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Ostsee-Handel : Wirtschaftszeitschrift für der Wirtschaftsgebiet des Gaues Pommern und der Ostsee und Südostländer. Jg. 13, 1933 Nr. 21

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Academic year: 2022

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Wirtschaftszeitung für die Gstseeländer, das Stettiner Wirtschaftsgebiet und sein Hinterland

AMTLICHES ORGAN DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ZI) STETTIN

Mitteilungen des Deutsch-Finnländischen Vereins e. V. zu Stettin, des Verbandes des Stettiner Einzelhandels e. V.

und des Großhandelsverbandes Stettin e. V.

Herausgeber D r. H. S c h r ä d e r , Syndikus der Industrie- un d Handelskam m er zu Stettin

H auptschriftleiter und verantw ortlich tür die Berichte über das A usland W. v. B u l m e r i n c q verantw ortlich tür die B erichte über das Inland Dr. E. S c h o e n e (beurlaubt), den A nzeigenteil W. W i n k e l m a n n , alle in Stetiiu.

---—---- Bezugspreis vierteljährlich 2,50, A usland 3,— Reichsmark. — A nzeigenpreis lt. Tarif. ______________________________

l ef t t A a ltip her Verlag G. m. b. H Stettin Drnck: F isch er & Schm idt, Stettin. Schriftleitung und Inseraten-A nnahm e: Stettin, Börse, Eingang Schuhstraße, Fernsprecher 8am m el-Nr d5.^41 Die Zeitschrift erscheint am 1. und 15. jeden Monats. Zahlungen auf das P ostscheckkonto des Baltischen

Verlages G. m. b. H., S tettin Nr. 10464. Bankverbindung: W m . Schlutow , Stettin.

G eschäftsstelle in H elsingfors: Akademiska Bokhandeln, Alexandersgatan 7. F ür nicht erbetene Zusendungen übernim m t der Verlag keine V erantwortung.

‘H r. 21 Stettin, 1. ncvember 1933 13, Jahrg.

A UFR UF

d er In d u strie- u n d M a n d elska m m er zu S tettin z u m V olksentscheid u n d zu r W a h l a m

1Z.

N o v e m b e r ip33.

W ie im L eb en des E inzelnen ist auch u nter d en Völkern die Selbstachtung die G r u n d la g e gegenseitigen Verständnisses. D a sh a lh m u ß jeder, der noch einen F u n ken Selbstachtung besitzt, nach den E ntscheidungen der Reichsregierung über das Verlassen der A b rü stu n g sko n feren z in G e n f u n d den A u s tritt D eu tsch la n d s aus d em V ö lk e r b u n d das G e f ü h l der E rleichterung über die m a n n h a fte B eendigung einer fü r D e u ts c h la n d unerträglichen L a g e em pfinden. D er ehrbare K a u fm a n n m it seinen in J a h r h u n d e r te alter T radition verfeinerten Begriffen von A c h tu n g u n d E hre e m p fin d e t die N o tw e n d ig k e it der M a ß n a h m e n des Führers besonders eindringlich u n d s tim m t ihnen m it Befriedigung zu. D e n n er w ü r d e sich im geschäftlichen V erkehr niem als an den V erhandlungstisch setzen, w e n n ih m die G leichberechtigung versagt u n d die E hre abgeschnitten w ürde. D eshalb stehen die schaffenden S tä n d e der W irtsc h a ft entschlossen hinter d en unverzichtbaren Forderungen von A chtung/ E hre u n d G leichberechtigung u n d erklären/ d a ß n u r ihre allseitige A n e rk en n u n g das internationale Vertrauen z u schaffen vermag/ das allein den W ie d e ra u fb a u der W irtsc h a ft aller Staaten herbeiführen kann. Ihrer g a n zen N a t u r nach k a n n die p riva te W irtsch a ft n u r in friedlicher E n tw ick lu n g u n d ungestörter E n tfa ltu n g aller schaffenden K r ä fte der N a tio n e n gedeihen. Sie w i r d zu r W a h ru n g ihrer D aseinsgrundlagen in allen ihren G lied e rn d e m R u f des K a n zle rs zu freiem B ekenntnis am Schicksalstage des deutschen Volkes/ am

1Z.

N o v e m b e r/ einm ütig folgen u n d ihre S tim m e in die W agschale w erfen gegen D em ü tig u n g / H a ß u n d Verblendung/ fü r Frieden, E hre u n d G leichberechtigung.

D i e I n d u s t r i e = u n d h l a n d e l s k a m m e r

D r. L ange. G ribel. D r. Schräder.

(2)

Die englische Export offensive auf den nordischen und baUisdien Märkten.

Von P rofessor D r . Z a d o w , Berlin.

D er durch die V erträge von O ttaw a angestrebte w irt­

schaftliche Zusam m enschluß des M utterlandes mit den D o ­ minions und Kolonien ist ohne schw eren Schaden für den englischen E x p o rt nur möglich, wenn dieser angelsächsische G roßw irtschaftsraum durch andere L änder erw eitert wird, die zu den w ichtigsten Kunden E nglands zählen. E ngland ist d ah e r zu einer gew altigen Offensive ausgeschw ärm t. Die W orte, die d e r bekannte englische W irtschafter Leo Carvin noch im D ezem ber 1931 sprach:

„E in g ro ß er k aufkräftiger M arkt liegt vor E nglands T oren, er h eißt S k a n d i n a v i e n . Die Offensive, d ie nun beginnen m üßte, w ürde d e r englischen Industrie einen b e ­ deutenden K undenkreis sichern“ . — D iese W orte erk lären scharf und deutlich den englischen V orstoß. „E ngland ist unser ökonom isches M utterland“ , schallt es m ächtig durch die skandinavischen Länder. Die E roberung des Export?,- m arkts d e r „grü n en F reu n d staaten “ , d. h. d er A grarstaaten, die mit ihren A usfuhrüberschüssen m ehr oder w eniger auf die B elieferung des englischen M arktes mit Lebensm itteln angew iesen sind, hat sich zu einer Schlagkraft entw ickelt, die d as E rgebnis d e r englischen W irtschaftshegem onie erk e n ­ nen läßt. In den skandinavischen Zeitungen häufen sich die englischen oder von E ngland bezahlten Inserate. Mit eng­

lischem Geld beeinflußte Zeitungen, Zeitschriften und V er­

bände schreiben und reden, daß Skandinavien ein Teil d er englischen W irtschaftshegem onie ist. Alles H eil h ängt von

E ngland a b : „K auf britisch!“ #

*

Von den drei ausschlaggebenden E x p o rtw aren D ä n e ­ m a r k s — Bacon, B utter und E ier — geht d er weit ü b er­

w iegende Teil nach E ngland. W as die A ufrechterhaltung dieses E nglandgeschäfts für D änem ark bedeutet, erhellt ohne w eiteres aus d er starken A usfuhrorientierung d er dänischen W irtschaft. F a st d as ganze kultivierte Land dient der Vieh-

Wir wollen kein Volk minderen Rechtes sein.

W irtschaft; zu 40% ist es mit G ras bestellt, zu 37% mit G e­

treide (m eist F u tterg etreid e), zu 14% mit H ackfrucht (F u tterrü b en ). D er R est verteilt sich auf sonstige F e ld ­ früchte und Brache. G roße M engen von B rotgetreide müssen im portiert w erden, ebenso F utterm ittel.

B ereits nach dem W ahlsieg d er englischen K onserva­

tiven im O ktober 1931 entschied sich die dänische R eg ie­

rung für eine kräftig ere Stellungnahm e zugunsten E nglands, weil sie fürchtete, d a ß ein schutzzöllnerisches E ngland M aß­

nahm en gegen ein L and treffen würde, das nur *4 des B e­

trages von E n g lan d kaufte, den es selbst dort verkaufte. D a vorauszusehen war, daß E ngland bei einer V ereinbarung von P räferenzzöllen mit seinen überseeischen T ochterstaaten auf ein L and wie D än em ark keine R ücksicht nehm en w ürde, entschloß sich die R egierung Stauning rechtzeitig, den guten W illen D änem arks zu bew eisen. M an versuchte also, den E x p o rt aus E ngland auf K osten derjenigen L änder zu fördern, denen gegenüber die dänische H andelsbilanz passiv w ar — d. h. vor allen auf K osten d es g rö ß ten L ieferlandes:

D e u t s c h l a n d . N ach keinem L ande hat sich in den letzten Ja h re n d ie deutsche Ausfuhr so ungünstig entw ickelt wie nach D änem ark, dessen Im port 1930 zu 34 o/o aus D eutschland stam m t, i^im 1. H alb jah r 1933 a b e r n u r noch 22 o/0 betrug, w ährend gleichzeitig E nglands Anteil von 15 auf 28o/o stieg. D iese V erdrängung deutscher W aren durch e n g ­ lische erfolgte auf fast allen Gebieten, vor allem ab e r für die deutsche Leder-, Textil- und M aschinenindustrie. Vom

I. H alb jah r 1931 bis zum 1. H alb jah r 1933 ging D änem arks E infuhr an deutschen Seidenw aren von 7,6 auf 3,2 Mill.

Kr. zurück; diejenige aus E ngland stieg von 0,8 auf 2,5 Mill. Kr. Die Einfuhr deutscher W ollw aren sank von 11,8 auf 5,3 Mill. K r.; die englische E infuhr stieg von £,5 auf II,2 Mill. Kr. Die E infuhr deutscher M aschinen verringerte sich von 20,1 auf 10,7 Mill. Kr., w ährend die E infuhr e n g ­ lischer von 7,4 auf 9,3 Mill. Kr. stieg. D ie E infuhr deutscher Eisen- und Stahl w aren sank von 26 auf 12,1 Mill. K r.; die englischer stieg,,von 7,9 auf 10,6 Mill. Kr.

Die U rsachen dieser V erdrängung deutscher W aren vom dänischen M arkt sind oft d arg eleg t; sie seien deshalb nur kurz re g istrie rt:

D ie deutsche H andelspolitik nach 1929 verstimmte'* die D änen. Am 11. F eb ru ar 1930 erhöhte D eutschland den Zoll auf Schlachtvieh derart, d aß die dänische Ausfuhr von R indern nach D eutschland von 258 000 Stück im D urch­

schnitt d e r Ja h re 1927—1929 auf 144 000 Stück im J a h re 1930 und auf nur 53 000 Stück im Ja h re 1931 gedrosselt wurde. W enn D änem ark trotz dem an sich schon dam als prohibitiven Zoll im J a h re 1930 noch 50% und 1931 rund 20% seiner früheren Schlachtviehausfuhr nach D eutschland aufrecht erhalten konnte, so w ar das lediglich die Folge eines V iehüberflusses. S e itid e r am 15. F eb ru ar 1933 in Kraft g e tre ­ tenen V erdoppelung ist aber der Zoll für t Schlachtvieh so hoch, daß es selbst dann nicht eingeführt w erden könnte, w enn der dänische Züchter das Vieh unentgeltlich liefern w ürde. *) D ie selbstverständliche F olge ist, daß D änem ark nicht m ehr in dem gleichen M aße ausländische Industrie*“

erzeugnisse kaufen k an n wie früher.

dann nicht eingeführt w erden könnte, w enn der dänische Züchter das Vieh unentgeltlich liefern würde. *) D ie selbst­

verständliche F olge ist, daß D änem ark nicht m ehr in dem gleichen M aße ausländische Industrieerzeugnisse kaufen kann wie früher.

Die E rbitterung über den N iedergang der blühenden d ä ­ nischen Landw irtschaft, k o n zentrierte sich insbesondere auf D e u t s c h l a n d und w ird von englischer Seite noch g e ­ steigert. E rs t D eutschlands A bsperrung dänischer P rodukte seit dem J a h re 1929 hat D änem ark gezw ungen, seine ganze A ufm erksam keit auf die B ew ahrung des englischen A bsatz­

m arkts zu richten, von dem es m ehr abh än g t wie zuvor.

Am 1. F eb ru ar 1932 w urde das „V aluta-K ontor“ errichtet, das ohne K ontingente, o hne Prohibitivzölle od er V ertrag s­

kündigungen d ie \E in fu h r ausländischer W aren regulieren soll.

E s hat das für D eutschland ungünstige H andelsergebnis von 1932 herbeigeführt, näm lich einen R ückgang des deutschen A bsatzes in D änem ark um 200 Mill. Kr. Die englische A us­

fuhr nach D änem ark blieb nur noch um 40 Mill. Kr. hinter dem deutschen E x p o rt zurück, w ährend die D ifferenz im J a h re 1931 noch über 270 Mill. Kr. betragen hatte. Diese H inw endung zu E ngland w urde noch gefördert durch die A bw ertung des englischen Pfundes.

D er Abschluß des am 20. Juni 1933 in K raft getretenen d ä n i s c h - e n g l i s c h e n H a n d e l s a b k o m m e n s muß deshalb als ein V orstoß für eine gew altsam e U m lenkung - d e r R ichtungen des dänischen A ußenhandels bezeichnet w erden, weil E ngland sich bem üht hat, diejenigen Vorteile seiner Ausfuhr, die es durch die P fundentw ertung auf dem dänischen M arkt erringen konnte, durch vertragliche Bin­

dungen für die D auer von zunächst 3 Ja h re n zu stabilisieren.

D ie Vorteile, die E ngland sich hat einräum en lassen, • stehen zw ar form ell auch D eutschland auf Grund der M eist­

begünstigung zu; indessen ist ein g ro ß er Teil d e r A bm achun­

gen geeignet, d ie M eistbegünstigungsklausel zu ungunsten D eutschlands auszuhöhlen. Als Beispiel für U m gehungen der M eistbegünstigung seien folgende V erpflichtungen genannt:

1. Die V ereinbarung, d aß D änem ark m indestens 80°/o seiner G e s a m t k o h 1 e n e, i n f u h r aus E ngland beziehen muß, kann naturgem äß nicht auch noch einem anderen S ta a t e eingeräum t w erden. Z w ar ist E ngland bislang schon der H auptkohlenlieferant D änem arks gew esen; a b e r im 1. V ier­

teljahr 1933 betrug sein Anteil erst 65%, so d aß zukünftig mit einer Z urückdrängung d er sonstigen K ohlenlieferanten in H öhe von 15% d er G esam teinfuhr gerechnet w erden muß, eine Um schichtung, die D eutschland und Polen gleich­

m äßig treffen wird.

2. Die V erpflichtung, das V e r p a c k u n g s m a t e - r i a l für dänische A grarprodukte, die nach E ngland ge-

*) N euerdings ist es soweit gekom m en, daß die d ä­

nische R egierung diese nicht absetzbaren R inder erw irbt u n d vernichten läßt. N ach einer M itteilung des dänischen Land- W irtschaftsministeriums sind bis zum 1. O ktober 1933 ins­

gesam t 117 000 Stück Schlachtvieh und 12 600 V o r d e r v ie r te l vernichtet worden. Obgleich die für diesen Zw eck bewilligten S taatsm ittel erschöpft w aren w urde beschlossen, die V er­

nichtung d e r nicht absetzb aren R inder fortzusetzen. Durch die V ernichtung w urde eine E rhöhung d er Fleischpreise wi®

6 bis 7 O ere pro K ilogram m erzielt.

(3)

1. November 1933 O S T S E E - H A N D E L 3

liefert werden, aus E ngland zu beziehen. Das gilt insbei- sondere für die Ju tesäck e zur V erpackung von Bacon. Auch diese Bestim m ung stellt praktisch eine D urchlöcherung d er M eistbegünstigung dar, selbst wenn D eutschland sich au sb e­

dingen sollte, d aß D änem ark für seine nach D eutschland gelieferten A grarprodukte nur von D eutschland bezogenes P ackpapier verw enden m üsse; denn Bacon w ird fast garnicht nach D eutschland eingeführt.

3. Die V erpflichtung der dänischen und halbam tlichen Stellen, m ö g l i c h s t d i e E i n f u h r e n g l i s c h e r W a r e n z u b e v o r z u g e n . D am it h aben wir zum ersten male eine handelsvertragliche V ereinbarung über wichtige Bestandteile des bisher autonom en Verwaltungsprotektiojniä- mus. Diese Verpflichtung ist um so bedenklicher, als sie nicht in der greifbaren T orrn d er F estsetzung von Zöllen oder anderen handelstechnischen Mittel auftritt.

D ä n e m a r k h at sich ferner verpflichtet, seine B e­

züge an Eisen- unud Stahlerzeugnissen aus England von rd.

50 000 to jährlich auf 75 000 t jährlich zu erhöhen. D ieses E ntgegenkom m en erfolgt überw iegend auf K osten des d eu t­

schen B ergbaues su n d d er deutschen Eisen- und Stahlindustrie.

E n g l a n d h at sich d ag eg en verpflichtet, keinen Zoll auf Bacon zu erheben und diesem dänischen P rodukt ein E infuhrkontingent zu sichern. E benso w ird d e r Zoll auf d ä ­ nische B utter stabilisiert und bei A nordnung von K ontingen­

ten die im D urchschnitt d er letzten 2—3 Ja h re eingeführte M enge gew ährleistet.

Bei seinem B estreben, sich hinsichtlich seiner V ersor­

gung mit Lebensm itteln vom Auslande m öglichst unabhängig zu machen, muß D eutschland natürlich dam it rechnen, daß Länder wie D änem ark gezw ungen sind, die E infuhr aus D eutschland einzuschränken; denn sie können ja deutsche E rzeugnisse nur mit N ahrungsm itteln bezahlen. D änem ark muß also einen Teil d e r nicht m ehr im Auslande e rh ä lt­

lichen notw endigen Industrieerzeugnisse selbst fabrizieren.

D a D eutschland bei den W irtschaftsbeziehungen mit D ä n e ­ m ark derjenige Teil ist, für den der W arenaustausch ein Activum bringen würde, w äre es für D eutschland zweifellos lohnend, auf d ie F örderung des H andelsverkehrs mit D ä n e ­ m ark bedacht zu sein. W elche W ege begangen w erden m üßten, um für D eutschland das wichtige dänische A bsatz­

gebiet zu erhalten, zeigt d as deutsch-holländische Abkommen.

D er notw endige .Ausgleich zwischen den. Interessen d er L an d ­ w irtschaft und d e r Industrie, die W ahrung eines (ausreichenden Schutzes d e r deutschen Landw irtschaft, ist auch bei einer N eugestaltung d er deutsch-dänischen Beziehungen möglich;

denn d e r Anteil, den dänische Erzeugnisse an d e r d eu t­

schen G esam teinfuhr haben, ist für einige wesentliche d ä ­ nische A usfuhrprodukte relativ gering. So entfielen von d er deutschen Eiereinfuhr im Ja h re 1932 nur 14<>/o, von B utter 19o/o, von Käse llo/o, von Schw einefett 22o/0 auf die d ä ­ nische A usfuhr; d agegen bezogen wir rd. 35o/0 d er E ier und über 80°/o der ausländischen F ette aus Ländern, mit denen D eutschland eine m ehr o der m inder passive H andelsbilanz hat. E ine E inschränkung der E infuhr aus diesen L ändern w ürde also d er deutschen L andw irtschaft Hilfe bringen und andererseits ermöglichen, denjenigen Ländern unveränderte oder sogar etw as erhöhte A bsatzm öglichkeiten zu verschaf­

fen, d ie für D eutschland die besseren K unden sind. Im Falle D änem arks w ären die V oraussetzungen für ein E ntgegenkom r men D eutschlands, d a ß die am tlichen Stellen auf dem W ege über das V alutenkontor die dänischen Im porteure zu v er­

m ehrten Bezügen deutscher W aren veranlaßten. Von d ä ­ nischer und auch von deutscher Seite ist gelegentlich a n g e ­ reg t worden, ein T auschgeschäft von deutschen F ertigw aren gegen dänische R inder vorzunehm en. Auch hier könnten sich M öglichkeiten ergeben, die für die deutsche L an d w irt­

schaft annehm bar sind und sich handelspolitisch als d u rc h ­ führbar erweisen. H offentlich w ird m an auch in D änem ark V erständnis für die N otlage d er deutschen W irtschaft haben;

denn nur eine auf gegenseitiger V erständigung ^beruhende H andelspolitik kann letztendlich den Belangen d er beiden aufs engste w irtschaftlich m iteinander verflochtenen V ölker gerecht w erden.

*

B ald nach dem Abschluß des Abkom m ens mit D än e­

m ark h a t E n g lan d auch die V erhandlungen mit S c h w e ­ d e n und N o r w e g e n zu E n d e geführt und die V erträge nach dem M uster des englisch-dänischen A bkom m ens am 15. Mai d. Js. abgeschlossen. Insbesondere hat die U n te r­

brechung d er deutsch-schwedischen H andelsvertragsverhand­

lungen viel d azu beigetragen, d aß die englisch-schwedischen B esprechungen einen günstigen V erlauf nahm en. D a die

deutsche Zollpolitik b estreb t ist, allen nicht unbedingt n o t­

w endigen Im p o rt zu verhindern, w ährend m an in E ngland erklärt, d aß m an mit d e r g rö ß ten Bereitw illigkeit in Schw eden kaufen wolle, dessen bester K unde ja tatsächlich E n g lan d im m er schon gew esen ist, so ergibt sich über die V alutalage hinaus auch noch ein ungew öhnlich starkes S tim ­ m ungsm om ent für E n g lan d — zuungunsten von D eutsch­

land. So schrieb z. B. die N ya D agligt A llehanda:

„ In führenden H andels- und Industriekreisen w ird im m er w ieder betont, d a ß E ngland unser bester Kunde ist und uns in jed er Beziehung bevorzugt, weshalb w ir ebenso E ngland bevorzugen sollten, anstatt uns wie bisher in so hohem Grade auf den Im p o rt aus D eutschland einzurichten. D er schw e­

dische E x p o rt nach D eutschland b eträ g t ja nur knapp 25 P rozent des deutschen E x p o rts nach Schw eden und viel®

G eschäftsleute haben d as Gefühl, d a ß D eutschland alles tun wird, um den Im p o rt aus Schw eden noch zu verm indern.

D as V erhältnis zu E n g lan d ist ab e r nach Ansicht dieser schwedischen G eschäftsleute d a s genaue G egenteil“ .

E s ist also kein Zw eifel m ehr möglich, d a ß auch Z ei­

tungen, d ie nie deutschfeindlich gew esen sind, sich an dem Stim m ungsum schw ung gegen D eutschland beteiligen, o b ­ gleich die überm ächtigen K risenverhältnisse D eutschland zu d e r im porterschw erenden H altung gegenüber Schw eden g e ­ zw ungen haben.

Die V erschärfung des G egensatzes ist ab e r unzw eifel­

h aft durch die V a l u t a v e r s c h l e c h t e r u n g eingetre­

ten. Auf diesem Gebiete h a t m an sich in Schw eden insofern verrechnet, als die Belebung des A ußenhandels ausgeblieben ist, d ie man durch die V alutapräm ie von über 30o/o erw artete.

G erade weil m an die K rone an das englische Pfund ange- h n g t hat, das in Schw eden etw a auf pari steht, fällt der Vorteil d e r E x p o rtp räm ie gegenüber einem Lande fort, das doch d e r H auptabnehm er ist, w ährend D eutschland g eg e n ­ über d e r V alutaunterschied von etw a 30o/o als Dumping-

Unsere Ziele sind: Arbeit, Freiheit, Brot und ein Frieden, der der W ürde und der Ehre des deutschen Volkes entspricht.

P räm ie erscheint. Auf d en schwedischen Im port h a t d er V a­

lutaunterschied allerdings zum V orteil für die schwedischen D evisenreserven hindernd gew irkt, besonders natürlich auf den Im port aus D eutschland.

In dem e n g l i s c h - s c h w e d i s c h e n A bkom m en w urde Schw eden für B u t t e r ein M indestkontingent von 125 000 cw ts eingeräum t mit d e r Abrede, d aß bei einer U eberschreitung d e r englischen G esam teinfuhr von 8,1 Mill.

cwts d e r schwedische Anteil entsprechend steigt. . F ür F i s c h e erhielt Schw eden ein K ontingent von 43 000 cwts.

F ern er erhielt Schw eden V orzugszölle o d er Zollfreiheit für A grarprodukte, insbesondere zollfreie Einfuhr von Speck und Schinken. F ür eine R eihe von P rodukten ist eine gew isse A bsatzgarantie vorgesehen. So verpflichtete sich E ngland, S chw eden den Anteil an der nicht aus dem E m pire kom(- m enden G esam teinfuhr zu garantieren, d er d er schwedischen Ausfuhr nach E n g la n d in d en letzten Ja h re n entspricht.

W ichtig ist die Bestim m ung, d aß Schw eden in keiner H in ­ sicht schlechter behandelt w erden soll als andere Länder für d en Fall, d aß w eitere K ontingente mit anderen Ländern vereinbart w erden sollten. Die M eistbegünstigung ist also hier in einer abgew andelten F orm aufgenom m en w orden.

D ie s c h w e d i s c h e K o h l e n e i n f u h r aus E n g ­ land muß m indestens 47o/0 der gesam ten schwedischen K oh­

leneinfuhr betragen. E ine bedeutende R olle in den V erhand­

lungen spielten d ie E rzeugnisse d er englischen E l e k t r o - I n d u s t r i e . Schweden, das infolge seiner W asserkräfte auf dem 1 G ebiet d e r E lektrifizierung außerordentlich weit vor­

geschritten ist, h a t von jeher einen g ro ß en B edarf an elektro- industriellen P rodukten gehabt. Auf diesem Gebiete m üssen nunm ehr d ie deutschen den englischen E rzeugnissen weichen.

D as e n g l i s c h - n o r w e g i s c h e A bkom m en enthält folgende Z ugeständnisse a n N orw egen: ein jährliches S e e ­ f i s c h k o n t i n g e n t von 240 000 cwts W eißfischen und 50 000 cwts frischen H eringen. D ie E infuhr von Butter, Käse, E iern, Geflügel, Speck und Schinken wird nicht k o n ­ tingentiert. Zollfrei w erden zugelassen: Schiffsmaschinen, E isenerze, Holzschliff, D ruckpapier u nd G rubenholz. N o r ­ w e g e n verpflichtet (Sich dagegen, 70% seines K ohlenbedarfs

‘Bitte beachten Sie Seite 97

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aus E n g lan d zu beziehen. Die zollfreie Einfuhr, englischer E rzeugnisse w ird für 22 Positionen, gew ährt, d arunter Kohlen, W eißblech und Nähmaschinen..

Die auch seitens Schwedens und N orw egens g a ra n ­ tierte Einfuhr e.n g l i s c h e r K o h l e n kennzeichnet w ieder­

um den bedauerlichen V orsprung, den E ngland gegenüber den anderen industriellen E xportländern erlangt hat. U nd wie hat E n g la n d diese U m legung des K ohlenhandels zu ­ standegebracht, obw ohl seine A bneigung gegen K ontingente unverändert und unerbittlich bleibt? Es überläß t einfach die A ngelegenheit den skandinavischen K ohlenim porteuren, deren Sache es ist, d aß der Kauf in dem geforderten U m ­ fange zustande kommt, w ährend die betr. R egierungen die dazu erforderlichen A nordnungen zu treffen haben.

Auf- G rund dieser A bm achungen wird den kontinental- europäischen L ändern die M öglichkeit genom m en, ihren K ohlenabsatz in Skandinavien zu halten o d er im F alle einer K onjunkturbesserung sogar auszudehnen. E ngland ist berechtigt, seine H and elsv erträg e mit Schw eden und N o r­

wegen zu kündigen, falls innerhalb einer Zeit von 12 M o­

naten der englische Anteil an d er schwedischen, und n o r­

wegischen G esam tkohleneinfuhr unter 47o/o bezw. unter 70%

sinkt. Im Ja h re 1932 betrug der englische Anteil in Schw eden nur 30% und in N orw egen 43%. Von den über

61/2 Mill. to Kohlen, welche die drei skandinavischen Staaten im Ja h re 1931 aus D eutschland (500 000 to) und Polen

(6 Mill. to) bezogen, sollen nunm ehr also annähernd 31/2

Mill. to aus E n g lan d eingeführt werden, so daß etw a 3,25 Mill. to den pblnisch-oberschlesischen G ruben verloren gehen dürften.

*

Im Zuge mit den skandinavischen S taaten w urden seitens E nglands auch B esprechungen mit den b a l ­ t i s c h e n S taaten eingeleitet. Die Stellung dieser S taaten gegenüber E n g lan d ist von d er der skandinavischen insofern verschieden, als für sie d er englische M arkt nicht so sehr b e ­ reits bestehende, als vielmehr erhoffte A bsatzm öglichkeiten bietet. —

Es ist in D eutschland zu wenig beachtet w orden, daß F i n n l a n d im S eptem ber d. Js. im Zeichen einer e n g l i s c h e n W o c h e stand, die vor allem der finn­

ländischen und englischen Oeffentlichkeit die Bedeutung der beiderseitigen H andelsbeziehungen veranschaulichen und ihren Ausbau p ropagieren sollte. In zahlreichen A ufsätzen w urde d argelegt, daß sich schon, seit dem J a h re 1870 reg e G eschäftsbeziehungen zwischen E ngland und F innland' entw ickelt hätten ; z. B. sei E nglands Anteil am finnlän- dischen Im port von 12o/0 im Ja h re 1930 auf 20o/o in den ersten sieben M onaten des Ja h re s 1933 gestiegen und E n g ­ lands Anteil am finnländischen E x p o rt im gleichen Z eit­

raum von 27% auf 45%. Insbesondere w urde auch betont, daß der am 26. Juni abgeschlossene e n g l i s c h - f i n n - l ä n d i s c h e H a n d e l s v e r t r a g eine starke A ufw ärts­

bew egung dieser B eziehungen bringen werde.

F i n n l a n d h a t in dem neuen V ertrage im w esent­

lichen nur den status quo für die E rzeugnisse seiner Holz/- veredelungsindustrie und Landw irtschaft behauptet und dam it die Gleichstellung mit seinen skandinavischen K o n kurren­

ten; auch w urde Finnland ein B utterkontingent von 198000 cwts vertraglich zugesichert. Die V erhandlungsgrundlage Finnlands w ar außerordentlich schwach und die finnischen U nterhändler konnten d ah e r nur versuchen, den D ruck des überlegenen V erhandlungsgegners m öglichst abzuschwächen.

U nd dieses Ziel ist insofern erreicht worden, als die A b­

satzm öglichkeiten für die w ichtigsten finnländischen E rz e u g ­ nisse auf dem englischen M arkt für die nächsten drei Ja h re gesichert sind. D afür m ußte Finnland an E ngland jedoch beträchtliche Z u g e s t ä n d n i s s e machen, die etw a 100 Positionen des finnischen E infuhrtarifs betrefflen und zw ar in erster Linie Textilien, Garne, Gewürze, Kolonialw aren, A uto­

mobile, A utoreifen usw. Alle diese E rm äßigungen fallen n a ­ türlich auch den m eistbegünstigten S taaten zu, doch w erden diese sie kaum ausnützen können, d a . gleichzeitig m anche der betroffenen Zollpositionen d erartig untergeteilt wurden, daß sie vor allem den englischen E rzeugnissen gerecht werden.

Gegen Gewalt und Unrecht — für die wirkliche Befriedung der Welt.

W ie bei den skandinavischen Staaten ist auch im Falle Finnlands eine R eihe von P r i v a t v e r t r ä g e n in das S chlußprotokolL aufgenom m en, wodurch die finnische M eist­

begünstigung stark "entw ertet wird. So verpflichten sich die finnischen K ohlenim porteure, 75% der finnischen K-o h l e n e i n f u h r aus' E ngland zu beziehen. U eber die R egelung der Einfuhr von K o k s ; an d er D eutschland stark interessiert ist, sind für einen späteren Z eitpunkt V er­

handlungen vorgesehen. A ußerdem wurden d erartige S on­

derabkom m en abgeschlossen zwischen den englischen W e i ­ z e n m ü h l e n und, den finnischen W eizenim porteuren; ferner zwischen nicht näher genannten finnischen S t a h l - u n d E i s e n - e i n f u h r f i r m e n , sowie von M o t o r f a h r - z e u g h ä n d l e r n mit den englischen Produzenten. In te r­

essant ist auch eine ganz allgem ein gehaltene A brede zwischen dem Z entralverbande der finnischen H o l z v e r - e d e l u n g s i n d u s t r i e und nicht genannten englischen O r­

ganisationen, die Finnland verpflichtet, künftig m ehr b r i­

tische E rzeugnisse zu übernehm en. Endlich verpflichten sich die f i n n i s c h e n B u t t e r - u n d B a c o n - P r o d u z e n ­ t e n 1 das bei d er V erarbeitung der nach E ngland auszufüh­

renden W are benötigte Salz und Jute-V erpackungsm aterial aus E n g lan d zu beziehen. *)

Im G egensatz zu den privaten finnisch-englischen K oh­

len-, Jute- und S alzv erein b aru n g en ' sind die an d eren A bm achun­

gen privater Art über den Stahl- und Eisenhandel, sowie die V ereinbarungen mit dem Z entralverband der H olzverede- lungsindustrie im V ertrage so allgem ein und kurz gefaßt, d aß sich ihre B edeutung und A usw irkung noch nicht über­

sehen läßt. J e d e n f a l l s a b e r g e b e n d i e s e V e r e i n ­ b a r u n g e n E n g l a n d s t e t s e i n e H a n d h a b e z u r B e e i n f l u s s u n g d e r B e s t e l l u n g e n d e r f i n n i ­ s c h e n P r i v a t i n d u s t r i e . Im V ertrag selbst ist aber nur bei den A breden über den Kohlenhandel eine direkte Beziehung zu den K ündigungsfristen des V ertrages festzu­

stellen.

M i t d e m - A b k o m m e n h a t s i c h F i n n l a n d i n e i n e s t a r k e w i r t s c h a f t l i c h e A b h ä n g i g k e i t v o n E n g l a n d b e g e b e n u n d z w a r v o r a l l e m a u f K o s t e n s e i n e r T e x t i l i n d u s t r i e . Die A bhängigkeit Finnlands geht vor allem aus dem Schlußprotokoll (Teil I,

1) hervor, in dem sich die f i n n i s c h e R e g i e r u n g a l l ­ g e m e i n u n d e i n s e i t i g v e r p f l i c h t e t , m i t a l l e n M i t t e l n d i e E i n f u h r e n g l i s c h e r W a r e n z u f ö r d e r n . Zweifellos bedeutet diese E rk läru n g einen groben V e r s t o ß g e g e n d e n G e i s t d e r M e i s t b e ­ g ü n s t i g u n g ! Die E n g lan d zugestandenen Z ollvergünsti­

gungen u nd Zollbindungen, in deren Genuß D eutschland auf G rund der M eistbegünstigung gelangt, würden, w enn das J a h r 1932 als M aßstab benutzt wird, deutschen W aren im W erteiw on 163 Mill. Fm k. oder 16,2% des Anteils an der finnischen E infuhr zugutekom m en. D iese Zahlen verringern sich aber auf 128 Mill. Fm k. o d er 12o/o, wenn die durch die finnisch-englischen P rivatabkom m en berührte Einfuhr von Kreosot, Salz, Steinkohle und Koks herausgenom m en wird.

Geschieht dies auch mit G laubersalz und C hlorkalk, die vermutlich beide von dem P rivatabkom m en mit der Holz- Veredelungsindustrie erfaßt werden, so verm indern sich die Z ahlen auf 115 Mill. Fm)c. oder auf 11% des Anteils D eutsch­

lands an d e r finnischenEinfuhr. U eberdies sind, wie schon erw ähnt, m anche Zollvergünstigungen auf speziell englische E rzeugnisse zugeschnitten (z. B. die Tarifnum m ern 274, 275 und 952) und d aher in d er P rax is für deutsche Warein

ohne Bedeutung. 1

Auch die anderen b a l t i s c h e n Staaten, die um ihre Ausfuhr nach Mittel- und W esteuropa sehr besorgt sin d , haben naturgem äß ein starkes .Interesse an d e r Entw icklung ihres A ußenhandels mit E n gland; denn E ngland hat jeden­

falls in den letzten Ja h re n m ehr baltische W aren aufg«1' nommen, als es eigene P rodukte dorthin versandt hat«

Reval, R iga und Kowno fürchten mit Recht, d aß die Be­

schlüsse .von O ttaw a ihre H andelsbeziehungen u n g ü n s t ig beeinflussen . könnten; denn gerad e Butter, Eier, R ohhäute’

d ere n Einfuhr . E ngland nam entlich aus K anada, A u str a lie n , N euseeland fördern will, bilden auch die H auptw aren der baltischen Ausfuhr nach England.

N achdem E ngland schon in der ersten H älfte d. J s- vorläufige Abkom m en mit E s t l a n d und L e t t l a n d ab ­ geschlossen h a t, schweben zur Zeit die V erhandlungen über

*) G enannt sind die B utterexportgenossenschaft Vali?>

die landw irtschaftliche Z entralgenossenschaft H ankkija, sovv-f einige. Exportschlächtereien.

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1. November 1933 O S T S E E - H A N D E L 5

den endgültigen Abschluß von H andelsverträgen, auch mit Litauen. Als M uster dienen natürlich die mit den skandina­

vischen ■ S taaten und mit Finnland abgeschlossenem V er­

träge, vor allem hinsichtlich d e r Einfuhr englischer Kohlen.

B em erkensw ert ist, d aß die e s t n i s c h e H andelspolitik schon bisher in der H auptsache nach E ngland orientiert war.

U nterstützt w urde diese Entw icklung noch zuletzt durch die Bindung der estnischen K rone an das Pfund Sterling, nachdem es w ährend einiger W ochen zuerst an die schw e­

dische K rone und dann an den französischen F ranc a n g e ­ schlossen war. Es ist zweifelhaft, ob die englische P ro p a ­ g anda es erreichen wird, daß auch in Lettland und Litauen d er S taatsapparat und die V ertretungen von Industrie und H andel sich in den Dienst der englischen P ropaganda stellen w erden; denn in Lettland und Litauen ist die Position der deutschen W are von jeher bedeutend stärk er gew esen als in E stland. Jedenfalls wird man , die w eiteren Bemühun^f- gen E nglands in den R andstaaten aufm erksam verfolgen müssen.

*

Die vorstehenden A usführungen haben dargelegt, daß E ngland in seinen V erträgen mit den „grünen F re u n d staa te n “ die M e i s t b e g ü n s t i g u n g völlig ausgehöhlt hat. Man w ollte sie nicht verletzen; aber man -hat im W iderspruch mit ihrem eigentlichen Sinn jedem d e r Länder auf irg e n d ­ welchen Gebieten eine V orzugsbehandlung gew ährt. Es galt, einen m odus zu finden, gegen den w eder die Ottawa- S taaten noch die m eistbegünstigten Länder protestieren konnten. Man baute daher in die V erträge privatw irtschaft­

liche V ereinbarungen ein, für d eren E rfüllung die R eg ie­

rungen gleichsam die K ontrolle übernahm en. D adurch sicherte sich England vor allem einen hohen Anteil an d er K ohlen­

einfuhr der betr. Länder, w ährend andererseits die Ver­

trag sp a rtn er an der E infuhr von A grarprodukten in England mit ein er auf ihrem Anteil früherer Ja h re beruhenden Quote partizipieren. B em erkensw ert sind die durchaus neuartigen, von E ngland angew andten V erhandlungsm ethoden; denn es verhandeln zunächst nicht die R egierungen, sondern die in te r­

essierten W irtschaftsgruppen. E rst wenn diese alle E in zel­

heiten besprochen haben, » treten die R egierungen in die eigentlichen V erhandlungen ein. E s soll dam it nicht nur starre Schem atik von vornherein verhindert, sondern es sollen dadurch zugleich auch die wirtschaftlichen Beziehungen in ­ tensiviert werden.

Das bisherige alte handelspolitische System geht in die Brüche. E s ist nur noch eine F ra g e d e r Zeit, wann die kleinen L änder sich gro ß en W irtschaftsgebieten anschließen.

M i t d e n K o n t i n g e n t e n w i r d d i e a l t e h a n d e l s ­ p o l i t i s c h e R e g e l u n g z w i s c h e n D e u t s c h l a n d u n d d e n n o r d i s c h e n u n d b a l t i s c h e n S t a a t e n s i n n l o s ! W as nützt uns die k o rre k te M eistbegünstigungs/- klausel, wenn die Länder, an die Abnahme von K ontin­

genten gebunden, ihre W aren aus England beziehen 1 D ie M eistbegünstigung nützt dann nur den anderen, die nach Deutschland einführen können. D eutschland ist m indestens für die G eltungsdauer d er K ontingentsverträge vom H andels­

verkehr mit diesen S taaten ausgeschlossen. Und das ist der günstigste Fall! W enn sich erst zwei Länder w ährend der D auer d e r K ontingentsverträge aufeinander einspielen, so wird es meinem D ritten nicht m ehr gelingen, sich in den W arenaustausch wieder einzuschalten.

„Ich weiß nicht, w elche Schlußfolgerungen man aus einem M einungsaustausch ziehen soll, bei dem jeder R edner dem G rundsatz der M eistbegünstigung seine H ochachtung ausspricht und nichtsdestow eniger eine Reihe von A bw ei­

chungen und B eschränkungen vorschlägt, die keinen anderen Zw eck haben, als deren eigentliche G rundlage zu u n ter­

grabein.r‘

D er italienische D elegierte Gino Olivetti, der mit diesen W orten seinen E indruck von der handelspolitischen D is­

kussion auf der letzten T agung der Internationalen H an d els­

kam m er zusam m enfaßte, kennzeichnet dam it durchaus richtig die Schw ierigkeit, die sich heute für fast jedes der W elthan­

delsvölker in der Stellung zu dem herrschenden Prinzip der N achkriegszeit ergibt. Auf d er Londoner W eltw irtschaftskon­

ferenz geriet man in das gleiche Dilemma und so ist mit den anderen gro ß en P roblem en auch die F ra g e d er M eist­

begünstigung in d e r Schw ebe geblieben. Aber eine g ru n d ­ sätzliche K lärung des M eistbegünstigungsproblem s ist eine wichtige V oraussetzung für den E rfolg jedes Versuchs, für die H andels vertragspolitik der nächsten Ja h re zu einem

neuen A usgangspunkt zu gelangen und d er V erw ilderung d er handelspolitischen M oral eine E nde zu bereiten!

D ie U nentschlossenheit, mit der m an sich bisher g eg e n ­ über dem P roblem d er A ufrechterhaltung, d er Revision oder d er Aufhebung des M eistbegünstigungsprinzips verhalten hat, erschw ert außerordentlich die Bem ühungen um die W ieder­

herstellung der alten oder die A nknüpfung neuer h an d els­

politischer Beziehungen. D eutschlands P räferenzverträge mit Rum änien, U ngarn und B ulgarien konnten wegen des W ider­

spruchs der m eistbegünstigten Länder nicht in K raft treten.

Die deutschen V orschläge auf d er Konferenz zu Stresa, die w estlichen Industrieländer sollten für die Zeit d er .W irt­

schaftskrise V orzugszölle für W eizen, F uttergerste und Mais an U ngarn, Südslawien, B ulgarien und R um änien gew ähren, sind ebenso wenig verw irklicht w orden wie die zahlreichen anderen P ro je k te zur Intensivierung d er H andelsbeziehun­

gen zwischen den südosteuropäischen A grarländern und W e st­

europa.

W enn viele L änder im Verlauf der Krise zum Schutz d e r Inlandsm ärkte den W eg der K ontingentierungspolitik beschritten haben, so zeigt sich gerade hierin die A usw ir­

kung der U ngeklärtheit des M eistbegünstigungsproblem s. Als die G ew ährung von E infuhrkontingenten früher zur Folge hatte, daß allen m eistbegünstigten L ändern ein K ontingent in dem selben U m fange eingeräum t w erden m ußte, entstanden dadurch w irtschaftliche U ngleichheiten, die sich als eine Belastung des Prinzips d er M eistbegünstigung ausw irkten.

E s w ar d ah e r im m erhin ein Fortschritt, d aß mit '"dem deutsch-holländischen Abkom m en vom Mai d. Js. der deutsche S tandpunkt des proportionalen K ontingents zur Diskussion gestellt u nd allgem ein an erkannt w orden ist N unm ehr können die K ontingente für die einzelnen m eist­

begünstigten Länder auf den relativen Im portanteil früherer Ja h re abgestellt und dam it im R ahm en dieses System s dem dem besseren Kunden auch g rö ß ere Konzessionen gem acht werden.

Bei d e r jetzigen L age der D inge wird die allgem eine M eistbegünstigung gleichsam als Z ugabe gew ährt. Sie hindert die R egierung an einer Aenderung, wenn die Z ollsätze eines H andelsvertrags untrag b ar werden. Die deutsche H a n ­ delspolitik wird daher grundsätzlich dazu übergehen müssen, an die Stelle d er M eistbegünstigungsverträge Abm achungen treten zu lassen, die nach dem G rundsatz „do ut d es“ anderen L ändern eine V orzugsstellung einräumen, dam it diese dann auch bestim m ten deutschen W aren in den betr. L ändern g e ­ w ährt wird. N ur hierdurch kann der deutsche E x p o rt wieder eine feste und . sichere Basis erhalten. W irtschaftsgebiete, die uns geographisch, politisch, kulturell und sprachlich näherliegen — Staaten, die sich freundlich zu uns e in ­ stellen o d er gute N achbarn, müssen im W arenaustausch b e ­ vorzugt w erden. W äre es für unsere zukünftige Politik und Stellung in der W elt nicht vorteilhafter, wenn wir W olle, Oele, E rze usw. m ehr aus S üdosteuropa o d er der T ürkei oder aus Ilolländisch-Indien bezögen statt aus den V ereinigten Staaten von A m erika o d er Mittel- und S üdam erika ? Das w äre eine do ut desrP olitik im Interesse des Staates, bei der letztendlich auch die W irtschaft am besten gedeihen würde, auch wenn sie zunächst Opfer bringen m üßte. Schließlich w erden ja doch im m er nur die W aren von uns gekauft werden, die wir besser od er bei gleicher Güte billiger liefern können als andere.

D aß unsere künftigen H andelsverträge grundsätzlich von dem G edanken w irklicher R eziprozität ausgehen müssen, ließ schon das deutsch-englische H andelsabkom m en vom 13. April d. J. erkennen, bei dem die englische R egierung eine Reihe von Zollerm äßigungen zugestanden und als G egen­

leistung ein von 103 000 t auf 150 000 t im M onat erhöhtes K ohlenkontingent erhielt. A ußerdem ist in d e r F orm des Besserungsscheins die M öglichkeit einer S teigerung des en g ­ lischen K ohlenkontingents vorgesehen. J e m ehr E ngland von D eutschland bestim m te F ertigw aren abnim m t, um so mehr kauft D eutschland englische Kohlen. Auch das bereits e r ­ wähnte deutsch-holländische A bkom m en atm et denselben Geist. Kein L and der W elt ist vielleicht inehr als D eutsch­

land in d er günstigen Lage, sich durch V erträge über g eg e n ­ seitige V orzugsbehandlung einen ausreichenden Absatz für seine W aren sichern zu können; denn D eutschland braucht große M engen ausländischer Rohstoffe. E s braucht diese Rohstoffe nur zum T auschobjekt zu machen, um seinerseits auch eine entsprechende M enge von F ertigw aren im A us­

lande unterbringen zu können.

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Das Siefliner Verkehrsgewerbe - eine Wirfsdiafiseiniieif.

Von Dr. G. R ö p k e , Stettin.

Mit R echt w ird imm er w ieder der G edanke der G e­

m einsam keit gepredigt, d er allein im stande sei, uns aus den in den letzten Jah rzeh n ten ständig gew achsenen S chw ierig­

keiten und U nbilden geistiger und m aterieller Art herauszu- führen. Seine V erw irklichung ist gew iß nicht überall leicht.

Denn die b ekannte F orderung, daß G em einnutz vor E ig e n ­ nutz gehen soll, erscheint zw ar theoretisch' einleuchtend, doch ihre praktische D urchführung stößt sich im w irtschaftlichen Raum h a rt an dem privatw irtschaftlichen N utzengrundsatz.

Nun ist zweifellos nicht gewollt, dieses G rundgesetz der P ri­

vatw irtschaft etwa .gänzlich auszuschalten. D enn dam it w äre die P rivatw irtschaft als solche erledigt, w ährend doch gerade ihre S tärkung u nd ihr Schutz vornehm ste S orge d er heutigen W irtschaftspolitik ist. D as Ziel ist vielmehr ein vernünftiger Ausgleich d e r allgem einen und Einzelinteressen, der schließ­

lich im m er die A ufgabe des S taates und seiner O rgane g e ­ wesen ist, wobei allerdings zugegeben w erden muß, daß der E rfolg durchaus uneinheitlich und w echselnd war, je n ach­

dem das eine oder andere Prinzip infolge d er politischen M achtgestaltung ' m ehr od er w eniger in den V ordergrund geschoben wurde. D er entscheidende U nterschied gegenüber dem früheren System d e r staatlichen E inw irkung auf die B etätigung der Einzelnen ist der, daß die geistige G rundhal­

tung auch der P rivatw irtschaft beeinflußt wird, um schon aus sich heraus dem eigennützigen G ew innstreben eine Schranke zu setzen, dam it staatliche E ingriffe nach M öglichkeit v er­

m ieden w erden können. Im m erhin wird neben dieser unbe­

dingt notw endigen A enderung in d er geistigen G rundeinstel­

lung der P rivatw irtschaft hier und da eine gewisse K orrektur von außenher nicht zu um gehen sein.

So w ird in Z ukunft zum indest in der V erkehrsw irtschaft und den verw andten G ewerben, soweit sie, wie die Stettiner seehafengebunden und großenteils außenhandelsorientiert ist,

N ie m a ls m e h r e in e n P ak £ , d e r u n s e r e E h r e sc h ä n d e t.

kein schrankenloser W ettbew erb m ehr herrschen können, schon aus dem Grunde, weil bei der handelspolitischen E in ­ stellung d e r überw iegenden M ehrzahl aller für Stettin in B etracht zu ziehenden Länder das V erkehrs volumen v er­

hältnism äßig starr sein wird, so daß hem m ungslose U n te r­

bietungen für die abgedrängten W ettbew erber zu ganz um trag b a re n F olgen führen würden. E s ist z. B. in der S ee­

schiffahrt nicht möglich, die D am pferreedereien durch den M otorseglerverkehr, der in bestim m ten V erkehrsbeziehungen naturgem äß billiger fahren kann, gänzlich ausschalten zu lassen.

D enn der D am pfer hat w iederum an d ere Vorzüge, die mit der schnelleren und sicheren B eförderung der Güter, besonders im W inter, Zusam m enhängen und eine w eitere Z urückdrängung dieses H auptzw eiges d er Seeschiff a h rta lsä u ß e rst unzw eckm äßig und unw irtschaftlich erscheinen lassen. D ie Dampfschiff*

fahrt bringt ferner infolge d e r weitaus höheren Besatzungs/- ziffern arbeitsm arktpolitisch gerad e in d er heutigen Zeit der an erster Stelle stehenden A rbeitsbeschaffungsm aßnahm en m ehr V orteile für die allgem eine W irtschaftslage mit sich, als die vielfach lediglich mit Fam ilienangehörigen als Besatzung fahrenden M otorsegler. H ier wird infolge der E ig en art der V erhältnisse eine ausgleichende E inw irkung auf die W e ttb e­

w erbslage nötig sein, um nicht unw iederbringliche volksw irtschaftliche V erluste zu erleiden, um so m ehr als die F ra g e des M otorseglerverkehrs nicht nur die D am pf Schiffahrt, sondern ebenso das S peditionsgew erbe, die S tauereiunter­

nehm en und die H afenarbeiterschaft berührt. S elbstverständ­

lich dürfen nicht irgendw elche D ifferenzierungen des M otor­

seglerverkehrs vorgenom m en werden, aber es muß dafür g esorgt w erden, d aß die natürlichen V orzüge dieser V er­

k eh rsa rt nicht durch etw aige mit d er P raxis der E ntlöschung und Beladung zusam m enhängende Organisations- und K osten­

vorteile in unzulässiger W eise verstärk t w erden. In diesen.

Punkten muß absolute Gleichheit d er Behandlung a n g e ­ strebt w erden, die auch die anderen genannten G ew erbe zu ihrem R echt kom m en läßt und dam it das w irtschaftliche Gleichgewicht in See- und H afenverkehr w ieder herstellt.

N ach L age d er Dinge wird dieses Ziel nicht ohne Z w angsm aßnahm en zu erreichen sein, aber die ansässigen

Seeredereien, die einen absolut m ittelständischen C harakter haben, w ährend die gro ß en U eberseereedereien der N ordsee von dem anonym en Kapital beherrscht werden, müssen aus den bereits angeführten Gründen erhalten werden, weil sie insbesondere durch Einrichtung und D urchführung re g e l­

m äßiger Linienfahrten nach den bedeutenderen H äfen der N ord- und Ostsee den Hauptteil^ des V erkehrs über Stettin heranziehen. In Stettin überw iegen im H afenverkehr die Schiffe der ansässigen R eedereien, deren H eim atshafen Stettin ist. A ndere deutsche O stseehäfen verfügen bekanntlich nicht m ehr über nennensw erte eigene Flotten, so d aß ihnen der Vorteil der V erkehrsw erbung auf Grund eigener Uebersee- verkehrsm ittel nicht zur V erfügung steht. Das wirkt sich im H afenverkehr dahin aus, daß in den deutschen O stsee­

häfen Lübeck und K önigsberg der V erkehr der deutschen von dem der ausländischen T onnage weit übertroffen wird, z.B . ist das V erhältnis in Lübeck wie 1 :2, w ährend e;S in S tettin gerad e um gekehrt ist. D ie deutsche F lagge stellt also in Stettin zwei D rittel des ein- und ausgehenden V erkehrs und zw ar nicht nur nach der Zahl d er Schiffe, sondern auch nach N ettoregistertonnen. N ach der Zahl der Schiffe ist das V erhältnis für die deutsche F lagge noch w e­

sentlich günstiger, d a es sich bei den deutschen Schiffen meist um kleinere T ourdam pfer handelt, w ährend die A usländer hauptsächlich unter den an R aum gehalt g rößeren T ra m p ­ dam pfern zu finden sind. E s sei erw ähnt, d aß auch in der N ordsee in H am burg und Brem en die ausländische Tonnage überw iegt, in Brem en sogar in noch stärkerem M aße als in Lübeck, so daß Stettin in dieser Beziehung eine Aus­

nahm estellung unter den bedeutenderen deutschen H äfen einnimmt. *

D as ist natürlich ein unschätzbarer Vorteil für die ganze V erkehrsw irtschaft des Hafens., die ja eine Schlüssel­

stellung in d er W irtschaft Stettins überhaupt einnimmt, da, abgesehen von d en unm ittelbar am H afenum schlag Beteilig­

ten, alle vön der Seeschiffahrt abhängigen H ilfsgew erbe ihren N utzen (daraus ziehen. Man denke nur an die Schleppschiffahrt auf dem Revier und im H afen, ferner an die Lieferungen für den H afen- und S eeverkehr, wie z. B.

B unkerkohlen u nd sonstige Betriebsstoffe, Oele und Fette- D enn die einheim ische und deutsche Schiffahrt wird bestrebt sein, ihren B edarf aus den verschiedensten G ründen im H ei­

m athafen bzw. zum indest in einem deutschen H afen zu decken. Auch für die W erften, R e p araturw erkstätten und Kesselschm ieden ist d as V orhandensein einer ansässigen Schiffahrt lebensw ichtig. H ändler mit nautischen In stru ­ m enten und sonstigem technischen Schiffszubehör und H e r­

steller d erartig en M aterials können ebenfalls nur in einem H afen bestehen, d e r sich auf einen festen Stam m von re g e l­

m äßigen Tourlinien und einen um fangreichen T ram pverkehr stützt. Schließlich übt der Seehafenverkehr auch auf die nicht unm ittelbar mit ihm zusam m enhängenden Nahrungs:- mittel- und G etränkeindustrien und den Lebensm ittelhandel durch Lieferungen von Schiffsproviant, Bier und anderen G etränken und sogar auf die pharm azeutische Industrie und den H andel mit ihren P rodukten sowie die A potheken durch Lieferung von H eilm itteln und Schiffsapotheken eine b e ­ lebende W irkung aus. Bildet die Seeschiffahrt schon mit den von ihr befruchteten G ew erben eine w irtschaftliche Einheit, ergibt das gegenseitige Ineinandergreifen der übrigen im Seehafen Stettin vereinigten großen V erkehrszw eige der Flußschiffahrt, der Spedition und des U eberlandV erkehrs mit K raftfahrzeugen und nicht zuletzt d er R eichsbahn und der H afengesellschaft im V erkehrsschnittpunkt Stettin einen g e ­ schlossenen W irtschaftsblock, in .dem einer auf den anderen angew iesen ist und von dessen Gedeihen letzten E ndes m ehr als die H älfte d er Stettiner G esam tw irtschaft abhängt-

N atürlich versucht auch • in diesem W irtschaftsblock die einzelne U nternehm ung gegenüber ihren K ontrahenten, einen Sondervorteil herauszuholen. Das ist durchaus n o t­

wendig, um Fortschrittlichkeit und B ew eglichkeit und d a m it die W ettbew erbsfähigkeit gegenüber den K onkurrenzhäfen zu erhalten. N ur d arf nicht von d ritte r Seite Einfluß auf die Entw icklung der V erkehrsw irtschaft genom m en werden, wie d as bisher in d e r Flußschiffahrt durch die o r g a n is a t o r is c h e Z uw eisung d e r pom m erschen Schiffer nach Berlin und B res­

lau geschehen ist und äußerst abträglich auf den g e s a m t e n V erkehr des S tettiner H afens gew irkt hat. Leider sind diese W irkungen auch heute nach grundsätzlicher Zustim m ung des R eichsverkehrsm inisters zur E rrichtung eines selbstän­

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1. November 1933 O S T S E E - H A N D E L 7

digen pom m erschen S chifferbetriebsverbandes noch nicht ganz überw unden. Es ergeben sich im m er noch Schw ierigkeiten, die nur auf die B etätigung seehafenfrem der K räfte zurück­

zuführen sind. So sind erst in den letzten T agen erhebliche T ransporte infolge d e r überhöhten F orderungen d er F lu ß ­ schiffahrt auf einen benachbarten H afen abgew andert. Die E rrichtung des pom m erschen S chifferbetriebsverbandes wird ein sehr wichtiger Schritt zur E rzielung d e r geschlossenen V erkehrseinheit im Stettiner H afen sein und hoffentlich wird erreicht w erden, daß die Z usam m enarbeit mit der Seeschiff­

fahrt in dem notw endigen M aße gefördert wird. D ann wird auch das Speditionsgew erbe, das in Stettin über etw a 70 gute Firm en verfügt, seine verm ittelnde T ätigkeit ausüben und zug­

k räftiger für den Stettiner H afen w erben können. D iese für den H afen so notw endige W erbung h at in letzter Zeit die E inbeziehung Stettins in ein weites N etz des U eberland- v erkehrs mit K raftfahrzeugen in sehr erfreulicher W eise unterstützt.

N achdem auch die R eichsbahn durch A nerkennung einiger T arif wünsche d e r V erkehrstreibenden ih re M itarbeit zur V erfügung gestellt hat, kann die Stettiner V erkehrsfront als geschlossen betrachtet werden, w enn die erw ähnte U m ­ organisation der S tettiner F lußschiffahrt erfolgt ist. Es ist dann nicht m ehr zu befürchten, daß verkehrsw irtschaftlich notw endige M aßnahm en von irgend einer Seite g estört w e r­

den, zumal mit d er w achsenden Zusam m enarbeit das Ver-

M i t H i t l e r f ü r einen Fr i e de n d e r E h r e u n d d e r G l e i c h b e r e c h t i g u n g .

ständnis für die allgem einen Interessen des H afens zunehm en und das V erkehrsdezernat d er K am m er es nicht an d er dauernden A ufklärung über alle dringenden F ragen und der erforderlichen A usgleichstätigkeit fehlen lassen wird.

So günstig auch die künftige V erfassung d er Stettiner V erkehrs Wirtschaft dem W iederaufbau des O straum verkehrs sein m ag und vielleicht auch hier und da bereits A nsätze zur B esserung des U m schlages über Stettin vorhanden sind, muß doch festgestellt w erden, daß die K apazität d er S tettiner V erkehrsw irtschaft bei w eitem nicht ausgenutzt ist. Ob es allein von Stettin aus gelingen kann, die G rundlagen für eine w eitere E ntfaltung d e r privaten Initiative im V erkehr -zu schaffen, w ird zw ar zum g roßen Teil von dem Tem po der w eiteren organischen Allgem einentw icklung d er W irtschaft abhängen, zum Teil aber auch von d e r E rfüllung ganz b e ­ stim m ter, von d e r K am m er schon lange erhobenen F o rd e ­ rungen zur ostdeutschen V erkehrspolitik, die darin gipfeln, daß diese Politik von einer noch zu schaffenden Zentrale stelle nach einheitlichen fachm ännischen G esichtspunkten g e ­ macht wird.

Illllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllll Aufruf der Industrie- und Hand eis Hammer zu Stettin zur Förderung

des Winferhilfsiverks.

Im Kampf gegen H unger und K älte muß sich die W irt­

schaft unter A nspannung aller K räfte für das vom F ü h re r eingeleitete W interhilfsw erk einsetzen. D enn es handelt sich darum , m indestens 6 Millionen Menschen, deren B edürftig­

keit von den dazu berufenen Stellen geprüft wird, mit z u ­ sätzlichen Lebensm itteln, K leidung und Brennstoff lief erun- gen zu unterstützen. D iese 6 Millionen M enschen sind nicht nur notleidende V olksgenossen, denen zu helfen sittliche Pflicht, der noch besser „ G estellten und ein Gebot d er nationalen Solidarität ist, sondern d er W irtschaftler m öge sich vor Augen halten, daß diese 6 Millionen rein ö k o ­ nomisch gesehen, eine sehr beachtliche G röße für P roduktion und Konsum tion darstellen, deren S tärkung die V oraus­

setzung für das endliche Ingangkom m en der Wirtschafts*- m aschine ist. Auch die W irtschaft m uß sich den G edanken zu eigen machen, daß d er Mensch das eigentliche „K ap ital1 ‘ des S taates ist. Insofern dient das W interhilfsw erk nicht nur den B edürftigen selbst, sondern kom m t dem gesam ten Volke zugute. E s wird angenom m en, d aß infolge des zusätzlichen U m satzes die deutsche W irtschaft um 350 bis 400 Millionen R eichsm ark durch das W interhilfsw erk b e ­ fruchtet w erden wird, um die die K aufkraft d er Bedürftige{n

m ittelbar gestärkt wird. -

E s wird A ufgabe d er dam it betrauten Stellen sein, ebenso wie bei der zusätzlichen K ohlenlieferung d er K ohlen­

großhandel bew ußt eingeschaltet w orden ist, die übrigen in B etracht kom m enden Groß- und E inzelhandelszw eige an den Lieferungen zu beteiligen. D abei wird selbstverständ­

lich die Preisgestaltung besonders gereg elt w erden müssen.

Je d e r G eschäftsm ann kann deshalb ohne Bedenken w irtschaftlicher N atur das W interhilfsw erk unterstützen und er m uß e s u nter allen U m ständen tun, w enn er nicht die deutsche W irtschaft als Ganzes und dam it schließlich sich selbst schädigen will. Die Industrie- und H andelskam m er zu Stettin hat a b e r die feste Ueberzeiugung, daß bei den ihr angeschlossenen F irm en aller G eschäftszw eige in In ­ dustrie, H andel und V erkehrsgew erbe E rw äg u n g en d er a n ­ geführten Art bei der E ntscheidung über die Beteiligung an der W interhilfe zurücktreten vor dem einfach m enschlichen G edanken, daß, w er noch sein täglich Brot und w arm e Kleidung hat, mit dem teile, d er da hungert und friert.

Die für die Beteiligung an dem W interhilfsw erk e r ­ lassenen Richtlinien sind von d er K am m er in ihren M ittei­

lungen in d er heutigen A usgabe des „O stsee-H andel“ v e r­

öffentlicht.

D ie Industrie- und H andelskam m er zu Stettin.

D r. Lange. Gribel. D r. Schräder.

Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllilllllllilllllllll

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(8)

Wirtschaftliche fiachrichten

Schweden.

Außenhandel. I m S e p t e m b e r d. J. betrug der W e r t d e r E i n f u h r 97,5 Mill. Kr., d er W ert der A u s ­ f u h r 117,0 Mill. Kr., mithin der A usfuhrüberschuß 19,5

Mill. Kr. : | ' : ;

Wirtschaftsverhandlungen mit Polen aus Anlaß des neuen polnischen Zolltarifs. E ine schwedische Delegation, bestehend aus dem Chef der H andelsabteulung des - A ußen­

ministerium s, U trikesrad R ichert, dem R eichstagsabgeord­

neten u n d ‘D irektor der schwedischen E xportvereinigung E rik N ylander sowie dem L egationssekre'är Rolf Sohlmann, hat sich nach W arschau begeben, um W irtschaf tsverhandlungen mit der polnischen R egierung zu führen. D ie V eranlassung zu diesen V erhandlungen bildete das nun erfolgte In k ra ft­

treten des neuen polnischen Zolltarifs, der für einen großen T e i l . des schwedischen E xports nach Polen prohibitive Z oll­

sätze vorsieht. Wie man schw edischerseits befürchtet, w erden sich die V erhandlungen, deren D auer auf etwa zwei W ochen geschätzt wird, s e h r s c h w i e r i g gestalten. D as polnische Interesse h ie rb e i1 konzentriert sich in der H auptsache auf den A b s a t z p o l n i s c h e r K o h l e nach Schweden, der in ­ folge des jüngst abgeschlossenen schwedisch-englischen H a n ­ delsvertrages und d er darin enthaltenen K ohlenvereinbarungen stark bedroht ist.

Die E ntw icklung des do l n i s c h - s c h w e d i s c h e n H a n d e l s ’ in den letzten Ja h re n geht aus den folgenden Ziff ern hervor (in Mill. K r .) :

Janv/Tufrsi

Schwedische 1930 1931- 1932 1933

^ Ausfuhr nach Polen 13,4 8,3 7,2 3,6 E infuhr aus Polen 40,4 43,4 41,8 15,0

Von der polnischen G esam tausfuhr nach Schw eden en t­

fielen im Ja h re 1932 auf Kohlen und K oks nicht w eniger als 35,7 Mill. Kr. (2,4 Mill. to). Die entsprechenden Ziffern für 1931 und 1930 sind 37,6 Mill. Kr. (2,6 Mill to) und 34,5 Mill. Kr. (2,0 Mill. to).

Am 23. O ktober d. J. wurde ein H andelsvertrag auf 6 M onate mit der M öglichkeit der V erlängerung unterzeichnet.

Preißelbeer-Ausfuhr nach Deutschland und Gewerk- schaftsbovko<t deutscher Waren. ,,A ftonbladet“ bringt' die folgende M eldung au s S u n d s v a l l : „D ie P reiß elb eerem te in M ittel-N orrland ist nunm ehr fast beendet. N ach den an- gestellten B erechnungen sind u ngefähr 350 W aggons mit P reißelbeeren verschickt worden, die zum m indesten einen W ert von i/2 Mill. Kr. repräsentieren, die ausschließlich der arm en Landbevölkerung zugute kom m en. Da der H auptteil d er Ausfuhr nach D eutschland geht, haben die an der Preißel- b eerernte beteiligten K reise mit Besorgnis von dem G e­

werk schaftsboykott deutscher W aren Kenntnis genom m en.

Man befürchtet nämlich deutsche G egenm aßnahm en, durch die auch die P reißelbeerausfuhr verhindert w erden könnte.

D erartige M aßnahm en w ürden einen harten Schlag fü,r einen g roßen Teil der Bevölkerung bedeuten, die sich bisher einen guten N ebenverdienst verschaffen konnten.“

Der Schwedische Hafenkalender. F ast der. ganze A ußen­

handel S chw edens geht durch die 600 H äfen des Landes, die längs se in er/ü b e r 6000 km langen Küiste g elagert sind. U eber

Gustav Metzler

Befrachtung / Schiffsmakler / Bunkerung

STETTIN

Telegr.-Adr.: M etzler — T elefon: Sam inelnum m er 35571

Zweigniederlassung-:

Swinemünde

Telegr.-Adr.: Metzler Telefon: Nr. 2018

diese H äfen und ihre. V orzüge gibt der soeben in Stockholm erscheinende schwedische H afenkalender ,,Sveriges Hamn- k alen d e r“ Aufschluß, der nicht nur für Schiffskapitäne, R eeder und Schiffsm akler unentbehrlich ist, sondern auch für V er­

sicherungsgesellschaften, B anken und H andelskontore. In diesem K alender ist das Land in vier A bschnitte geteilt, von denen bisher zwei Abschnitte, der südlichle . und östliche, erschienen sind. D er K alender gibt nützliche und sehr ein­

gehende A ngaben über den H aupthafen, die L andungsplätze und den Fischerhafen. In den meisten Fällen wird ein g a n z ­ seitiger Plan der Gemeinde, des H afens und der E infahrt beigefügt. F erner enthält der K alender die geographisch^

Lage, B evölkerungsziffern und alle A ngaben über Lotsein, F ahrstraßen, Lichter, Ström ungen, A usrüstung und L adungs­

vorrichtungen, Anker- und V ertäuungsplätze, Bugsierboote, B ergungsrröglhhkeiten, Feuerw ehr, L agerhäuser und S tapel­

plätze, W asserstand, Eisbedingungen, E isbrecher, W e tte r­

signale, E isenbahnen, Post- und T elegraphenäm ter, Schiffs- reparatur-G elegenheifen, K ohlenbunker, T rinkw asserversor­

gung, B ehörden und Beam ten verschiedenster Art, Schiffs­

m akler und Agenten, Stauer, G ebühren und Spesen usw.

Man beabsichtigt:, alle vier Ja h re eine durchgesehene N eu ­ auflage erscheinen zu lassen, a b e r die alLerneueste.n Sachen werden durch jährliche S upplem ente bekanntgegeben.

Norwegen.

Außenhandel. I m S e p t e m b e r d. J. betrug der W ert d er E i n f u h r 57,5 Mill. Kr., d e r W ert d er A u s f u h r 54,78 Mill. Kr., mithin d er Einfuhrüberschuß 2,72 Mill. Kr.

Im S eptem ber v. J. lauteten die entsprechenden Z ahlen:

E infuhr 61,6 Mill., Ausfuhr 48,5 Mill. Kr., Einfuhrüberschuß 13,1 Mill. Kr.

Schwierigkeiten aus dem Handelsvertrag mit England.

U nter den zahlreichen Schw ierigkeiten, die sich bis jetzt in V erbindung mit dem neuen norw egisch-britischen H an d e ls­

vertrag ergeben h a b e n ,.ist in den letzten T agen die F r a g e d e s K o h l e n k o n t i n g e n t s im m er m ehr in den V or­

dergrund getreten. Bekanntlich legt der V ertrag N orw egen die Verpflichtung auf, jährlich 70°/o. seines Kohleneinfuhrf- bedarfs, der sich auf ungefähr 2 Mill. to stellt, von E ngland abzunehm en. Die weit über den polnischen Preisen liegen­

den P reise für britische Kohle und die zum Teil noch lau ­ fenden langfristigen Lieferungsverträge mit Polen machen es für den eigens hierfür eingesetzten norwegischen K ohlenrat äußerst schwierig, das K ohlenkontingent tatsächlich auch unterzubringen. In den letzten T agen ist daher bereits der G edanke an eine gesetzliche R egelung im W ege einr L izenz­

ordnung hervorgetreten. Den einzig stabilen F ak to r bei der U nterbringung d er englischen Kohle bildet allein der no rw e­

gische S taatsbedarf, d e r jedoch nur rund 250 000 to jährlich ausmacht.

Zolltarif 1933/34. D er norw egische Zolltarif für 1933/34 in der am tlichen Fassung des Finanz- und Zolldepartem ents ist im D ruck erschienen und von J. W. Cappelens V erlag, Oslo, zu beziehen.

Unterzeichnung des Walöloroduktionsabkommens. Das zwischen den am W alfang im Südlichen E ism eer beteiligten W alfanggesellschaften getroffene W alölproduktionsabkom m en P MIIPIIIIIIIM^IIIIIMBIIIIIIBIIIIIIIIIIIBIIHIIHIIIIPUHIHIIMI I IIIIIIBIIIIIIIII' HIIH HIWHWBHW

A gent für:

D et Forenede D am pskibs - Selskab in Kopenhagen Finska Angfartygs A ktiebolaget in Ilelsin gfors D am pfschifffahrts-G esellschaft „Neptun“ in Brem en llam burg-Südam erikanische D am pfschifffahrts-G esell­

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