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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 13, 1932, Nr 31.

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Academic year: 2022

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Landsleute, helftBezieljerstr dai ,,0sttand« wert-cui

Gfkl

Wochenschriftfürdie gesamte Ostmark«

n-

Herausgegebenvon E.Ginschelu.Dr.Franz Lüdtke inBerlin.

Erscheint wöchentl.einmal.-Bezug:Durch die Post vierteljährl. 1.50 M. Einzelnummer 20Ps.u.5«Pj. Postgebüh n

WillimeterHöheder 6gespalt. Zeile 80 Pf» bei Familien-, Griegruppensu.stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschluß Nr.31.

l Vernu, 29.Iuii 1932.

»Was wir verloren haben, darfnichtverloren seinlt

gering Deutscher Our-und Eji "-"

;enpreis:Für jeden tauf Textbreite 1.20 M.

'

13.Jahrg.

Inhalt: S.365: ZehnJahre Grenzmark Posen-Westpreußen. sS.366: Oftbund-Grenzlandarbeit. DieInternat· nalisiernng derWar-thennd Netze.s S.367:

Anocvirknngcn derLausanner Fioufereuz. sS.368: Sozialabban inPolen. Stettin unter polnischemDruck. dingengenügtnicht.—- Srhwindende Kohlen-

Iiiiirkte sS.369: DieWahlparolen derpolitischenMinderheit PolitischeAuglandspropaganda. lS.270: Vanernunrnhen inOftgalizien. TschechischeIrre-

denta inderLaujitz.l S.371: EinWeltbund derPolen. Politischer ·Mcnschenranb?Tsiajkhuben-Prozejse»—-Landrat a.D. Nauinann aiiideinDeutschen Sänger-fest.—-Die Siedlungsmöglichteiien iinOsten.l S.372: Die Ofthilje-Verordming furBauern. lS.373: Bundcsnarhrichten. «-Bnndesarbeit. Heimat-

iiachrichten,sS.375: Bücher·s Beilage: AinostinärkifchcnHerd.

Zehn Jahre Grenzmark Posen-Westpreuszen.

Das war einweiter Wegvom Juisammenbruchunseres Vater- landes und vom PosenerAiufstandüber cBersaillesund den ab- stimmungslosen Verlust weiter ostmärkischer Gebiete bis zur Be- gründungeinereigenenProvinz,diedenRamenGrenzmark Posen-

·Westpreuszen führtl

Wir, dieuns dasSchicksal injenen Jahrenzuaufbauendervater- ländischerundBolkstumsarbeit an dieneue Grenzeberufen hatte, konnten keinSchwanken inderFrage,obdieRestederProvinzen lPosenundWestpreuszenanandere Verwaltungsbezirke aufzuteilenf- oder als einselbständigesGebilde zuerhalten seien. Es wärein deinDurcheinander jener Zeitundnamentlichangesichtsder »inihrem ,Wert dauernd stürzen-denMark das Bequemste undBilligstege- wesen,dieRestteiile WestpreuszensaufderlinkenSeitedesKorridors unddiegleichfallsnur geringenRestePosensden Rachibargebieten anzugliedern: Pommern, Brandenburg, SchlesiemDie Politischen Rechenkünstler wufzten hierfür manchenGrund ins Zeldzufuhren, so auch den,dafzalledrei Provinzen,dieobengenannt wurden,selber Verluste durchcBersailles erlitten.hättenunddurchdieubernahme ostmärkixscherKreise sich ,,aufrunden«könnten. »-

Dagegenaber wehrtesichdassührertumundmit ihm dieBe- völkerungderamschwersten durch Versailles betroffenen Provinzen.

Diesewaren ja schon geteiltundzerrissen worden;siewollten nicht noch einmal diesSchicksalerleben. AlsAnhängselandiegrossen,im wesentlichen doch unverletzt gebliebenen Provinzen hättendieGrenz- kreisenichtviel bedeutet; das Gefühlfüreineeigene geschichtliche Aufgabe undderWille,sie durchzuführen,wären zwangsläsufigver- kümmert. Gottlob aber, geradeinjenen Jahrenso vielfacherVer- kümnierungerwuchsimAuslands- wieimGrenzdeutschtuimallen Roten undSorgenzumTrotz,einstarker Aktivismus. Das ist ja immer soinder deutschen Geschichte gewesen, dafzaus schwersten Geschsikken heraus, aus Spannungen, beidenen es um Leben und Sterben geht,diezukunftsbejahenden Kräfte erwachsen.Man bejahte das kommendeDeutschland,man bejahtedieOstmark darum inufzte man auch sich selbst, mufzte dieBildung einer eigenen Grenzmark

besahen.

-ZweiMänner waren es,indenen das Wissenum solcheRot- wendigkeit zwingenderstand:der frühere Bromberger cRegierungs- präsidentvon Bülow,derinSchneidemühldas Posen-westpreuszissche Restgebiet verwaltete, und als sein neuester-—Helferder Ober- regierungsrat Hoffmann. Diesebeiden Persönlichkeiten verstanden es,dieanderen Männer der Verwaltung, dieLeiter der Parteien unddieKulturfiihrer imGrenzlandfürdenGedankenderProvinz-—- weidungdieserlanggestrekktem dünnbevölkerten, schmalen Bezirkevon

sisaustadtbisSchlochauzugewinnen. , -

Das Werk gelang. Regierungspräsidentv.Bülow konnte als Oberpräsidentdervor nun 10Jahren begründeten Provinz am 1.Juli 1922 das damals begonneneWerk weiterführen und, auch diebittersten Zeitnäte überwindend,ausbauen. Sein Helferam Werk, Oberregieruiigsrat Hoffmann,alsKurator andieUniversität Königs- bergversetztund dort inAufbauarbeiten anderer Art unermüdlich tätig, vermochtenur aus derFerne noch,aber immer gern ratend undfördernd, sichan demWerden derjungenProvinzzufreuen, an deren AusgestaltungdieneugeschsaffeneProviiizialverwaltung und alle anderen Behörden einen wesentlichenAnteil hatten. Gerade dieseProvinz hatzeigenkönnen, daszes im Leben nichtauf

diebloszeZahlankommt, Ihre Bevölkerung zähltetwa nur den zehntenTeil derjenigen Grosszerlins; nur einige40 Menschen wohnenaufdemOuadratkilometer. Kann aberirgendjemand diesen MenschendieAufgabenihresGrenzmärkertums abnehmen?

Werwachen AugesdieEntwicklungderGegenwart,besondersan

unsererOstgrenze, verfolgt,wirdheutedieBildung derselbständigen Provinz Possen-Westpreuszen noch eindringlicher besahen müssen,als eres damals tat. Noch lebendigeralsfrühertrat undtritt von Tagzu TagdieNotwendigkeit grenzdeutscherPflicht hervor. Es hat sichherausgestellt,dafzes keine Sentimentaslität war, keine Marotteheimatversessenerödeologen,wenn man dieAamen deralten Provinzen Posenund Westpreuszen erhielt. Man sprichtvon der GrenzmarkPosen-Westpreuszenals einerTraditionsprovinz. Gewiss.

dasistsie,undsie darfstolz daraufsein undwirdvielAnstrengung aufbringenmüssen,uinauchnur einenTeil derkulturellen Aufgaben desentrissenenGebietes durchzuführen Aber das Wort Tradition

«weist dochimmersehrindasVergangene; hier jedoch handeltessich umkeinefalsche Romantik, sondernumdeutscheundostdeutsche Zu- kunft. Darum fügteman mitRecht jenenbeiden cNameneinanderes Wort bei,feines,daseinen Klanghat,aus demdas Heroischeder Aufgabeklingt:»Grenzmark.« Oft habe iches ausgesprochen,am deutlichsten vielleichtinmeinem grenzmärkischenRoman »DasJahr der Heimat«, das- Grenzmärkertumeinen Adel bedeutet, unddask Adel verpflichtet. Edelleute sindalledieGrenzinärker,dieihrebe- sondere Aufgabezuerfüllen trachten. SoweistderName,denunsere jungeProvinz führt,aus derVergangenheit, anderwirmitLiebe undEhrfurcht hängen,überdieharteGegenwart ineineneue Ju- kunfthinein.

Das Losder GrenzmarkPosen-Westpreuszen ist angesichts der weltivirt-schaftlirhen, zumal dieLandwirtschaftundallemitihrver- bundenen Gewerbe bedrohendenKriseganzungeheuerschwer. Esist nicht möglich, dasz sie sichnur aus eigenen Kräften eniporarbeitet. Sie steht ja auch nicht für sichallein da;sieist cBorpostenfür ganz Deutschland. Das Wissen um die schicksalhafte Verbundensheit zwischen ihrunddemganzen Deutschland muszdarum nochlebendiger, nochelementarer werden,alsesjetztderZall ist. Eswar mirimmer eineFreude,wenn ich inmeinen Vorträgen inMittel- undWest- deutschlandwerben durfte umdieLiebe unsererVolksgenossenim HarzundinThüringen,anderWasserkante, am Rhein und am Main fürdie350000 Menschenmeiner Heiniatprovinz. Wie derGrenzschutz Ostvor 13Jahren, nachdem Kriegsendenoch, auf deutscheinOstinarkboden fürdieFreiheit, GröszeundZukunft auch des übrigenVaterlandes kämpfte,iviedas kommende Deutschland nur denkbar ist,wenn esWest-undOstmark umsch-lieszt,so ioirdeine Welle derKraft undderLiebehinüber-undherüberströinen,voin Ostenzum Westen,vom Westenzum Osten;Deutschland,das un- sterblich ist,wird wienacheinem langen,bangenTraum erwachen, sich wiederfindenunddenWegzuseinen ewigen Zielen weitersrl)reiten.

öiidenschlimmsten Rotjahren nach Versailles kamdaserste Licht aus demOsten:dieBolksabstimmungen inOs-nndWestpreusjzennnd OberschlesieiisowiedieSchaffung derProvinz GrenzmarkPosen- Westprenszen SiezeigtendennngebrochenendeutschenLebenswillen, undsie zeigteneinenGlauben, welcherderneuen ZeitdieWegebe-

reiten wird. Dr.Franz Liidtke.

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366 WMWWW

Glibund-Grenzlandarbeit.

Unser FührerkursusinSteh-Darunter.

«Rur inknappen Zeilen will ichvon meinen Eindrücken berichten, msit denenichaus GrofstaMMU Zurückgekehrtbin. DienächsteFolge des»JungenOstmärkers«wird ausführlichvon dem erzählen,was UnterunseresReichsiugensdführersLeitungdortvon den Ostbundjungen undsmädchenerarbeitet wird.

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Auch Grofz-Daminer ist einerster· Versuch, so wieGernrvde ein solcherwar. HandelteessichzuPflingsten darum, in Mitteldeutschland diezahlreichen Jiingschareneinmal miteinander inFühlungzubringen, so dasz sievon sich erfuhren undsichinihremWesenkennen lernten, so solltenun unmittelbar anderGrenze volkspolitischeArbeit geleistet, zugleichaber indieserArbeit dieSchulung unserer Jungführer erzielt werden. Wohlhattenwirauch früherkürzere Schulungstagungenge- habt;a-b’erjetzthiefzes zusmerstenmal unmittelbar anderGrenzeund sineinemnational umkänipften Raum (Grofz-Dammer z.B.hatganz uberwiegendpolnische Bevölkerun-g).etwaszuleisten.OstbundsGrenzs arbeittkannnichtdarin bestehen, dafzman dieJungenundMädel nur andieGrenzeführtundihnenEindrückeverschafft;es kommtüber- haupt nichtalleinauf intellektuelle Erkenntnissean,so nötigsieansich sinduiidso sehr siedasein müssen. Unsere Arbeit ergreiftdenganzen Menschen;ersollanderGrenzenichtnur Erkenntnissefür sichge- winnen,ersolldarüberhinausetwas bringen,d.h.zumMitischaffenden, Mitkämpfenden erwachsen.

MitdiesenGedanken hatteDr. Thiele von vornherein unsere Jugenderfullt. Undsowar es weder eine »blafzblauseRomantik«

nochdieAbsicht,blofze Kenntnissezuerwerben,dieunsere Jungichar- fuhrerund-fiihrerinnenhierhergezogen hatte;vielmehrderernstliche Wille,in denKampfringderereinzutreten,diein derpraktischen Os- arbeit einwesentlichesStückdeutschen Aufbaussehen.Richtabseits von demAufbauunseresReicheswollen wirstehen, ihn nicht ,,mit gutenReden begleiten«,sondernmitHandanlegen. Wir sind in nllererster Reihe dazu berufen, in"dem um seine Reugestaltung ringenden Deutschland die Ostfront zu halten und damit die tausendjährige Linie des Ostschutzes und Ostkampfes ineine Gegenwart hin- einzufiihren, inder es sichentscheiden wird, obdas

Deutschtum seine weltgeschichtliche Aufgabe, die

Erfüllung des Ostraums mit deutsche-n Menschen- tum,fortzuführen die Kraft besitzt oder nicht. Wir JedenfallswerdenalsdieTrägerdesewigen deutschen Ostgedankensuns bewufztin die Arbeit derReuwerdungeingliedern,diewirjetzt erleben.

Alsvor einigenWochenDr.Thieleundichdasvöllig leerstehende, unsvon demBesitzer, Herrnv.Britzk e,freundlichstzurVerfügung geellteSchlofz Groß-DammerbeiReu-Bentschen (Kreis Meseritz)be- si tigten,umesauf sein-eBerwendbarkeit zuprüfenunduns derHilfe ürtlicherStellen zuversichern·.fanden wiresnach LageundRäumlich- keiten zwar sehr geeignet, erkannten aberzugleich die Schwierigkeit, gerade hierdenauf LZWochen berechneten Führerkursus abzuhalten.

KeinStuhl,keinTisch imganzen Schlofz; seit mehrerenJahren un- bewohnt, hatteesstark gelitten; keineLichtleitusnsgfun«ktionierte,und was sonstalles,,nichtinOrdnung«·war,davon maguns der»Es-kluge 0stmärker« erzählen. Aberje gröszer dieSchwierigkeiten sind,umso mehr reizen sie unsernDr.Thiele. Hatten wiruns sonst in schöne Jugendherbergen oderin unser ,,Haus Ostland« setzen können, so galt eshier,alleserst herbeizuschaffen, wirklich alles,was irgendwie,,z-ur Leibesnahrung undRotd«urft« gehört.Fast40Teilnehmer an dem Lehrgang,das ist einehübsche Zahl,unddiesemitdendenkbar ge- ringstenMitteln zuversorgen,das war einewahrlich nichteinfache Ausgabe. Selbstwenn uns dasHolzzurHerdfeuerungundzumTeil auchalteKartoffelngestiftetwaren, esbliebdoch ein Kunststück,mit etwa 12RM. für insgesamt beinahe40Menschenam Tagevom Frühstück biszurAbendmahlzeitauszukommen, also fürdeneinzelnen mitrund30bis35Pfennigen MitHilfe unserer sehr tüchtigenJung- mädchen,mit demguten Visillen aller,diefür LZ Wochen die Primitivität freiwilligzumGesetz erhoben, endlich auch durchRat und Tat uniserer Freundeam Ort undismKreise, die (wieinihrerUn- ermüdlichkseitFrl.Matthia s)uns dieallerbilligstenQuellen er- chlossen,gelanges. Wirhaben vielenzudaniken,·soDistriktskommissar ürge r-Kuschten,Konrektor De uts chman n-Reu-Bentschen, Hauptlehrer Schwarz-Grofz-Dammer, Pastor Renbauer-

Klastawe undmanchenanderen. ·öm Augenblickkommt es mirnur darauf an festzustellen, dafz scheinbare Unmöglichkeiten überwunden wurden, weil einFührerwille dahinter stand und unsere Jugend sichrasch und freudig inden Gemeinschaftsgeist hinein fand, aus demalleindiesWerk entstehenunddurchgeführtwer-denkonnte.

Esgab alisokeinen von vornherein gedecktenTisch, keinevor- handenenTeller undTassen,keinKüchengerät allesmufzte irgend- wiebesvrgt, erstellt, geliehenwerden. Efzgeschirre hatte jedermit, HandtuchundSchlafdecke auch. Das Stroh wurde geliefert, und darauf oder,wen-n’skaltwar, darin haben wirköstlicher geschlafen alsdaheiminuniseren Betten. DieRächtewaren schon deshalb recht kurz, weil,daallesvon unserer Jugend selbst getanwerdenmufzte,es morgens früh losgingundauchabendsoft spätwurde. Zuweilenver- kürzten auch »Rachtgespenster«und,,Aihnfrauen«,diespukhaft»durch dieRäume undKorridore desaltenSchlosses geisterten,.die ohnehin

«nichtsehr lange Racht« Aber Spasz mufzteseinlUnidFröhlichkeit war auch da. Wir habengesungenundBolkstanz getanztl Wir

waren eingrofzer,insich geschlossener Kreis,von einein Geist, einem

Wollen beseelt. -

Mit Ksüchendienst,grofzer Wäsche, Reinmachenu.a. aber war es janicht getan. Dieeinen waren hierzukommandiert, dieanderen hattenvölkische Aussenarbeitzuleisten.Vormittagswurden inGrob- Dammer, KusschtenundKlastawe Kindergärtengehalten. Immer mehr Kinderfandensich ein,mitdenen gesungen,gespielt, getanztwurde.Es gibt ja norh Polentum (meist polonisiertesaltes Deutschtum)indieser Gegen-d.AberauchdiepolitischenKinder kamen, sie,in derenAdern urdeutsches Blutrollt, derenVorvärter aus demBasmbergsisrhenvor- einst eingewansdertwaren, deren Mütter noch fränkische Tracht tragen, die selbst vielfach noch deutscheRamen führen,deren Gesichter deutsch sind.Zudein HeimabendismSchlofz Grosstammer kamen nicht wenigerals60polnissche Zuhörerl Dr.Thiele wirdvon alledemund von demtiefenSinn unserer Grenzlandarbeit noch berichten. Jeden- falls:.dieOstbundjugendtstandda,unerschrocken,und ihre schlichte Arbeit sagteallen: Dies Land ist deutsch, dies Land bleibt deutsch.

VonEinzelheitenwerdenunsere Leser noch hören:von denFahrten andieGrenze;denheiterenAbenden indenDörfernmitGesang, Schattenspiel und Laienbiihne,mit Vol·kstänzen, Sprechchörenund Rachtwächterlied;von demschönen KinderfestinReu-B«entfchen;von derAbendfeierstunde in derstimsmungsvollen Holzkirchevon Klastaivez von denStunden derGemeinschaftimSchlonundPack,Geburts- tagsfeiern undvielem anderen.

Wieallessichzu-— undineinanderfügte,wiedasMotorrad eines unserer Kameraden zwischendenOrten her-undh—i-nrasteund»Kilo- meter frafz«,um Rotwendigsteszubesorgenoder dieKi·nd-ergärten zu besuchen (die unsere jungen Kameradinnen morgens inzumTeil übereinstündigem Marscherreichenmufzten,um mittags inpraller Sonne oderauch strömendemRegendenselbenWegzuFusz zurück- zulegen), wie Alfredöngemar Berndt dieFahrtvon Berlin nicht scheute,umwenigstens24Stunden mituns zuarbeiten undzusingen:

dasall-essollen andere erzählen.EineFreudewar esuns, dafz wir manchenBesuch hatten:aus Berlin dieuns mitihrem Autotüchtig helseiide Frauenführerin FrauFridaLanzke undunser Schriftleitser Dr. Kredel, aus Frankfurt a.d.0.denGeschäftsführer desLan- desverbandes Ostmark Kantor Kroenke, aus Tirschtiegel den Schriftsteller HergbertMenzel, aus MeseritzSchriftleiter Hanik undFrl.Matthias, dieja geistiganallem Anteil hatte,Herrn Kreuziger von derOrtsgruppe MusBentschen undander-enoch, die sichdavonüberzeugenkonnten,vdafzdasvon unserem Reichsjugends führer geschaffene Werk stand.

Unddabeikommt mir wiederum derGedanke,der aill unseren FreundenundderJugendselbstin-diesenTagenimmer wiederkam:

Ist es denn nicht möglich, hier, unmittelbar an der Grenze, unser ,,Haus Ostland« einzurichten? Hätte

hier nicht der ganze Ostbund eine Aufgabe? Und

würden ihm hier nicht neue praktische Aufgaben

nach vielfacher Richtung hin erwachsen?

Ichglaube,es würdeunter unserenOrtsgruppen undFrauen- schafteneinwahrer Wettbewerb entstehen, das-,,Grenzmark- hcius Grofstammer« alsvolkspolsitischen Mittelpunkt unserer Arbeit auszugestaltenundhier gemeinsammituns Grsenzlandarbeitzu leisten. Wenn ich recht unt-errichtet bin, könntedieMöglichkeit be- stehen,das Schlofz für solche Zieleverfügbarzumachen. Dieletzte Biindestagung hatja Kultur-s undJugendarbeit als dieHauptaufs gabenunseresBundes bezeichnet.Sollte sich also dieangedeutete Möglichkeit verwirklichen lassen, so wärehierdiegeeignete Stätte füruns. Dann könnteder Deutsche Ostbund seinen alten,unver- gessenenundgerade jetzt mit allerStärke neu hervortretenden Zielen eingutes Stück näherkommen,unddieFührerschulungswochein Groß-Damm«würd-e ein Markstein isnderGeschichte des Deutschen Ostbundesgewordensein.

F Dr. Franz Lüdtke.

DieInternationalisieruug derWarthe undderReize.

tiberdieFrageder önternationalisierung der Warthe und der Retze wurde kürzlichauf einer deutsch-polnischen Ko nfe re nzinDre sdenverhandelt.Auf ihrwaren daspolnische

Ko nfe r e nzinDr e sde nverhandelt. Eshandelte sich dortum

dieArtikel 331«und 341 des Versailler Vertrages·

Artikel 341 betrifft dise Errichtung einerinternationalen 0der- konimission. Diese besteht bereits seit zehnJahren,ihre terri- torialen Befugnisse stehenaberbisheute noch nichtfest,dacPolen die Zuständigkeit der Kommission fürdiepolnischen

Abschnitte der Warthe und Retze bestreitet. Die

preufzischen Delegiertenfordernbereits seit ,1922dieönternationalis ssierungvon Warthe undReizeabKolo bzw. Goplosee. Polenbe- hauptetdagegen, dafzdieWarthe erst abPosenfür die Handelsschiff- fahrtinBetrachtkomm-e, währenddieReize überhauptkeinnatürlicher WasserwegfürdieSchiffahrtsei, sondern erst durchdieKanalisation skliiffbar gemachtworden sei. Der Schiffsverkehr aufder tragenur lokalen Charakter-

Cytaty

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die hattdelspolitische Situation so grtindlegettd utngestaltet hätte, daß es für den alten Vertrag keine Möglichkeit einer önkraftsetznng mehr gibt. Von dieser Fiktion, daß

Ausg—e-hend von einigen Beispiele-n aus der Antike und dem 19.Jahr- hundert, erläusterte der Redner, daß eine Wirtschaftskrise sich dar- stelle, als eine Stockung oder Einschränkung

- abgeriistet«,also fiir sittlich berechtigt hält, gegeniiber den mehreren Dutzend anderen Staaten den moralischen Lehrmeister zu spielen. Die Polen scheinen noch immer nicht bemerkt

melden müssen, daß in sehr schnellem Tempo eine umfangreiche Ent- schuldung durchgeführt werden soll und dies nach den Erfahrungen, die man bisher gemacht hat, nicht geht, wenn man

Die srankfurter ,,Oderzeitung«schreibt hierzu: »Seit der Ver- fügung der preußischen Regierung über Einrichtung der Minderheits- schulen existiert in Reukranizig eine Minderheits-

arbeitsuchende Blick nach einer andern Richtung lenken müssen. Es kann vorkom-men,« schreibt der ,,Mazur«, »daß mancher der Söhsne des masurischen Landes bessere Da- seinsbedingungen

cheii, bis man zum Heimwege aufbrach. hielt im Vereinslokal Strachwitz eine wohlgelungene Weihnachtsfeier mit Einbescherung ab. Leider faszte der Raum nicht die erschienene Menge.

Die polnischen Verbindungen ins Ausland sind z.T. so ausgezeichnet, dafz man es dort sofort hört, wenn z.B. in dem südostpreufzischen Dorfe GrofsteMbowitz, dem ärmsten des