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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1844 (Bd. XXIX, nr 12), Februar - No 628

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der Natur-gesammeltundmitgetheil-und

eTszeiiieundo

vensentOber-Metieinalratde Frei-ie- znWeimar, undbensMetitinalratbe nndProfessorset-rieb zuBtklilh

NO 628.

Gedruckt imdesLandes-Industrie-ComptoirzuWeimar-.

einzelnen StückesZJJI

(Nr. 12. des xXIX. Bandes.)

PreiseinesganzenBandes, von 24Bogen,2RG.oder 3Es30XII-, DieTafel schwarze AbbildungenZJljn DieTafeleolorirte Abbildungen6JJI

Februar 1844.

:-

natur-hunde.

Ueber die, von Seiten der Nordamericanischen Vereinigten Staaten veranlaßte Reise um die

Welt.

Langewaren nur EnglandundFrankreichNebenbuh- leraufdem Meere, wenn esgalt, das ReichdesWissens durch große Reisen zuerweitern. Cook, Vanrouver,

Flinders, Paul-, Beechey, King, Fitzron und

Roß,sowie Bougainville, LaPerouse, Labiltnk-

»die"3re,Duperrey, Fteycinet undD’Urville, haben ihre Namen unsterblich gemacht. BeideNationen unter- nahmen ihreCrpeditionennichtlediglichum desLändererwek- besunddesHandelsinteresseswillen. Sierüsteten dieselben inderWeiseaus, daßdadurch dieWissenschaftnachMög- lichkeitGewinn erhalte,und daistfast kein Strichvon dem Aequatorbis zudenPolen, dernichtvon ihrenSchiffen durchkreuztworden weite. Was auchimmer überdieBe- schaffenheitund dieHülfsguellendervon ihnen besuchten Gegenden,überdieSitten, Sprachen und dieGeschichte der dort wohnenden Völkeefchaften,überdieherrschenden Winde- Strömungen,überastronomische Puneteu.sw.

ermittelt werdenkonnte, ward sorgfältiggesammeltundzu- ssmksltngtstellr.Eook wardeigendsnachdemStille-n Orean skschlckk-UmdenDurchgangderBenus durch dieSonne

öU·bWb«ch»tI-niundSit JosephBanks und Fotster be- gleiteten chn Mk Verschiedene-n seiner Reisenum dieWelt.

DerletztenErbebitionunter Fisroy ward HerrDarwin beigegeben,derdieWissenschaftinvielen Beziehungenbe- kkichskk»hat-»FrankkljkchhatEngland,inBetreffderFrei- skbiskslbMitdskdceEntdeckungserpeditionenausgestattet wurden,sVIMPrachkedieman auf die dieselbenbeschrei- btndenWerkeMWMVMUvchübertroffenDie vielenFo- lspbäkldhWelchedaselbstHofKostenderRegierung veröffent- lichtMkde sinds ZmlchmjenerNation zum höchsten Rubitte.

No- 1728.—- OW.

Endlich sind auch dieVereinigtenStaaten indieReihe der Entdeckungsreiseuunternehmenden Völker eingetreten.

Die von ihnenausgerüsteteExpeditionistbereits indie Heimatb zurückgekehrt.Sieward nacheinemPlanevorbe- reitet,wieman ihnvon einer so tivilisirten, mächtigenund unternehmenben Nation erwarten konnte,und dieResultate- diesiegeliefert hat,dürfen denen, diedurch irgendeinan- deres ähnlichesUnternehmen erlangt worden sind,sich wüt- digandieSeite stellen.Die Erpeditionward vom Lieu-

tenant CharlesWilkes befehligt,dem tüchtigeOfficiere

zurSeite standen,nnd diegroße Anzahlvon Charten, welche währendderDauer derReiseangefertigtworden sind,zeuaenvon derThätigkeit,Ausdauer und Geschicklich- keitdesBesehlshabers undseinerGehülfen.Von denMüh- feliakeiten,denen sichdieSeefahter beidiesen Arbeiten zu unterziehenhatten, haben wohlWenigevon Denen einen Begriff,diedenBerichtüber dieLeistungenam Studirtische lesen. DerVerlusteinesSchoonersmitMann undMaus, dasScheitern eines Anderen Schiffes(derKriegsschaluppe Peacock), beiwelchemdieMannschaft nur das nackte Lebenrettete- dieNitkWMtlzelungzweierOfficiere durchdie BewohnerberJEAN-Inseln undeinesMatrosendurchdie hinterlistigenBewohn« der Kingsmill-Jnseln, waren die beklagenswerthestenEkelgnissnaber nur einkleiner Theil dergefährliche-lAbmksutlx Von allen Seiten drohten den Reisenden,zuWasserundzuLande,Gefahren. Mit dem einfachenThatbtstavdtdesvon denverschiedenen Theilneb- mern derErptdiklvtl Erlebtenließen sich Bandefüllen,de- ren Inhalt ebenso Uthkhaltend, alsromantisch,seyn würde-.

Mit Vergnügenerfährtman, daßdesPublikumbald einen umstckvdkkchmBerichtüber die Reife erhalten wird.

DieTheilnehtnersindjktzktmqu dievon ihnengesammel- tenThntsachm wissenschaftlichzuordnen undzum Drucke vorzubereitmiSiearbeiten unter dekLeitung derBiblio- thees-CommissiondeeEos-greisesCapitainMutes he-

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179

i

arbeitet dieeigentliche«Reisebeschreidüng.kdieTbartenundsz physttalischen Beobachtungen,und dieübrigenZweigesind ebenfalls tüchtigenHändenanvertraut. WelchenUmfang das Werkerhaltenwird,laßtsich noch nicht genauangeben;

aber-«die-Kupfer allein«wer-den""e«inigeFoliobande bildenund inei«ner.—»Iäh-nlichenArt-«ausgeführtwerden,wiedie, welche dieBeschreibungderReisedesAstrolabe zieren.

Einstweilenwird-wohl Jedermann, dersichfür derglei- chenAngelegenheiteninteressirt,über-die Materialien desder- gnalenyorbeeeiteten·Werkesund dieBedeutungderaufder ReisegemachtenSammlungen etwas Naheres zuerfahren wünschen,und unserepersönlicheBekanntschaftmit denHer- ren, dieanderExpeditionTheil genommen, setzenuns in denStandzdiesen Wunschineiner zuvertafssigenWeisezu befriedigen.

ZUEkskWollen wirdenWegmittheilen, welchen die Erpedition eingehaltenhat,und wieersichindesCapitain Wilkes's UebersichtderFahrtaufgezeichnet findet.

Am19.August1838 verließendieSchiffedieVor- gebirgedesChesapeakeund seegeltennach RioJCMETOWO- beisie unterwegs derInselMadeirattnd denInseln des grünen Vorgebirgeseinenkurzen Besuchabstatteten. Bon Nioausbegaben sie sicham ö.Januar 1839 aufdenWeg nach RioNegro, an der nördlichenGrånze Patagonien’s, und von da nachderNassau-Bai aufdem Feuerlande, etwas westlichvom Cap Horn. Vondortauskreuztender Peacock (Pfau), derPorpoise«(Meerschwein)und die beidenSchooner inverschiedenenRichtungengegendenSüd- polbinzallein dieJahreszeitwar schonzuweit vorgerückt, alsdaß sie Viel hättenausrichten können,dasieerstam 24.Februarausseegelten. Docherreichte derSchooner Flying Fish (der fliegendeFisch)70o 14«s. Br» alsofasteine sohoheBreite, alssieCook jemals erreichte,und zwar ziemlichan derselbenStelle, wie"Cook.«Der Schooner Reliei erhieltBefehl,ineinensich nachSüden ziehenden Seearm einzulaufen,dermit derMagelhaensstraßeinVer- bindungsteht, trafjedochhöchst widrigeWinde und ent- ging, nachdem er aufeinemAnkerplalzeunter derNoir- InselvierAnkereingebüßthatte,··dernSchiffbruchemitge-

nauer Noth. vDerVincennes blieb .inderRasseln-Pay

UNDstelltedort KüstenaufnahmenundmagnetischeBeobach- tungen an. ImMai 1839 fandensich dieSchssseWspVSk beiVsllpsküisozusammen. Nur einSchooner- M sea- Gull(dieSeemöoe)fehlte,daer,gleichnach»demAuslan- fenAus NassilucBawdurch.einen Sturmwind Schiff- bruchgelittenhatte— Am6.Juniseegeltedas Geschwadek nachCallaoinPetu .ab,und von daaus wurdederRez- 1ief,daersichzU Einersolchen Reise wenigtauglicherwie- senharre, nachHauseiurückgeschickk.Am 12.JuliVet- ließdasGeschwaderdieSüdamericanischeKüste Und seegelte gegenWesten. DAM«Wurde-I vierzehn bisfunfzth ka Paumotu-Inseln- zwei Gesellschafts-Inselnund dle süntnitlichenSchiffer-InselnbesuchtUnd derenKüstenver- riiessen.,Am28. Nov.langte dieExpeditionzuSidneyin Neusüdwallisan.

628.Dile 12.

·leninseln besucht

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DieSchiffetraten nun ihre· zweite Fahrtgegenden Südpolan. Das ersteLand, dassietrafen, befand sich unter 660 Zo«südl.Br. und 1600 ösil.Leing·e.Der Vin-

cennes und Pokpoisefuhren andem Rande des-festste-

hendenspEisesbis 970xostlL.westlichund-;»sahenesne Strecke von 1500 EnglischeMeilen von«Zeit-zu «Ze"itLand.

Wenndas Eis esgestattete· nähertesichderVincennes demLande bisaUs»Z-—- 10Engl.Meilen. An einem Orte, derdenNamen Piner's-Bai erhielt, fandmanbei ZUFaden TiefeGrund,undman hoffte,das Felsen-gesicher- betreten zukönnen;allein plötzlicherhobsich einSturm, der36 Stunden anhielt Und dasSchiff weit verschlug.

DieFahrtwurde dann weiter gegenWesten fortgesetzt,aber nirgendsgelang-«es-denReifenden,"zu«"-kand"en«x""«

AufdemdichtamLandestehenden Eisesammelteman großeSteinblöcke,diesichgissklwårtiginderNationalgalles rieimPatentamtebefinden-Zwei derselben, einervonBa- saltund einanderer von derbem,rothenSandsteine, wie- gen jeetwa 80Pfund. Außer diesen sind viele kleinere Proben von grauem, oder fleischsskbigemGranit, Gneiß, weißemundrothemSatidsteW-Büsalh röthlicherThonerde ic. vorhanden. Der Peacock wurde,bald nachdem er andasEis gelangt«war,von diesemeingeschlossen,indem erineineLücke einseegelte,um, wo möglich,dasLandzu erreichen,und24Stunden langglaubte sichdieMannschaft rettungslos verloren. Man hatte bei 320 FadenGrund gefunden«). Am24.Februar1840verließderVincen- nes das Eis,und am 24·April befandensichalle·Schiffe

wieder beiTongatabubeisammen. WährendderFahrtge-

gen denSüdpolhin, hattensich mehrerederwissenschaftli- chenBegleiterderErpeditionaufNeuhollandundNeusee- land mit Beobachtungen undAnlegungvon Sammlungen beschäftigt.Diese stießen auf Neuseelandwiede- zUihren Gefährten.

Nachdem dasGeschwader einigeTags M TVUAAMVU verweilt hatte,seegelteesnachden FidschiiInsslns Woselbst fastvierMonate langVermessungenund AndereBeobach- tungen angestelltwurden. Dann begabessich nach den Sandwich-Jnseln,und unterwegswurden vielekleine Corals und aufgenommen. DerVincennes verweilte denWinter überbeidenSandwich-Jnseln,und währenddie-fesAufenthalteswurden .andemGipfeldes Vulkans Mauna Loa(oder Noa)MkaHöhevon14,000

t) JaNordamerica hatmenschdkr Entdeckungvon Landan dieserStelle sehrgesWUsilDMdimman wahrscheinlichden mit denFranzosenentstandenenStreitum diePrioritätder EntdeckungfüreMMsolche.ncht denThatbestandderEnt- deckunggehaltenhat« DurchdiehierangegebenenUms ständewird dieSache«erledigt-.Auch sindneuere Nach- richten von der Fkallzvslschen ExpeditioninNordamerika eingegangen,nachwelchen diese aufdiePrioritätverzichtet.

Den Küstenstrtch- welchen Roß befahren haben soll-wollte Bellarny zuerstentdeckthaben,undquitain Wilkes ver-

-,gaß,alserdenselbenin die,vonihmdemCapitän Roß uberfandte, Charteeintrag,Vertamy’s Namen zuer- wähnen.

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tat

FußPendel-undanderephysitslischeBeobachtungenange-, ellt.

.

heit,dasinteressantePhiinomenzubeobachten, daß sichder SchattenjenerBirgriesenam östlichenHimmeldarstellte.

Währendder»Seitkreuztender Peacock und der

FlyingFislr indenAequatorgegendendes Stillen Oteans undnahmen, außerdenSchiffer-Inseln,denKingsmillanfeln und dem Carolinischen Atchipel, jahlreichekleineEorallenin- fein auf. DerPorpoisetlieferte Charten von mehreren skührkndkbNichtUntersuchten Inseln der PomatusGruppe (anderHandatlassCharceunter dem Namen Niedrige In- seln)fund gingdann wiederbei Otaheitevor Anker.

JmFrühjahr 1841befanden sichder.Vince1»1«nes»und PorpoisezeitiganderKüstedesOregon-Gebietes, woselbst derPeacoclc undFlyingFjsh erstim Juli anlangten.

Bei’mEinlaufen indenColumbiaflußverunglücktederPera- cook. Jn’s Inneredes Oregolngebieteswurden mehrere Ausflügevon 5l-"·0

1000 Meilen;sowie aucheiner nach San Franrisro inCalifornien,gemacht.

DieSchiffeverließen Californien imspNoveniber i841, nahmen an den Sandwirh-Jnseln Mundvorrath einund sergelten dannnachdenPhilippinen, wo sie beiManilla anlegten;dann nachMindanao unddurchdenSulu (Soo- loo)-Archipelund dieBalabaesStraße nachSingapore, wo sieimFebruar 1842 anlangten. Vondasteuertensstenach derSundastraße,nach demVorgebirgederguten Hoffnung,

an St. Helenavorüber,und langte imJuni 1842 zu New-York an, nachdem sieetwa drei Jahre zehnMonate abwesend gewesen und80 90,000 EnglischeMeilenzu- rückgelegthatten.

DieZahlderaufdieserFahrt aufgenommenen Inseln beträgtetwa 280, außer 800 Meilen andenKüsten-und FlußuferndesOregongebietes,sowie Il,500 Meilen am LandeundEisrande derSüdpolarregion.Nachzahlreichen zweifelhaften Inseln wurde geforscht,Untiefenuntersucht, RiffeentdecktundindieCharteneingetragen, Hafenver- messenund invielen Fallenentdeckt. Ueberall ward die gtvilkapbische Breite und Langemit dergrößtenSorgfalt bestimmt. Sehr vielezweifelhaftePunrte inderGeogra- phiedesStillen Weltmeeres wurden aufdieseWeise aufge- kläkhunddieErpeditionwird unsern Seesahrern dievoll- ständigsteChartevondiesem Ocean liefern,welcheeristirt.

» VtichstdemOregongebietemußdieFidschisGruppe für bisWichtigsteunter den von der Crpeditionuntersuchten LMDEMgelten. DieseGruppe isteinwahresLabyrinth Von hohmInselnundCorallenriffemundinjenenGemis- skm imd schonIsmzähligeSchiffe gescheitert. Diese Inseln Mde »wegenihkssSandelholzes, ihrerSchildkrötenund ihrerBisilesdesrnar«) besucht,undzujeder Zeitfindet Man in»Um SifahklichmGeivässernAmerikanischeSchifft-.

VDieBi0h9'd.c·tk«isteinegroße- urkenförmiaeGolos tburie, welche sichmdirNähederCoragllenriffeaushalt;ge- kochtund dann übereinem Schmauchspuergehör-« ,gkhea.

ganze SchiffsladungeilVCVOUMchChina wodiee Waare alseinLeckerbissenseht gUk Abgehd

, s

628.XXIX.»12.

Zuweilenhatteman beiSonnenuntergang Gelegen--

l82

DieGesammtzahlderInseln, diezu- dieserGruppe gehö- ren,belragt ungefähr1-50. Einedarunter mißtetwa 4,000.

Engl.Quadratmeilen und eineandere nicht vielweniger-.

Siesindfruchtbar undwerdeneinst in rommerciellerHin- sichtunter allenInselndesStille-n OeeansdenerstenRang einnehmen, wozuihrFlachengehalksil-Um so mehr berech- tigt. .GuteHafengiebtesdortinMenge.

VonSamoa- oderdenSchifferinseln,diezwarkleiner aberschönersind,alsdieFidschiansel-n,.liißv sichvielbe- richten. Sie enthalten, im Verhältnisse zU ihremFlächen- gehalt,wenigstens fünfMal soviel fruchtbarenBoden,als dieSandwichinseln. Alleinwirwürden unsern Bericht über Gebühr ausdehnen, wenn wir auchnur imVorbeigehen- überallevonder Expedition besuchten Punktereden wollten.

Man stießauch aufeinige noch· unbekannte Inseln, undeinedarunter wurde um Mitternacht gerade noch zeitig genug bemerkt,um deren Rissezuvermeiden. Indeß darf man dort heutzutage nicht mehrvielzuentdecken hoffen.

AufderebenerwähntenInselwaren dieCingebornenmit derExistenzvon weißenMenschensodurchaus unbekannt, daß sie letztere für Bewohner der Sonne hielten; denn sie meinten, dasSchiffoderdie,,schwimmendeInsel«könne von derSonne abfeegeln,wenn diesedesMorgensaus derSee hervortanche,oder sich Abends indieselbe senke. Die er- fchrockenen Wilden brachtenallf ihr Bischen Habund Gut an’sUfer,um damit dieihnenals Götter erscheinenden Ankömmlinqe zuversöhnen,und als dieBoote Vorn Ufer abstießen, wiesen jenenachder Sonne,indem siezufragen- schienenobsiedahin zurückkehrten.

"

BeobachtungenmitderMagnetnadel,demThermotne- terundBarometer wurden aufderganzenFahrt unausge- setztangestellt. Das tiefe Senkblei wurde mit einemda- ran befestigten Thermometrographen vielfaltigin’s Meer hin- abgelassen,undman ermittelte zahlreicheinteressante That- sachen,dieüberdieflachernund tieferenStrömungenin derSee Lichtverbreiten. UeberSternschnuppenwurden auch Beobachtungen angestellt;desgleichen überdasZodia- kallicht,das Südlicht,EbbeundFluth,denLaufund die DrehungderSturmwinde ec.

Den Sitten und Gebrauchen,derLebensweise,dem AberglaubenunddenreligiösenGebrauchen, Sagenec.derbe- suchtenBölkerschsstenwurde, ohneAusnahme-, Aufmerksam- keitgeschenkt,undvon derenGerathschaften, Kleidungsstük- kenic.legteMan VollständigeSammlungenan. Diesesind bereits indem Saale oder der Nationalgallerie desPs- tentamts ziemlichVollständiggeordnet. JedeInsel oder Jnselgruppehskihk eignesFach,und nach den Etiktkim kannman aufdenerstenBlickdenverhältnismäßig-nCul- turzustandderBolkerschaftenbeurtheilen. Indem wirdie NationalgslleriedUl·cbwandern,legenwir gleiCbsamim Nu leineFahrtdUkch das Stille Weltmeer zurückundbekom- men dabeivon dessenverschiedenenProductenUndderJn- telligtnz seinerBewohnereinendeutlichm Bigkifs Der Neuhvlllilidekstehttiefunter dem, WMUgieich auchnoch barbarischen,Fidfchianfulamr. Dtk liåsteteg- wirddurch

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Nichts als eineStreitkolbe,einPaar andereroheWaffen undeinenkleineneirunden Schildrepräsentirt;erhat keine KleidungundkeinHausgeräth,denn erlebtnicht inHein-

·sern. Dagegensind zweiGlaskasten Ist)mit denvon den Fidschiansulanern angefertigten Artikeln, Streitkolben ver- schiedenerArt,Speeren, Bogenund Pfeilen, Gewebenver- schiedenerArt, Männer- und Frauenkleidern,nebst Arm- undHalsbeindernvon Muschetnund MenschenltihmmPs- rückenvon FidschiHaaren,welche dieArtund Weiseerläu-

-tern, wiedie Eingebornenihr Haarordnen, Kämmen,

SchminkezumBemalen desGesichts, Kopskissen(eine Art Bockgestellvon Holz), musikalischenInstrumenten,Modellen von Canoeser. angefüllt,so daßman denganzenKunst- fieiß dieser Jnsulaner miteinem Blickeüber-schaut,undwenn sich einige Jnsulaner indieNationalgalleriebringenließen, so würdeeinBesuchderletzterninethnographischerBezie- hungfast ebensobelehrendseyn,als einBesuch Allsdm Inselnselbst. Den Vortheil hatteman im ersternFalle unstreitig,daßman nichtGefahr liefe,von diesen Kannibak lenüberfallenundaufgefressenzuwerden. Jn einembe- sondernKasten,welcherdieScheidelsammlungderErpedition enthält,findetman aucheinige SchädelvonFidschi-Jnsu- lanern. An einem derselben siehtman eingroßesBrand- flerk.Baldnachdem derPeacock vor einer kleinenFid- schi-Stadtvor Ankergegangen war, kamen früh Morgens eineMenge EingeborneanBord,welchenoch die halbabge- nagtenKnochenderMenschen-CadaverindenHändenhat- ten,diesiewährendderNachtverschlungenhatten. Sie nagtendaran im BeiseynderReisendenweiter, ohnesich dabei irgendeinerSchuld bewußt zu seyn. Einer derWil- denhieltdenebenerwähntenSchädelinderHand,und als er denselbenfüreineKleinigkeit zuverkaufeneingewilligt hatte, rißer vorher das nochdarin befindliche eineAuge heraus und nagtean den Muskeln des Kopfesweiter.

Wir erwähnen diesergreißlichenThatsachenur deßhalb, weil

nochimmer von manchenSeiten hergelaugnetwird, daß

beidiesenWilden dieMenschenfressereiüblichsey.Sowohl dieOfficiere, als dieMatrosen waren Augenzeugendieses Vorfalls, und nachmehrfachen ähnlichenBemerkungenläßt sichnichtdaran zweifeln, daß siedasMenschenfleischfürden erstenallerLeckerbissenhatten. Das TöpftkgeschikkkaFid- schi-Jnsulaneristvorzüglichmerkwürdig,dadiePolymsischm BölkerschuftenmitderTöpfereiganzunbekannt sind. Eben- so interessanteSammlungenwurden in andern Loralitciten .vekanstattet;wiemüssendieselben jedoch mit Stillschweigen übergebms

DieMappenderKünstler sind mitinteressantenZisch-

mmgm allerArt, namentlichLandschaftenund PMMV

«D'ese GlaskasteninderNationalgquekikkh12 us lang,

)8lFußhochund4FUHMi« ra F

628.XX1X. l2.

"Schnabelgänzlich fehlen.

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reichlichgefüllt.Man findet die Seenerei der Inseln,die Bergeund Wälder-,Dörfer,innere undäußere Ansichtder Wohnungenund Gemeindehauser,dieTempel. Festungss merke,Hausgerlithh Canoes,dieRathsversammlungen,die Kriegertraci)ten,dieheiuslithen Scenen,dieGebreiuche,das Tåttoiviren,dieArt,wiedieEingebornenkochen, esse-m Cu- vatrinken,Fischefangenund trocknen,schwimmen- spielen und sichsonstunterhalten; dieKriegsteinze, Keulenteinze, Gauklerkünsteundvieleandere Dingeintreuen Abbildungen dargestellt.DiezahlreichenPortreits sind so gelungen, daß dieEingebornen,welchebeiderAnfertigungderselben nicht zugegen gewesenwarm - Wenn sie dieselben erblickten, den Namen derportreitirten Person mit Verwunderungaus- riefen.

AnLandschaften enthältdieSammlung, außer 500 Vorgebirgsskiziemüber 500 Handzeithnungen,anPortraits

etwa 200 Sie beziehensich Aufallevon derErpedition besuchtenPunrte von Madeira bisSt. Helena. Näheres könnenwirhier darüber nichtinittheilen.

Die wichtigsten ethnogkuphischmBeobachtungenbezie- hen sich aufdieGeschichte-,Wanderungenund diephysische und geistigeConstitution derverschiedenenVölkerschaften.

Diese Gegenstände,sowie auchdasSprachstadium,wurden ganz besondersberücksichtigt.Auch fanden sich in dieser Beziehung vorzüglichgünstigeGelegenheitenzuBeobachtun- genundErkundigungen,sodaßwirsehr interessantenMit- tbeilungenentgegensehen dürfen.Wirkönnenvor derHand

nur einigerResultategedenken·

(Schluß folgt.)

Misrrlltrn

Ueber dieSchimmelpilze desvekschimmelten Bro-

dessindin denletzten Jahren zuYAUAMkth Unkersuchllvgm angestelltundbekanntgeworden. DiezurEntwickelungderPilze vorzüglichbeitragenden Umstände sind FeuchkigkeitdesBrodes und FeuchkigkeitderLuftundeineWZFMOvon30bis400Centigr.

undZutritt desLichtes. Der Schimmelartensind mehrere, atn Häufigstenisteseinemitrosenrothtth InssBiolette übergehenden Keimtdrnern am oberen Endeder chktch- WeißlichenFaden.

Vorzugsweisekommensieaus Pkk Sasmmhssllk(epispermiusn) undauederOberfläche-desErweißkdrpets(pO"spermium),dagegen wenigerundselknerausdemetgentltchenscerndesGetraides.Daraus ergiebt sichdem-sgleichvieproctischeFolgerung,wieeekathcichist, so wenigKleie«wiemöglich-kakk dasMehlzubringenundden Teigmitmöglichstwenigem Wssskk aWill-Rachenund wienöthig- dasBrodgehörig ausbackenzulassen.

Atriciia ein-nos- istbekName- welchen JohnGould ei- neminWestaustraliengefundenenSingvogec(qu. sylviaaaq ge- geben hat,weil ihmdiestelkaBorsten (s-ibrissaa) unter den-r Erwirdnur indichtem Gebüschan-

getrofonundzeichnet sichdllkchseineaußerordentlichlauteStim- nteau.

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