• Nie Znaleziono Wyników

Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 13, 1932, Nr 41.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 13, 1932, Nr 41."

Copied!
16
0
0

Pełen tekst

(1)

Landsleute, helft Bezieher für bat ,,0slland« werde-i

Wochenschristfür diegesamte Oslmark ·-

Herausgegebenvon E.Ginschelu.Dr.Franz Lüdtke inBerlin. VerlagDeutscherOstbund E.Berl«

»Was wir verloren haben, darfnichtverloren seini«

-.,.

;«

,»"kk-«

Eis-;,

»

«·"O-tr.ka

f

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug: DurchdiePost vierteljährl.1.50M.Einzelnnmmer 20Ps.u.5Pf. Postgebühr.AnzeigenpkeixxFür ied

Nr.41.

l Berlin,7.Glitober 1932.

J—

13.Jahrg.

Inhalt: S.485: DieDanzig-Gntachten.lS.-«486:WirkungendespolitischenBoykotts. PolitischeProvokationen. Polnischekaampfcrgesunken. —««T-er Gdillactxck Haanban.lS.387: UmdieNachtvlneGravinns."— Polenchder imVölkerbnndsrat. Frankreich unddiedeutscheOstarenze. Ein politisches Urteil ubcr dieAnficdlnngskomniission. Pilfudski 1920und 1932. Grenzrevifionsstreit imWesten.lS.388: DasLagerjrs größerenPolen. Tat-sneue politischeStrafrecht. s S.489: Geburtenriickaana. —- Bcvölkerunasdichtc. —- Analphabcten. Die polnischcn Pfandfinder· sS:490: Oberst Beck. Verbot der Ukrainischcn Bauernpartei. Das politische Budaet, Verwaltungs-refund Hungerstreik. Derneue Agrarfchntz. l S.491zWichtigfiirVerdränate. Ent-

schädigung. Bundesnachrichtcn. .-

pfilichtung Polens zur vollen Ausnutzung des Dan- zige- rH afensgrundsätzlich bestätigtunddiePrüfungderFrage, was idiese Verpflichtungpraktischbedeutet, eine-maus jeeinemBel- gier,Esngländer, Luxemburger, HolländerundSüd-Hamen bestehenden Sachve rständ i genauss ch uß übertragen. Aufgabedieses Aus-(

schussesivar es,einGutachten:l.über dieLeistungsfähigkeitdesDan- ziger Hafensund2.überdieBereinbarkeit odervielmehr lln«verein-, barkeit derpolitischen Handels-«undWirtschaftspolitiskmitderan-«

erkannten Verpflichtung zur vollenAusnutzungdesDanziger Hafens zuerstatten. Dieses G utachte nistnun, wie wirbereits inder letztenNummer kurzmitgeteilt haben,imSeptember dem hohen Kommissarunddenbeiden beteiligten Regierungen zugestelltworden.

Esistimwesentlichenzugunste nDanzigsaiusgefallen Esent-—"

hältinseinemerstenTeileineausführlicheStellungnahmezurFrage der Leistungsfähigkeit des Danziger Hafens. Der SachverständigenausschußistbeiderPrüfungdiesertechnischen Frage zudemErgebnis gelangt, daßder Danziger Hafen imstande ist,neben seinem eigenen auchnoch·-»dengesamtenderx

zeitigen Güterumschlag Gdingens aufzunehmen, mit

Ausnahme desUmschlagsvon KohleundeinigerLebensmittel,deren- UmschlagdasVorhandensein von Kühlhäusernvoraussetzt.Das.bek—;

deutet also, daß Polenverpflichtetist, seinegesamteseewärtige»Ein-, undAusfuhr(abgeseihenvon Kohleundverderblichen Lebensmitteln,«

wieBacon,Speckunddergleichen,dieesauch, aberesnichtaus-»- schließlichinGdingenumschlagen darf)überdenDanziger Hafenzu leiten,unddaßesinGdingenimwesentlichennur einendenDanziger- Hafenergänzenden Kohlenhafenzuunterhaltenberechtigt ist. .

Im zweitenTeilseines Giutachtensuntersucht derAusschußdie von Danzig vorgebrachtenBeschwerden über eine Bevor-

zugung Gdingens gegenüber Danzig. Erist hierbei-der

Meinung, daßein Unterschied inder Zollbehandlung von Waren,dieüberGdingenoderaberübergDanzigein-oderaus- geführt werden,zuungunsten Danzigsnicht gemachtwerden darf.In denAnträgen auf Zollermäßigung solldie«po«-lnischeRe- gierungdieAngabedes Ein- oder Ausführhafensnicht verlangen dürfen.Diepolnische Regierung soll verpflichtetsein,derDanziger ZollverwaltungalleBefugnissezurAusstellun’gvonAusfuhr- scheinen zuübertragen, welcheden ZollämtierninGdingenüber-—

tragen sindodernoch übertragenwerden. UnterliegenEinführwaren einer veterinärpoilsizeilichenKontrolle,so soll Polen beidenAnträgen aufGenehmigung zurEinfuhrauf-dem Seewegenichtdievorherige AngabederveterinärpolizeilichenKontrollstatiomüberdiedieEinfuhr gehen soll, verlangen dürfen-.Von besonderer Bedeutungfürden DanzigerHafen istdieForderungdesAusschusses, daß Polengehalten seinsoll, Maßnahmenzutreffen, um Schiffahrtslinieu, die dempolniischenStaat gehörenodervon ihmkontrolliert werden oder abervon ihmsubventioniert werden, dazuzuveranlassen, ihren Dienst ingleicher Weisewieauf Gdingenauch aufdenHafenvon Danzig

auszudehnen. «

DerAusschuß istderÜberzeugung. daßdievon Polengetroffenen MaßnahmenzurFörderungvon GdiugenbeidenHafentarifen, beiderAbgabeoderVerpachtung von Gelände,derGewährungvon Darlehen,der«Bewilligungvon Steuerbefreiuugen inihrerGesamtheit

S.492: Verficherungswescn. Bundesarbeit. XS.493: Heinca.tnachrichtcn. sBeilage: »AmoftmärkiichenHerdlc «

Die Danzig-Gutachten. ,

Wieerinnerlich, hattederBölkerbundsrat imMaid. Z.die -Be r- « ,»-J.

eineBegünstigung Gdingens zumNachteile Danzigsdar-stellen und mitder VerpflichtungPolens zur vollenAusnutzungdes Danziger Hafens nichtinEinklang zu»bringensind. Infolgedessen erklärtder Ausschuß,daß»diedurch dieöffentliche Hand erhobenen Hafengebuhrennn beiden Häfen die gleichen sein müssen. Der DanzigerHasenausschuszsoll fürdenFall, daß Polen indegen niedrigereGebrihrenerhebt, seine Gebühren aufdenStand derm GdtngenerhobenenSätze"senken, während Polen verpflichtet ist, demDanzigerHafenausschußdieDifferenzen zwischendervon ihm furerfolgreichgehaltenenunddeninGdingenberechnetenGebühren zu ersetzen. Hinsichtlichderim«Hafenvon Gdingen gewährten Steuerbefreiungen istderAusschußderMeinung, daß Polen unbeschadetseinesRecht-es, seine Staatswirtschaft nach eigenemBe- liebenzuregeln,SteuerbefreiungenanHafenunternehmeninGdingen nurindemMaße gewahrendarf,wiees derDanzigerFinanzge-setz- gebung entspricht,undwie sieInPolenallgemein gewährtwerden.

Der Ausschuß istweiterhin der Ansicht, daßiimRahmen der Leistungsfähigkeitdes DanzigerHafensfolgender,in der Hand des plolnischen Staates liegender Verkehr-über ihn zu gehenhat: dserfuridsaspolnischeStaatsmonospoleingeführt-e Tabak, dasdurch vdie·pozlnisschenStaatsforsten zumExportgelan- gendeHolz, dasdurch diestaatlichen Werke derGetreisdeindustrie ausgefuhrteGetreide undMehl, diedurchdieStaatlichen Stick- stoffwerke ausgeführtenR-itrate, die durch Staatsunternehmen ausgeführtenKal1sal ze,dieEinfushrvon monopolisiertennge-

mitteln, ferner der Aiuswanderungsverkehr nach

Amerik-a. LiberdieAusfuhrvon Kohle undvonZucke rsowie überdieEinsichtvon SchrotthatderAusschuß geglaubt,imAugen- blickkeineFestsetzungen treffenzusollen.

, Das Gutachtenschließt mitdersehr ernsten Erwägung,daßein

schrankenloser Wettbewerb zwischen zwei nahe-

gelegenen Häfen, die demselben Hinterland die-

nen, vernichtendist.DasGutachtenspricht deshalbdenWunsch aus, daß Verhandlungen zwischen den beiden Par- teien·dazuführen mögen,einEinvernehmenzuschaffen, daszueiner allmählichen VerbreiterungdesGedankens derZusammenarbeit beider Häfen führt. Der Sachverständiigenausschußschlägtzur Förderung einerZusammenarbeit beiderHäfend ieSch affung ein espari- tätischen Ausschusses vor, derbeialleneinschlägigenFragen von Danzig,Polen unddemHafenausschuß angehörtwerden soll.

Auchdas Gutachtendeszweiten,imMai vom Völkerbundsrate eingesetzten Sachverständigena.usscl)usses,deraus seeinem Holläuder, Luxemburger und Ungarn bestandund sichmitden Zollstreit- fragen zwischen Danzig und Polen zubefassenhatte,ist zugunstenderFreienStadt ausgefallen. Warschau wollte nicht mehr und nicht wenigeralsdieLibertragungderDanzigerZolloerivaltung aufPolen. Esbehauptete,dieDanziger Zollverwaltung störedie imWarschauer Abkommen von 1922begründete Einheit des Zoll- rechtesund Zollgebieteszwischen DanzigundPolen. Aus denan- geblichen Verfehlungen derDanzigerZollverwaltung aufdemGebiete desVeredelungs- unddeskleinen Grenzverkehrs glaubte es,einen Schadensersatzanspruch ineinerHöhevon 45Mill. Zlotyableiten zu können. DieserAnspruchistvom Sachverstäsndigenausschußnichtan- erkannt worden. Diepolitische Beschwerde, daß nichtgenügend Be-

-’L«Isz-»

en Millimeter Höhe der 6gespalt. Zeile80PfgbeiFamilien-,·Grt5gruppen-u.stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußandenText aufTextbreitet.20

(2)

amte derDanzigerZollverwaltuiig der polnischen Sprache mächtig seien, istalsnicht bewiesen-abgelehnt worden. DerAnspruch Polens, daß Danzig auchdenpolnsischen Einfuhrverboten unterworfen sei,die aufsan-itären, veterinären undsicherheitspolizeilicheiiGründen be- riihen,wurde verworfen, dagegendasRechtDanzigs, selbstüberdie Einsiihrvon Explosivstoffenzubefinden, ausdrücklichanerkannt. Die polnische These, daßdieRichtausführung allgemeiner Verordnungen Polens durchdieDanzigerZosllverwaltungeine,,act-iondirecte«

darstelle,wurde vom Ausschuß gleichfalls verworfen. Richtanders istesderpolniischenForderungaufAufhebungderDanzigaus desm Warschauer Abkommen zustehendenzollpolitischenReseroat- rechte ergangen, nach denenDanzigdasRechthat,Waren, deren Einfiishr nach Polenverboten ist, fürdenEigenbedarf derDanziger Bevölkerung sowiederIndustrie, desHandwerks undderLandwirt- schaft Danzigsinbestimmten Mengeneinzuführen. Bekanntlich ver- folgtedersystematischbetriebene Boykott DanzigerErzeugnissein Polen unter dem Vorwand, daß sie solch-e,inPolen einfuhrvers botene Danziger Bsedarfskontingente enthielten,denZweck,dieFreie Stadt zumVerzichtauf dieseKontingente,aufdenenzueinemgsuten Teil dieEigenbeweglichkeitderDanziger Wirtschaft gegenüber Polen beruht, ziizwingen. Runmsehr istdas Recht Danzigs auf seine Kontingente vom Sachverständisgensasusschußerneut fes- gesteslltworden. Doch hatderAusschuß vorgeschlagen,einenständigen Spezialausschuß zuschaffen,derdieHöhederDanzigerKon- tingentezubestimmen berechtigt sein soll. DieSchaffungein-es solchen Speziailausschusses muß fürDanzig insofernlästig erscheinen,als sei-n Vorhandensein Polen dieMöglichkeit geben würde, sich ständigvon

neuem indieDanziger Kontingentangelegenheit einzumischen. Es

liegtaberkeineRotwendigkeit vor, PoleneinederartigeHandhabe zubieten. Danzig hat aufGrund seines Reservatrechtes ohnehinstets nur soviel Waren eingeführt,alsesfür seine BevölkerungundPro- duktion unbedingtbrauchte,und sich stets bereit erwiesen,den pol- nisrhen Wünschen aufHerabsetzungderKosntingentenach Möglich- keitentgegenzukommsem Schließlich habendieSachverständigendas

Recht Daiizigs anerkannt, im Zeeistaat natio-

nalisierte Waren nachPolen einzuführen; sie haben Polen aufgefordert, alledenAbsatz solcher Waren erschwerenden Maßnahmen aufzuhebenundbeschlagnahmte DanzigerWaren dieser Art freizugeben. Wieerinner—lich,hatte sichPolenbereits imPro- tokoll vom 13.Augustd.Z.zur Einstellungaller gegen Danziger Waren gerichteten Bogkottmaßnahmenbereiterklärt. Eshatdieser friedfertigenGeste aber keinepraktischenMaßnahmen,wiesievon DanzigaufGrund dieserwähnte-n Protokolls mitRechterwartet iverden konnten, folgen lasse-n.

Zusammen-fassendkann man also mitGenugtuung feststellen,daß dieDanzigerForderungen vosndenbeidenSachverständigenausschüssen im wesentlichen gsutgesheißen,die poslnisschen Ansprüchedagegen als ungerechtfertigt abgelehnt worden sind. Die·Rechtsgrund- lageDanzigs hat sich damit gegenüber Pol-enweiter verbessert.

Obdemaberaucheinematerielle Besserungfolgen,d.obPolen bereitsein wir-d, seineBeziehungenzurZreienStadt nach Maßgabe derGutachtenderneutralen Sachverständigenzurevidieren,muß sehr fraglicherscheinen. DsieAusschüsse habendenstreitendenParteien einefriedliche Zusammenarbeit empfohlen. DanzighatdieseZu- sammenarbeitstets ebenso gesucht,wiePolensieimVertrauen auf seine politischenndmaterielle liber«leg.enheiitundimVertrauen auf die Inaktivität »derzuständigeninternationalen önstanzen abgelehnthat.

Für Polenistesgewiß wenig erfreulich,indieser Weise,wiees in denGutachten geschehen ist,vor aller Welt als Störenfried und Rechtsbrechergebrandmarkt zuwerden. Esistaus demRechtsstreit um GdingenunddieZollpolitikmiteinerRiederlage hervorgegangen, dieman beidenverantwortlichen polnischen Stellen,wo man dieZu- sammenhänge kennt, wohl vorausgesehen habenmag, dieman aberin derpolnischeii Of-fentlichkeit,dievondemDanzig-Gdingen-Problem nur rechtverworrene Vorstellungen hat,kaumfür möglich gehaltenhaben wird. DerKampf gehtweiter. PolenwillDanzig vernichten. Dieses Zielbleibt trotzderGutachtenunverändert bestehen.Bestehenaber bleibtauchderWille DanzigszumLeben.

Konflikte zwischen

Wirkungendespolnischen Boykotts.

DieZoppoter Kuroerwaltung veröffentlichtedieBesucherzahlen fürdieabgeschlossene Saison,die imZeichendervon derpolnischen Heiz- presseinGang gesetztenundmitallenMitteln durchgeführten Boykot- tierungdesBades durchdiePolen stand.DerBoukvtthat tatsächlich bewirkt, daß5000 polnische Gäste weniger nachZoppot kamen als imVorfahr, unddaß so-derpolnischeAnteil von 50v.H.imZahre1928und40v.H.imZahre1931auf 26,5v.H.in diesemJahre zurückgegangen ist. Demgegenüber istaber de r deutsche Anteil von 46o.H. über 50v.Hjauf 63v.H.

indiesem Zsahre angestiegen. DiesesAnwachsenderdeut- schen Besucherzahl um mehr als 6000 Kurgäste indieser Saisonist größtenteils auf denpolnisschen Boykott zurückzuführen, dervie-leDeutsche veranlaßt hat, Zoppot,dassiewegen derstarken polnischen önvasion gemieden hatten,jetztwieder aufzusuchen. Diese Tatsache hatnichtnur die-Wirkung des polnischen Bog- ko»tts tvöllig ausgeglichen, sondern die Zahl der GasteistindiesemZahr noch um tausend höher als i mVo rjahr.

«

Polniskhe Proookatiouen.

DevpolnifcheOffizierEdward Okulski, der zum polnischen Grenziiiilitär,Station Konitz, gehörtund sichimBesitzeeines in Ezerskausgestellten Osfiziersausweises befand, versuchteinUniforni, dieerdurcheinenZivilmantelverborgen hielt, nach Danzig einzureisen, ohneiinBesitzedergemäßderDanzigerPolizeioerordnungerforder- lichen GenehmigungzumTragen der MilitäruniformimGebiet der FreienStadt Danzigzusein.AusfdenHinweisderDanzigerGrenz- beamten,daßdieEinreiseinUniform ohneeinesolche Genehmigung nicht gestattetwerdenkönnte,erwiderte derOffizier: »Ra,es wird bal dander swe rden.«DiesragedesDanziger Beamten,was

dennanders werden würde,kamdemOffizier sichtlich ungelegen.Er erwiderte mitdenWorten: »Ich ziehe aus«-, warf erregt denUni- formrockabundzogeine vorsichtsha«l-berschon bereit-gelegte Zwil- lscleidungan, woraufihm trotzseines provozierendenVerhaltens die Einreisegestattetwurde. Bei derWeiterfahrt provozierteerdann weiter,indemerverbissen lachteunderneut höhnisch ausrief: »Eswird baldanders werdenl«. DerSenat hatdenunerhörten sallzurKennt- nisderdiploniatischen VertretungPolens inDanzi gebrachtunder- sucht, entsprechende Anordnungenzutreffen, daß soleBorfälleinZu- kunft unterbleiben. Beifrühere-nVorstellungen bei ähnlichenVorfällen hatDr. Papeefreilichkei-n»Entg-egenkommenbewiesen.

Die«polnischen Kriegsmaterialtransporte durch Danzig nachderErrichtungdesMunitionsdepots aufderWesters platte sindbereitsoft Gegenstand berechtigter Klagen Danzigs gewesen.

Anlaß zueiner erneuten Klage hateinVorfallgegeben,dersicham 21.Zulizugetragen hat«Andiesem TagegingeinK.riegsmaterial- transport von derWesterplatte nach Gdingen. DerTransportbestand auszehn Waggons Pulver undvierWaggons mitsonstigem KriegsniateriakVondenDanziger Behörden ist festgestellt worden, daß die polnischen Begleitmannschaften auf der sahrt

. .

Danzig und Polen.

zwischen Danzig und Gdingen geraucht haben.Dies

wiedersprichtdenbestehenden Verordnungen undVorschriften uber denTransport von explosivein Material. Einderartiges Verhalten bedeutet eine schwere Verletzung der unbedingt erfor- derlichen Sicherheitsmaßnahmen. «AufdieBeschwerde desDanziger Senates hatDr.Papee erwidert,daß nach seinenEr- mittliingendiepolnischen BegleitmannschastenwederbeimAufenthaltauf demDanziger Bahnhof noch sonst währendderFahrtdesMunitionszuges von Danzignach Gdingengetauchthätten. RachAussage despol- Ukikhen Cransportführershättennichtdiepolnischen Begleitmann- schaften, wohl aber diebeiden denTransport begleitenden Danziger Schiitzpolizisten getaucht (l?). Gegenüberderweiteren polnischen Be-.

iiierkung, daßdieDanziger Beschwerde geeignet sei, die Offentlichkeit zubeunruhigen, wirdvon DanzigerSeite ganzrichtig bemerkt,daß alsUrsachederBeunruhigung nichtdieDanziger Beschwerde, sondern das-Vorhandensein despolnischen Muiiitionsbeckens aufderWester-- platte angesprochenwerden müsse.Eswürdefürdiepolnische Regierung einLeichtes sein, ihren so oftbetontengutenWillen zurVerständigung iiiitDanzigunter Beweis zustellen,wenn sie diesen Konfliktsstoff endlich durchVerlegungdesMunitionsberkens von Danzig nach Gdingenaus demWege räumenwürde.

Polnischer Dampfer gesunken.

Aml.Oktober istinder Räheder InselAnholt imKattegattv der polnische srachtdampfer ,,Riemen« gesunken. ön achtMinuten wardasSchiff, dasmit5020Tonnen zurgrößtenKlasse der polnischen Handelssrhiffezählt, ges-unken. Der Untergang ist- aiufeinenimdichtenRsebelerfolgtenZusammenstoß miteinem unbekannten Schiff zurückzuführen.Die38Mann der Besatzung konnten sich nochin dieRettungsboote begeben.Siewurden von ein-ein schwedischsen Dampfer ,,KronprinzessinMargarete« aufgenommen und nach Schwedengebracht.Der,,R-iemen«befand sichmiteinerKohlen- l-adung unterwegs oon SchottlandnachSchweden. Die»R-eedereiZe- gsluga Poslska hattedenDampf-er mit43 000Pfundversichert.Trotz- demerleidet diepolnisscheHandelsfchiffahrtdurchseinen Untergang einen erheblichen Verlust.

"

Der GdingenerHafenbau.

Pressemeldungenzufolge hat diepolsnische Regierung mit dein französischspolniischen Konisortium für den Bau des Hafensin GdingeneinAbkosmmengetroffen,dasdieDurchführunderdritten und letzten EtappederHafenbauten betrifft. Dann sollendi»e

Bauten im Jahre 1935 endgültig beendet sein.Die

KostenderArbeiten lderdritten Etappesind auf27Millionen Zlotg veranschlagtworden. önsgsesiamtwird dann derHafenbaudempol- nischenStaat 165Millionen Zlotgkosten.

Diesirma ö.Pohlig A.-G. inKöln hatimAuftrage—der poslniischenGesellschaft SrarbopiolismHafenGdingen»dle MODSTUIW KohlenverladeanlagederWelt gebaut.DieAnlage,dievon derpol-

gischelnPresse sehr gerühmt wird, kannin einerStunde 600To. Kohlen ewä tigen.

Cytaty

Powiązane dokumenty

bewaffnet, um die deutschen Kinder zu verpriigetn. Dabei haben sich die deutschen Jungen »auch zur Wehr gesetzt. ön detn Kampf istitun der»1)sahrige Sohn eines politischen

die hattdelspolitische Situation so grtindlegettd utngestaltet hätte, daß es für den alten Vertrag keine Möglichkeit einer önkraftsetznng mehr gibt. Von dieser Fiktion, daß

Ausg—e-hend von einigen Beispiele-n aus der Antike und dem 19.Jahr- hundert, erläusterte der Redner, daß eine Wirtschaftskrise sich dar- stelle, als eine Stockung oder Einschränkung

- abgeriistet«,also fiir sittlich berechtigt hält, gegeniiber den mehreren Dutzend anderen Staaten den moralischen Lehrmeister zu spielen. Die Polen scheinen noch immer nicht bemerkt

melden müssen, daß in sehr schnellem Tempo eine umfangreiche Ent- schuldung durchgeführt werden soll und dies nach den Erfahrungen, die man bisher gemacht hat, nicht geht, wenn man

Die srankfurter ,,Oderzeitung«schreibt hierzu: »Seit der Ver- fügung der preußischen Regierung über Einrichtung der Minderheits- schulen existiert in Reukranizig eine Minderheits-

arbeitsuchende Blick nach einer andern Richtung lenken müssen. Es kann vorkom-men,« schreibt der ,,Mazur«, »daß mancher der Söhsne des masurischen Landes bessere Da- seinsbedingungen

cheii, bis man zum Heimwege aufbrach. hielt im Vereinslokal Strachwitz eine wohlgelungene Weihnachtsfeier mit Einbescherung ab. Leider faszte der Raum nicht die erschienene Menge.