neue
Notizen
aus dem
Gebiete der Natur - und
Meilimndn
gesammeltundmitgetheill
vondemOber-sMedicinalratbe Fr«ienzuWeinens-,unddemMeeisinalrathe nndProfessor Frei-irr zn Ettlin-
N"« 627. (Nr. li. des xXIX. Bandes.) Februar1844.
GedrucktimLandes -
Industrie -ComptoirzuWeimar. Preis eines ganzenBundes- Von24Bogen-2Æsdek 3jä-30M, deseinzelnenStückes3Jst-r-DielTafelschwarze Abbildungen3JJXDirTafel colorirte Abbildungen6Mr
- :-
Uatur
Beobachtungenüber die Entwickelungder Ge- schlechtsorganeund der Saamensliisfigkeitbeiden
Krustenthieren.
Von" Herrn HarryD.S.Goodsir, ConservatordesMuseums
desCollegiumsderWundärztezuEdinburgh «).
Kurzbevor dasmännlicheKrustenrbierin dieBeant- tungszeit tritt, bemerkt man an dessenGeschlechtsorgiinen einesehrbedeutende Veränderung, so daß sieeinganz an-
deres Ansehenerhalten, als früher»Diese Veränderung
tritt zuerstan demTestikel selbst ein,welcher sich,wenn er sich inUnthätigkeitbefindet, in·denFaltenderLeberfast ganzverliert. Zuerst vergrößertsichdieDritse mittelstder Keimzellen"), indem jeder acinus der Dritsethäcig,see-se- nirend und mitkleinenZellenangefülltwird,dieKerneum- schließen.Diese Secretion hat ihren Fortgang, bisdie Keimzelleganz voll ist, woraufsie platztund siehindie Höhledesacinus ergießt.Nachdem diesekleinengekern- tin Zellenodersecundären Zellen, wiewir sienennen wollen«inderHöhlungdes acinus eine Zeitlanggelegen haben, so nehmensie ebenfallseinen thätigenCharacter als secernirenbe Zellenan und vergrößertesich,indem sie ein vas deferens hinabrücken,bedeutend,währendsiesichzu-.
gleichmikjungenZellenfüllen.Wir werden sienun auf chkkmWegevon demacinus in dasvas rieferens hin-
ab Verfolgen.In demacinus senden wirdiemeistennur ernWenigvergrößert;einebedeutende Anzahlderselbenent-
haifmJedoch schon zwei, drei, vier oder mehrZellen,und einigeVakUUttksindsogar sogroß,wiedieinderepirlidy—
Mls SIfUJMWJsenn wirweiter abwärtsdiecontenta dereptdldymlsuntersuchen,welche beidieserThierrlasse eineAktVOUBehältersurgehörigerAusscheidungder Zel-
’)Ein kUkzkkFIWUSM zntnDruckevorbereiteten Werkes:
crustaccologscal RGSCSICIWVTh.l.
U)0ntheUltinintc secreting stritt-tune,nndon the lawsok itsDonations-. ByMk.JobslGoodairsindenTransactions oftheRoyal societyofEil-ohnegle,Vol.xv.,Pakt-. Il.
NO«1727.—«627.
terzelleherzerstreut liegen.
hunde.
lenzuseyn scheint, so finden wir, statteinergrosen Zahl voneinfachengekernten Zellen,darinfastimmer große,von jungen Zellen strohendeMutterzellem Jndeszenthalten manchedieserMutterzellennur eine,zweioder mehrjunge, währendandre sich nochindemselbenZustandebesinden,als damals, wosiedenacinus verließen,von demsieursprüng- lich secernirtworden waren. Steigenwir nochweiter hin- ab,und untersuchen wirdenInhalt desvas tieferens, so werden wirfinden, daß diese Muctereellen sämmtlich groß sindund von jungenZellenstrotzen, ja daßmanche darunter sogar geplatztsind, sodaßdiejungenumdie entleerte Mut-
v
DieZellen,welcheindemVas deferens bersten,sindjedoch frühreif, wenngleichdasPurz-
zenauchinmanchen Fälleninder epididymjs undsogar
höherinderDrüse stattfindetz denn im Allgemeinenwer- den alle dieseMutter- oder secundärenZellen, bevorsie plagen, indiespermatheca desWeibchensgespritzt.Jn- dessen scheinendieVorbereitungen zudieserZerstörungder Mutterzellenlange bevorderTestikeldas Maximum seiner periodischenEntwickelungstreichthat, indemvns rieferens Vorsich zugehenjdenn derUnterschiedzwischendenZellen inderepididymlsund denenimvas deferens isthöchst auffallend. Die itsd» eksterensindvoller jungenZellen,
andenen dieMundungderMutterzelledichtanli»egt,sodaß siegleichsamzueinercompacten Massevereinigtwerden;
währenddieindem letztern, wenngleich sievöllig ausgedehnt sind, nichtganz mit Zellen,sonderntheilweisemit einer Flüssigkeitgkiüuksind,welchedieinderActttterzelleenthäl- tenen jungenZellen voneinander-, sowievonderWandung derMuttekselle zU trennen scheint. Wenn man sich Ein Krabbenwribchenkurzvordem Laichenverschafft,so findet man diespeknjathecaganz mitdiesenjungenZsllmSt- süllt,die WikkUUfkigdieprimären oderspkkmatozvis schen Zellen nennen werden« während ein PnakMutter- oder schkldiikt Zellen zwischendenselbenumherschwimmem JstdieKrabbenochreife-k,sowekdm wiesinds-n-daßdiese secundärenZellendurchausverschwundensind. Diese Zellen schwebeninderspekmatheoaineinerdicklichen,eiweißaks
11
163
tigen Flüssigkeitvon milchichterFarbe. Jni ganzenVer- laufedesTestikels undderepidirlymisfindenwirineiner dickiichen, gallertartigenFeuchtigteit,außerdenZellen,unre-
gelmäßiggestaltete hellfarbige MasseneinerSubstanz,wel- che,wieesscheint,dieNahrungderZellen bildet;denndie- selbe zeigt sich indenhöherenTheilenderOrgane stetsin größterMenge,unddort sinddiesecundärenZellenimthäs tigstenWuchsenund Secerniren begriffen,dahersie reichlicher Nahrungbedürfen;währendman imvas deferens, nach- demdieZellendenZustandderReifeerlangt haben, wenig oder nichtsvon dieserSubstanzsindet Wie und inwel- chemTheiledes Organs dieselbeserernirtwird, habeich bisjetzt noch nicht ermitteln können. Obige Beschreibung von derSecretion und Entwickelungder Saamenfeuchtig- keitgilt iüralleKrustenthiere. Jndeßwird man finden, daß dieseFeuchtigkeitbeifast jederSpecieseineeigenthüm- licheBeschaffenheithat. ImMai- undJuniheftederAn- nales des sciences Naturelles sindetman einenAuf- satzüberdieSaamenfeuchtigkeitderKrustenthiereund Cir- rhopoden von HerrnKölliker zuZürich. DieserHerr betrachtet diefadenförmigenKörperchen,dieman, inderRe- gel, in denTestikelnderniedrigorganisirten Krustenthiere findet, als Spermatozoäcu Dieselben sindaber,meinen Beobachtungen zufolge, schmarotzendeEntozoön (Filarien).
Ichhattedieselben schon, ehe ichHerrnKölliker’s Auf- satzgelesen,beobachtetunddieselbenfür Oasjenige gehalten, wofürich sienochjetzt ansehe,und zwar aus folgenden Gründen: NachBeobachtungenüber denUrsprungund die Entwickelungder Spermatozoänbeiden höherorganisirten Krustenthieren, hatman gefunden,daßdieselbenaus Zellen und nur ausZellenentstehen.Nun hatman aberdiese Fi- larien stetsvon derselbenBeschaffenheitundohnealleBer- änderungihrerEharactere gefunden. Ueberdem gingdie EntwickelungderSaamenzellenbeidiesenniedrig organisie- ten KrustenthierenstetsinderselbenWeisevonStatten, wie bei denhöherorganisirten,undohne daßsichindenprimä-
ten Zellen irgendetwas diesenFilarienAehnliches gezeigt hätte.Dieß gilt auchvon HerrnKölliker’s Beobachtun- geninBetreffderselbenFeuchtigkeitbeidenEirrhopoden, diemangegenwärtigalsKrustenthierezubetrachtenhat’··).
Indern dieEier durchdiespekmatheca streichen, kommen siemitdenSpermatozoäninBerührungUndWer- dennUf dieseWeisebefruchtet. SiescheinenindiesemOk- ganeaUch einendickenUeberngvon Eiweißstoffzuekhnis ten, WeichikspiikerzumEisacke wird.
DiebeidieserThierclafseeigendszumSchutzederEist-
nachderen Entweichenaus den«Eierstöcken,und während
dieselbenänßekiichnn-derMutter befestigtsind,bestitnniken Okgnni sind Ungemiin inkikessnnh Bei sorgfältigerUnter- suchungwird Man finden-daß dieselben indieser ganzen Thierclasseentwederinnnvollständigentwickelten Beinen, oder in sehrstarkentwickelten Theilenvon Beinen beste-
s)Veägr.Erlinhukghnew ebne-iJOUMILJuly 1843,vol.Is-
p. .
627.XXUL li. 164
hen. DenersternFall trifftman.bei denhöher organisirs tenKrustentl)ieren,z.B.,beiBracl1yurus,denAnomous
ra und Macroura, ferner beidenspinnenförmigenKru- stenthieren. Bei den stomapoda siehtman zuerst,wie dieseOrganeeinen andern Character, nämlichdenschützend derSchuppen,annehmen. Dochneigensich schon beiden niedrig organisierenMncroura, z.B., beiHippolytus undPalaemon, dieOrganezudieser Bildung hin,indem beidiesendieEiermittelstFädenanbreite Schuppenbefe- stigtsind;und wenn beidenübrigenGattungen dieß nicht derFallist,sofindetman dengewöhnlichenPanzerdes Körpersübertriebenstarkentwickelt, so daßdieRänderdes- selbeninmanchen Fällenan derAbdominalstächedesKör-
persbeinahezufammenstoßen«
BeidenAmphiporla,LaemodiporlaundIsopoda haben diese eiertragenden Schuppen mit denenderStoma- poclavielAehnlichkeit.BeiDen
Brancliiopodaistdieser Character,undzwarineinerbesonders interessanten Form- noch vorhanden. BeiApussind die Eier ineiner Höhle enthalten, welche durchdieEtweikekungdeserstenGelenkes des eilftenFußpaares zuzweiSkVßtn kreisrunden hohlen Platten gebildet wird,welche,Wenn siezugeklapptwerden«
einenwirksamenSchutzgewähren. DurchdieGattungen
Branchipus, Artemia etc. gelangenwir zuDaphnia, Polyphemus undEinrng wo wir dieses Schutzmittec imZustandeseinerstärkstenEntwickelung-nämlich einoder mehreFußpaare ungeheuerentwickelttreffen, so daßsie nicht nur dieEier,sonderndenganzenKörperbedecken. Diesem Umstandeverdanken diese Thiere ihrgroteskes Ansehen. Von dieser Form aus gelangen wir durchschroffere Uebergänge durchsaphirina und Cetdchilus zuMonoculus, wo wireindurchaus verschiedenesSchutzmittelfinden. Statt einerstarken EntwickelungderFüße,sehen wir,daßein oder mehrerePaare derselben durchaus fehlgeschlagen sind,Und daß jedesmal, wenn das·Thier mit Eiern beladen wird, SäckeoderBlasen l)ervorwachsen. DieseFormgeht nUf allesiphonostoma überundreichtbis zuden Arzenei- fokmes, woselbst jeneOrganewieder fastdieselbeGestalt annehmen,wiebeidenKrustenthieren-Mit denenwirden Anfanggemacht haben, jedochVielleichtnoch Mehr ganzge- wöhnlichenFüßengleichen, an WelchedieEierinGestalt kleiner,runder Kissenkleben.
DieMetamorphosenderLarven sindeigenthümlichund interessant. Sie gewährenbinUchbakeKennzeichenzurFest- stellungder höher organisikienGinppendieser-Classe,ja selbstderSpeciess Edinbukshnew Philos.Journal, Oct. 1843 — Jan. 1844.)
ZweiVerfahrungsweisen,silicium zubekeitens VonDr.SamuelBrow.n.
mber Fee schpnmehrmalserwähntenVersuchedesDr« S«
Brown- diechemischen ElementederKörper Umiiuåndermwerden auf-z«DieseNestesorge-weMittyeilungcngemacht-
hierfolgendeallsgewähiikiiVariationeneinesVerfah«
»M, festeKohlemsiliciutn zu verwandeln- Werdenhierbloßals Formeln gegeben,von keineranalytiichinUntersuchungbegleitet
165
undselbst ohnedieErläuterung«einer«interimistisckkenHypothese,in- demeinmethodischer Berichtüberdiesem soivieüberandere Ve- lveisedeselementärenJsoinerismus, welcheinmeinemLaborato- rium ausgeführtworden find,veröffentlichtwerdenwird,sobalddie zuerstimJahre1841 bekanntgemachteund hiervon Neuem be- stätigteEntdeckungI)gehörig beivahtheitetundallgeineinangenom-
mensehnwird. · ·
l. — l) Bereiteeine Quantität Bleieyanid sorgfältig.
Wieivohl bisjelztiiiireineVerbindungvon Chaiiund Bleibeschrie-·
beiiworden ist-Ninusichdochhierbeinetten, daß diebesprochene Verbindung diijeniaeist,welchedasAtonigewichtdesMetalles zu 103,73bestimmt,alsPbcg2von Denen bezeichnet wird, welche annehmen, daßeinAtoni Stickxioff 7,09 Wasserstoffgleichkommt, undals PbcxxvonDeneii,welcheStictstoffalsgleich schwer,wie Wasserstoff,annehmen. WennKalichaiiidzueinerAuflösungdes Bleiprotatetats hinzugeselztwird, sobildetsicheinweißer, diffuser Niederschlag.DieSatzemüssenrein undindestillirtem Wasser aufgelös’t seyn.DasBleicyanidselbst muß sorgfältig ausgeivaschen undgetrocknetwerden ,niitdengehörigen Borsichtsmaaßregelnvor einerZersetzung. Priife dasselbevordemBeginnedeszweitenThei- lesdessprocesses ErhitzeeinhalbDutzendKörner ineinerlan- genReagensblasemitengerOeffnungbiszumSchmelzpunctedes Bleies,bisdasCyanid durchunddurchgeschwärztist.Wenndie kleinste SpurvonFeiichtigteit, Vlausäure,Chan,oderAmmoniak sich zeigt,so istdasEhanidnichtmehr zugebrauchen. Mit einein Worte, sicherediemechanischeundcheinische Jntearität derVer- bindungmitdersorgfältigsten Vorsicht, denndirErfolgdesUm- wandlungsprocesses bangtweitmehrvonderRealisationeineridea- lenReinheitdesGegenstandesdesVersuches ab,alsdieAnalogie vermuthen lassensollte. Einjedes AequivalentvonAmmoniak, z.
V., welchessich währenddesnächstenArtesderOperation zeigen würde,würdedieAiisschliißungvonwenigstensachtAequivalenten Kohlevonder Umwandlung bestimmen. Kurz,wiewohlman kaumdas Bleicyanid sonachläsiigbereitenkann,daß NichtsvonderKohledef- selbendurchdas zubeschreibende Verfahren insiliciucn umgewan- delt werden sollte, sowird docheine sehrgeringe Unreinheitdas Resultat so sehr complicirenunddasProductverringern, daßder OperirendeinUngewißheit gerathenwird. .
L)Wähleeinestarke RöhrevonBöhmischemGlase,10Zoll langundk«imDurchmesser, bei-schließedieselbedurchSiegellack andemeinenEnde,beseitigt ainhäiigendeFeuchtigteitundfülle sie halbmitBleicyanid an, ziehe sodanndieRöhre sonaheander OberflächedesEhanids, alsmöglich,ZZoll langaus,stopfeden engen TheilmiteinemZollBaumwolle ausundziehedann, ohne die Baumwolle zuverkohlen,dieRöhrebiszurDünneeinesHaar- röhrchensaus. LegeanderRöhreeinehalbröhrensörmigeRinne von Eisenan, welcheeinWenig länger,alsdieRöhre-ist-715«
dickund von zweiStielen von stärkstem,inHolz auslaufenden- Eisendrahtegestütztist; zündeunter derselbenso vieleDochteeiner mitLöcherversehenen Spirituslanipe an, daßdasBleityanidin seinerganzenMassevon derFlamme umgeben wird; lassedann dieuntere FlächeeineViertelstunde langvonderFlammeberührt Werden-undhebedanndieDochtemehrheraus,bisdie Rinne ganz VOIIderselbenumspiiltwird. DieRöhre muß soWeiterhileWet- densaisEspassend geschehen kann, ohneeinenTheildercontent-i demle zuschmelzen,oderdasletzteProductamGlaseanhängen zulassisb EinigeVersuche derArt könnenvorher nothwendig WFUVMSVBEdieOperation eineStunde hindurchfort,unddrehe WANT-McAllj-Miniiten herum. Nichts wird entweichen,als Sklckst0ss«.DkeRöhrewirdnun leichtmiteinempneumatischen Apparate mVerbindunggesetzt,umdasgasförmige Product zu messenundzuuntersuchen»
-)S.dieAbhandlungen:
.1)UeberdskkakimcpgdesParacyanogcningroßenQuan- titäten,unduberdenJsvmerismusvon CyanagenundPara- cpsunogenz »
-
2) Ueber«dieErzeugungdessiiiciuiii ausPurucyunogen ek.Transactions of thi-KOJUsociety ofBeiitib. 1840— 1841.
627.xXIx. 11. 166
InderRöhrebleibtnun eingraublaues, schwarzesundzer- krümeltesBleipiilverzurück,welchesdurchaus nichtamGlasead- härirt, wofernnicht,wiebereits angegeben, dieTemperatur zu sehrgesteigertworden ist.Salpetersaure von 1,42spec. Gewicht orhgenirtdasandere Jngrediensdieser»Substanz,wieauchdas Blei, undzwarumsoschneller mitHillfederHitze,wodurchbei HinzufägungvonWassereinedukchltchklgeund farblose Lösung her- vorgebracht wird. Jn gefchmolzenes Chlortali geworfen, sprüht esnicht,gleichdenCarbureten, Funken, sondern reagirtruhig,bis
esganzorygenirtist. ·
Z) Feilenun dieRöhreundbrichsiedurchunter demzu- erstausgezogenenTheile,schmelzedenichatfenRand derRöhre mitdemLothrohreabundschuttedasBleiproductineineMischung von lTheil Salpetersäurevon 1,42spec.Gew. mit6Theilen Wasser. Laß esdann einehalbeStunde langbei1000F. digeri- ren. Das Bleiwird nunaufgelöf’t,abereinloses,floekigesund nußbraunes Pulverausgeschieden seyn. BringedasLetzterewieder zusammen,indemDu dieinetallische Lösung einigeMinuten lang aufkocheii läßt,samniele esundwascheesdaiiiiaufeinemfeinen Filtrumaus, worauf esbei2120getrocknetwird. Das Product:
istsiliciuni, derOperateur mußesaber aufeineeigene Weise prüfen.Man dente nur daran, daß,iveiiii essiliciuin ist,dieses beieiner weitniedrigemTinioeratur, alsjezuvor, prooucirtist undesdaherbesondereEigenschaften sogut, wiedas durchdas FeuerbewirkteElement, zeigenkann. Man verwechsele esnicht mitPareicyanogem wenn esauchinheißerSchwefelsäure löslich ist. Paracyaiiogen ist demsiiiciiiin ebensoähnlich,nieAcidum bydromelloiiicuiiH derKieselsåureAbernicht mehrutidausden- selbenUrsachen.
Dieses VerfahrenbietetdreiSchwierigkeitendar, welcheaber kaumerwähntzuwerden verdienen. DasChanidmußrein und trocken sehn.DasErhilzenmußlangegenug fortgesetztundhin- länglich hoch seyn,sonstfindetdieVeränderungnurtheilweisestattund dasProduct ist mitParacyanngen gemischt·DieTemperatur «datf nichtzuhochseyn, sonstwird entweder etwas von deinfesten Producte desExperimente-sderRöhre anhängen,oder, was noch schlimmerist,eineeigenthümlicheReactionwird amGlaseeintre- ten. Wenn dieOperation mitreinemMateriale gutausgeführt ist, sowirdsieeinhalbesAtom silicium füreinjedesAtomCha- nidgeben,vorausgesetzt, daßdasAtonigewichtdesletztern 130,18, desersteren22,22Wasserstoff ist.
Esistunmöglich,dasheißt,indemSinne, inwelchemdie- sesbei einemExperimente derFallseyn kann,daßdas silicium das Kali und denSauerstoffverlassensollte,um sichmitdem Bleiezuverbinden, währendderKohlenstoffdesChanidssichmit derunzersetzten SubstanzderRöhreverbindet.
AbgesehenvondemMangel dersichtbarenSpurirgendeiner ActionaufdasJIMM derRöhre, sowiedavon,daß dieHitzeeine sostarkegewesen ist-um dasGlasimGeringstenflüssigzuma- chen,würde einseicht-IAllskOUschallenDemwidersprechen,wasin BetreffdergegenseitigenZetsebungenimAllgemeinenundderchemi- schen Verwandtschaftdes-K0blitistoffszumKieselinsbesonderebekannt ist. AufderaIJDMISPMstehtdie Annahme, daß KohleundKie- selisomerisch stud-MitNichtsimWidersprucheunderläutertzu- gleichVieles, WFUJspnstljidenGeheimnissenderSchöpfunguner- forschlich ist«Dkiifmsmslkdochwelchezusceptifchsind, mögeneine eiserne RöhresUbstisUtreti.DieinmeinemLaboratorium angewen- deteist8«lang-»i«imDurchmesserderAuehbyiung, z«dickan Metall undmit«einem Schraubenstöpselversehen, welcherlongitu- dinalperfotittlstzUnddieHöhle istmitGypsausgefüllt.Die Röhrewirdvermittelst eineseisernenRinges,welcheraneinemin einhölzernesGesttllgkstecktenStabe befestigt ist,überdasFeuer gehalten,unddannmitihr,wieobenbeschrieben, vers-Men-
ll. —- 1)«NachdemeineQuantität blaufaures Eisinoxyduk ammonium,wie dieVerbindungTeN«c«»OVO»denVerthei- digkkndirhVPthkkischtvzusammengesetztenRadiealtIgenannt wird, mitdel-«nöthigen Sorgfaltbereitetist,treibedasYmmoniumcyas nidnachden«VOUBerzelius gegebenenYokichklifkvaus, um blausalltisElikvvthdulzubilden. DiesemEifekicyanidoder Nino- earbonatnimmseinen StictstoffbeisovvllkkkjkdigimAbschlusseder