobfäbiges H3oll?eug — in bie See geworfen unb in mü'hfeliger H r»

beit abgewafchen. H 5 ir haben babureß einen unerfeßlicßen H e rlu ft e rlitten, benn es märe hier bie einzigartige Htöglicßkeit gemefen, bie ©raeßt einer © erm anin aus bem 2. Jahrßunberf n. © hr. genauer Zu ffubieren unb oielleicßt fo g a r zu re»

konftruieren, eine H löglicßkeit, bie fieß bisher nirgenbs in ‘Deutfcßlanb fü r biefe 3 eit mieber geboten hat. H länner» unb 5rauenkleibung ber germanifeßen Hronze»

?eit um 1500 o. © hr. finb uns in jütifeßen H aum färgen erhalten, aus ber © ifenjeit aus ©orsberg (Scblesmig»§olftein) unb finb jeßt in jahrelanger müßeooller H r»

beit nach genauer ©rforfeßung oon HSebetecßnik unb H lacß art oon Scßla»

bom, H eum ünfter, nacßgebilbet worben.

Über bie pommerfeße Hßebkunft um bas 3 aßr 1000 n. © hr. finb m ir bureß

©ewebefunbe in HSoIIin, bie jeßt bei ben Husgrabungen zum Horfcßein gekommen finb, ein wenig unterrichtet. ©s ßanbelt fieß bei biefen Junben um HSollengemebe in Köperbinbung. H5ie man feftftellen konnte, finb einzelne ©ewebe gefärbt gemefen. Ob m it © ifenrötel, ben man in großen Hlengen gcfur.ben bat, ift noch ungewiß, © in meng jünger, um 1200 an|u»

feßen, finb ©emebereffe in Seinenbinbung, Junbe, bie bei ber H usgrabung bes H u rg » berges in ©üßkom gemacht mürben.

82

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Hopffiffenbejüge; Damafhoebmien aus Bobbin, ßc. ©cfylatuc. 18. 3af)ci)unbcrt (tjcimatmufeum Rügcnroalbc.) Stus ber beutfcben Kolonifations?pit,

aus bem Slnfang bes 14. 3abrhunberts, flam m t ein fein' locker unb grobfäbig ge*

roebtes Seinentuch bes ©amminer Dom»

fcfjatjes m it reicher Ceinenftickerei, eine ocrmutücb mittelpommerfcbe Slonnen*

arbeit. ©benfo grobfäbig geioebt ift auch ein Seil eines Sinfepenbiutns aus bem 14. J a b rb u n b e rt m it S lpplikationsftickerei aus “Stappin auf Sfügen. ‘Pommerfcben U rfprungs ift oermutlicb auch bie ©atn=

miner S3ifcbofsmitra aus Seinen aus bem

?roeiten V ie r te l bes 15. <3af>ri)unberfs.

*23on pommerfcben G e b e rn unb ihren A rb e ite n lefen m ir mehrmals in bem ü b e r b e n e fic io ru m (SBohltatenbucb) bes K a rtb ä u fe rk lo fte rs S lla rie n kro n bei S tü*

genroalbe, fo roirb 1477 ein SBoIlenroeber namens Coupe aus K ö slin ermähnt, ber bie § ä lfte eines Suchballens ftifte t, 1488 roirb oon einer S tiftu n g oon brei § a n b * tiicbern im SBerfe oon 9 Schillingen berichtet, roeiter roerben fchroarje unb roeifje Suche aus S to lp unb K ö slin genannt.

S ilit bem erroachenben unb erftarken*

ben S3ürgerfum, m it bem aufblühenben 3unftroefen beginnt bas d u n k e l, bas über ber pommerfcben SBeberei ber 5riih?eit laftet, ein roenig fich ju lichten.

Saft in jeber pommerfcben S ta b t [affen

fich berufsmäßige SBeber nachroeifen.

Sinen kleinen Sinblick in pommerfche, befonbers S te ttin e r S öebeiunftoerbält*

niffe gibt uns bie ältefte öanbroerksrolle ber S te ttin e r Ceineroeber oon 1538. K u l*

turgefchichflich gan? iutereffant ift bie Satfacbe, baß bie S te ttin e r Seineroeber 1555 oon ö e rjo g ‘B a rn im oerpflichtet mürben, fo rta b jebes J a h r auf bas Schloff „jto o gufte banbt jroelen (§ a n b * tiicher) unb ein g u tt taffellaken ?u einem oierkanttenem tifche roie fie o o r*

hin bem conoent gereicht, ju geben.“

Sion ber §öhe ber S te ttin e r SBebkunft legt ein fchmales blaues S3anb in Stop«

penroeberei (3,7 3entim efer b re it unb 52,5 3entim eter lang) 3eugnis ab, bas bie J n fc b rift M E IS TE R STUK S TE T T IN A N N O 1661 trä g t, eine S lleifterarbeit, roie ja bie S nfcßrift befagt, bie auf jroei Ketten, einer feffen unb beroeglichen in Sftlasbinbung geroebt ift. ‘Dicfe §öße ber SBebkunft konnte bisher an keinem a n*

bern Stück roieber beobachtet roerben, auch nicht bei ben S3Iaubamaften bes 18. 3 ahrhunberts, bie im roefenflichen fü r bäuerliche Kunbfchaft beftimmt roaren.

€ s finb S3ilbroebereien, bie oon gelernten SBebert: auf bem 3 ampel* ober 3 u 9"

roebftuhl hergeftellf rourben, unb es ßan*

beit fich in ber Siegel um K o p f* unb

S3eitbe?üge, auch S3etfgarbinen, bie be*

fonbers in S llitte l* unb Oftpommern, im Küftengebiet beliebt roaren unb hier unb ba noch im Samilienbefitj auf bem Sanbe

?u berounbern finb. Sinige fchöne S3ei*

fpiele biefer S3Iauroebereien finb in bem Canbesmufeum ?u S te ttin unb in ben Öeimatmufeen in K ö slin , Stügenroalbe unb S to lp geborgen. Sinen befonbers guten K lang hatten bie Damaftgeroebe, bie „bunten SBebereien“ ber ‘P o ljin e r, S3elgarber unb Svügenroalber SBebereien.

D ie 3af>l ber Damaftroeber ift im 19.

unb 20. 3ahrhunbert mehr unb mehr ju * rückgegangen. 3 u ben roenigen, bie bie S3ilbroeberei pflegten, gehörte ber D a * majtroeber Sriebrich Sange in griebricbs*

hulb, K r. Stummelsburg. Stucß er hat nunmehr feine S trbeit cingeftellt. ©ypifcß fü r alle biefe Damafte ift bie S llufterfym * m etric, bie fich aus ber befonberen S frt bes SBebffußls ergibt. Sluf bem blauen

© runb tummeln fich hellfarbige 5 ' 9inmvt) 3äger, Steiter, beroegen fich ©iere, finb S3urgen, Sllüßlen unb S3äume abgebilbef, crfcheinen gan?e S tabte roie §ebron, S i*

char ober 3 erufalem, treten 3 öfua unb Kaleb m it ber Stiefentraube auf. Soeliebte Süotioe roaren ferner bie © e b u rf © h rifti, bie Sinbefung ber brei Könige, bie §och=

?eit ju Kana, © h riftu s unb bie Sam a*

(14)

lur

JU « f i i 'i ü ' D t i t i i w i ; * Î f K;1ÎHI .»JHitjr ffu m v ,

j t r p f f t iiif u f . if ü iim iiî i f :f s | î ( |ip :

< 5j ûffJT rffift:

ra tio , bisweilen filbouettenhaft, eine Sat=

fache, bie burch bie V r t bes V$ebens bebingt ¡ft unb roobl auch ben ganjen 3auber, ben V ilb e rb o g e n ftil biefer ©e=

roebe ausmacht.

E in böcbft intereffantes Venkm al pom»

merfcher, insbefonbere S te ttin e r V5eb»

kunft, ¡ft eine Eifchbecke aus 5eiben=

bamait oon 1791 aus ber V la u u fa k tu r oon g. £ . E bilo, S te ttin , bie eine § u i=

bigung an griebricb VMlhelm II. bar=

fte llt, anläjjlicb bes griebensabfcbluffes non Siftoroa, ber ben ?roeiten Sürken~

krieg fü r "Preußen beenbete. V arocke Eropbäen, roie m ir fie als V ilb b a u e r"

arbeiten an ben S o rp fe ilern bes S tet=

tin e r Scbloffes unb bes V e rlin e r unb K ö n ig sto rs ber kennen, bienen als Um=

ranbung ber ö n fcb rift. V a s fa rb ig böcbft einbrucksoolle Such ift gan? im S til ber frblefifdHauJibifcben griebenstücber ge=

halten, nu r baff es in ber V u sfübruug ein roenig gröber gebalten unb ftiliftifcb gefeben fü r bie bamalige 3 eit fcbon b i"

ftorifierenb ober ga r unmobern roirkt.

Leiber ift biefes Such bisher bas einzige 3eugtiis ber S te ttin e r V a tn a ftfa b rik . V ie lle ich t gelingt es, noch roeitere V r - beiten ber Ebilofcben V la n u fa k tu r ?u erroerben, bas gleiche märe auch bei ber

© reifsroalber V a tn a ftfa b rik ]u erhoffen, bie o or allem roappengemufterfes E ifcb"

jeug bcrftellte.

Smmer toieber ift man oon ber §öbe ber banbroerklicben VSeberei in "Potn=

mern überrafcbt, roenn man Einblick in bie V5ebmufterbücber nimmt, bie ?um

©eil in "P rioat=, jum Seil in ¿Hufeums”

befiß ficb befinben. V 3 ir feben bie fcbroie- rigften V lu fte r unb lefen bie merkroürbig=

ften Vanten. So ift in einem 3<icbaner rite rin unb ber oerlorene Sohn. '¿Hau

b a rf nicht toeiter oerrounbert fein, roenn Ooibs rübrfam e ©efcbicbte oon "Pyramus unb Ebisbe auf V e tfoorbängen ?u feben ift. "P hilipp Don Spanien unb bie S ta b t V ta b rib , "Prin? Eugen unb bie S ta b t

© ent, baju K rie g sje lte , V e ite r in leb=

b a fte r Veroegung unb anberes mehr finb in fcbönfter V la n ie r in K opfkiffen unb Veftbe?üge eingeroebt. "Xatürlicb finb biefe “¿Hotioe nicht felbftänbige E rfinbun»

gen einzelner pommerfcber V5eber, fon=

bern, ba häufig bie gleichen V lu fte r in berfelben V norbttung in berfelben 2anb=

fcbaft toieber erfcbeinen, oielmebr nach V o rla g e b lä tte rn meift bollänbifcber § e r=

ku n ft gefcbaffen. V ie V o rla g e n rouröen umgebeutef unb umgeformt, ben Vam aft=

roebemuftern angepafjt, babei fymmefrifcb reinfläcbig unb recbtroinklig aufgefaßt, unter V erzicht aller V aum =, Sicht- unb Schattenroirkungen. Vlenfchen, Eiere, V lu m e n unb ©ebäube roirken fo bei Vereinfachung a lle r gorrnen rein beko=

flebcnfteßcnö:

tropf fiffcnbcgug, B(autt>ebcretinöa=

maftbinbung, aus f)of)cnôrofEôoœ, farcis ©ceifcnberg, 18. 3ai)ri)unôcrt (PriDafbefitp

ilntenftcbenb:

©cibcnbamaffbctfc (Jricbenstud)) mit EöibmunganJjrieb»

rid)£öill)dmll.aus 6cr ©tettiner öa=

mafïfabrift>.<rt)ilo, 25. ©ttober 17Ç1 (©cbloßmufeum Berlin)

(15)

SSebmufterbuch bie Siebe Dom Schiöjeu«

mufter, Dom gebrochenen S tab, oom

<Sict>eImufter, oom großen S te rn in Sit«

las, oom Eurm m ufter, oon bem 231iß«

mufter bes Superinfeubenteu Öhm ufro.

Sttan fieht, baß neben ben 23ilbroebereieu auch einfachere Sltufter oorkommen.

3m ei fa rb ig bejaubernbe, rote 233oll«

bamaft=Eifcbtücber m it Slofenmufter, Streublumen unb Slofenkränzen unb eingeroebtem Flamen 255. ‘D ürkot aus ber Umgebung oon ‘Uemmin, roahrfcbein«

lieh nach 1800 ju batieren, finb o o r nicht langer 3 e it oon ben Stlufeen in S te ttin unb S tra lfu n b erroorben roorben.

SBeicße 23iebeutung ber ßanbroerklicßen 253eberei in ‘Pommern zukommt, kann man oietleicht baraus feßon erfeßen, baß in einer fo kleinen S ta b t roie ‘P o ljin noch in ber ?roeiten ö ä lfte bes 19. 3 aßrßun«

berfs ?eßn Stleifter fieß betätigten, baß in fo rm e n m it 13 S tiißlen gearbeitet tourbe, ober baß im K re is ‘Demmin allein 330 Stleifter m it 54 ©efellen unb £eßr«

lingen Seinen unb Salbleinenjeuge ßer=

ftellten. 2)ie S ta b t o^eßan m ar bureß ißre Seinentoeberjunfi beriißm f, einen gleich guten Flamen hatte © in g ft auf Siügen. D e r Stußm pommerfeßer 233eb»

kunft rourbe nach bem Often getragen, unb auf bem berühmten D o m in ik m a rk t in Danzig mürben pommerfeße Damafte, rourbe pommerfeße Ceinroanb oerkauft.

Stuf ben großen Seinroanbmärkten in K olberg, S to lp , ©ammin, S ta rg a rb , S ilt«

batnm rourben Unmengen ßanbroerklirßer unb bäuerlicher SBebereieti abgefeßt. ön Slltbamm noch im oorigen 3 aßrßunbert allein oon ben 23auern 10 000 bis 15 000 Steck (Sieek = 16 Ellen). Slus oielen pommerfeßen Slentam fsbejirken bes oo«

rigen Jußrßunberts roiffen m ir, baß hier auf bem Sanbe fa ft in jeber S öirtfcß aft ein bis jroei SBebftüßle aufgeftellt roaren.

Seiber ift ißre ö ^ ß l im Saufe bes 19.

unb 20. Jaßrßunberts fta rk zurück«

gegangen. Stach einer 3äßlung im 3al>re 1934 gab es in ‘pom m ern 27 000 253eb«

ftüßle, oon benen 15 393 noch im 23etrieb roaren, eine immerhin noch feßr ftaftlicße 3aßl- Diefe 3ößlung ßat uns barauf auf«

merkfam gemacht, baß im m itte ls unb oftpommerfeßen S5aucrnlanb, b o rt, roo bobenftänbiges S3auerntum fitst, bie mei«

ften S55ebftüßle oorßanben finb, baß ba=

gegen in 23orpommern, im überroiegenb großagrarifeßen ©ebiet, eine oerfebroin«

benb geringe Slnjaßl ju nennen ift, fo

?. 23. in ben K reifen © reifsroalb unb

<©rimmen je 6, in g ra n jb u rg 4, auf Slü«

gen (Sltöncßgut) bagegen 30 255ebftüßle.

Om ©egenfaß zu ben ßanbroerklicßeti

©eroeben finb bie bäuerlichen roeit ein«

fächeren C h a ra kte rs. “Die Sltufter finb lange nicht fo kom pliziert, feßon allein

©arbinenffoff aus ©üßtaffs* panbtueßftoffe aus üebbin, ßreis ©tolp, ßagen, ßr. ©reifenberg, 1930. ieincnaufpg unb =einfcßlag

©ogen. Dreßcrgeroebe («Stoffproben aus ber «Sammlung im ianbesmufeum, Stettin)

©cßürjenftoff aus Srißoro, ßr. Cammin, 1930.

UaumtDollaufpg unb =ein=

feßlag. ¿einenbinbung

besßalb nicht, roeil m it oiel roeniger Schäften geroebt roirb. Stypifcß fü r bäuer«

ließe 233ebkunft ift bie 25orliebe fü r ge«

roiffe geometrifeße Sltufter, ift bas ffarre Seftßalten an bem überlieferten gormen«

feßaß, ift eine geroiffe ©teießföi migkeit.

23ei bem gehlen jeglicßer Sfilm erkm ale ift es außerorbentlicß feßroer, bäuerliche SBebereien ?u batieren, fie roirken zeit«

los. Unb bocß, roenn man bie einzelnen S to ffe genauer unferjueßt, beobachtet man bei ben fo gleichförmig ausfeßenben

gieeßenftoff aus Rome,

©arnauspg unb =einfcf)tag.

ßöperbinbung itr. ©reifenberg, um 1900. Sttuftern geroiffe zeitliche Unterfcßiebe, geroiffe Sltoben, einen geroiffen Slblauf.

D a n k fyftematijcßer Sammlung oon SBebproben aus ben K reifen Uecker«

münbe, Ufebom«255ollin, Cammin, © rei«

fenberg, Scßlaroe, S to lp unb ‘p y r iß aus ben leßten SO 3oßren bureß bas Canbes«

mufeum konnte feffgeftellt roerben, baß bei ben Scßür?enftoffen ein Söanbel bes

©efcßmacks in ber 3 e it oon 1850 bis 1930 fieß offe n b a rt: “Die S ltufter roerben kleinfeiliger, bie S tre ife n fcßmaler, g arb«

ßaffeebeefe aus iiersberg, Baumroottaufjug unb =ein=

feßlag. ¿einenbinbung k r. ©reifenberg, 1930.

(16)

jufammenftellung roie 233eiß m it P o t, P la u ober Selb oerfchroinben. P a tü rlic h gibt es Pückjugsgebiete, in benen Jict>

ältere titu lie r halten. 233ir benken ba

?. '23. an bas © o rf öenkenhagen (K reis K olberg) unb an bie roeiße öenken»

hagener Schürje m it ben breiten farbigen Pängsftreifen. 23ei ben Petfbe?ugsftojfen roerben ganj offenfichtlich bie großen K aro m u fte r aufgegeben. 5 ie roerben kleinfeiliger, brei» unb oierfach ka rie rte S tre ife n treten auf unb garben^ufammen»

ftellungen roie ja rte s 231au unb fcfja ftie r- tes P o fa , gelbes 233eiß unb bunkles 231au oerfchroinben. Puch heute — eigentlich feit 1933, fe it ben fyftematifch in ‘E ingriff genommenen 2öieberbelebungsoerfuchen ber alten 2Beberei — • macht fich ein beutlicher Unterfchieb bemerkbar ?roifchen bem, toas oon 23auernfrauen geroebt rnirb, unb bem, roas oon ihren ©öchtern hergeftellt ift, bie in befonberen K urfen bie 2öebfechnik e rle rn t haben. Schroeben»

borten, jroar in Oftpreußen bekannt, im

© au S om m ern bagegen unbekannt, Jinb fehr beliebt geroorben. Peue ftäbtifche Stilelemenfe bringen auf bas Panb. ‘Die Farbengebung ift eine anbere geroorben unb mehr int ftäbtifchen Sinne auf ein»

anber abgeftellt unb abgetönt — ■ bie alten leuchtenben Farben roerben als ?u bäuerlich abgelehnt. Farben, roie P o ja unb Pila, roerben plötzlich häufig oer»

roanbt. ©egen biefe Plobeftröm ung, jum

©eil fogar Ungefchmack, ber eigentlich ?u ber bäuerlichen K u ltu r roettig pajjt, tna»

chen bie auf biefem © ebiet oerantroort»

liehen Peiterinnen ber Panbesbauernfchaft

‘Pommern energifch F ro n t. “Die Pebeu»

tung ber alten hachftehenben bäuerlichen 233ebkultur fü r bie moberne 233ebkunft ift gan? k la r oon ber Panbesbauernfchaff erkannt roorben: man fte llt fich beroußf auf bie alte überlieferte Formen» unb Farbgebung ein.

© e r Plufterfcbaß ber pommerfchen 2Seberin ift jiemlicb reichhaltig: S tre i»

fen, K a ro s , 233ürfel, b a u te n , 2tugen, 28oIken= ober P ofenm ufter, P in ie n » japfen, 23äumchen, P flaum enkern. © er»

jtenkorn unb ©änfeauge roerben in immer neuen Pbroanblungen geroebt. 3unächft ftellen roir bie Frage: 233 a s roirb h e u t e noch geroebt? © a finb Peinen»

Jtoffe, §anb» unb ©ifcbtücber, 23ett»

bejüge, Snfetfs, © arbinenftoffe, logen,

©rehergeroebe, §ofen» unb gackenftoffe fü r P lä n n e r, Pobenffoffe, reinroollene blaue Köpergeroebe fü r P lä n n e r im S to lp e r K re is , ba finb fe rn e r fünffchäf»

tige fchroar?e 2SollatIasgeroebe, 21Iän»

nerftoffe aus 3amunb, ba finb Scbür?en=

unb grauenrockftoffe, glickenläufer unb 23rettcbengeroebe, fogen. Upfchöttels, P ock», S tru m p f» unb Schürjenbänber.

Schöne 23eifpie(e bäuerlicher 233ebkunft aus P om m ern finb befonbers bie Pllöncbgufer Parabehanbtücher, bie frü » her als oierftücke in jeber PHöncbguter Stube neben ber © ür hingen. Sie finb längsgeftreift, in © erftenkornm ufter ge»

roebt unb erftrahlen in ben fchönften g a r»

ben, in 2Beiß, P o t, © ra u unb 231au.

P ra c h to o ll finb auch bie geroürfelten Kopfkiffenbejüge aus bem 2öeijacker, beren fa ite garbenglut a u ffä llt, ©in

Brettdjenroebem aus bem ßrets ©aatgg

P u rp u rr o t fteht neben einem tiefen Plaufcbroar?. 2öelch ein Unterfchieb ?u ber halfen g a rb ig k e it ber Plöncbguter Kopfkiffenbejüge, bie häufig roeiß unb bunkelblau g eftreift unb in Köperbinbung geroebt finb! P l i t ju bem Schönften, roas pommerfche grauen geroebt haben, ge»

hören bie Kantenröcke ber Pllöncbguter unb Pieper 23äuerinnen unb gifcher»

frauen. ©in fchönes fatfes © rü n fteht neben einem leuchtenben P o t, P la u ,

©elb, ein 23io(etf neben Schroar?, P o ft»

ro t, 231attgrün, S tahlblau, © ie 2 öebart ift Peinenaufjug uub P aum rooll» ober 233olleinfchlag. © harakteriftifch fü r gan?

P om m ern finb bie glickenläufer, bie längs» unb guergeftreift in roarmen leuchtenben ©önen fpielen ober oon einer o a rfh e it ber garbengebung finb, baß fie ebenbürtig neben bem erlefenffen mober»

nen Kunfthanbroerk ftehen können, © e r glickenläufer erhält feine fchöne P luffe»

rung burch bie längs unb fp ira lig gefchnit«

tenen unb aufgefpulten alten glicken- ftreifen, bie als P u fju g ober ©infchlag.

bienen unb burebgefeboffen roerben. <3n ber garbenbehanblung roie in ber 2Sebe»

technik beroorragenb finb bie ©reifen»

berger Snletts, bie gieebeftoffe in Kö=

perbinbung, bie im fogen. oieebekamm, im 15» ober 1S»23inber geroebt roerben, roobei Kette unb ©infchlag Peinengarn finb. Puch bei biefen S to ffe n ift ein 233anbel ?u beobachten. P o r 1900 finb bie 3 iechefioffe grau, rotroeiß ober roeijj, b la u ro t längsgeftreift, fe it 1900 einfarbig blau unb in ber neueften 3 mt einfarbig ro t. © ie g ä rb e r bes 19. 3abrbunberts oerftanben nicht bas felbftgefponnene

© a rn h a ltb a r ro t ju färben. P o t rourbe beshalb in jener 3 eit fehr fparfam oer»

roenbet, jum al ein P fu n b © a rn ro t ju färben 1 % © aler koftete. ©ine große P o lle fpielt noch heute im bäuerlichen

§ a u s h a lt bie geroebte Schürje. Pltan kann fich kaum eine 23orftellung oon bem Formenreichtum, machen, roenn man nicht bas Schürjenmufterbuch im ©reptoroer Öeintatmufeum gefehen hat. ©s enthält 136 oerfchiebene Scbürjenftoffproben.

Uub barunter ift keine P ro b e , roie m ir bie Panbesjugenbroartin, Fräulein ©aeh=

ling, e rk lä rt, bie irgenbroie einer oon ben 60 Scbürjen gliche, bie ihre P ttutter 1896 in Schlaroin (K r. Scblaroe) als Pusfteuer erhalten hat. ©abei ift noch ?u erroäh»

nen, baß nicht nu r g ra u ©aehling 60 Schürfen bekommen hat, fonbern gleichfalls ihre oier Schroeftern m it ber»

felben 3af)t ausgerüftet rourben. P efon»

bere Piebe rourbe unb roirb auch noch heute auf bie ©ifchroäfche oerroanbt, beren P llufter im fchönften feibenen ©lan?

erftrahlen.

Peinen unb 233olle roaren urfprünglich bas P lla te ria l, bas jum 233eben benötigt rourbe. Sn fpäterer 3 e it kam bie P a u m » roolle hin?m P e i ©ifch» unb P e ttje u g rourbe urfprünglich Peinengarn gebraucht.

P l i t bem P ufkom m en ber Paum roolle t r i t t bas felbftgefponnene © a rn mehr unb mehr in ben ö in te rg ru n b . So ift auch heute ö fte r bei ©ifcbjeugen ?u beobachten, baß bie K ette aus Paum roolle befiehl alfo Paum roolle auf unb © a rn ein. © e r P erbrauch oon felbftgefponnener Schaf»

roolle ift fehr gering. 2Bunberooll in ben echten unoerfälfchten P a tu rfa rb e n finb Ptönchguter S to ffe aus felbftgefponnener 233olle, oor allem grauenröcke unb P la n » nerhofen, beren garbtöne oon einem ?ar=

ten © ra u in fatfes P ra u n ocrlaufen.

2(usge?eichnet in ber ö a ltb a rk e it bes S to ffe s finb auch bie roollenen Köper»

geroebe, bie in bem K reife S to lp , fo in ben © ö rfe rn P ebbin, Scbrooloro, P ir » chenjin, geroebt rourben, ähnlich roie ro ir

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