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Ostland : Wochenschrift für die gesamte Ostmark, Jg. 13, 1932, Nr 9.

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Academic year: 2022

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kaudslente, helft Bezieher flir das ,,0flland"werbenl

Wochenschristsär sdiejgesamte Ostmark

HerausgegebenvonE.Ginscheln.Dr.-Franz Lüdtke in—Berlin. Verlag DeutscherGltbund E.L.,Bln.-Charlotte«

f

»Waswir verloren haben, darlnichtverloren lein!.,

Erscheint wöchentl.einmal. Bezug: DurchdiePostvierteljährl. 1.50 M. Einzelnumtner20Pf.u.5Pf. Poltgebühr. Anzeigenprei Fürseden Millimeter Höhe der 6gespalt. Zeile80«Pf.,·beiFamilien-, Grtsgruppeniu.stellen-Anz.20Pf» bei Anz.imAnschlußanden Text auf Te'reite1·20M.

Nr.9. Berlin,26.Februar1932. J 13.Jahrg.

nhalt: S.97: Die,,moralische« Abriistung. s S."98:Militiirische iibungeu derDanziger Polen. —-GefährdungdesdeutschenPrivatschulwesens inPolen- ri

ZE.991Verschlcppung derMemelsrage Ostbundknudgebnng zurMemelfragex XS;100:-Wirtschaftsruin infolgeDeutschenoerdriiugnngx Vordem Abbruchder deutsch-politischen Wirtschaftsbeziehnngen? sS.101: Ostpreußens Wirtschaftsverkehr mit Polen, Von Strasbnrger zuPapee.4Keine ansliindischen Land- arbeiter mehr-.X S.102: Aufhebung despolitischenAgrctrresortiigesetzes.,-—— Deutscher Grundbesitz fiirpolitischeRiickwanderer? Reuegaten alsHandlunger»—

Tagssranzösisch-policischeBündnis. ,-S.103:Die BahnHeiligenbeil—Zinten-Pr.-Eylan. 58 000Betriebe imSichercmgsverfahren. Wieder eineneue Osthilse- verordnung. Forderungen deroftdentschenHandiverkskainmerir.s S,104;Bundesvachrichtein —·Bnndesarbeit. sleoljtHeimatuachrichten. -

Die» ,;.moralilch«e Abrültunglx

ZuPolenhatman dieAbriistungskonferenzvon Anfangannicht iibermäszig ernstgenommen; man hat- sich daran verlassen, dassdie Konserenzmit-französischer Hilfe zu keinem·praktischenErgebnis kommen werde,undman wartet jetzt mit zuoersichtlicher Ruhedarauf, Idan sieimZusammenhang mitdenReuwahlen inDeutschlandund Frankreichfiir längere Zeitunterbrochen, wenn nichtgar ganz auf- gegebenwird. Man istbereit, einer ,,budgetären« Abriistungs- methodezuzustinnnen,weilman weib,"dafzPolen dabei mit seinen billigenSoldaten imVergleichzuDeutschland,"dasein teueres Berufs- heer unterhalten musz, gut abschneidenwürde. Man hat sich auch fiir den französischen Vorschlag einer Bölkerbundsarmee als BundesgenosseundSutereffent pflichtmäßig begeistert. Schlieszlich hat man aucheigeneVorschläge fiirdieAbriistunggemacht. Darin ist allerdings mitkeinem Wort von einer VerminderungdesKriegs- materials, einerHerabsetzungderaktiven Heeresstärkeoderauchnur von einer Beschränkungder Rilstukig:-

accsgabendieRede. «Man hatvielmehr ganz richtig erkannt,daszman einerwlrlch lichenAbriistungam besten dadurchaus dem cZJZege geht,dan man das ganze Problem, daseinem intiefsterSeele zu- wider ist,von dermoralischenSeite»an- fafztSchonimSeptember v.J. hatteder politische AufzenministerzuGenfvon der Notwendigkeit einer ,,moralischen Abriistung« gesprochen.Erhatietzt auf derAbriistungskonferenzseine dahingehen-

den Vorschlägeerneuert. .

.Zaleski·schlägt vor, dienatio- nale Gesetzgebung aller Staa- ten solleinder Richtung abgeändert Ioerdeindafzalle Propaganda, die die guten Beziehungen und den Frieden zwischen den Völkern stören könnte, fernerdieErregung deröffentlichen Meinung,dieAufforderung zumBruchinternationaler Verträge, die Verbreitung falscheroderentstellenderGe- riichteundaller Urkunden, diedieBe- ziehungen zwischenden Staaten vergif- teten,durch internationalesAb- kommen verboten würden. Ferner schlägtdiepolnische Regierung vor, un- verziiglicheine internationale.Presse- konferenzeinzuberufen,in dersichdie Verleger und Journalissten verpflichten sollten, fiirdenGedanken dermoralischen Abriistung aufder Grundlage der pol-- nisrhenVorschlägevom September 1931 einzutreten. Des weiteren soll durchein internationales Abkommen einegrundzs legende

«

Revision des Er-

ziehn ngswesens inallen Ländern festgesetzt werden, dahingehend, dafzdie

Domherr Josef KlinkeinPoseu f.

lText siehSeite 106.)

Schulbiicherbezüglichdernationalistischen Propaganda reoidiert würden, derBölkerbundssUnterrichteingeführtundderGedanke derinternatio- nalen friedlichen Zusammenarbeit derVotker indenSchulunterricht aufgenommen werde.« Weiterschlägtdie polnische Regierungvor,"

dafzsichalleRegierungen verpflichtensollen, jede gefährliche

Propaganda durch Theater, Kino und Rundfunk

zuverbiete n. Kurzun1:Es soll beschlossen werden,dasz aufder

altenErde inZukunft holderFriedeherrschtundsähe Eintracht watet.

Man weifz nicht recht,obman diesenpolitischenVorschlagalseine Verhähnung deranderen Staaten oder alseitlen Aktunfreiwilliger Komikauffassen foll. Grotesk wirkt es jedenfalls,dafzausgerechnet Polensich dazu berufen fühlt, solche Vorschlägezumachen,daaus der Tatsache, daszessichzum Befürworterder moralischenAbriistung aufwirft, hervorzugehenscheint, dahessich selbst schon fiir ,,moralisch

-abgeriistet«,also fiir sittlich berechtigt hält, gegeniiberdenmehreren Dutzendanderen Staaten den moralischenLehrmeister zu spielen. DiePolen scheinennochimmer nichtbemerkt zuhaben, daszsie ihrmo-·-, ralischesKapital,dassiein den150Jahren ihrer Staatenlosigkeit mit Hilfeeiner ebenso oerlogenenwiesentimentalen Pro- pagandaimAuslande aufgespeichert hatten, schon imersten Jahrzehnt ihrerstaatlichen Selbständigkeit nahezu restlos aufgebraucht haben,nuddafz ihrmoralischerKredit im Auslande heute nicht mehr dazu ausreicht, siealsernsthafteTrägerundBorkämpfer einer ,,moralischen Abriistung«erscheinen zulassen; zumal sie offenbar derAuf- fassung sind,dafz sichdieIdee dervon ihnen vorgeschlagenen moralischen Ab- riistung sehr wohl miteiner tatsächlichen Vermehrung desRüstungsstandesverein- baren läfztDiePolen tunso,alsobes keinBrest-L«itowskundkeinGolassowitz gegeben hätte,als obeinWestmarkeu- verein undeinAusständischenverbandgar nicht beständen; sietun so,alsobsichdie Verfolgung der Minderheiten und die Heizegegen Deutschland verborgen vor demAuslande hinterverschlossenenCiiren abgespielt hätten. Während sie in PunktIIIihrerinGeuf iiberreichten Vor- schläge feststellen, --,,dasz—sämtlicheBe- mühungeninderRichtungder Organi- sierungdesinternationalen Gemeiiischaftss lebens vergeblichsein werden, wenn die Mentalität der Jugend nicht aufden Frieden alsdass-höchsteGut eingestellt wird«,·unddementsprechend eineallge- meine iiberpriifung der-Schulbiicher for- decn,obsieauchimGeistederVölker-

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WWWMOOWWWOW

versähnung abgefaszt sind, stellenzugleicher Zeit die Gemeinden und Kreisoerwaltiingen PolensihrenEtat fürdasneue Rechnungsjahrauf, tvobeijede, auchdiekleinste Gemeinde, auchwenn sisekaum dieMittel fürdieiiotwendigsteti sozialen Aufwendungenaufbringen kann, bestimmte Beträge fürdieittilitärische Ausbildung der Jugend bereitstelleti muss.Undwährend sieinGenfinPunktlihrer Vorschlägedas internationale Verbot oon Handlungen fordern,»die zudenguteninternationalen BeziehungenimWiderspruchstehetiund fürdenWeltfrsieden gefährlich sind«, kündigen amtlicheVertreter der polnischett Zioil-undMilitärbehördenbeiderZe-hn-Jai)res-Feier der Bratnia PomocinDatizigdenbaldigenEinmarsschpolitischer Cruppen in dieFreieStadt uitdinOstpreuszenan. Dasscheintabser allesnicht unter denBegriffder,,moralischen A-brüstung«,wiesie ZaleskiinGens. gefordert hat,zufallen. Dagegen willder polnische Auszenuiinister natürlichdie deutsche Grenzrevisionbewegung alseinen Borstofzgegen feine Forderungaufgefafzt wissen.Dasscheint überhaupt dereigentlicheSinn feinesVorschlageszuseinlDe rde utsche n Revisionsbewegnng soll ein Riegel oorgeschoben

werden; Polen will unter dem Ramen einer

,,ntoraliscl)en Abrüstung« zu einem Ostlocarno ge- lange n. Aber das Projekt hat inden angelsächsischenLändern, aufdieZaleski seine gröszte Hoffnung setzte, wohl doch nichtdenge- wünschten Widerhall gefunden.

Der Vorschlagbleibt,wie man ihnauch betrachten ntag, eine theoretische Spielerei-mit der Moral: er bleibt ein kümmerlicher Versuch,eineEntwicklungderpolitischen Gedankenwelt rückgängigzumachen,diesichiitiLaufederletzten Jahreiit derWelt- öffentlichkeitmituttentrintibarer Notwendigkeit durchgesetzt hat: Es ist jetzt nicht mehr möglich,dieOstgrenzenfragewieder zumSchweigen zubringen;esist nicht mehr möglich, jetzt noch sozutun,alsobdie Bersailler Ostgrenzenvon Dauer seinkönnten. Jni Grunde glaubt niemand mehr daran, dafzman miteinentOstlorarnonochdenZün-d- stoff unschädlich machen könnte,den die»Friedensstifter«von Ver- saillesan dendeutschenOstgrenzenaufgehäuft haben. Im Grunde fiihltesjeder, daszesimKampfuttidieOstgrenzenkeinZurück mehr gibt, dafzesauf Biegen undBrechen gehtuitddass sichan dieser uiiglückseligen Grenze,diebaldniemand mehrzubefürwortett wagt, eineAuseinandersetzung vorbereitet, von deren Ausgang diefernere EntwicklungEuropas abhängt.

Ehrlicher-a.ls diese ,,d«iplomatischeti«Leute,diemitdentProjekt einer »moralischen Abriistung«iii Genf guten Eiitdruck machen möchten, sinddieanderen,die sich nichtscheuen,es offenaus- zusprechen, dafzes ihnen gar nicht auf die Beibehaltuiig der gegenwärtigen Grenzen, sondern auf die Er-

abzuschlagem WWWWOMOOW

oberung weiterer deutscher Gebietsteile an-

kommt, diekeinen Hehl daraus machen, dasz sie die Esinverleibiing Danzigs,dieWegnahme OstpreussensundschliesslichauchdieErreichiiiig der Odergrenze als ihrZieluttd ihre Aufgabe betrachten. Diese anderen sindes,diedieöffentliche Meinung Polens bestimmen,weil siees verstehen,dieimmer wachen Machtinstinkte und diesorgsam gepflegte Deutschenfeindschaftdespolnischeti Volkes zunutzen,weilsie esverstehen,denSicherheitsgedanken,ooti detttsichdasamtlichePolen inseinerPolitik leitenlässt,ins Mil.itäriscl)-Aggressioeuntzubiegen

und aus der Korridorangelegenheit eine »Ost-

preusjenfragezumachen.SiesindzuroffensivenKainpfmethodenber- gegangen. SsielehneneineGarantie derVersailler Grenzen aus- drücklichabundbehaupte-n, dass Polen sich erstdann wird sicher fühlen können,wenn eskeindeutsches Oistpreufzen mehr gibt. Dr.K.

H-

Militärische libungenderDanziger Polen.

Wie die,,Oftpreufzische Zeitung« meldet,wurden am 21.sebruar

Mitglieder des Danziger polttischeti Schützen-

ve rbandes, eine Untergruppe der Groszpolsnischen Schützen- organisation, nach Gdingen zu einer nächtlichen Ge- fechtsü bungder,,Verbändedermilitärisrhen Vorbereitung« be- ordert. Als Zielderlibungwar einvom Schützenoerbanditiar—-

kierter Aiigriff Daitziger Hitlerleute(l) aufGdingen

DieVeranstaltung wurde geleitetooit demEhef de r Militärabteilung der diplomatischen Vertretung Polens itt Danzig, Oberst Rosner (!) önihremKont- meittar bemerkt die»0stpreuszische Zeitung«mitRecht, dasz hiermit eisiineuer Beweis dafür erbrachtist, dasz PolenseineM i l i t är-

abteilutig bei der amtlichen Vertretung itiDanzig

zur Entfaltung niilitärischer sMafznahmen im

Korri dor iniszbraucht. Der politischeSchützeuoerbandin Danzig, soerklärt dasgenannte Blatt weiter,seidersportlichver- schleiertenpolitischen Organisation ,,0riel«eingegliedert underhalte seine Stützung durch ehemalige0-ffiziere,diealsBeamte imDienst derpolnischenEisenba.hndir-ektioti,derpolitischen Post und despol- nischen Zollinfpektorats itiDanzigstehen. D ieAusb i l dungde r polnischen Schützen aus Danzig werde ittiExerzier- feld und Schiefzdienst iti Gdingen durchgeführt. Die Angehörigender polnischenSchützenvierbättde tniifzteneinen Unter- offizsierkursusdurchmachen. Das Lehrpersonal werde aus aktiven Militärpersonetiaus Graudenz gebildet.Vor kurzem seiiitGdingen einFührerkursusbeendet worden,wobeidiepolitische-n Schützen sogar den Soldatetieid leisteninufztetn Alles deutet asuseine baldige militärischeAktion gegen dieDanzigerSelbständigkeit hin.

Gefährdung

des

deutschen Privatfchulwefens

in

Polen.

Seit demEntstehendes polnischenStaates istittPolen keine öffentlirhe deutsche Schule mehr gegründet worden; dagegen sind zahl- lose deutsche Lehranstaltenaufgelöst worden;undzwaristdieserAb- baudesöffentlichen deutschen Schulwesensineinem Umfangeerfolgt, der sichdurchden zahljnmäszigenRückgang des deutschenBe- oölskerungselementes infolgederVerdrängung keineswegs rechtfertigen läfzt,was z. B.daraus hervorgeht, dafzimKorridorgebiet nicht weniger als66v.H.derdeutschenKind-ergezwungen sind,inpolitische Schulen zugehen. Angesichts dieser systematischen Zerschiagung ihresöffent- lichen Schulwesenssieht sichdiedeutsche-Minderheit ittPolenge- zwungen, ihre besondereAufmerksamkeitdemAusbau eines privaten deutschen Schulwesens zuzuwenden.Abersie hatschon bishernur in

»sehrbeschränktent Umfange dieMöglichkeit, für diegeschlossenen öffentlichen Schulen Ersatzinneuen Prioatschulen zuschaffen.cNun solldiesesansich schon stark beschnittene Recht aufPrivatschulen durch

dieneuen Schulreformgesetze nochweiter eingeschränktwerden.

Die deutsche Minderheit inPolenfordert bekanntlichimSinne derMiitderheitenxschsutzbesstimmungendieSchulauto nomie. Schul- autonomsie bedeutet,dasz dieMinderheit als Ganzes Rechts-träger ihresprivaten Schulwesenswird undPrioatschulen aufGrund ihrer eigenenBedürfnisse errichten kann. Die-se Grtindforderung berück- sichtigtdasSchulreformgesetznicht. Vielmehr erkennt diesesGesetz lediglich eine einzelne Person als Rechtsträger

einer einzelnen Privatschule an. Durch dieseHaupt-

bestimmungdesneuen Gesetzes, daszdieErrichtuttgeiner Prioatschule an Personalkonzessionen gebunden ist,wird dasdeutsche Schulivesen schoninsofern bedroht, als beimErlöscheneiner solchenKotizessioii durchTodesfallusw«das Recht der deutschen Minderheit

auf ununterbrochene Schulung der Kinder bis zur

Eiitholung einer neuett Kottzession illusorisch ge- macht wird. Erschwertwirddie EittholungderKonzession nochda- durch,dasz nacheinem RundschreibendesKuratoriutns inPosenan dieSchulinspektorenvom 25.Januar 1927AnträgeaufPrioatschuls konzessionennuratii I.Märzeinesjeden Jahres fürdenBeginneines Schulsahres(1.September) gestelltwerden dürfen,aberiiiderRegel nstcht innerhalb dieserZeiterteilt werden, sodafzalsdann eine Unterbrechung des Unterrichts itt eiitetn Attsmasze von 15 Jahren entsteht· Abgesehen hiervon istdieReu- regelungdesPrivatschulwesens fürdienationalen Miiiderheitett tioch dadurchäuherst bedenklich,daßoou derEinzelpet·son,dieRechts- Qkagerin einer Privatschule ist, die Bes rheini gu ng de r

Staatsbehörde« verlangt wird.

dasz sie sich sowohl moralisch wie gegenüber

deni Staate einwandfrei verhalten habe. Es

ist alsoin das Belieben der ,,zuständigen Staats- behörd e«gestellt,überdieEinrichtungoder Aichteinrichtungeiner privaten Schulezuentscheiden.Unddanaxhderbisherigenpolnischen Praxis derjenigesich gegenüberdem Staat nichteinwandfrei ver-.

hält,dersichzur Minderheit und ihrenRechte-n bekennt,ist klar;

wiedieseBestimmung von der »zuständigen Staatsbehörde«aus-

gelegtwird.- ,

Unterdiesen Umständen istesselbstverständlich,daszd iedents che

Minderheit gegen dieses Gesetz-Stellung nehmen

und derin Genf anhängigeti Schulbeschwerde

eineneu-e hinzufügen m-usz.-Die politischen Behörden können mit

Hilfe dieses Gesetzes,dasjedebeliebige Auslegunginminderheiteiis feindlsichem Sinne z-uläszt,Schulkonzessionenerteilen oder versagt-in Ja,sie habenes lautArtikel tt desGesetzentwurfes sogarinder Hand. dieheute bereits stehenden deutschen Pri-

vatschulen erneut daraufhin n.achzuprüfen, ob

sie »die vorgesehenen Bedingungen« erfüllen. Da

einesolcheSchule,dieden»vorgesehenett Bedingungen« nichtent- spricht, zweifellos geschlossenwerden wird,so istder Willkür Eiir uttd Tor geö ffn et,zumalessichbei demGesetznuruin ein Rahmengesetz handelt, dessen Ausführungsbestimmungendurch den Unterrichtsminister erlassenwerden. Esistnur rechtuttdbillig,wenn wirfordern, dafzdiepreuszische Mitiderheitenschnlpolitik diesem pol- nischett Vorbilde angepaßtwird. Diepolitische Minderheit itiPreusäetr verlangttagtäglich, dasz ihr dieselbe ,,F-üllevon Rechten« gewährt wird,die der achlso»freiheitlich gesinnte politischeStaat« den Deutschendrübeneingeräumt hat. Das sollensie habctil D ie preufzische Regierung sollte endlich einmal dieser

dringenden Forderung des Polenbundes nachkom-

nien. Diepolitische Schulreforni bieteteinengünstigen Anlasz hierzu.

,,zustätidigen

Diedeutsche Minderheit inPolenhat durchihrenVertreter-, den deutschenSejmabgeordnsetettGraeb e, dentVölkerbund eine Zn- satzbeschwerde zu ihrer Schulbeschwerde überreichen lassen.Die Ztisatzbeschwerde befaszt sichniitderimSeptemberv.J.

erfolgtenSchlieszitug des deutschen Progytnnasitims in D irschau, dessenWiedereröffttung kürzlichvom politisches Kultusministerium endgültig abgelehntworden ist.

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bewaffnet, um die deutschen Kinder zu verpriigetn. Dabei haben sich die deutschen Jungen »auch zur Wehr gesetzt. ön detn Kampf istitun der»1)sahrige Sohn eines politischen

die hattdelspolitische Situation so grtindlegettd utngestaltet hätte, daß es für den alten Vertrag keine Möglichkeit einer önkraftsetznng mehr gibt. Von dieser Fiktion, daß

Ausg—e-hend von einigen Beispiele-n aus der Antike und dem 19.Jahr- hundert, erläusterte der Redner, daß eine Wirtschaftskrise sich dar- stelle, als eine Stockung oder Einschränkung

melden müssen, daß in sehr schnellem Tempo eine umfangreiche Ent- schuldung durchgeführt werden soll und dies nach den Erfahrungen, die man bisher gemacht hat, nicht geht, wenn man

Die srankfurter ,,Oderzeitung«schreibt hierzu: »Seit der Ver- fügung der preußischen Regierung über Einrichtung der Minderheits- schulen existiert in Reukranizig eine Minderheits-

arbeitsuchende Blick nach einer andern Richtung lenken müssen. Es kann vorkom-men,« schreibt der ,,Mazur«, »daß mancher der Söhsne des masurischen Landes bessere Da- seinsbedingungen

cheii, bis man zum Heimwege aufbrach. hielt im Vereinslokal Strachwitz eine wohlgelungene Weihnachtsfeier mit Einbescherung ab. Leider faszte der Raum nicht die erschienene Menge.

Die polnischen Verbindungen ins Ausland sind z.T. so ausgezeichnet, dafz man es dort sofort hört, wenn z.B. in dem südostpreufzischen Dorfe GrofsteMbowitz, dem ärmsten des