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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXIX, nr 18), März - No 634

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Ueue

aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur

gesammeltund-mitgetheilt

und Meiiieundtz

vondtnlObernMedieillalrathe Froriep zuWeimar-,unddemMedicinalraihe undProfessor Froriep zu Berlin-

DO634. (Nr. 18. des XXIXY Bandes.) März1844.

GedrucktimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar. Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen,2vdtk3JE-30Mk- deseinzelnen StückesZJJEDieTafelschwarzeAbbildungen3»Je-DieTafel eolorirte Abbildungen6iJJI

«Uaturliunde.

Flo u r e ns ’sVorlesungenüber vergleichende

Physiologia Herr Flourens, sennstaire pcrpötuelderköniglichenAca- demiederWissenschaften,Professordervergleichenden Physiologie amnaturhistorischenMuseuminParis, bat währendderverflos-·

senenMonate August, September undOctober seinen Lehrcurs fürdasJahr 1848gegeben. Dasreiche Interesse, welches diese Vorlesungenbieten,sporntunsan, denHauptinbalt derselbenun- sern gelehrtenLandsleuten mitzutheilen, dieesgewißnichtverfau- men werden«wenn sieGelegenheit haben,ineinerHerbstzeit nach Pariszukommen,diesenneugegründeten,erst seit wenigen Jahren bestehenden,Lehrstuhlzufrequentiren.Wirunsrerseitsbewunderte-n ebensosehrdie ArtundWeise,wieHerr Flourens denmächtigen Stoff, dersich ihm fürdiedießmaligeReiheseiner Vorlesungen darbot,bewaltigte,miteinemWorte, dieBehandlungdesStof- fes,dieMethode, alsuns dieMaterie selbst,diesichalsResul- tatundZweckeinerhochgediehenenWissenschaft geltendmacht, in ihrer GroßartigkeitundWichtigkeit ansprach. Was Flourens Methodebetrifft,so ist sie die,einerseitsdieFactazuzeigen,die zurAuffindungundAufstellungdergroßen Naturgesetze für’sani- Mgllsche Reich, für’s ReichdesintensivstenLebens aufunserm Erdboden,beigetragen;andrerfeils undingleichem Maaßedie ganzeEntwickelungundVerkettung,wieThatauf That, Gedanke aufGedankewirkte, um endlich jene Resultate alsFruchtdes Studiums und derArbeit sovieler Jahrhunderte aufblühenzu lassen,vor demZubörerdarzulegen. EsisteinWiederaufbauen dergroßen Ideen vorunsernAugen,eindemvorangegangenen DenkengroßerGeister emsigesundebenso geistreiches Nachdenken, UUPPochmehr, esisteinWeiterbauen und Weiterdenkem WeilledeSammlungderGedanken wiederneue schafft,und weil

FulfxelketänsvieleneueFactaalsmächtigeBausteinemiteinsund HerrFlvurens bezeichnetdievergleichende Physioloqieals eer neue Wissknschgfhinsofernnämlichneu, als dieWissen- schaftepWthmchkaufksn Malundurplötzlichentstehen,imGe- genkhklkeMeist sehr laUgeVorbereitungsperiodenbiszuihrerförm- llchknUpkkkmnunsdIsrchzugebenhaben;insofernaber, alsgerade WieWlsssnschafkU)Ihksxbesondern PflegeundAusbildung unsrer ZeitaufbehallkllWeb- 1asogardievergleichendeAnatomie, auf del-·siekIngUch beruht-auchnocheineneue«Wissenschastgenannt Werden kam-»Man MußZUdenplanmäßig-nStudien, diedie Männeram Endedes.vortgenundBeginnedieses Jahrhunderts bkschästiatembei-aufstuan Umandemunzweifelhaft-enAnfange dieser Wissenschaftzuseyn-Obwohldieletztenund selbst starke WurzelnbisaufAristotkles’ Arbeitenzurücklausem Schon

NO-1734. 634.

zurBegründungdervergleichendenAnatomie nämlichbedurftees günstiger Umstande, derenZusammentreffennurzugewissen Epo- chen sich realisirte. Aristoteles’ gewaltigemGenie kamen die geistigenundmateriellen Elemente seiner Zeitauf’sGlücklichstezu Hülfe;er lebteineinem aufgeklärten Jahrhunderte ob- wohldieKunstundPoesieliebenden Griechenderphantasiereichen platonischen Philosophie mehr,alsderstrengwissenschaftlichenari- stotelischen,holdwaren underwußtedieFüllevon Thieren, welcheihmdurchdiegroßartiaeFürsorge«2llerander’szugeführt- wurden, meisterhaft zubenutzen. (Wieanders verhielten sichdie Römer unthåtigfürdieWissenschaftbeider übergroßen Anzahl von ausländischen Thieren, welchesiebeiihrenTriumphen nnd Spielenzur Schau stellten-) Gelangteaberauch Aristoteles inseinenanatomischenundphysiologischenForschungenzumanch’

irrthümlichemResultate, soistdochseine experimentelle Me- thodezurBegründungderNaturwissenschait überhauptdasimmer Werthvolle an ihm, unddarum findensich auch sovieleundso merkwürdigeThatsachenvonihm schonbezeichnet.

Galien’s geistvolleDoetrinen bemächtigten sich hieraufder Jahrhunderte, und dieArbeit dieserwar sofortnurCompilation, eineWissenschaft zweiter Hand.

Diegroße Zeitnun brachan,inderBaron, Galilei, Descartes, Leibnilz und Newton alsebensovieleSonnen indenverschiedenenLändernEuropcksleuchteten,und hinterder nichtzu weitzurückzublttben-sur jedes folgende Jahrhundert schon ehrenvoll ist. »

Die BegtUndU»ngderAcademieen endlich sichertedie BearbeitungderVerschlkdkklsnZweigedermenschlichen Wissenschaft aufdauernde WelsezUndso konnteesauch undmitHoff- nung ausErfolg geschehen,daßman dasvom Alterthume überlieferte Wissen neuenPtüfungenanThatsachenunterwarf, und fürdenAnfangzufude Undfrohwar, Jrrthümer niederzureißen.

Perrault und Duverney gabendieersten sichern That- sachenin derbeschkklbsndtn Anatomie.

Ansie reibtestfhBllffon, demDaubenton fürdie Be- arbeitung dermateriellenParthie seinerStudien zurSeite stand- Veide liefertenschondlsvergleichendeAnatomie inMasse-UWUI siedieganze AnniomieeinerSpeciesmitdereinerandernVer- glichen.BUstU SSchwankenzwischenCartesischllle System- und Newtpn’schelllEtsahrungsgeistetritt infeinenubrlgkvin sovieler szlkhung so ausgezeichnetenWerken hervor-

Seiner Lehrevon der Zeugung durchorganischkMolecülen tritt Hall« entgegen;Hauer trittüberhaupt bekämpfendauf, weilerherrschenwollte; deraußerordentlichgslshtleundexperiäx mentirendePhysiologwußteaberauch Großes VerWissenschaft zugswlnllkn.

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« Camper, Vicin’2tzyt-, Bonnet, Riiaumur und diebeidenJst-unterarbeitennachdenverschiedenen Richtungender Naturioisstulchaft hin. .

Endlicherscheint Cuvier, der umsassendste GeistseitAri- stotelesz erbesaßneben der Erfindungsgabe Vuffon’s die kreuelteBeobachtungsgabe;erward verwahre Gründerderverglei- chendenAnatomie und selbstdervergleichenden sphhfiologiezihm zverdanktWirimAllgemeinendieNaturgeschichteihreRegeneration.

haben hiernur mitkurzenWorten diehistorischenMo·

inente angedeutet, an welchenFlourens dieallmälige Heran- bildungdervergleichendenPhysiologieausführlich nachweis’tVe- sonderesInteresse erlangt diese Entwickelung noch·durchdiescharfe Heichnung,welche Flourens von derGeistesart dererwahnken Namen zugeben versteht, undesdientdiese scharfe Zeichnungals Grundton desjedesmaligen Bilder-, indemfüruns derMann derWissenschaft Geltunggewinnensoll. alsklarerinnererGrund derunsrerWürdigung anheimfallendenWerke-

AlseineersteundHauptfragedervergleichenden Physiologit behandelt Flourens dieder Stätigkeit oder Wandelbars keit der Species, deren erstere die Stätigkeit der Species —- sishalsResultat der Untersuchung herausstellt DieDefinitionenfür species-,genas. variatio etc. bildendielei- tenden Momente. Flourens bezeichnetalsSpecies denBe- gtiffVeräußern Aehnlichkeit,alsunwesentliches Merkmal, aus- schließt-nd dieGesammtheitvonIndividuen, welcheuntersichzeu- genund infortlaufender Kette wieder zeugungsfähigeIndividuen hervorbringen; als ganns dieGesammtheit zweierodermehrerer Species;deren Individuen sichuntereinander begatten,früheroder späteraber unfruchtbare Abkömmlinge (Muletg) hervorbringen inmanchensüdlichen Gegendenhatman Maulthiere, abernur nochfüreineGeneration,productiv gesehen;dieUbkömmlingevon HundundWolfzeugen nichtwieder—; alsvarietas (race)die Veränderungeiner gegebenen Species, welchesich durchdieZeu- gungfortpflanzen kann. DieseVeränderungenbleibenaberimmer innerhalb derGeänzendergegebenenSpecies, undesbildensich keineintermediäre Species; nur intermediäre Racensindmöglich, weildieIndividuen verschiedenerRacen einerSpecies sich begat- tenundzeuaungsfähigeAbkömmlinge (Mstis)hervorbringen. We- derverschiedeneNahrung, nochklimatischeVerhältnisse, nochdie Hausthierschaft vermögendieSpecies inihren-wesentlichenCha- racteren, besondersinihreninnern psychischen Qualitäten,zuver- ändern. DasVorkommen derHybriden zeigt, daß sich auch imPflanzenreichekeineZwischenspecies bildenz dagegen istdie Bil- dungvon Nacen durchdieCultur —- undebensoleicht möglich, wiedießbei’mThieredurchdieDomestititätwird.

DieSchriftsteller- welchean dieWandelharkeit derSpecies glaubten, haben sichand an diegen-traun aaqnivooa gehalten;

dahingehören auchdieTheorieen vonangehäufteu Keinitm Von ineinandergeschachtelten Keimen u.s.f. DieExperimente Von

Trembley, Nsaumur, Bonnet, Spallanzani anPoly- pen- Erdwürmern&csolltenihreverschiedenenGrundlagen stun.

AbrrschvnAristoteleshattenurfür diejenigen Thierediegeilen-tin neusw-Visi- zuaelassen,deren Zeugungsorgane ernicht beobachten kontstVIII Harvey’s schöner Ausspruch: ,,0mne vivum ex ov0 -bestnklgte sich durch seineArbeiten linddurchdievonRedi- Swnmfkdanb Vallisnieri undRöaumur allmälig Mehr- bis endlichEhrenberg selbstinden Infusorien dieZeugUngSs thtiltMchwkkk Flpurensbeobachtete, daß inmöglichstkeinem- guk Verwahrtem destillirtenWasserkeineInfusorien entstehen.

EineanderebedeutendeFrageistdieMich dkkiBedingun- gen, welchegewisse Thierspeciesder Hausthiersrliuft fähig machen. DieUebermacht unsrerIntelligenzkannwohlimMIN- meinen dieThieretåhnlrns siewerden aberdadurchnochnichtZU Hausthieren, wieBustn annahm.FriedrichCnvier fandMS hierzuGrunde liegendeP1«Intlp·:esist derTrieb derGesel- ligkeit. DieThiere-·tv·t’lchkInGesellschaft,inTrupven leben.

tragen auchdieFähigkeitlnsei-, sichdemMenschen, derimei- gentlichenSinne fürdieGesellschaft·aeborenist,dessen Geist sich nur inderGesellschaftnormal entwickelt, derArtanzuschließen- daß siemitihmundfür ihnleben- DasPferd, derOchs,der

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Esel,dasSchnaf,derHundec.leben-allenwosie nochin wildem Zustandevorkommen, oder freigelassenundwieder wildgeworden sind,inTrupptm DieRahe,welcheniein—Heerdenlebt, scheint eineAusnahme zumachan sie istaber nur einzahmesThier, nichteigentlichesHauskhierz sie giebtunsNichts«Einscheinbares Trnppeulebenfuhren, z. dieWölfe, welche-nur zugewissen Zeiten,durchHungergetrieben, sich zufammenrotten.—-

Oer Trieb derGeselligteit ist auchdas der Hausthietschaft derVögel zuGrunde liegende Princip.

Mit besondsrelnNuchdrnctchebtFlourens dieNothwen- digkeithervor, wenigstensinFrankreich, nicktdieZahldervor- handenenHausthieredurchEinführung anderer zuvermehren, obwohleinige sehr schöne und gewiß höchst nützlicheThierspecies sichzudiesemVehusedarbieten wurden sonderndievorhan- denenSpecies besserzupfltgen undzuveredeln. Flourens erinnert daran, daß imAlktkkhumediegrößten Staatsmänner sich mit dereigentlichenCultur ihresLandes ganz vorzüglich beF schäftigthaben, was dievielenSchriftenilerernstica etc. nach- weisen, und daßunter denindustriellenBestrebungenunsrerZeit dieSorgefürjenen achtenUndWahrenNationalreichthum einiger- iuaaßen in denHintergrundtrete.

BeiderwirklichenUeberpflanzung vonThieren imAll-- gemeinenkommt-UnatürlichDic·FkagkllderAcclimakisirung Und besonders diederTemperaturinAnregung.Einesolchelieber- siedelungvonausländischenThierenhat,außer demeigentlichenNu- tzen fürNaturgeschichteundNationaldtoliomie, auchnochdender unmittelbaren Belehrung und Aufniunterungfür,diearbeitende Menschenclasse. Nichtssprichtmehr-·unddirecter zuihremGeiste- alssolche Schauspiele, bit- wenn lelnAuftalteubestehen,ihnen darum auchsozugänglich,alsmöglich, gemachtwerden sollen.

In Bezugauf dieBeredelnng dervorhandenenHaus- thierspecieskanneinerseitseinbeharrlichfortgesetztes Paaren der vollkommensten Individuen einer Rate, wie Daubenton für dieS.baafe gethan, oderdieKreuzung verschiedenerRacenin ed- lenIndividuen, andrerseitsdieVermehrungundVerbesserungder Nahrungsmittel Ungeheures leisten. DieHausthiere sindein Rieichthum dermenschlichenGesellschaft,derihrtausendfältigeneue Kräfte unddieihrunentbehrlichsten Nahrungsstosse verleiht; ohne Hausthiere würdediemenschlicheGesellschaftingewisserBeziehung unmöglich seynz siesind insbesondere dienothwendigenGefährten derarbeitenden Classe,fürdiewiraufMittel »nurVerbesserung ihresZustandes überhauptuns stetsbesinnen·mussen,miteinem Worte, für die wirdenkcn müssen-dasie fur·Uns·arbeitet.

AndieFragederDomesticitätschließt flchdleallgemeinere derVertheilungder Thiere über denErdball·an,undwirtref- fenhierinebenso eindurchgreifendes«Ges·th-wieinsoVielenan·

derenGesammterscheinungendesThierrtlchss Buffanis großes Verdiensttritt hierhervor; ordnend Undscheidend glicher die scheinbar widersprechendstenThatsachfnans UnderkanntevorAllem, daßsichursprünglichkeineThis-specieslniSude-nvonAmerica be- findet, dieauchauf-dem alten Festlandeangetroffen würde-,nur im—Norden zeigen sich svwvblThierevon verschiedenenSpecies inBezugaufdiedesalten Continenles,alsanchwelchevon glei- cher Species;aberauchdieglFlchFnThlelsfpeciessindnur wenigean thi. EinähnlicherVereäxtnißicndetirdischenAsienundAfkicastack, dainihrennördlichenTheilen-Mzusammenhängen,dieThierspecies gemengtsind;auchichschen,EUkoPaUndAstenwaltet dasselbeVer- hältnißob;(fiirEuropa überhauptsinddurchseinencultivirten Undbewohnten ZustandWesentliche VeränderungenindieVerthei- lungstinktTheoriegibfachtWPWMJWas Oceanien betrifft, so sinddieThierspeciesseines occldentalenTheilesdenen desbenach- barten AsiensentsprechendidirCentral-Theil hatseineeigene Thierwelt.

Für NordamericannddenaltenContsnent mögen-gegenüber denzusammenhängendenTheilenvonAsienund.Ast-ira-undvon Asienund Europa-dieBrriihrungspuncteentwkdtks nochun- bekannt, wirklich bestehen,adkkeinst bestandenhabenunddurch Erdrevolutionengelöstwordenseyn,oderdieteniporärenVerbin- dUnSknZUVElsztitalsBerührungspunctegewürdigtwerdenkön- nen. UnsereHausthiere sind durchtemporärekünstlichePachin-

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dungen nachAmerika verpflanzt,dortfreiundwildgeworden. Est-zeigensichalsodieneuaufgefundenen Etdtheile auch ivlrkiichalsneue, vom alten Coniinente iilBezug auf ihreAni- malität sehrverschiedene. DievonderThier-wen Americas ganzverschiedenevonAustraliengewährtfür dieSäugelhieredurch- gängigdenbesonderen Character, daß sie Beutlslthiere sind-,die UnsildlichenAmerica schollvorkommende AndeutungdieserThier- welt istdort eben nur Andeutungulid kömmt iiieiner von allen Säugeirieren Neuhollands verschiedenen Thierspeties vor.

Solcheeinzelnvorkommende Thierspecies, gleichsamals Spuren einer aufanderem Gebiete zur·Regel gewordenen Thiirwelt, finden sich häufigindulin gewissemnäherenVerhältnisse zueinan- derstehenden Erdiheileii Auch haltensichdie Thielsreihenderver- schiedenenErdibeile für eitlengroßen Theilihre-rSpeciesgewisser- maaßenParallele lindCorrespondenz: so gehendieSäugethiere mirgewöhnlicher Produktionsweise parallel denMarsupialthieren.

Ueberdieß sinddieGrößenverhältnissederThiere der alten Welt-, Americas undNeuhollands imAllgemeinen verschieden, lind für America,lindnoch mehrfürNeuholland, bedeutendabnehmend.

DieGesetzederDistributionderThiereüber denErdball ge- benauchdieGrundlagen zu einerReformation derGeographie, welchebishernurUnter demGesichtspunete der zufälligen Lage- AngränzungdieLänderbetrachtet dieaberdieselbennacheiner höhern Methode, nachderNatur ihrerIproductioneminAnschau- ungbringensellreeso würden sich,z.B.,dieangenommenen drei TheileAfrica’s nur alifzwei nach ihrenThierschöpfungen verschie- denereduciien.

.

DieRichtung dereinzelnen Thielspecieslindderaufdenver- schiedenenErdtheilen vorkommenden ThierreihenführtaufeineFra- ge, welche vielleichtdiebedeutendstefür das Veiständnißdesaus derErdeverbreiteten Lebens ist;auf dieFragenämlich,obdie allf ihrexistirendenWeseneineunlinierbrochene, derWürde nach zu- oderabnehmende Reihebilden,einefortgesetzte Wohnstu- fenleiter darstellen, oder obbedeutende Intervalle ganze Wesenreihetr trlnnen Leibtlilzens großeIdeen, welchederfort- gesetztenWeseneeire hiildigen,werden von Flollrens inseinem Vortragewahrhaftgefeiert, nichtumsie anzuerkennen,dennsie sindvonClivie rauf’s Kräftigste,nnddurchdieNaturgeschichte, widerlegtworden, sondernulilihreGroßartigteitiliid mitihnen denerhabenenGenius Leihniizens zu veriunden. Vonnet bat Leibnilzens IdeeneinenKörper gegeben,indem ersiein derNa- turgeschichte bewahrheitet'darzustellen suchte;erhalteabernur auf zufällige äußere VerhältnissederNaturwesen undnichtaufwe- sentliche innere Momente Rücksicht genoniinenz lind gerade die Betrachtungdieserzeigt,daßiskeinenUebergangvoneinemNei- chederWesenzumanderen,daß es keineeqiiivokeWesengilbl. Die Natur hateinenungeheuren Sprung voin Thierriiche zumPflan- zenreichegemacht,undderPolypist kein Uebergang zurPflanze- er.istnur Thier. Seine pflanze-innige Produktion, welcheauch beiverschiedenenWürmern lind soqarbeieinigen Wirbelthieren be- steht, MachtihnnichtsurPflanze: derPolnpbewegtsich,ver- daut UEWbotsogar Jnstinci, seineBeute zufangen.

·

Die«JteedesGesetzesderfortgesetztenGradation derWesen IstMich Mchtvon allenNeiturhistorikern aufgegeben, abersitWird Wisqu fast-Mweildieses Gesetznlir alsIdeeund nichtinder WnskllchkchbeiYthnCuvier hathierdie Leuchte angezündetund geistngWie esnichteinmal intermediäre Species einer größern Thit·kclassegebe, vielwenigerintermediäreClassenlindnoch weni- gstMkfkipidiåriReicheoderRepräsentantenderselben;erhatbei denkhisksschmlOmmUSIMnaufihrenwesentlichen,innern Charac- kktUallibNimm-system·gesehenunddanach dievierunveränder- lichenGFUPPMMSThiekkticbs bezeichnet;denninderThat be- stimmt dieFormdesNUPMiystemsdieFormdesganzenThieres, undalleandereSystemeUndnurda,um jenemzlidienenundes zuunterhalten-

Andie StelledesGesetzeseinerabsoluten Continiiität, einer fortgesetztenWeim-Skuik«m«kkkikk dasder umschrieben en Gruppen, innerhalbthchSV·WVi)cEine Gradation besteht,indem PieEinheit desPlaneska ker btstimmte Wesen-Gruppe nicht immerdurchdievolleAnzahlderMaterialien-(durchdieEinheit

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derCompositioiodargestelltistUnd-bei vielenThieren z.V.,ge- wisse Theile,scheinbarfehlend-nurinSpuren vorhandensind.

Diese Spuren sindabernicht Uebergängezuanderen Gruppen.

Esbestehteinenottwendige Harmonie,welche dieVerbindung derOrgane-,dieOrganisation, regelt; esgiebt Organe, die sich ausschließenund solche,diesich nothwendigfordern; alsoalle ihreVerbindungen sindnichtmöglich;darum mußesgewisse liiaius, Sprünge-,gebenzwischendenmöglichenlind unmöglichenVerbin- dungen,oderzwilchendenverschiedenen Gruppen,zwischendenver- schiedenen Wesen, unddiese lliailis sinddemnachdurchdieGesetze derorganischenCol-relaiionen bedingt-.Es lind diesdievonCuvier sogenannten «Eristenz-Bedingungen«, findt-lieuer dieBezüge derWesenzueinanderlinddieihrer Organisationzuihrer Bestim- mung aufgefaßt,undmitdenenereinerseitsUndiilstrengerMe- thodedieherrlichstenSchöpfungenderNaturgeschichtehinzugefügt, andeiseitsdiePrincipienfrage nwiederangeregt hat.

DieNaturhistoriter sollenendlichundbleibendzu demBewußt- seyn kommen, daßdiedemAllderDingezuGrunde liegende Ordnung undHarmonieeinanordnendes, bestimmendes vorher- sehendes Wesenunahiveisbar voraussehe,daßdasWortNatur, um jenesWesenzubezeichnen,unswegenseienr Ziveideutigteit,ein Mal alsdasAllderDinge, dasandere Mal alsdasallenDin geilinliegende Printip, dieBegrffeirreleitete lindihmunumwun- dendasWort Vorsehung, Gott zusubstituiren sey.Flourenls

nennt unsereEpochediekritische desnienstrlichenGeistes,und

esseyanihr, an dennatuihistorischenWissenschaften, oderviel- mehrandennaturhistorischenVorgängen,diePhilosophieenzuprüfen.

Einen speciellenGegenstandderPhilosophie, aber auchder vergleichenden Physiologie,die Frage nachder menschlichen Intelligenz UndihrerQualität unterwirft Flourens, alsdie letzteAbhandlung seiner dießmaligen Vorlesungen, demnaturhistori- schen Eramen Dievermeinte Aehnlichkeit zwischendermensch- lichen und·thierischen Intelligenz hat schonManchedahingefilth beidealswesentlich dieselben, nur imGrade versctiedeu, zubestim- men; andrerslits hatihreDifferenz,z. Descartes veran- laßt,denThierenjedeArtIntelligenzabzusprechen, siealsAuto- maten zubetrachten, uliddemMenschenalleindashohe Printip einer Intelligenzzuzugestehen.Eswar auchganzdesGeistes Descartes’s, derso vollkommen eins war, würdig, seine hohe Seelenkraft auchnichtingeringster BeziehungmitdemThiere theilenzuwollen.

Zweiantreibt-Mc Kräfte sindimThierezuunterscheiden:Jll- stinctund-Intllliklenzn Röallmut, DeGeer lindBonnet ha- beninihren schönen BeobachtungendieseUnterscheidungnichtge- macht; GeorgeLeroy, vom GeisteCondillac’s durchdrungen- sahnur Intelligenz indenThieren, welcheauchnur eineim Grade geringere-aisdieMtnschliche, seyn sollte. Friedrich Cuoier, dem dieVerwaltung desJardin etc-splantes während dreißig Jahren anvertraut wor-machteindieserlangenZeitdas fruchtbringendsteStudium dissesBetreffsan denThierenderMe- nageisie Erfand,daßJnstlntt undIntelligenz nicht,ingleichem Verhältnisseab- OdikzUIIlhmend,die Scala desThiereeichesdurch- laufen,daßimGigitnkhtlleeinumgekehrtes Verhältnis dieser Kräfte fürdieeinzelnen ThtetspeclesundClassensich herausstellt,unddaß sofortbeideKräfteauchinihrerBetrachtung getrenntwerden müssen.

EswerdendieThierederuntern Classenbei’mMangelaller- oderbei’mVesibeeinernur geringenIntelligenz vonderSevil- bilitätlinddemJllstmktogeführt. Zudenhöher erganisirten Thie- renaufsteigend,entwickelt sichdieIntelligenzauchimmermehr-·

hatbeidenVögeln schoneinenhohenGrad erreichtund stehtbtt denSäugethitrevalsfseinerhöchstenStufe-. Esereigntk sichObst hier dasselbe-,WasdieNaturgeschichteinsovielenVesishungmdar- thut,daßinVIIIeinzelnenThierclassen,soauchinTit Classeder Säugethitte-dieQualitätennichtgleichheitlichvertheiltsind-die- selbenimGegenkbeileinjeder Classe,jainjederOMTUIOeine neue Skala zlldurchlaufenhaben,.und nurnachdemRangeder ThierclasseeinenverhältnißmäßigentwickeltemHöhepunkt-,sounter denSäugethiereninderOrdnungderIFngundunter diesen

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