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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXIX, nr 14), Februar - No 630

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der Naturgesammeltundntitgetheilt und

Keillmndo

vondenrOber-Medicinalrathe Frei-iepInWeimar-,und deinMeeirinalratde undProfessorFroriep tuBerlin-

N0- 630.

Gedruckt imdesLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar-.

einzelnenStückes3Jij

(Nr. 14.desXX1X. Bandes.)

Preis einesganzenBandes, von 24Bogen, 2sie-»ober-3E30ME, DieTafel schwarzeAbbildungenZJTJE

Februar 1844.

DieTafelcolorirte Abbildungen6JJI

Uatur

Ueber dieVulkane der Auvergne.

Von Capitån Rozet.

(BerichtdesHerrn Dufrönoy andieAcademiederWissensch.) Einer derberühmtestenGeologenunsererZeit, Herr Leop.v.Buch, schrieb, nachdem erjenemajestcitischenund malerischen Berge,dieman Puysnennt, besucht hatte, an Picret inGenf: »Wenn Sie Bulkane sehen wollen, so gehenSie nichtnachItalien und Sicilien, sondernlieber nachClermont.««JnderThatbieten weder diephlegrtiis schenFelder-, noch,derrauchendeVesuv,noch derhimmelho- heAetna,demGeologeneine solcheMannigfaltigkeitvon merkwürdigenErscheinungen,wiedieAuvergne,welche deß- halb auchgegenwärtigdieGeologen allerLänderaniockt.

»NirgendsinJtalien«,bemerkt Herr Dusreånoy, «s1«eht man so langeund schmaleLavaströme,wiedievon Grave- neireundMut-ol,welchesich stundenrveit inTl)tilernhinzu- hen und,allen deren Krümmungenfolgend, sichwieWasser um das geringste Hindernis; herumschleingeln.«Man muß sichwirklichwundern, daß die VulkanischeBeschaffenheitdes Bodens dieserProvinz,dieman mitRechtdas Vaterland derVulkane nenne-n kann,erstinderMitte desverflossenen Jahrhundertseckanntund erstnachlangemHin-undHerstrei- tenallgemeinanerkannt worden ist. ZweifranzösischeGe- ledkkeiGUettard undMalesherbes, kehrtenvon einem Besuche-densie demVesuv abgestattet,durch dieAuvergne nachPETlezurück· »DiekegelförmigeGestalt derBerge, WelchssichUm Flekmontaufthürmen,dieBeschaffenheitih- kesGesteins-»dieFormihrerWände,Alles erinnerte die beidenAkndsmlkkfandievulkanische FormationbeiNeapel.

Sieglaubten,dieheißenSchlackendesVesuosvon Neuem zU betreten,Und dieerloschenen Krater derKettederPuys erinnerten siean denrauchenden Schlund, von dem sie so, ebenzurückkehrten.Gukkknkd machtedieseEntdeckung, dieJedermann inVerwunderungletzte,ineinerAbhandlung bekannt,dieerirnJahre 1752derAcademie vorlegte,und erstzwanzigJahre späterWurdedieAngelegenheit durch

N’-·:·.1730. 630.

kunde

Desmarest’s Arbeiten zuGunstenderMeinungEuer- tard’s vollständigerledigt. FasteinJahrhundert später befand sichHerr Rozet, Capitänvom Generalstaabe,der-, behufsderneuen Katte vrn Frankreich,dieAuvergnezu vermessen hatte,inderLage,diedortigenvulkanischen Er- scheinungen Schritt vorSei-ritt zuverfolgen,unddieFrüchte dervon ihmindieser BeiiehungangestelltenUntersuchungen haterunlcingstderAcademie ineiner ausführlichenAbhand- lungvorgelegt.

DerBodenderAuvergne bestehtaus sünsArtenvon Formationenznämlich:dasGranitgebirge, dasStein- kohlengebirge, dietertiäre Forrnation, das Di-

luvium und endlichdie vulkanische Formation.

Dieseletztezerfällt,je nach demAlter und densichdaran knüpfendenErscheinungen, in drei deutlich characterisirte Gruppen,nämlich: DieTrachyte, dieBasalte und dieLavalekane. Das TrachytgebirgebildetdreiHaupt- gruppen, welchedas gewaltigeGranitplateau Mittelfranks reichskrönen.DiesesindderMe,("3ne,derCantal unddie Monts-Dore. Herr szet hatnur diebeiden lelztenun- tersucht. Der Cnnkak besteht fastdurchaus aus Trachyt undnimmt sichalseinriesiger Kegelaus, derinderMitte einegewaltige Ausbuchtungvon mehr als achtKilometer Durchmesserdnkbspktks Tiefe Thcilergehenvon derselben nach allenRichtungenaus,wie dieSpeicheneinesRades,Und ertheilendiesemBergeeinenCharacter,der, inVerbindung niit mehrerennndekn Erscheinungen,dieHerrenElie de Beaumont UndDUfreJnoy dazuberechtigte, denselbm als einen Erhebungskrater zubezeichnen.Die Be- schaffenheitdesGesteins,welchesindemso ebeneröffneten, 1200 Meter langenTunnelvon Lioran, zwischendenThä- iernvon AUTUIATUndMurat,weithin bloßgelegkvaden ist- dient derHypothese,daß dieseFormationeinekmkageschos benesen- sehr zUrUnterstützung.Nachdes ganzen Länge diesesgewaltigenTunnels befindetman sichstetsindemsel- benTroer-erlagenunddieser umstaud wiremit dekAnsicht unvertråglich,daßderBergstrckdesCantaldurchdieall-

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miilige AnhäufungvonausgeworfenenMaterialien entstan- densey.

Herr Rozet bemerkt, daßunter denzahlreichenGrin- gen,welchedenTrachyt-Tuffdurchsehen, mehrereaus Pho- nolith bestehen. Derbetrüchtlichsteistlder KegeldesPut) deGriose. DerPhonolithistalsojünger,alsderTrachyt.

Die Monts Dorebildeneinengewaltigen Gebirgssiock, indessenMitte sich,wiebei’mCantaheinegroßeAusbuch- tungbefindet. DieFormdesKraters istwenigerregelmä- ßig;alleindieAufeinanderfolgederTrachytlager istdagegen deutlicher markirt. Die Beschreibungdes Herrn Rozet liefert, Herrn Dufresnoy zufolge,einenneuen Beweis- daßdasTrachhtgebirge Mittelstankreichs erstnachderBil- dungseines Gesteins emporgeschobenworden ist. Diese Vi- schreibung schließt mitderDarlegungderErscheinungendes PuydeDüme,jenes durch seineGestalt, seine bedeutende Höheund seineJsolirungsomerkwürdigenBerges.

Ungeachtetdergroßen Anzahlvon Arbeiten, welchedie AuvergnezumGegenstandhaben,hatten dieGeologenbis- hernur einebeschränkteZahlderBasaltlager genauun- tersucht. Rozet hat sichdem in's Einzelnstegehenden Studium desBasalts, an allenStellen, wosich derselbe

’zeigt,unterzogen, undist dadurch indenStand gesetztwor- den,diebisherige Ansicht zu widerlegen,als oballe Basalt- lager, alle Basaltkuppen,welcheimInnern derLimagne Sport-eminen,dieUeberreste eines gewaltigen Lagersseyen, welcheseinstdieganze Gegendüberdeckt habe und später durchdieWasserstuthendesDiluviurn zerrissenworden sey.

Das letzteCapirelderArbeit desHerrnRozet be- schäftigtsich mitder Lavaformation, dieman, seit G.uettard«’s Entdeckung,unter denFormationenderAu- vergne am Eifrig-lieuuntersuchthat.

Wenn wiruns von deneinzelnen Thatsachenzueiner allgemeinere- BetrachtungdesGegenstande-serheben,sower- denwir,Herrn Rozet«s Ansichtnach- sinden-dußdie Trachytedurch zweiHauptspaltengebrochen sind, welche mit bin FränzösischenAlpenparallel laufen. Die Trachhteha- bendenGranit unddastertiåreGebirgedurchbrechen und sogardasältesteLagerdesDiluvium überdeckb

fDieHauptmassederBasaltausbrüche istdenbeiden ZwkfgemwelchedieLsimagnedurchschneiden und diebeiden GeblkgskkkkendesForezundderAuvergnemiteinanderver- binden- ziemlichgenau gefolgt. Ihre allgemeine Richtung bildet MitM VikTrachyteeinenWinkelvonungefåhköooi alleindiegeschmolzene Massk dkcmgauchdurch diebereits zur ZeitderErhebungseppchmdes Mpnk VjswCorsira’s und derwestlichen AlpengebildetenSpalten undverbreitete sich sp über finm Sksmäspnhinaus,in schr"ger- in selbst senkrechter RichtungiUdeInsel-den«Leider hatHerrNvökk denmitdenbeidennndekn parallellaufendendritten SNE- fenver Basqctausbrüchhwelcher südlichvon Sr. Fcour vorbeistreichitundam FUHedesstnltigen Granitplateaus dirLvsåkeausgeht,nUkMdessen östHcheknEndeuntersucht- ZudiesemStreifen gehörteinspndekdnkekSpitzberg-Vik sicheinzelnund wieverloren westlichvon demobengenann-

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tenDepartementüber dem Dorfe Chaldettes erhebt,wo einestarke heiße Quelleentspringt.

DiejüngstenKrater,aus denen Lavaströme hervorge- brochen sind, welchemitdenen desVesuvsundAetnaAehn- lichkeit haben, krönen dasgroßeGewölbederKette desPun deDörneinzwei Linien,welche6Kilometer voneinander entferntsindundinderRichtungvon Norden nach Süden, parallelmit derErhebungCorsica’s,streichen,mitdenBa- saltausbrüchenabereinen Winkelvon 860 bilden. Die meistendieser Krater befinden sich ineinemsehrlanggestreck- ten und von Norden gegen Süden gerichtetenelliptischen Cirrus,dervon steilen Gtanitwrindenumschlossen ist,deren Höheüber 80 FußMeter beträgt.Die Lavaströmesind durchRisse gebrochen,welche Lücken in dem elliptischen Hauptkraterbilden, undhabenvon daaus sichüber die Umgegendverbreitet.

AusderArbeit des HerrnRoset, welcheaufdiese WeisediesämmtlichenvulkanischenErscheinungenverdick- vergne umfaßt, ergiebtsich dieUmige Verbindungwelche zwischendiesenunddenallgemeinengeologischenErscheinun- genbestehtz »und wenn«,bemerktHerr Duft-Enden »die Entstehungsart derVulkane nochproblematisch wäre,wie sieesnochvor wenigenJahren Wnk- wenn dieGeologen nichtüberzeugtwären, daß die QuelledervulianischenAus- brücheinder Centralwcirrneder Erdezusuchen sey, wie dieß inBetreffallerkrystallinischenSteinarten aller geolo- gischen EpochenderFall ist,sowürdenuns diewichtigen Beobachtungen des Herrn Rozet diesefürdieGeschichte unserer Erdeso interessanteThatsacheoffenbaren.«

DerVerfasserderuns hierbeschiiftigendenAbhandlung hat inderletztenSitzungderAcademie,inseinemund ski- nesCollegen,Hassard’s, Namen,eineandereAbhandlung:

über die wahrscheinlichen UrsachenderUnregelmäßigkeiten derEtdoberflächeer.,vorgelesew

KünstlicheOeffnungimMagender Thiere«

VonDr.Bassow ausMoskau.

lBorgetragenderKaiser-liebenNatursorschergefellfchgfkzuMoskau am l7-December 1842.) Man weiß, daß dieAnschauungeine dernothwendig- stenBedingungen fürdieFortschrittederNaturwissenschaf- ten ist. So ist«nachdenspbekühmtenErfahrungenund BeobachtungenBeaumont’s, dieTheoriederMagenver- dauung bei'mMenschen klarer undwahrergeworden. Er- wägendnun,daßderFall,welchersich Beautnont dar- bot- zudenseltenstengehört,sind wiraufdieFragegeführt worden, obesnichtmöglichsep«jenen nachzuahmenundzu wiederholen,indemman einenkünstlichenWegim Magen derThiere eröffnet-?Dievonuns an achtHundenge- machteErfahrung antwortet,wiees uns scheint- bejahend aufdievorgelegte Frage.Indem wir für festvon den UmstandenundVorsichtsmaaßregeln,welcheunsere verschie-

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denenVersuchebegleitet haben, absehen,werden wir hiernur diewesentlichst positiven Resultate darlegen:

1. Diebeste Weist-,zumMagenzugelangen,ist,ei- nen EinschnittdurchdieBauchwandungzumachen; der WegdurchdieBrust ist gefährlichundschwieriger.

2. Umdas Thier zurOperation vorzubereiten, genügt·

es,dasselbe sechszehnbiszwanzigStunden ganzohne Nah- rung zulassen,damit derMagenleersey.

Z. DerSchnitt durch dieBauchderkenmußderLinie parallelsehn,welchevom unteren EndedesBrustbeinsbis zumvorderen Endedir letztenRippe hinabsteigt,undzwar ineinerEntfernung von parallelvon der angegebenen Linie unddemEndederRippen,ineinerAusdehnungVon2«.

4. Sogleichnachdem SchnittedurchdieBauchwan- dung erscheintdasgroßeNetzinder Wunde. Man zieht esvorsichtigbeiSeite,bisderMagensich in derOeffnung zeigt. Man kann auchdenMageninderBauchhöhlever- mittelsteinesoderzweierFinger suchen.Sobald derMagen bloßliegt, erfassenwir seinevordere Wandvermittelstdes Daumens und Zeigefingersderlinken Handund ziehen einen bedeutenden Theil dieserWandunghervor, um die beidenReihenderarteriellen Gefäßezuentdecken, welche aus dera.coronaria ventriculi undgastro-epiploica dextra kommen und zwischen dieMuskelfasern der Ma- genwand eindringen. Diesenun, mit zweiFingernhaltend, durchstoßenwir zwischendenbeidenReihen der Arterienäste, der Speiseröhregerade gegenüber,ein Wenig nach dem GrundedesMagenshin, dieBedeckungenderoberenWund- lefze naheam äußerenWinkel vermittelsteiner gekrümmten

undmiteinem gewichs’tenFadenversehenen,Nadel, lassen dieselbeweitunter dieMuskellagedesMagenseindrin- gen, und ziehensiedann durchdieandere Wundlefze,wor- auf wir dieunterbrocheneNath durchzweieinfache Kno- ten machen. Das Netzmuß darauf an seineStelle zurückgebrachtund lä«nachJnnenvon dererstenSutur aus dieselbeWeiseanjeneneinezweite gemachtwerden; dar- aufwird diezwischendenbeidenSuturen liegendeMagen- wand ineinerLängevon 10—— 12«« durchschnitten. Nun istesnöthig,dieLefzen diesesSchnittes mit denen des äußeren SchnittesinContact zuerhalten vermittelstsechs bisacht unterbrochenerNä:he,sodaßderSchleimhautschnitt dichtandemHautschnitte liege.

5«,Nach beendigter Operation erhältderHunddrei

THIShindurchnur WasserodereineAbkochungvon Hafer- skUBksVIJMVitkktnbis zum fünften Tage dieselbeAbko- chUng«nmFIEWYund vom neunten Tagean kann man ihmDIEgewohnllchenNahrungsmittelgeben,aberjedesmal nichtmehr,als ern halbesPfund.

6. DieWundeheiltdann per primam intentios

nein. BeidemSkntnam 21.September operirtenHunde

habenWikeinigeNacheam September,beidemande- renam 8.NovemberoperirtenHundealleNzkheam 14, Novemberentfernt.

7. NachderVernarbungderWunde darfdas Thier jedesmalnichtmehralseinPfund Nahrng aufeinMal

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bekommen. Man giebtihmerst zweibisdrei Stunden- nach demFressenzutrinken.

8. Die künstlicheOeffnung schließt sich gewöhnlich ziemlichgutdurch dieFaltenderSchleimhaut.Doch-fließt zuweilenetwas Magensaftab- besonderswenn dieOeff- nunggrößer ist, als wir oben angegebenhaben,und der MagendurcheinezugroßeMenge Nahrungausgedehntist.

UmjenesAbstießenzuverhüten,habenwir uns, als eines Obturators, eines StückesSchwamm bedient,welchesin den Magen eingeführtund durch einen Fadenzurückgehalten wird,welcheran durch dieHautgezogenenMetallringenbe-- festigt ist.

9. Wennman nachderHeilungder Wundeesvek- nachlässigt,jedenTagEtwas durchdiekünstlicheOeffnung einzudringen, so hatdiesegroße Neigung, sich zusammenzie- henund sogarsichvollständigzuverschließen,wiewir es beidemerstenvonuns operirten Hundegesehen haben, an- welchem wir den Schnitt mehrmals wiederholenmußten.

Ueberdießistesklar,daßselbst.wenn dieseOeffnungnicht von Natur dazu hinneigte,sichzuverschließen,esdurchaus nichtschwierig seyn würde, dieWunde nachBelieben zum Vernarben zubringen, indem man vorher die Ränderder äußerenOeffnunganfrischt.

Eswäreüberflüssig,uns beiderAnwendungaufzu- halten, welche die Physiologievon der obenbeschriebenen künstlichenOeffnung machen kann.. Außerdemaberbeweisen obige Erfahrungen, wie esuns scheint,dieMöglichkeit,in denmenschlichenMageneinenkünstlichenWegbeigewissen fürunheilbargehaltenen Krankheitenzubahnen,z. B., in denFällenvonVerschließungderSpeiseröhredurchverschie- deneGeschwülstevon Magenpolyp,u. s.w. (Auszugaus dem Ballet. de la socieåteslmper. desnatur-al. de Moscou, t.XVI,1843.)

Entgegnung auf die Bemerkungendes Herrn Deshayes über eine Abhandlung des Herrn

Alcide D’Orbigny, die den Titel: Beobach-

tungen über die normale vergleichende Stellung derzweischaaligenMuscheln, führt »t).

VonAlcidrD’Okbigny.

HerrDeshnvesbefindetsich imJrrthume, wenn ti- sqgt, daß wir die gegenwärtig,allgemeingeltendenund aufdiegesammte Zoologieanzuwendenden Methodenumzu- stoßenunddieselben durch eine, lediglichfürdiezweischaali-

genMollutken pusseudh Methodezuersetzen suchen. Wenn HerrDeshayes diegesammteZoologiein’s Auge gefaßt hätte,stattnUk dieMolluskenzubetrachten, sv WürdeVI vielmehr gesehen haben, daßindenunschäkamWAan einesCUVTH UndDe Blainville, sowieindemCahi- nete dervergltichenden Anatomie desMuß-ums- sämmtliche KupferundPkåparateganzer Thiere,sowiedieSkeleteder

r) VergleicheNr-.585. (Nr. is. desXXVlL Bandes)okt- NeuenNotizenec»Seite193.

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noch jetztlebend vorhandenen undausgestorbenen Thiere, sich in ihrernormalen Stellungbefinden,d.h., daßder Menschüberall aufrecht abgebildet, oder hingestellt,die übrigen Saugethiereaberdieß inhorizontaler Stellung sind; daßman abernirgends dahingestrebthat, allenGe- schöpfeneinegleichartigeStellungzuertheilen,z.B., den MenschenaufdenBauch zulegen, oder denHund auf dieHinterbeinezustellen,und daßman ebensowenig einen Behinus umgewandt hat, um dieMundseitezurobernzu machen wiedießHerrOeshayes in»Betreffdersymme- trischen Bivalven unternehmen möchte. Da man beider WissenschaftnachallgemeinenGesetzenzu verfahrenhat, so war es, um dieivünschenswertheGleichförmigkeitin die Abbildung,oderAufstellungderGeschöpfezubringen, irri- erläßlich,denBivalben ihre,schon durchAdanson einge- führte,normale Lagezu oinditiren Also nicht, um eine, allgemeinenPrincipienwidersprechende,willkührlicheAusnahme zumachen,sondern vielmehr, um auch diese Thiereden für alleandere besserbekannteThiereangenommenen Grundsaz- szen zuunterwerfen, schlugen wir vor, die zweis.chaa- ligen Muscheln inihrer normalen Stellung ab- zubildenz wobei wir überdemvon dem fürdieGeologie ersprießlichenGesichtspuncte geleitetwurden, daß sichder BeobachternachdenAbbildungenrichtenkönne«um zube- stimmen, ob dieindenErdschichtenenthaltenen Bivalven sichdaselbstinihrer natürlichenLage befinden,odernicht.

Herr Deshahes irrt sichferner, wenn erglaubt, daß zwischenderArt undWeise,wieer, und derjenigen, wieHerrdeBlainpille diezweischaaligenMuscheln ab- bilden läßt, kein wesentlicher Unterschied bestehe. Pian ver- gleichenur diedritte Tafel derPrincjpes rle Mal-Mob- gievon deBlainoille mit densämmtlichenTafelndes Traitesöliåmeutaire von Deshahes, undman wirdsich davon überzeugen,daßzwischenderStellungderMuscheln hierunddorteinUnterschiedvon 90»ist, währendinbei- denFällendieselbe Seite dievordere bleibt. Ebensowird man sichüberzeugen,daß dievonDeshahes beliebteAb- bildungsweisemitdernormalen Stellung-einenWinkelvon 1800 bildet,was Dasselbe ist,als obman einenMenschen mitdenFüßennach Oben gekehrtabbildenwollte.

UmdieAnwendungunserer Ansicht überdienormale Stellung derBivaiven aufdieGeologiezubekämpfen-be- hauptet HerrD-eshayeg, dekFau,wo man Bioelven in ErdschichkenUvch inihrer natürliche-nStellung finde-kommt ungerne-inseltenvor; dieFossiliensehendaselbst, gleichSk- schobenenStimm- je nach ihrerspecifischenSchwere, abge- lagert. DELGEVTVSFEläßtsich aberheutzutage ebensOWMSs wiediePal«1011klegle-nochinderStudirstude ndhandein, Wenn HerrDesdayts diemächtigenKalk- oderThou- iagerdesverursachen-OrfordicbemKimmekidgefchenundPoet- iandschenGebirges- WelcheKüstendesOceans von M nipkkischm Szvke biszurCharentebisldenz fernerdasOx- fordsche, KimmeridgtscheUndPokklardscheGebirgeindm Departements .H)aute-F·N(U«UeUndYIMMZdenLins, den unteren Odiichdengroßenlaw-denn Ooii:h,dasOxford-

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undKimmeridgescheGebirgederDeux- Sigm-so,desCalvados, derVienne,desAM-Rh.(«)ne,Doubs, Jurait.; dieKreide- formationvon Corbitäres,derCharenternundung,derDeut- Såvres, V)iaine-et-Loire, desInder-et-Loire ir» anOrt und Stelle untersuchte-, so würdeerdortdiefossiien Birmi- -ven genau inderselben Stellung finden, wiesiedienoch

jehtlebenden besitzenund sichfolglich überzeugen-daß sich dieseangeblicheAusnahme inFrankreich fastüberallfindet.

DieAbbildungderBivalven inihrernormalen Stellung ist demnachfürdieGeologie keineswegessounwichtig,als Hr.

Deshayes meint, und sie ertheiltüberdemderZoologie diejenige wünschenswertheGleiclifiirmigkeitin Betreffder Darstellungaller Thiere,welchebisher, inFolgeeiner rein williührlichenundcsonventionellenMethode,nicht stattfand.

scornptes reinius des siåances (lel’Ar-sar16mie rles sciences, T.-X8s«"ll.,Nr-26--26.Deic.1843.)

Nissteliem

Ein Meteorsteinfall hatam lis.September 1843 halb fünf Uhr Nachmittags, dei demDorfeKlein-Wenden,nordrvestlich vonAlcncnhauseii,imsüdlichen TheiledesWipperthaces,Masche-by nndzwarbei ganzheiterern Himmel. »WederGewölknoch Licht- erscheinungeiner Feuerkugetwaren sichtbar. Man hat-reeinen furchtbarenKanonenschuß(schwacherwurde dieserbeiErfurt ver- nommen) unddanneinGetöseundGeprassel,dat-niitvielen auf eineinschnellfahrendenWagen zusannnengerütteltenSteinen vergli- chenwurde. MansahdenSteinvon Südost nach Nordwest fallen- ermachteimdürrenBodeneineVertiefungvonnur 4 5Zell undwar (wasimmer bemerkt worden ist)so heiß, daßman ihn erst nachmehreren Minuten berührenkonnte. Esistnur einein«-« zigerStein gefunden,ob man gleichanfangs hoffendurfte, es war-eebenfallseinSteininAlinenhausrn gefallen,wodaoGeprask sei besonders starkgehörtworden war. DerMetrokstrinvonKlein- Winden hatdiemerkwürdigevierseitigeprismatoidische Form,wet- che Herr Schreibers ansovielenzuganzverschiedenen Epochen undinsehr entlegenen Länderngefalle-neu Meteorsteinen beobach- tethat. Erlag aufdeinBodenso, daßdiebreiteGrundflache nachuntenund dieverschobene, fastphrarnidaleZuspitzungnach Obengerichtetwar. Eineihr-mische Analyscdkkskskleinenausdein Weltraurne herabgefallenen AsteroidenhatUvch Iucht gemachtwei- denkönnen.HerrG.Rose erkennteineauffallendeAhnlichkeftmit demAsrolithenvonErrleben DervonKlein-Wendenenthälteine graulich weiße, feinkbrnigeGrundmaijhMdFrdasNickeleisenin meistens sehr feinen, selteneretwas gkpßkkenKötnkrneingesprrnat ist. Daneben liegen einzelne bräunlichgraue- bisErz-sen akoße Körnervon unebenern Brache«·«HMMistbemerkt,daß die Grund-nassemitSaul-en gelatinrrt. Der. Aerolithund dieZeug- nisse überdie Artseines FOUESWerden WM inderreichhultiaen Sammlung von Meteorsteinen aufbewahrtwerden, welchedasKö- nigliche MinerauensKadinet zu Berlin besten

·UeberDieløceros (sic?)«,«eine Artzn denHvrrienoptcra (Tcnt.tireilinitiue)gehörtngVkastl«0nischtsJnsrct,batCurtis de- ren Mittheilungandiel-·I.llUOal-1societygelangenlassen-daß die Larven derselben einen-JEWUgemeinschaftlichen,Corcon bilden, wasbei InsectennochMckskbwbachtetworden war. DerCotcon hat eine tangltchrunde- birnförrnigeGestalt. DieAußellskite ist

voneiner Lage wolligtrSubstanz überzogemdiewohlgeeignet ist,

sowohldas«Wuss8kAbzuhaiten,qsgauchM AngriffenderFahnen- nwniden Widerstandzu» leisten.dkkinnern Seitebestehtder Cosconetwaausdreißig Zellen,diekinkgkAchnlichkrihz.B»in dir Große-»wirdenenderWespennesterhaben,obgleichsie nicht sore-

gelmauigmderForm sind, «

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