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Ostsee-Handel : Wirtschaftszeitschrift für der Wirtschaftsgebiet des Gaues Pommern und der Ostsee und Südostländer. Jg. 13, 1933 Nr. 22

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Academic year: 2022

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O V tfee-$aiiQ eI

Wirtschaftszeitung für die Qstseeländer, das Stettiner 'Wirtschaftsgebiet und sein Jfintertand

AMTLICHES ORGAN DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ZU STETTIN

Mitteilungen des Deutsch-Finniändischen Vereins e. V. zu Stettin, des Verbandes des Stettiner Einzelhandels e. V.

und des Großhandelsverbandes Stettin e. V.

Herausgeber D r. H. S c h r ä d e r , Syndikus der Industrie- und H andelskam mer zu Stettin

Hauptschriftleiter und verantw ortlich für die Berichte über das A usland W. v. B u l m e r i n c q verantw ortlich tür die B erichte über das Inland Dr. E. 8 c h o e n e , den A nzeigenteil W. W i n k e l m a n n , alle in Steiiiu .

—--- — Bezugspreis vierteljährlich 2,50, Ausland 3,— Reichsmaik. — A nzeigenpreis lt. Tarit. ___ — ______________________

’. B altischer Verlag G. m. b. H., Stettin Druck: F isch er & Schm idt, Stettin. Schriftleitung und Inseraten-A nnahm e- Stettin Börse Eingane Schuhstraße, Fernsprecher 8am m el-Nr 35341 Die Zeitschrift ersch ein t am 1. und 15. jeden Monats. Zahlungen auf das P ostscheckkonto des B altisch e?

Verlages G .m .b .H ., Stettin Nr. 10484. Bankverbindung: W m. Schlutow, Stettin.

G eschäftsstelle in H elsingfors: Akadem iska Bokhandeln, Alexandersgatan 7. F ür n icht erbetene Zusendungen übernim m t der Verlag k ein e Verantwortung.

H r . 22 Stettin, 15, ficvem ber 1933 13, Jahr®.

Ta q de

um la q des en a/7 olels in Emunsch w ei$.

Die Kundgebung, die vom Reichsstand des Handels getragen w ird , u n d den voraufgegangenen Tagungen anderer B erufe u nd Volksgruppen als ebenbürtige Kundgebung z u r Seite stehen soll , w ird dem Handels­

stand nicht n u r Gelegenheit geben zu dem ihm selbstverständlichen Treuebekenntnis zum F ührer, sondern soll ein lebendiger un d würdiger A usdruck f ü r die sittlichen Werte werden, die dem ehrbaren Handel , so

wie er seit Jahrhunderten seine Pflichten an Volk un d Staat erfüllt , innewohnen. Gegenüber manchen trüben Erscheinungen aus der zurückliegenden Zeit, die auch das Ansehen des Handels u n d den Glauben an die großen Aufgaben dieses Berufsstandes teilweise gefährdet haben, kom m t es heute d a r a u f an, zu be­

weisen, daß der B egriff des ehrbaren K aufm anns noch in den Reihen des Handels lebendig ist u n d 'daß der Handel im Rahmen der Nation einen Stand dar stellt, der Achtung verdient, weil er sich seiner großen A u f­

gaben an Volk un d Staat würdig zeigt. D er Tag in Braunschweig soll den Beweis erbringen, daß die K räfte der nationalsozialistischen Idee, durch die das ganze deutsche Volk z u r Selbstbesinnung gebracht worden ist, auch den Handel aufgerüttelt haben. Auch der H andel weiß, daß er n u r gedeihen kann, wenn er unter dem Schutze eines starken Staates steht, und wenn sich die ihm innewohnenden K räfte zw ar fr e i) aber im Rahmen einer festen O rdnung auswirken können. D er Tag des Deutschen Handels soll dem ganzen Volke zeigen , daß der Handelsstand sich zu den ehrwürdigen Ueberlieferungen des königlichen K aufm anns bekennt, daß der freie, schöpferische Unternehmungsgeist im deutschen H andel wieder erstarkt ist u n d dieser sich

seiner hohen Verantwortung gegenüber dem Volks ganzen bewußt ist.

f t a i f

i & r 1 9 .

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2 O S T S E E , H A N D E L Nummer 22

Die wirfsdiafflidie Bedeutung des deutschen firoft* u. Überseehandels.

W enn auch Industrie und Landw irtschaft ohne weiteres für produktiv gehalten werden, so besteht doch in d er Oeffentlichkeit vielfach noch der Eindruck, „daß der H andel alles andere als produktiv sei“ . Und doch soll mit allem E rn st d ie F rage, warum d er G roßhandel produktiv ist, aufgew orfen und untersucht w e r­

den, d a es gerade in d er letzten Zeit V orurteile zu über*

winden gilt, die schon seit Jahrh u n d erten sich gegen den H andelsstand bem erkbar gem acht haben. W oran mag es nun liegen, daß die „P ro d u k tiv ität“ des H andels in den meisten deutschen Landen nicht so auffallend in E rscheinung tritt und in das Bew ußtsein der B evölkerung so eingehäm m ert ist, wie beispielsw eise in d en S eehafenstädten oder im b enach­

b arten Ausland, insbesondere im W elthandelsland Großr britannien? Die U rsache ist einfach: W ährend die g roßen Bauten der Industrie in den Industriezentren alles über­

ragend in Erscheinung treten und im Blicke haften, verfügt der H andel im Binnenland im allgem einen nicht über so beachtliche S tätten seiner W irksam keit, die im Städtebild irgendw ie auffallen, im G egensatz zu den großen deutschen S eehafenstädten, wo die gew altigen Speicher und L a g e r­

schuppen d e r U eberseedam pfer eindringlich zu erkennen geben, welche Bedeutung dem H andel, insbesondere an den typischen Ein- und Ausfalltoren des seew ärtigen H andels zukom mt.

Nun könnte Jemand fragen, was die W irksam keit des H andels mit „p roduktiver“ K räfteentfaltung zu tun hätte.

H ier müssen wir zunächst zurückgreifen auf die jedem L ateinkenner bekannte Sprachw urzel, denn das W ort „ p r o ­ d u z i e r e n “ heiß t streng genom m en nichts anderes als

„zu M arkte brin g en “ . Produzieren bedeutet nichts anderes als: aus dem L ager, aus d er W erkstatt, aus dem V orrats- r a u m . h e r a u s ( p r o ) z u m M a r k t e f ü h r e n ( d u c e r e ) . P roduzent ist also jeder, d er irgend etwas zum M arkte führt und produktiv ist jede diesbezügliche T ätigkeit.

In älterer Zeit ist nun d er P roduzent fast im m er auch d e r technische E rzeuger d er W aren gew esen, die er zum M arkte führte. Die G leichsetzung von P roduzent und E r ­ zeuger findet d arin ihre U rsache, daß die w esteuropäischen Sprachen, in denen zuerst über national-ökonom ische Theorien geschrieben wurde, nicht die M öglichkeit hatten, die beiden Begriffe auseinanderzuhalten.

W ir übergehen die historische S treitfrage d er zünftigen volksw irtschaftlichen T heoretiker, die sich seit Jahrhunderten darum dreht, zu erm itteln, w e l c h e W i r t s c h a f t s ­ g r u p p e p r o d u k t i v und welche unproduktiv sei und stellen fest, daß alle w irtschaftliche E rzeugungsarbeit d u rc h ­ aus nichts a nderes leisten kann, als von d er N atur gelieferte Stoffe in irgendeiner W eise zu m anipulieren und an einen anderen O rt zu bringen. Das tut auch d er H andel. Auch er bringt die Güter von den Stellen, wo sie im U eberfluß e r ­ zeugt w erden, und deshalb w eniger begehrt sind, an die Stellen, wo M angel und dah er N achfrage und eine Werti- steigerung besteht. W irtschaftlich genom m en, ist kein U n te r­

schied zu erkennen zwischen einem Sägem üller (F abrikanten), d er einen B aum stam m in B retter teilt und einem Kaufmann, d er eine Schiffsladung Kaffee in Pfunde teilt. D i e U n ­ t e r s c h i e d e z w i s c h e n E r z e u g u n g u n d H a n d e l l i e g e n a u f t e c h n i s c h e m , a b e r n i c h t a u f w i r t ­ s c h a f t l i c h e m G e b i e t .

Der H a n d e l und der Kaufm ann sind daher g e r a d e s o p r o d u k t i v w i e d i e E r z e u g u n g s a r b e i t .

E ine der wichtigsten Aufgaben des H andels ist die w irt­

schaftlich sparsam e L a g e r h a l t u n g u n d V e r w a l t u n g d e r G ü t e r d e r Gesellschaft. D er Kaufmann ist ebenso ein Geschöpf d e r gesellschaftlichen A rbeitsteilung wie d er I n ­ dustrielle und der Kopf- und d er H andarbeiter. Die u n g e­

heure Zahl der zu verw altenden Güter und W arenarten b e ­ dingt ein erhebliches Spezialw issen des K aufm anns in Bezug auf die A ufbew ahrung, L agerung und Behandlung der von ihm gehandelten W aren, aber auch .umfangreiche K enntnisse hinsichtlich der Auswahl des kleinsten T ransportw eges, um m i t m ö g l i c h s t g e r i n g e n K o s t e n e i n M a x i m u m a n L e i s t u n g e n zu erzielen und den B e d a r f s o v o r ­ t e i l h a f t u n d b i l l i g w i e m ö g l i c h s i c h e r z u s t e l ­ l e n . N ur nebenbei sei hier bem erkt, d aß von d er oftm als zitierten „w ucherischen A usbeutung“ d er übrigen W irtschafts­

gruppen seitens des H andels schon deshalb nicht die R ede sein kann, weil die K o n k u r r e n z i m H a n d e l d erart u m ­ fangreich, ja sogar bedrohlich ist, d aß ein zu teuer und daher u n v o l k s w i r t s c h a f t l i c h a r b e i t e n d e r K a u f ­ m a n n binnen kurzem sein G e s c h ä f t r u i n i e r e n würde.

V olksw irtschaftlich gerechtfertigtes, mit sparsam en Mitteln die preisw erteste V ersorgung anstrebendes Arbeiten bedeutet nun nicht, d a ß d e r Kaufm ann oder der U nternehm er auf jeden Gewinn zu verzichten hätte. O h n e v e r n ü n f t i g e s G e w i n n s t r e b e n i s t U n t e r n e h m e r a r b e i t a u f d i e D a u e r u n d u r c h f ü h r b a r , denn sowohl der F a b ri­

k a n t' als auch d e r Kaufmann müssen B e t r i e b s k a p i t a l ansam m eln und sorgsam pflegen, um die periodisch w ieder­

kehrenden K o n j u n k t u r s c h w a n k u n g e n und dadurch bedingte E rschütterungen der gesam ten W irtschaft sowohl im Interesse ih rer A ngestellten und A rbeiter als auch im Interesse der ständigen V ersorgung der Bevölkerung mit W aren und Gütern überw inden zu können.

U nsere neue R egierung hat diese Zusam m enhänge mit g rö ß ter F olgerichtigkeit erk an n t und bem üht sich, die Fehler d e r alten R egierungen zu beseitigen, welche vielfach nicht zu erkennen verm ochten, daß d as U n t e r n e h m e r t u m i n d e r W i r t s c h a f t des neuen Deutschland u n e r s e t z ­ l i c h ist. S taat und W irtschaft haben verschiedene A ufgaben zu erfüllen, m üssen sich aber in den gem einsam en Gedanken finden, daß das Gemeinwohl dem Eigennutz voranzugehen hat. D er U nternehm ergew inn des Kaufmanns ist, wie wir oben sahen, notw endig und auch gerechtfertigt, denn beim H andel wird eine Arbeit von sehr hoher Qualifikation, also sehr hohem Lohnw ert geleistet, wobei besonders zu beachten ist, daß der G e w i n n d e s H a n d e l s d e n n o c h z u E r ­ s p a r n i s s e n f ü h r t , d i e d e r G e s e l l s c h a f t z u ­ g u t e k o m m e n , Im regelm äßigen H andel zahlt d er K auf­

mann dem E rzeu g er mehr, als dieser bei unm ittelbarem V er­

sand an den le tz te n Konsum enten erhalten könnte und läßt dem A bnehm er die W are billiger, als dieser sie bei u n ­ m ittelbarem E inkauf vom Produzenten kaufen könnte.

Die Einw ände, welche hiergegen sprechen, sind sehr wohl bekannt und sollen dah er entkräftet werden. Die G eg ­ ner d er volksw irtschaftlichen N ützlichkeit des H andels b e ­ haupten z. B., daß, wenn der B ü r g e r z u m B a u e r n ginge, er dem Landw irt für ein Pfund B utter oder ein Schock E ier einen besseren Preis bezahlen würde als d er L andm ann vom H ändler erziele, und andererseits fahre aber auch der S tädter günstiger bei direktem Einkauf auf dem Lande, da er die Butter oder die Eier dennoch billiger e r ­ stehe, als er sie im städtischen Laden kaufen könne. D ieser Sachverhalt trifft selbstverständlich in Ausnahm efällen zu, ist jedoch keinesw egs die Regel. W enn jeder Stadtbew ohner mit der S traßenbahn oder g a r mit der E isenbahn aufs Land fahren m üßte, um für einige T age seinen Lebensbedarf zu decken — einen Einkauf für längere F rist verbietet die V er­

derblichkeit der W aren —, so würde eine genaue K alku­

lation ergeben, daß die A ufwendungen für F ahrgelder und die verbrauchte Zeit den vermeintlichen N utzen beim „D ire k t- k au f“ vollkom m en auf zehren, vielfach sogar den Gewinn übersteigen.

Die Stadtbevölkerung ist d aher auch im H inblick auf den E rw erb landw irtschaftlicher E rzeugnisse auf ein w eit ausgedehntes H andelsnetz angew iesen und kann getrost die Angst vor U ebervorteilung schwinden lassen, denn die u n ­ erbittliche K onkurrenz sorgt unfehlbar für die billigsten Preise. N och ein anderes Beispiel m öge genannt werden, welches 'g e ra d e in d er gegenw ärtigen E poche der „ E h e ­ s t a n d s d a r l e h e n “ besonders überzeugend wirkt. W enn ein junges B rautpaar, um den „Zw ischenhandelsgew inn“ zu sparen, grundsätzlich alle Möbel und E inrichtungsgegeiv stände seiner W ohnung unm ittelbar vom F abrikanten b e ­ ziehen wollte, so w ürden die jungen Leute w a h rs c h e in lic h das F est ihrer Silberverlobung feiern, ehe sie auch nu r die E rzeu g er herausgefunden hätten, von denen die unzähligen einzelnen Einrichtungs- und G ebrauchsgegenstände am b e s te n bezogen w erden könnten. F ür das P orto d er fast unvorstell­

bar großen K orrespondenz und für den A ntransport d e r u n ­ zähligen Kisten und P ostpakete würde näm lich viel mehr Geld aufgew endet w erden müssen, als d er g e r e c h t f e r t i g t e

U nternehm ergew inn des einen oder der wenigen H ändler beträgt, bei denen w eniger eigenwillige H ochzeitspaare ihre Einrichtung kaufen. J a , noch ein anderes: Die meisten E r ­ zeuger w ürden sich weigern, überhaupt an Privatkunden zu liefern, zumal dann, wenn diese Kunden die G e g e n s t ä n d e

nicht sofort in bar, sondern auf A bzahlung kaufen m üßten;

o der sie w ürden sich g e z w u n g e n sehen, Preise fordern, die ü b e r dem H ändlerpreise stehen. W arum das- D ie F abrikanten m üßten näm lich für den K leinverkauf Ar­

beit verrichten, die ihnen vergütet w erden m uß: Arbeit,' fü1

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15. November 1933 O S T S E E . H A N D E L 3

die sie nicht eingerichtet sind und für die besonders ein/- gearbeitetes Personal angestellt w erden m üßte. A u c h d i e E r z e u g e r f i n d e n nämlich, e b e n s o w i e d i e l e t z ­ t e n K o n s u m e n t e n i h r e n V o r t e i l darin, sich der gesellschafts-w irtschaftlichen Arbeitsteilung, in diesem Falle d e s H a n d e l s , z u b e d i e n e n . Die E rzeu g er verdienen beim V erkauf im g roßen an den H andel durch E rsparnis an den G eneralunkosten, welche d er E inzelverkauf unweigerlich erfordern w ürde, bei niedrigerem P reise am Stücke dennoch mehr, als sie beim K leinverkauf am höheren Preise jemals gew innen könnten.

Die Einschaltung des H andels bietet der gesam ten B e­

völkerung eine ganz außerordentlich große E r s p a r n i s , die d er Kaufmann volksw irtschaftlich gesehen dadurch leistet, daß er es d er B evölkerung erm öglicht, viel k l e i n e r e V o r r ä t e o d er Reservefonds zu halten, als nötig wären, wenn jeder für sich isoliert die erforderlichen Güter aufzu- bew ahren hätte.

Das „D azw ischentreten“ des spezialisierten Groß- und Einzelhändlers — um das oft m ißbrauchte W ort des „Z w i­

schenhandels“ zu verm eiden — bedeutet volksw irtschaftlich auch deshalb eine sehr wesentliche E rsp arn is an sonst a u f­

zuwendenden Kosten, weil der .T r a n s p o r t durch geeignete Regie erheblich v e r b i l l i g t und auch die B e z a h l u n g d e r W a r e (für den E rzeuger sehr wichtig!) übersichtlicher, r i s i k o l o s e r und durch A usnutzung bank- und finanztech­

nischer Einrichtungen einfacher gestaltet wird.

H ierm it ist die zunächst paradox erscheinende B ehaup­

tung gerechtfertigt, d aß d u r c h d a s D a z w i s c h e n ­ t r e t e n d e s H a n d e l s der E r z e u g e r m e h r e r h ä l t u n d d e r l e t z t e K o n s u m e n t w e n i g e r b e z a h l t , als ohne das Zwischenglied möglich w äre. So gewinnen alle drei: E rzeuger, H ändler und Konsument, und zw ar d e s7 halb, weil der H andel der Gesellschaft sogenannte „falsche Kosten*' (faux frais) erspart.

AHe Stettiner

W enn Stettin auch zur Zeit der H ansa als H afen- und H andelsstadt noch nicht die Rolle gespielt hat, wie andere deutsche Seehäfen, darunter m ancher, dessen Bedeutung heute weit zurückgetreten äst, so gibt es doch auch in Stettin neben anderen Zw eigen des Ein- und Ausfuhrhandels, die erst in neuerer Zeit hier g roße B edeutung erlangt haben, solche Handelszw eige, die auf sehr alte T raditionen zurückblicken können und die bis heute ihre ü berragende B edeutung für Stettin und für sein ausgedehntes mittel- und osteuropäisches H interland bew ahren konnten. Die Anfänge dieser H a n ­ delszw eige reichen bis in das frühe M ittelalter zurück. In erster Linie sind hier der S tettiner Salzheringshandel und der S tettiner W einhandel anzuführen, die deshalb n ac h ­ stehend einer genaueren B etrachtung gerade im Hinblick auf ihre bisherige Entw icklung durch die Jah rh u n d erte h in­

durch unterzogen w erden sollen.

Salzheringshandel.

Die Geschichte des Stettiner H eringshandels reicht bis in die Mitte des 13. Jah rh u n d erts zurück; d er H eringshandel kann also hier auf eine etw a 700 jährige U eberlieferung z u ­ rückblicken. W ährend vordem d er HeringshandeL vornehm r lich von Lübeck beherrscht war, gingen jü n g ere Söhne a n ­ gesehener L übecker Fam ilien im 13. Ja h rh u n d e rt dazu über, nach Stettin überzusiedeln, sich hier kaufm ännisch zu betä'- tigen und sich insbesondere auch dem H eringshandel zuzur wenden. N achw eisbar trat Stettin im 13. Ja h rh u n d e rt durch den E rw erb eigener Vitten oder F ischlager in Südschw eden in den Schonenhandel ein. D as erste F ischlager w urde vom S tettiner H andel in D ragö gegründet. Im 14. Ja h rh u n d e rt wurden w eitere F ischlager in F alsterbo auf d er Insel A m anger erw orben. D am als suchten im H erb st stets g rößere H eringsschw ärm e (die K üsten Südschw edens und D ä ­ nem arks auf. In dem F ischlager wohnten die Kaufleute bis Martini. Sie ließen den H ering entw eder durch eigene Fischer fangen oder kauften ihn von den Einheim ischen.

Der Fisch w urde dann gesalzen und in F ässer verpackt.

Am Schlüsse der F angzeit w urden die F ässer zum W e ite r­

verkauf in die H eim atstadt gebracht. Im Ja h re 1448 e r ­ w arben die Stettiner eine dritte H andelsniederlassung zu Malmö, das dam als E llenbogen genannt wurde. E ntsprechend diesen drei Vitten gab es drei H andelskom panien für den Schonenhandel in S tettin: die D raker, die F alsterbo- und die E llenbogenfahrer. D er H andel mit Schonen, der sich natür-

Zum Schluß soll noch eines gew ichtigen G eg en arg u ­ ments gedacht w erden, w elches in die W aagschale gew orfen wird, um die U eberflüssigkeit der Existenz des H andels zu beweisen. E s w ird vielfach darauf verwiesen, daß durch E rrichtung von K o n s u m - u n d B e z u g s g e n o s s e n - s c h ä f t e n d er H andel in vollem U m fange ausgeschaltet w erden könnte. H ier ist zu entgegnen, daß auch diese Ver^

bände oder W arenverteilungsorganisationen nicht anderes als eine a n d e r e A r t v o n H a n d e l darstellen, die mit d e n ­ selben U nkostenfaktoren, Gewinn- und V erlustm öglichkeiten bei ordentlicher kaufm ännischer F ührung zu rechnen haben wie d er legitim e Groß- und Einzelhandel. Die E rfahrungen der vergangenen Ja h re haben gezeigt, daß die Konsum- und B ezugsgenossenschaften keinesw egs leistungsfähiger sind als der gutgeleitete H andel und daß, was dem großen Publikum meistens nicht bekannt ist, häufig die billigere Warenbe.- schaffung von od er durch die oben erw ähnten G enossen­

schaften nur dadurch erm öglicht wurde, daß im E ndeffekt Staat, Länder und Gemeinden' die zw angsläufig eintretenden erheblichen V erluste decken m ußten. D er G roßhandel ist keinesw egs, und w ar es auch niemals, Feind der G enossen­

schaften, aber er hat stets verlangt: eine gleichm äßige Gestaltung d er finanziellen und A rbeitsbedingungen und eine N ichtbevorzugung d e r Genossenschaften, was die S teu er­

zahlung anlangt. U nter gleichen V oraussetzungen hat d er H andel bew iesen und w ird er w eiterhin zu bew eisen haben, ob er gleich leistungsfähig ist wie die Konsum- und B ezugs­

genossenschaften.

Die vorstehenden A usführungen sollten dazu beitragen, der Feindschaft gegen den H andel die G rundlage zu e n t­

ziehen. D er H andel ist genau so ein legitim es und voll­

kom m en unentbehrliches Glied der gesellschaftlichen A rbeits­

teilung wie Landw irtschaft, Industrie, Spedition, Schiffahrt, B anken u. a. W irtschaftsgruppen.

Handelszweige.

uajsapBU U9P u! ap-inM ‘Sozaq oSuuaj^f jub jn u }ipiu qDtj Ja h rz eh n te n im m er ausgedehnter, weil Stettin inzwischen Mitglied der H ansa gew orden w ar und daher alle V orrechte hansischer Städte in D änem ark genoß. Die V er­

träge, die diese V orrechte gew ährleisteten, w urden von jedem neuen dänischen H errsch e r bestätigt, zuletzt im O denseer R ezeß vom J a h re 1560.

Als gegen E nde des 16. Ja h rh u n d e rts die U neinigkeit der S tädte der H anse und das politische E rsta rk e n D ä n e ­ m arks und Schw edens die R echte d er H ansa, insbesondere die R echte in Schonen m ehr und m ehr beeinträchtigte, trat ein w eiterer U m stand hinzu, der den S tettiner H erin g s- handel traf, näm lich das allm ähliche V ersiegen des einst so überreich gesegneten H eringsfangs in der O stsee. Bis zu dieser Zeit h atte der Stettiner H andel mit Schonenheringen in h o h er/B lü te gestanden. Die H eringe, w elche am E nde des Ja h re s von den K aufleuten in Stettin eingeführt w urden, w urden in den S ellhäusem eingelagert und d ort einer g e ­ nauen K ontrolle unterzogen. N ach einer in allen Hanse)- städten geltenden Abm achung m ußte jedes F aß eine b e ­ stim m te G röße haben. D ie H erin g e m ußten richtig gepackt sein und, da durch den T ran sp o rt der Inhalt d e r Tonne zu ­ sam m engefallen war, m ußten neue H eringe auf gepackt werden. Man rechnete dam als ungefähr, d aß von 12 Fässern eines zum Auffüllen der anderen geb rau ch t wurde. A u ß er­

dem w urde jedes F aß mit neuer L ake versehen. Nach der Güte der H eringe bekam dann jede Tonn ihr Zeichen.

D ie vollw ertigen F ässer erhielten einen Kreis, in dem der Greifenkopf war. Man kannte also dam als schon sehr wohl Qualitätsunterschiede und Kennzeichnungen.

D er S tettiner H ering, der mit dem Zeichen d er N ied er­

lage versehen war, w urde nach Polen, in die M ark B ra n ­ denburg, nach Schlesien, Böhmen und M ähren verkauft.

Schon dam als h atte S tettin unter dem W ettbew erb a n ­ derer Städte zu leiden, nam entlich unter dem F ra n k ­ furts a./O ., das g roßen Einfluß auf den B randenburger M arkt hatte. Die P reise w aren dort jedoch höher, weil alle von See ins H interland eingeführten W aren in Stettin drei T ag e N iederlage halten und verzollt w erden m ußten. N ach heutigem Geld um gerechnet dürfte d er P reis für eine T onne H eringe

im Ja h re 1481 = rund 17,ÖO RM., im Ja h re 1494 nur rund 14,— RM.,

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4 O S T S E E , H A N D E L Nummer 22

dagegen in den Ja h re n 1518 und 1597 28,— und 45,50 RM.

betragen haben. In diesem ständigen Steigen des Preises drückt sich schon die bereits erw ähnte T atsache aus, daß der H eringsfang in der O stsee im m er w eniger ergiebig wurde.

Aus den Zollbüchern ist zu ersehen, daß im Ja h re 1601 von Stettin noch 6 120 Tonnen H eringe in das H interland ausgeführt w urden; im Ja h re 1657 dagegen nur noch 640 Tonnen, wobei natürlich auch die Folgen des 30 jährigen K rieges eine Rolle gespielt haben dürften.

Im 18. Ja h rh u n d e rt m ußte Stettin dazu übergehen, seine H eringe von N orw egen, E ngland und Holland zu b e ­ ziehen. D ieser H andel steigerte sich bis, zu Anfang des 19.

Ja h rh u n d e rts so, daß S tettin von im m er g rö ß erer B edeu­

tung nicht nur für die deutsche, sondern überhaupt für die kontinentale S alzheringseinfuhr w urde und allm ählich als der führende P latz für H eringe angesehen w erden mußte..

E s w urden in Stettin ein g efü h rt:

1805: 19 402 T onnen H eringe 1815: 32 084

1825: 37 224 1835: 72 899 .1840:139973 „

Die Steigerung ist aus dem ständigen A nwachsen der B e­

völkerung und der im m er sorgfältigeren V erpackung und Einsalzung des H erings zu erklären. Besonders aber w irkte die im m er g rö ß er w erdende V erbreitung der K artoffel, nam entlich in O stdeutschland, auf den Salzheringshandel ein;

auch der geringe P reis für H eringe leistete seiner g rö ß eren V erbreitung Vorschub. Stettiner H eringe wurden besonders in Pom m ern, Sachsen, Schlesien, außerdem in Polen und Böhm en gekauft.,

D er H ering wurde insbesondere an der schottischen K üste gefangen. W ährend dort frü h er nur holländische Fischer auf H ering gefischt hatten, gingen Anfang des 19.

Ja h rh u n d e rts auch die S chotten zum H eringsfang über. Die nahe L age der F anggründe an der schottischen K üste hat für den schottischen H eringsfang von vornherein beson­

ders gute V orbedingungen geschaffen. D enn die Schotten konnten den frisch gefangenen H ering gleich an Land salzen lassen, w ährend die H olländer dies an Bord erledigen m ußten. E s handelt sich hier um natürliche, in der g e o ­ graphischen L age begründete V orteile der britischen H erin g s­

fischerei, die auch heute noch von B edeutung sind.

Die britischen H erin g e w urden in Stettin genau so wie früher ins Sellhaus gebracht, wo sie neu aufgepackt und mit frischer L ake versehen wurden. Dies geschah unter Aufsicht von vereidigten Sellhausleuten. Diese m ußten sich auch von der gesunden Beschaffenheit der H eringe ü b e r­

zeugen. Die hier getroffenen M aßnahm en bew irkten schon dam als, daß der S tettiner H ering als eine für die gelieferte Q ualität sehr preisw ürdige W are sich im m er m ehr d u rc h ­ setzen konnte. N eben Stettin führten vornehmlich H am burg und D anzig H eringe ein. Die Einfuhr H am burgs w ar ab e r geringer, weil die Elbzölle den P reis ungünstig beeinflußten.

D ie Sundzölle, welche Stettin zu zahlen hatte, waren- n ie d ­ riger, so daß S tettin für die V ersorgung des H interlandes günstiger gestellt w ar und z. B. auch dam als Böhmen in großem U m fang belieferte. Auch D anzig, das kein so g ro ß es natürliches H interland wie Stettin hat, konnte unter den dam aligen V erhältnissen nicht so viel wie Stettin einführen.

Im Verlauf hat dann auch K önigsberg die Salzheringseinfuhr in beträchtlichem U m fang betrieben.

Im w esentlichen haben sich diese V erhältnisse bis heute erhalten. Auch heute noch ist Stettin der führende Platz für den deutschen Salzheringsim port, und eine e rh e b ­ liche Anzahl leistungsfähiger Firm en, die teilweise auf die ältesten T raditionen zurückblicken können, befaßt sich hier heute mit d er E infuhr und der V erteilung der H eringe.

Freilich hat Stettin durch die F olgen des V ersailler D iktats gerade in Bezug auf .seinen H eringshandel g ro ß e E inbußen erleiden müssen. D as polnische A bsatzgebiet, das früher für den Stettiner H eringshandel von g rö ß ter B edeutung wqr, ist infolge des H andelskrieges mit Polen verlorefn gegangen, und besonders der V erlust der früher in großem Um fang belieferten Provinzen W estpreußen und Posen, die durch den Friedensschluß ab getrennt w orden sind, hat sich für den Stettiner H eringshandel sehr schwer ausgew irkt. Hinl- zu kom m en die ungünstigen w irtschaftlichen und finanziellen V erhältnisse in den übrigen Ländern des südosteuropäischen H interlandes Stettins, insbesondere in U ngarn, Rum änien usw., die früher bedeutende regelm äßige A bnehm er des Stettiner H eringshandels w aren; der Ausfuhr in diese L änder stehen heute sehr g ro ß e Schw ierigekiten entgegen. A n­

dererseits haben D anzig und neuerdings auch Gdingen Stettin mit Rücksicht darauf, daß sie heute das wichtige polnische A bsatzgebiet, das im m er aufnahm efähig für H eringe war, versorgen können, em pfindlichen Abbruch getan. T rotzdem nimmt unter den deutschen U m schlagsplätzen, als welche heute in erster Linie noch K önigsberg, H am burg und Breslau anzuführen sind, Stettin noch imm er die erste Rolle ein.

Auf die Schw ierigkeiten und Problem e, denen sich der Stettiner Salzheringshandel in neuester Zeit gegenübergestellt sieht und mit denen er zu' käm pfen hat, soll im R ahm en dieser D arstellung, die nur die historische Entw icklung und die uralte Tradition des S tettiner S alzheringshandels aufzeigen sollte, nicht des N äheren eingegangen w erden;

es darf aber versichert werden, daß dieser älteste Stettiner H andelszw eig berufen und gew illt ist, seine hochentw ickelte Leistungsfähigkeit zum Vorteil der gesam t en V erbraucher - schaft zu erhalten und für die N otw endigkeit seiner E x i­

stenz auch heute und auch weiterhin jeden nur denkbaren Beweis zu erbringen.

W einhandel.

Die Blüte der H andelsstadt Stettin beruht auf dem W agem ut des G roßkaufm anns, der es schon vor J a h r ­ hunderten verstand, den B edarf g ro ß er W irtschaftsgebiete zu erkennen und diese dem H andel weiter zu erschließen, wie es der vorstehend behandelte H eringshandel zeigt. Eine besondere Pionierarbeit leistete hierbei auch der Stettiner W einhandel (bereits vor 1500 erw ähnt), der nicht nur d e s­

halb bereits seit dem 16. Jah rh u n d ert zur Blüte gelangte, weil gro ß e M engen von Holz und G etreide aus dem U e b e r schußgebiet des Osten exportiert und als Austausch und zur Ausnutzung der R ückfracht Wein aus F rankreich, P o r­

tugal, Spanien, Italien, Griechenland und auch E ngland im portiert wurde. Die E rschließung des heimischen M arktes vvar überhaupt erst die V oraussetzung für diesen G üteraus­

tausch. N eben M itteldeutschland und Schlesien war es b e ­ sonders der Osten, d er weit über die -Landesgrenzen hinaus erschlossen wurde. D er W einhandel gelangte zu einer d e r ­ artigen Leistungsfähigkeit, daß er eigene H andelsschiffe u n ­ terhielt. So hat denn auch die S tettiner R eederei zum Teil im W einim porthandel ihren U rsprung. Um die Mitte des 18.

Jah rh u n d erts w urden bereits Jahresm engen von über 30 000 Oxhofte. eingeführt. Zum eist handelte es sich um B ordeaux - und D essertw eine, die bis zum Ausbruch des W eltkrieges für ,den Stettiner H andel eine ü b erragende Stellung bei­

hielten. Die östlichen H andelsgebiete besaßen eine besondere V orliebe für „ s ta rk e “ W eine. N eben den alten H andelsstraßen w urden auch für den Binnenhandel möglichst die W a sse r­

straßen benutzt. A u ß e r,d e n im L ande hergestellten W aren wurden K olonialw aren und W ein von preußischen Schiffern

„aufw ärts g efü h rt“ , also auf der O der uijd W arthe, anschlie­

ßend über Land bis tief nach Polen hinein befördert, von wo N aturalien, besonders G etreide ■ (auf dessen Im port v o r­

nehm lich der S tettiner H andel mit Polen beruhte), Felle»

Pelze u. a. eingeführt wurden.

Im M ittelalter nahn^ Stettin eine besondere Stellung im H andel mit W ein aus dem W einbaugebiet Guben, dem sog. Gobynischen W ein ein, der in seiner H eim at äußerst b e ­ liebt und auch wegen seiner Billigkeit am ganzen G estade der Ostsee und weit im Litauischen und Polnischen gern getrunken wurde. D am als war der Rheinw ein etwa 10 mal teurer! In alten Aufzeichnungen wird auch Stettin als H a n ­ delsplatz des preußischen Landw eines, d er aus dem T h o r n e r

A nbaugebiet stammte, erw ähnt.

E ine starke F örderung des S tettiner W einhandels wurde von F riedrich W ilhelm I. angestrebt durch den Plan, alljen französischen W ein statt über H am burg über Stettin kom m en zu lassen zum Ausgleich der Schädigungen, die durch d i e

A usw irkung der m erkantilistischen M aßnahm en für den Stettiner H andel eingetreten waren. Es hat aber anscheinend an den notw endigen Kapitalien und auch an den kau fm än ­ nischen V erbindungen gefehlt, um die gebotenen M öglich­

keiten voll auszuw erteri. Zweifellos war aber auch dam als nicht die erforderliche U nternehm ungslust vorhanden, die unter der E inengung der m ittelalterlichen städtischen S elb­

ständigkeit litt. Im m erhin besaß der W einhandel zu d a ­ m aliger Zeit eine verhältnism äßig g ro ß e Bedeutung, was d a r­

aus hervorgeht, daß bei den E rö rteru n g en um den Plan von einem W einvorrat gesprochen wird, der genüge, „ein h a l b e s

Jahr lang die R esidenzstädte z u ' versorgen“ . U nter der W irtschaftspolitik F riedrich W ilhelm I. w andelten sich ‘ dte G rundlagen des H andels so, daß der Salz- und G e t r e i d e -

handel zurückging, aber der H olzexport und der W e i n i m p o r t

zu den blühendensten H andelszw eigen wurden.

(5)

15. November 1933 O S T S E E . H A N D E L 5

S tettin hat, was den W einhandel anlangt, seine B edeu­

tung in der nachfolgenden Zeit schneller w irtschaftlicher E ntw ickelung behalten. Im J a h re 1794 w aren bereits 34 Firm en vorhanden, die sich am W einhandel beteiligten.

Kaufm ännische E rfahrung und gediegene T radition erm ög­

lichten es, daß Stettin einen regen H andel besonders auch in W ein mit der K urm ark und Berlin, mit Schlesien, Posen und Polen unterhielt.

Die Zeit der französischen Frem dherrschaft zerstörte den H an d e l vollständig und dam it den W ohlstand Stettins.

Die im allgem einen ruhigen Ja h re d er danach folgenden Entw icklung, die unter dem Zeichen d es allm ählich e n t­

stehenden m odernen W irtschaftslebens standen, bahnten eine neue und imm er stärker einsetzende Belebung des H andels an. W enn auch unter großen Schw ierigkeiten, so gelang es dem H andel doch, sich gegenüber der K onkurrenz der a n ­ deren S eestädte zu behaupten. Mit steigendem W ohlstände und mit der V erbesserung der V erkehrsbeziehungen, stiegen die in Stettin um gesetzten W arenm engen von J a h r zu Ja h r;

als alter Stettiner H andelsartikel spielte d e r W ein noch im m er eine bedeutende Rolle. Auch den deutschen E rzeugnissen w urde der O stdeutsche M arkt m ehr und m ehr erschlossen,

Bei der besonderen E ig en art des S tettiner W einhandels war natürlich bei Ausbruch des K rieges ein Rückschlag ohne­

gleichen eingetreten. Die R otw einbestände waren bald g e ­ lichtet, in der Inflationszeit w urden die letzten R este v e r­

schleudert. Nun kam en schwere Zeiten infolge des g ew a l­

tigen Kapitalschw undes und infolge d er skandalösen Zustände, die sich im nicht regulären H andel durch schlimmste S p e ­ kulation, Schm uggel fLoch im Westen,) und H andel mit m in­

derw ertigen und verschnittenen W einen herausgebildet hatten.

D urch Preisdruck und Verlust d er Kundschaft wurde der a lt­

eingesessene H andel im Kam pf mit unlauteren E lem enten auf das schw erste getroffen. Als die K ontingentierung, die nach dem Kriege einsetzte, aufgehoben wurde, erlebte der W ein­

handel in den Ja h re n 1924 bis 1926 eine Scheinblüte, die sich

bis auf den heutigen T ag nachteilig ausw irkt. Im m erhin ist es bew underungsw ert, mit w elcher E nergie der S tettiner W einhandel trotz einer offensichtlichen A bkehr der W ein­

trinker vom Bordeauxw ein die T ätigkeit wieder aufgenom ­ m en hat. W enn überm äßige K redite in Anspruch genom m en wurden und diese bei ständig sinkenden Preisen nicht imm er abgedeckt w erden konnten, so traf diese Situation auch auf alle anderen H andelszw eige zu. Als die K aufkraft der L an d ­ w irtschaft und der Provinzstädte im m er m ehr zurückging, und sich die Z ahlungsausfälle häuften, w urde m anche alte Existenz vernichtet. Bei d er sich w eiter verschärfend,en Krise kam en neue B eeinträchtigungen hinzu. Je d e r kleine H ändler, vorzugsw eise im W einbaugebiet, m achte die größten Anstrengungen, bis zum Konsum enten vorzudringen. Selbst die P roduzenten und Im porteure gingen diesen W e g ,'d e r a b e r m ehr und m ehr jetzt wieder verlassen wird, weil die V or­

züge des G roßhandels erkannt w erden und die erhöhten Spesen für den Absatz nicht m ehr trag b a r sind. E s wird, sich auch in Z ukunft zeigen, ob die E inkaufsgenossenschaften, die sich ebenfalls dem W einhandel zugew andt hatten, ab er die pflegliche B ehandlung der W eine nicht garantieren k ö n ­ nen, unter den anzustrebenden gleichen K o n kurrenzverhält­

nissen dem freien vorw ärtsstrebenden K aufm ann gew achsen sein werden.

Voller H offnung schaut der W einhandel auf die sp ü r­

bare Besserung der W irtschaft. Die Festigung der L age der Landw irtschaft und dam it die S tärkung der K onsum kraft der P rovinzstädte bedeutet für den W einhandel eine starke Belebung, ist er doch hier im O sten auf das w eite H in te r­

land in besonderem M aße angew iesen. Die Bedeutung in der V orkriegszeit wird der W einhandel in ab seh b a re r Zeit nicht wiedergewinnen, da g ro ß e Teile der alten Provinzen v e r­

loren und die Beziehungen zu dem jetzt polnischen Gebiet völlig abgeschnitten sind. W ir vertrauen a b e r der R ü h rig ­ keit. des alteingesessenen G roßhandels, der gestützt auf alte E rfahrungen alles daran setzen wird, an dem W iederaufbau des H andels m itzuarbeiten.

Slelfins Hafenverkehr.

von Januar bis Septem ber 1933.

D reivierteljahresbericht d er S tettiner H afengesellschaft m. b. H.

Die allgem eine A ufw ärtsentw icklung, die auf allen G e­

bieten unseres W irtschaftslebens deutlich fühlbar ist, und die sich auch bereits in der ersten H älfte dieses Ja h re s in d er V erkehrsbelebung des S tettiner H afens günstig ausw irkte, hat im V erlaufe der letzten M onate Ju li/S ep tem b er ein w eiteres Anschwellen der V erkehrsziffern unseres H afens hervorgerufen.

Sowohl im seew ärtigen Schiffs- wie auch im G ü ter­

verkehr ist in den verflossenen 9 M onaten eine b ea ch t­

liche Zunahm e im V ergleich zum V orjahre zu v e r z e ic h ­ nen. D er in der Berichtslzeit erreichte E ingang von rd„

3100 Seeschiffen mit einem R aum gehalt von 4,5 M illio­

nen cbm NR stellt verglichen mit dem Ja h re 1932 (rd.

2 700 Schiffe —’ 3,4 Mill. cbm N R) eine Belebung um 35%

dar, währejnd der G üterverkehr von 2,2 Millionen t auf rd. 3,2 Mill. t, also um 44% gestiegen ist.

A u s d i e i s e r r e c h t b e t r ä c h t l i c h e n V e r ­ k e h r s s t e i g e r u n g d a r f a b e r n i c h t a u f e i n A n ­ w a c h s e n d e r d e u t s c h e n A u ß e n h a n d e l s t ä t i g ­ k e i t v i a S t e t t i n g e s c h l o s s e n w e r d e n ! Im G e­

genteil erschw ert neuerdings das V ordringen E nglands in der O stsee den Absatz deutscher F ertigw aren in ihren- U fe r­

staaten. D iese E rscheinungen sind einmal auf den Sturz' des Pfundes und zum anderen auf erhöhte P ro p a g an d a tätig ­ keit E nglands auf den O stseem ärkten zurückzufi^hren. Im m e r­

hin kann man an diesen B eobachtungen zur richtigen B e ­ urteilung der V erkehrsziffern im Stettiner H afen nicht schw ei­

gend vorübergehen. A ndererseits sind deutsche Q ualitäts­

w aren zu gut eingeführt, als daß unsere alten A bnehm er ganz auf sie verzichten könnten. A ußerdem besteht die feste Zuversicht, daß es unserer R egierung im W ege von E inzelverhandlungen gelingen wird, Deutschland d i e S tel­

lung in der O stsee wieder einzuräum en, die ihm nicht nur auf Grund der Qualität deutscher W aren zukom mt, son­

dern die sich auch aus den V orteilen seiner geographischen L age ergibt.

D as aus dem vorliegenden Bericht ersichtliche günstige V erkehrsergebnis ist vor allen D ingen auf e r h ö h t e G ü t e r b e w e g u n g i m K ü s t e n v e r k e h r z u r ü c k ­ z u f ü h r e n , der unter den fördernden R egierungsm aß­

nahm en zur Beseitigung der A rbeitslosigkeit und zur Belebung d e r gesam ten W irtschaft im Dienste d er deutschen B innenm arktsversorgung steht. H ier w aren es besonders K o h l e n u n d K o k s , au s dem W esten kom m end, und o s t d e u t s c h e s G e t r e i d e , vorw iegend für den d e u t­

schen V erbrauch nach dem W esten gehend, die das e rfre u ­ liche Ansteigen der V erkehrskurve hervorriefen, also A us­

tauschgüter aus deutschen A grargebieten einerseits und aus dem westlichen Industriegebiet unseres V aterlandes a n ­ dererseits.

B etrachtet man im einzelnen an H and der nachfolgenden Tabellen die F ahrtrichtungen und die beförderten G üterarten, so entfällt auf die E infuhr ein prozentuales Anwachsen um 50 v. H. und auf die Ausfuhr ein solches um 33 v. H.

N eben den bereits erw ähnten G üterarten, die die H a u p ts tü tz ­ pfeiler des gesam ten S tettiner H afenverkehrs bilden, v e r­

dienen im E ingang noch besondere B eachtung: Papierholz, D üngem ittel (R ohphozphat und Thom asm ehl) sowie Eisen und Zellulose. — In der Ausfuhr ist bei einem großen Teil von W arenarten, die durchschnittlich in größeren Ladungen zum Um schlag gelangen, eine nicht unbedeutende S te ig e ­ rung der M engen zu verzeichnen. H ier fällt besonders die starke Zunahm e des E xportes von Kohle und Koks, H olz, Mehl, Zucker, Papier und P appe auf. D a g e g e n g i n g d i e A u s f u h r v o n a l l g e m e i n e n S t ü c k g ü t e r n , b e ­ s o n d e r s s t a r k a b e r a u c h d i e B r i k e t t a u s f u h r g e g e n d a s V o r j a h r z u r ü c k .

D er lebhafte G üterum schlag im S eeverkehr zog als Folgeerscheinung auch eine beachtliche Zunahm e der im B innenschiffsverkehr bew egten G üterm engen nach sich. Dabei nahm der E ingang um rd. 300 000 to = 40°/o zu, w ährend ausgehend sogar 660 000 to od er 83% m ehr G üter zur V er­

ladung gelangten als im gleichen Zeitabschnitt des V o r­

jahres. Auch in dieser V erkehrsart ist zu berücksichtigen, daß ebenso wie in der Seeschiffahrt e r h ö h t e K o h l e n ­ t r a n s p o r t e sowie g e s t e i g e r t e G e t r e i d e v e r ­ s c h i f f u n g e n im Z ubringerdienst die ausschlaggebenden F aktoren bei der E rreichung dieser R esultate waren. — Die V erkehrsbedeutung der binnenw ärtigen W asserstraßen Stettins kann aber noch bedeutend gesteigert werden. D adurch, daß

(6)

6 O S T S E E . H A N D E L Nummer 22

der V erkehr auf d er oberen O der in diesem Ja h re m onatelang versom m ert w ar w urde die Binnenschiffahrt und dam it auch die in ihrem D ienste stehende B evölkerung schwer g e ­ schädigt. E s bleiben daher trotz des erfreulichen A nwachsens des diesjährigen binnenw ärtigen V erkehrs, der sich zum w eitaus grö ß ten Teil auf der F ah rt nach Berlin und anderen Stationen der m ärkischen W asserstraßen abspielte, noch eine R eihe von W ünschen offen.

U eber die hauptsächlichsten D aten der Entw icklung des Schiffs- und G üterverkehrs über See, sowie d er G ü te r­

bew egung auf den B innenw asserstraßen des S tettiner H afens in den ersten, neun M onaten des Ja h re s 1933 geben die n ac h ­ folgenden statistischen U eber sichten A ufschluß:

T a b e lle I.

M onat

Ja n u ar F ebruar M ärz April Mai Tuni JuliAugust S eptem ber

Der seew ärtige Schiffsverkehr.

1933 1932

Anzahl der cbm NR Anzahl der cbm N R

Schiffe Schiffe

232 171 322 341 407 392 420 389 420

a ) E ingang:

312 511 247 425 402136 456 294 603 423 617 793 642 388 629 949 621 693

172 192 239 268 298 345 372 434 368

256 246 253 646 275 118 281 643 372 910 503 114 526 737 419 136 462 456

Ja n u ar 209

b ) A usgang:

302 917 175 267 037

F ebruar 175 264 679 172 230 836

M ärz 286 384 636 235 263 940

April 366 488 578 28'7 301 223

Mai 416 624 437 282 381 052

Juni 429 654 125 339 508 5.19

Juli 427 616 782 362 505 903

A ugust 378 633 771 373 404 320

S eptem ber 412 617 807 337> 455 060

Z usam m en: 3098 4587 732 2562 3 317 890

T abelle II.

D er seew ärtige Güterverkehr (Januar bis Septem ber 1933) (M engenangabe in to zu 1000 kg)

E i n f u h r Apu s f u h r I n s g e s a m t 1933 1932 1933 1932 1933 1932

Z usam m en: 3094 4 533 612 3 351006

Ja n u ar F ebruar M ärz April Mai Tuni Juli August Septem ber Zusam m en:

124057 112278 191273 234715 335479 340649 319938 316487 305541

79287 90514 124442 120386 170872 257951 276623 184866 219007

72702 62389 114206 108011 97335 92148 103857 88412 151514

61034 54596 60846 74361 68895 74558 75091 88728 112959

196759 174667 305479 342726 432814 432797 423795 404899 457055

140321 145110 185288 194747 239767 332509 351714 273594 331966 2280417 1523948 890574 671068 31709912195016

T abelle III.

D ie w ichtigsten Güterarten im seew ärtigen Verkehr (Januar bis Septem ber 1933)

(M engenangabe in to zu 1000 kg)

G ü te r a rt 1933 1932 G ü te ra rt 1933 1932

Steinkohlen 739 000 314 000 G etreide 338 000 173 000

Holz, einschl. Papierholz 295 000 218000 Kohlen und Koks 86 000 46 000

Koks 233 000 149 000 Mehl 69 000 48 000

E rz e 167 000 179 000 Zucker 63 000 56 000

Sojabohnen 126 000 132 000 Papier und Pappe 47 000 38 000

R ohphosphat 72 000 42 000 H olz, einschl. G rubenholz 38 000 9 000

Thom asm ehl 40 000 11000 Kartoffelm ehl 23 000 21000

H eringe 35 000 33 000 Zem ent 8 000 8 000

Form - und Stabeisen 34 000 26 000 Zellulose 7 000 13 000

G etreide 30 000 23 000 Oelkuchen 7 000 6 000

Zellulose 25 000 13 000 B riketts 6 000 26 000

Leinsaat 19 000 16 000 Zink und Zinkbleche 4 000 7 000

B utter 14 000 23 000

PüMMERSCHES KOHLENKONTOR

S T E T T I N

Stettin, Pommernhaus

A u g u s t a s t r a ß e N r . 1 5

G esellschaft m it b e s ch rän kter Haftung

B R E N N S T O F F E ALLER ART

FÜR

H A U S B R A N D U. I N D U S T R I E

F ern sp r. 3 0 4 4 9 T e le g r.-A d r.: P o m m e rn k o n to r

(7)

15. November 1933 O S T S E E , H A N D E L 7

W irtschaftliche Nachrichten

Schweden.

D ie B edeutung des H afens von Stockholm im V ergleich zu anderen O stseehäfen. Anläßlich des bevorstehenden 25 jä h ­ rigen Jubiläum s des Stockholm er H afens am 1. 1. 34 hat der H afendirektor Vinberg sich dahin geäußert, daß der H afen von Stockholm vor 25 Ja h re n nur sekundäre Bedeutung' gehabt habe. Dam als konnten nur Schiffe von höchstens 7 M eter T iefgang in den H afen einlaufen. Je tz t ist der H afen von Stockholm so ausgerüstet, daß S t e t t i n d er einzige O stseehafen ist, der mit Stockholm den W ettbew erb auf­

nehm en kann. Die Kailänge b eträ g t jetzt 17 282 m g eg en ­ über 12 000 m 1909. An K ränen sind 131. vorhanden gegen 7 im J a h re 1909 und der L agerraum h at sich von 18 000 Sauf 84 000 qm Bodenfläche erhöht. Die H afeneinnahm en b e ­ trugen 1909: 1 156 000 Kr., sie erreichten 1931: 6,8 Mill. Kr.

und dürften 1933 etw a 6 Mill. Kr. betragen. Die Ausgaben w erden von den Einnahm en m ehr als gedeckt.

A enderung der B estim m ungen über den Handel mit N arkotika. Die schwedischen Bestim m ungen über den H a n ­ del mit narkotischen Stoffen und P räparaten w erden mit W irkung vom 1. 1. 34 an neu geregelt. Die neuen V o r­

schriften bezw ecken in erster Linie eine schärfere U eber- wachung d e r A potheken und konzessionierten H andelsfir­

men. F erner sind nunm ehr auch alle natürlichen und k ü n st­

lichen Stoffe und P räparate, die 'D e riv ate aus Opium oder K okablättern enthalten, in die gesetzliche R egelung einbe­

zogen worden.

Aufhebung des Ausfuhrverbots für Stacheldraht und Schlachtpatronen. Aus dem bestehenden A usfuhrverbot für W affen, Munition und K riegsbedarf sind mit W irkung vom 1. 10. 33 S tacheldraht und P atronen für Schlachtschießwaffen ausgenom m en worden.

Einfuhrbeschränkung für Hafergrütze und -m ehl. Die bestehende, am 31. 10. 33 abgelaufene E infuhrbeschränkung für H afergrütze und H aferm ehl ist bis 30. 4. 34 verlängert worden.

W eiter günstige Entw icklung der H olzw arenverkäufe.

W ie die schwedische H olzw aren-Z eitung meldet, sind bis M itte O ktober bereits 765 000 Stds. verkauft w orden, gegen nur 615 000 Stds. bis zur gleichen Zeit des V orjahres. H ier­

aus d arf indessen nicht geschlossen werden, daß bis zum Jah resen d e noch mit wesentlichen S teigerungen der Holz- w arenverkäufe zu rechnen w äre, da die abgeschlossenen Lieferungsverträge bereits jetzt im großen und ganzen erfüllt sind. Für das G esam tjahr wird mit einer V erkaufsziffer von ungefähr 800 000 Stds. gerechnet.

E nglische K okskom m ission untersucht den Markt. K ürz­

lich ist in der schwedischen H auptstadt eine englische D ele­

gation von V ertretern d e r K oksindustrie eingetroffen, die mit d en m aßgebenden Industrieverbänden B esprechungen über eine eventuelle E rw eiterung d e r englischen K oksliefe­

rungen für den schwedischen M arkt aufgenom m en hat. A b­

schließende E rgebnisse dieser Studienreise sind bisher nicht bekannt gew orden, mit ih rer Veröffentlichung wird erst zu rechnen sein, wenn die D elegation nach E ngland zu ­ rückgekehrt ist.

Norwegen.

N orw egens H andelsflotte. D er soeben veröffentlichte Bericht d e r norw egischen Schiffseigner-V ereinigung für das am 1. Juli abgelaufene Ja h r stellt fest, d aß die norw egische H andelsflotte qualitativ mit an erster Stelle ste h t: 28,2o/0 der F lotte bestehen aus Schiffen, die w eniger als 5 J a h re alt sind und 42o/o der Flotte bestehen aus M otorschiffen.

Im übrigen betrug die norw egische H andelsflotte am 1. Juli 1970 Schiffe mit einer G esam ttonnage von 4 079 540 B.R.T., womit sie hinter E ngland, den Vereinigten S taaten und Ja p an tonnagem äßig an d ritter Stelle unter den schiffahrt­

treibenden Ländern der W elt steht. N orw egen leidet genau wie alle anderen Länder außerordentlich unter der W irt­

schaftskrise; so lag im Som m er letzten Ja h re s über Yö der G esam tflotte auf. D ieser Zustand hat sich indessen kaum geändert, und da sehr viele Schiffe älteren D atum s a b g e ­ w rackt w orden sind, handelt es sich sogar um eine V e r­

schlim m erung der Situation,' denn heute liegt überw iegend nur hochqualifizierte T onnage auf.

W eitere Abnahm e der aufgelegten T onnage. Laut A n­

gabe des N orw egischen R eederverbandes hat die aufgelegte T onnage im Laufe des O ktober um w eitere 10 Schiffe mit insgesam t 88 740 t dw. abgenom m en. Die Zahl d er a u f­

gelegten Schiffe b etrug am 1. 11. 33 dah er 117 Schiffe mit 593 485 t dw. gegen 127 Schiffe bzw. 682 225 t dw . am 1. 10. 33. D arunter befinden sich nur noch 20 Tankschiffe mit 186 600 t dw. gegen 28 bzw. 262 385 t dw. am 1. 10. 33.

D ie Gründe des Streiks in Narvik. Die schwedischen E rzgesellschaften Luossavaara-.Kiirunavaara A. B- verhan­

delten am 1. 7. in Oslo mit den V ertretern der A rbeiter­

organisation und den A rbeitern dieser E rzgesellschaften in?

N arvik wegen eines neuen T arifabkom m ens und verlangten eine L o h n h e r a b s e t z u n g ungefähr in d er H öhe d e r ­ jenigen, die die L uosavaara-K iirunavaara A. B. früher bereits in diesem J a h r für ihre A rbeiter in den schwedischen A b ­ teilungen erzielt h atte. D a die A rbeiter eine L oh n h erab ­ setzung jedoch ablehnten, gab die L uosavaara-K iirunavaara A. B. am 19. 7. durch eine auf dem A rbeitsplatz an g esch la­

gene M itteilung bekannt, d a ß d e r A rbeitslohn ab 1. 8. um 12 o/o gekürzt werde. M ehrere neue Bestim m ungen über die Arbeits- und Lohnverhältnisse w urden gleichzeitig b e ­ kanntgegeben. Die A ngelegenheit w urde nun dem Kreis- schlichter unterbreitet, doch w urden die V erhandlungen in Oslo am 26. 7. ergebnislos abgebrochen. D ieser ersuchte deshalb die Luosavaara-K iirunavaara A. B-, die bisher gülti­

gen Lohn- und A rbeitsbedingungen bis E n d e August in G ül­

tigkeit zu belassen, indem er darauf hin wies, daß das neue Tarifabkom m en für die schwedischen A bteilungen der Luosa- vaara-'K iirunavaara A. B. am 1. 9. in K raft treten sollte. Die Luosavaara-K iirunavaara A. B. erklärte sich daraufhin d a ­ mit einverstanden, d aß die 12 prozentige L ohnerm äßigung erst am 1. 10. in K raft treten sollte.

Neue T arifverhandlungen begannen danach in Oslo am 31. 8. zwischen den Parteien, verliefen aber ergebnislos.

D er K reisschlichter m achte d arau f wiederum einen V o r­

schlag zu einem neuen Tarifabkom m en, w orauf d ie A nt­

w orten d e r P arteien bis zum 22. 9. eingereicht w erden sollten. D ieser V orschlag w urde aber nicht veröffentlicht.

Die A b s t i m m u n g d e r A r b e i t e r der L uosa­

vaara-K iirunavaara A. B. in N arvik fand nun am 15. 9. statt;

das E rgebnis derselben w urde aber erst am 25. 9. bekannfc- gegeben. Es stellte sich heraus, d aß die A rbeiter mit gro ß er M ehrheit den V orschlag des K reisschlichters verw orfen hatten, w ährend die Luosavaara-K iirunavaara A. B. den V orschlag, der auf eine E rm äßigung von 31/2% der dam aligen Stunden­

löhne hinausging, angenom m en hatte. Die Luosavaara- K iirunavaara A. B. gab d ah e r bekannt, d aß die Lohnsätze des V orschlages vom 2. 10. ab zur Anw endung gelangen würden.

Die A rbeiter h atten rechtzeitig die L uosavaara-K iiruna­

vaara A. B. unterrichtet, d aß vom Ablauf des alten T arif­

abkom m ens an die A rbeit in N arvik niedergelegt w ürde;

auch h atte der Fachverein für die mit dreim onatiger K ündi­

gung bei der L uosavaara-K iirunavaara A. B. fest A ngestellten rechtzeitig die Luosavaara-K iirunavaara A. B. davon benach­

richtigt, daß sie die A rbeit niederlegen würden, w enn die L uosavaara-K iirunavaara A. B. mit ihren A rbeitern b ezüg­

lich eines neuen T arifabkom m ens nicht zu einer Einigung käm e.

D er bisherige Stundenlohn belief sich durchschnittlich auf 1,89 Kr. je Stunde; die A rbeitszeit b etrug 24 Stunden in der W oche.

Dänemark.

A ußenhandel. Die Ein- und A usfuhrstatistik für den Monat S e p t e m b e r zeigt im V e r k e h r m i t D e u t s c h ­ l a n d eine E infuhr D änem arks in H öhe von 29,895 Mill. Kr.

gegenüber einer A u s f u h r in H öhe von 15,3o0 Mill. Kr.

E s erg ib t sich ein V erhältnis d er Ein- und Ausfuhr von 1:1,94. F ür die ersten neun M onate dieses Ja h re s ergibt sich dam it ein Ein- und A usfuhrverhältnis von 1: 1,8.

A l l g e m e i n fällt auf, d a ß sich die dänische Ein- und Ausfuhr in diesem Ja h re bisher nicht wie im vorigen Ja h re fast ausgleicht, sondern d aß sich diesm al ein E i n f u h r ­ ü b e r s c h u ß von etw a 19 Mill. Kr- einstellte. D ieser E in ­ fuhrüberschuß ist im wesentlichen in den letzten beiden M onaten in H öhe von 15 Mill. Kr. entstanden.

(8)

8 O S T S E E . H A N D E L Nummer 22

Befürchtungen um die Baconausfuhr nach England. S o­

wohl im vergangenen als auch im laufenden J a h re ist die dänische . B aconausfuhr nach E ngland mengen- und preis­

m äßig befriedigend gew esen und h at der dänischen L andw irt­

schaft einen starken R ückhalt in der W irtschaftskrise geboten.

So hat in der dänischen A usfuhrstatistik die Position: Ba'com,, Fleisch und Schlachtereiprodukte in den ersten neun M o­

naten dieses Ja h re s einen B etrag von 360 Mill. Kr. ergeben gegenüber 306 Mill. Kr. im gleichen Z eitraum des V o r­

jahres. — Man hatte in D änem ark angenom m en, d aß die englische S chw eineproduktion nicht so schnell sich steigern lassen würde, um alsbald eine ernstliche K onkurrenz für die Baconeinfuhr zu werden.

D ie jüngsten N achrichten aus England, d aß statt der e r­

w arteten 2 Mill. Stück Jungschw eine nun plötzlich 3 Mill.

Stück angem eldet w orden seien, bieten daher für die dänische Landw irtschaft eine recht schm erzliche U eberraschung, in s­

besondere, d a die englische R egierung m itgeteilt hat, sie müsse bereits vom 1. 11. d. J. an die Einfuhrquote h e ra b ­ setzen. Bei der W ichtigkeit dieser ganzen F ra g e ist es daher verständlich, daß D änem ark sofort eine H a n d e l s d e l e ­ g a t i o n n a c h E n g l a n d g e s a n d t hat, deren Leiter N ationalbankdirektor B r a m s n a e s ist, d er zeitweilig auch Leiter der früheren H andelsvertragsverhandlungen mit E n g ­ land gew esen ist. W eitere M itglieder der D elegation sind:

V e s t b i r k , Bevollm ächtigter im Außenm inisterium ; Karl M a d s e n , Klim, H ofbesitzer; H o g s b r o - Holm, G eneral­

sekretär des Landw irtschaftsrates, T r a u t m a n n , Sekretär.

Internationale Gas- und Luftschutz-A usstellung in K open­

hagen abgesagt. In der Ausstellungshalle „ F o r u m “ sollte in der Zeit vom 24. N ovem ber bis 3. D ezem ber d. J. eine internationale Gas- und Luftschutzausstellung stattfinden. Die Ausstellung, die offenbar von privater Seite ausgeht, ist v or­

läufig verschoben w orden, weil die Aussichten für ihr Z u ­ standekom m en zu unsicher waren. Sollte sich eine genügende Anzahl von A usstellerfirm en melden, soll sie im F rühjahr nächsten Ja h re s durchgeführt werden.

Lettland.

Vor neuen lettländisch-litauischen Verhandlungen. Ein H andelsprovisorium zwischen Lettland und Litauen ist auf einen M onat geschlossen worden, indem die G eltungsdauer des alten H andelsvertrages vom 31. 10. bis zum 30. 11. v er­

längert wurde. Es begab sich eine lettländische am tliche A bordnung nach der litauischen H auptstadt, um erneute V er­

handlungen über den V ertragsabschluß einzuleiten.

B edeutende Schrum pfung der D evisenbestände. Die O p p o s i t i o n d e r B a n k v o n L e t t l a n d g e g e n d e n A u s b a u d e s T a u s c h h a n d e l s h a t z u g e n o m m e n , nachdem d er letzte Ausweis der S taatsbank nur noch einen D evisenbestand von 1,84 Mill. Ls verzeichnet, also eine Schrum pfung der Bestände um nicht w eniger als 0,18 Mill.

innerhalb W ochenfrist eintrat. S o l l t e n i c h t s o f o r t d e r g a n z e T a u s c h h a n d e l e i n g e s t e l l t w e r d e n , s o i s t m i t e i n e m w e i t e r e n k a t a s t r o p h a l e n R ü c k g a n g d e s a n s i c h s t a r k z u s a m m e n g <e - s c h m o l z e n e n D e v i s e n v o r r a t s z u r e c h n e n . In einer W oche ist die G o l d d e c k u n g nur um 1000 Ls auf 47,20 Mill. angew achsen. D er G e l d u m l a u f dagegen h a t um 1,6 Mill. Ls z u g e n o m m e n , nachdem die R egierung mit der G etreideübernahm e begann.

Erschw erung der Zulassung einheim ischer und aus­

ländischer Patentm edizinen. Nach einer Mitteilung in der

„S ew o d n ja“ h a t kürzlich im W ohlfahrtsm inisterium eine B e­

sprechung über die Benennung einheim ischer m edizinischer E rzeugnisse stattgefunden, an der auch der M inister teil­

nahm. N ach längeren D ebatten w urde d er Beschluß gefaßt, einheimische P räp arate nur mit Erlaubnis einer besonderen Kommission zu patentieren. Die Kommission zieht vor E r ­ teilung der Genehm igung Gutachten von d er pharm azeuti­

schen V erw altung, von d er V eterinärverw altung und von dem G esundheitsdepartem ent ein.

D ieser gleichen Kommission w ird auch die E rteilung der E r l a u b n i s z u r E i n f u h r a u s l ä n d i s c h e r P a ­ t e n t m e d i z i n e n übertragen. Auch soll sie die bisher in L ettland käuflichen Patentm edizinen einer Prüfung u n te r­

ziehen und nötigenfalls E rzeugnisse aus d er Liste d er zur Einfuhr zugelassenen pharm azeutischen Erzeugnisse streichen, dam it die künftige Einfuhr solcher ausländischen P a te n t­

medizinen ausgeschlossen ist.

Zollbehandlung im Einfuhrzolltarif nicht besonders ge nannter chem ischer Erzeugnisse. In das Verzeichnis d er im Einfuhrzolltarif nicht besonders genannten chem ischen E r ­

zeugnisse, die nach Art. 112 P unkt 9 b zu verzollen sind, .wurden durch V erordnung vom 2. 10. 33 mit W irkung vom 5. 10. 33 folgende neu aufgenom m en:

Pellin (hergestellt von „G oldberg und E idam “ , O ber­

berg, Tschechoslow akei),

Azetin (hergestellt von der „I. G. F arbenindustrie A .-G .“ ).

Einfuhr litauischer Leinsaat. Der E infuhrregelungsaus­

schuß hat, für den einheimischen W irtschaftszw eig recht ü b e r­

raschend, die Einfuhr von 2000 to litauischer Leinsaat g ru n d ­ sätzlich genehm igt. Da die litauische Saat seit Jahrzehnten' in der Qualität hinter d er lettländischen zurückbleibt, so hat man in Riga für den Beschluß des Einfuhrregelungsi- ausschusses nur die eine E rklärung, d aß am tlicherseits der gute Wille gezeigt w erden will, die H andelsbeziehungen zu Litauen zu fördern. Ob es überhaupt zum E inkauf von 2000 to litauischer Leinsaat kom m en wird, steht noch dahin;

m öglicherw eise wird es sich im positiven Fall nur um ein Transitgeschäft für das Ausland handeln, denn in Lettland besteht kein Mangel an eigenem Saatgut anerkannt hoher Qualität.

Keine Einfuhrsperre für T extilw aren. Von seiten n am ­ hafter inländischer Textilunternehm er ist an das F in an z­

m inisterium das Gesuch gerichtet w orden, die E infuhr von T extilw aren gänzlich zu sperren. Politische Kreise nehm en gegen diesen A ntrag entschieden Stellung. In den darauf Bezug nehm enden P resseerklärungen heißt es, d aß schon die gegenw ärtigen E infuhrbeschränkungen dazu beigetragen haben, die M o n o p o l s t e l l u n g d e r i n l ä n d i s c h e n T e x t i l i n d u s t r i e nicht nur auszubauen, sondern auch eine Preiserhöhung hervorzurufen. Eine gänzliche Einstellung der E infuhr von Textilerzeugnissen w äre übrigens allein schon deshalb unmöglich, weil dieser einheimische G ew erbe­

zweig eine ganze Reihe unentbehrlicher Textilw aren en t­

w eder g ar nicht oder nur schlecht herzustellen verm ag.

In den ersten 8 M onaten d. J. sind für 1,7 Mill. Ls B a u m w o l l w a r e n eingeführt w orden. D arnach zu u r­

teilen, beläuft sich dieser E infuhrzw eig im m er noch auf 25—30% des . vorkrisenzeitlichen Einfuhrum fanges. D agegen ist die E infuhr von W o 11 w a r e n , die überhaupt viel g e ­ ringer ist als die d er Baum w ollerzeugnisse, in den ersten 8 M onaten auf den kaum noch ins Gewicht fallenden Be- trag von 20000 Ls gesunken, gegenüber 4 Mill. Ls in d e r ­ selben Zeitspanne im Ja h re 1931. D er Schutzzoll bei Woll- waren beträgt durchschnittlich rd. 150.% des W arenw erts, während es sich bei B aum w ollerzeugnissen nur um etw a 45% handelt.

Esfland.

A ußenhandel. Die Bilanz des estländischen A ußen­

handels weist im S e p t e m b e r b e i e i n e m E i n f u h r ­ w e r t von 4,17 Mill. Kr. (im Septem ber 1932: 3,16 Mlil.) und einem A u s f u h r w e r t von 5,76 (4,28) Mill. Kr. einen A usfuhrüberschuß von 1,57 Mill. Kr. auf. Zur Einfuhr g e ­ langten Lebens- und Genußm ittel für 0,50 Mill., Rohstoffe und H albfabrikate für 1,28 Mill. und Industrieerzeugnisse für 2,39 Mill. Kr. A usgeführt wurden V iehzuchtprodukte für 2,79 Mill., R ohstoffe und H albfabrikate für 1,54 Mill. und Industriew aren für 1,22 Mill. Kr. D eutschland stand in der Einfuhr mit 21,6% an erster und E ngland mit 19,5% an zw eiter Stelle, w ährend in der Ausfuhr E ngland mit 39,8%) der G esam tausfuhr den ersteh und D eutschland mit 19,1%

den zweiten Platz einnahm.

Der Außenm inister über die wirtschaftlichen Beziehun"

gen zu D eutschland. In einem d er P resse gegebenen In te r­

view äußerte sich d er neue A ußenm inister Seljam aa wie folgt über den estländischen H andelsverkehr mit D eutschland:

,,Der W arenaustausch mit Deutschland ist schon längere Zeit zu unseren U ngunsten passiv. Vor einiger Zeit hat D eutschland den H andelsvertrag mit Finnland gekündigt, auf dessen G rundlage ■ auch für uns bestim m te Kontingente eingeräum t wurden. Ob D eutschland diese K ontingente ein­

schränken will, ist bisher noch nicht bekannt. D a viele S taaten sich nach dem G rundsatz richten, von dort zu kaufen, wo auch verkauft w erden kann, w odurch auch unsere Ausfuhr gelitten hat, so sind auch wir gezwungen, diesen G rundsatz zu befolgen. Die überaus wichtigen H andelsver­

tragsverhandlungen mit England würden Mitte, N ovem ber in London beginnen, wobei V ertreter der estländischen T ex til­

industrie sowie die Bacon- und B utterexporteure an ihnen teilnehm en w ürden.“

D ie A bdeckung alter V erpflichtungen an das Ausland.

Die E rgebnisse d er Knquete d er Eesti B ank über die H ö h e d e r k u r z f r i s t i g e n H a n d e i s V e r s c h u l d u n g a n

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