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Das Bollwerk : die NS Monatszeitschrift Pommerns, 1941 H 6

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Academic year: 2022

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A u s D e m I n h a l t eeit£

D a s (E nuadieu im H o r t e n ... ... 1 0 1 p e im a tp fle g e uni» p ß im a tfd )u t$ / D o n la n b e s b a u p tm a n n <E. iT t a g u t ü ... 1 0 2 p a t es ein B e g a m ü n b e gegeben? / D e n S a r i l e m f e ... 103 6 efd)id)te im © ta b tw a p p e n / D o n (Ebeibavb H l e y e r ... 1 0 6 D e r $ ü i)re r u n m fd it o e rftä rfte n Dogclfcf>ni3 ... 1 0 7 S ilb e r a u s P o m m e rn / D on B r u n o H tü U e r= £ a u e n b u rg ... 108 H c tte lb e c f unb ber S o lo n ia lg e b a n fe 7 D o n D r . S u rb © d f u l g ... 1 0 9

© o leben fie u n te r u n s / D o n J r a n j © d jr o e b e r ... ... n o D ie lebte § la fd )e B u m / (Eine (E rp ib lu n g aus O sla n b pon 6 u b m u n b u r S a m b a n 1 1 1 D ie T ie fe / D on p e rm a n n p io e b ... -¡-¡2 D a s p a u s ber © a u p te ffe in © t e t tin / D on iü o ifg a n g p u t b f c f ) ... 113 K u ltu rle b e n in P o m m e r n ... 1 1 4 B ü d ie t'/ bie u n s angeben ... ... n s B e id ) s p o m m e r n b u n b ... ... . . . 1 1 9

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W e rk A rnsberg - W e rk Berolina Zellglas=Verarbeitung • W e rk Cosse • W e rk Flensburg W e rk Hillegossen • W erk Hohenkrug • W e rk K o h olyt» Lü lsdo rf • W e rk Koholyt»W esseling W e rk Krause "<£) Baumann Heidenau • W e rk Oberlahnstein • W e rk Odermünde • W e rk Reisholz • W e rk Sackheim • W e rk Uetersen

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Holzfreie und holzhaltige Druckpapiere aller A r t • Kunstdruck» und Chromopapiere • N orm al»

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FE LD M Ü H LE

PAPIER- UND ZELLSTOFFWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

STETTIN-ODERMÜNDE

(3)

- Ö Q 8 3 o l l r o e r f

M O N Ä T S S C H R I f T f ü R K U L T U R U N D H 6 I M Ä T I N P O M M 6 R N

1 2 . J 7 o I ) r g a n g / l f j e f t 6

« S t e t t i n / 7 u n i 1 9 4 1

C ^ t w a c / u

G„

• SibliotBka t -i

( f l u n £ a

$üz uns in Pommern, bie m ir nidjt nur Hachborn bei' ffan=

binaoifcßen P olier finb, benen aucß bie große gefcßidjtüdje 2Xrtf=

gäbe erroäcßft, in ben 9eite«n ber Heuorbnung bas Perbinbungs=

Ianb 3toiJcßen ©fanbinaoien unb ©roßbeutfcßlanb 31t fein, ift cs befonbers erfreulid) 311 feljen, baß in ben norbifdjen £änbern meßr unb meßr jenes ©ebanfengut allgemein rnirb, bas bem iPíeberaufbau bes Peutfdjen Beicßes gugrunbe liegt, ö ie roirt=

fcßaftlicße fleuorbnung ©fanbinaoiens bureß unb m it ©roß=

beutfcßianb ift, als eine £ebensnotmenbigfeit, für bie norbifdjen P olier ein felbftoerftänbiicßes ©efdjeljen; fcßroieriger ift ber IPeg unb bafjer langfamer bas Tempo ber fulturellen Heuaus?

ridjtung. «übrooßl es ben norbifdjen Pölfern beroußt toar, míe ber 2Iustaufdj ber Kulturgüter m it Peutfdjlanb für fíe grunb=

legenb gemefen ift unb roeiterljin fein muß, foll es nicßt 3U einer Peröbung iljres geiftigen £ebens fommen, fdjienen bodj nodj oor einem 3 afjr ble tDiberftänbe gegen bie öffentliche 21 n=

crfennung unb Befolgung biefer ©rfenntniffe groß 311 fein.

Jinnlanb mar bas £anb, bas m it am entfcßloffenften geigte, ben neuen IPeg 311 geljen.

flu n rüfjrt es fidj aucß in ben anbern £änbern, unb es ift ieinestoegs überrafdjenb, baß man m it ber ©rünbücßfeit, bie einen Teil ber norbifdjen ¿angfamfeit ausmadjt, nun aucß beftrebt ift, bie IPurgeln bes neuen Kulturlebens 311 erfennen unb 311 pflegen. 3n allen £änbern mehren fidj bie ©tirnmen, bie nadj einer ©rbnung ber 2\affen= unb Kulturprobleme bes Horbens rufen, ©o finb feßt in Kopenhagen brei Peroffent=

ücßungen erfdjienen, bie biefe fragen behanbeln unb bie alle brei 3um 21us berief bringen, ba)3 bas in ben leigten 3 ahren gezeigte Beftreben bes Horbens, fidj nacß $ranfreicß unb ©ng=

lanb 3u ricßten, ein beflagensroerter 3rrfum mar. 3n ben brei neuen Peröffentlichungen, bie ohne Perbinbung miteinanber er=

fdjienen finb, roirb mit Hachbrucf auf ben notroenbigen engen 2lnfcßluß an Peutfdjlanb Ijingeroiefen, rncil ©efdjidjte, Kultur, Baffe unb iP írtfd jaft bes Horbens aus taufenbjäfjriger ©nt=

micflung banacß oerlangen. ©s banbeit fidj um bie brei

© djriften „Pen norbisie Bace og ^remtiben" (Pie norbifdje Baffe unb bie ju fu n ft) oon Bibüotfjefar 2lrne Hänfen; „Hor=

bisie Baceproblemer" (Horbifcße Baff oprobíeme) oon P r. phil.

Kaj=Birfet=©m itlj, unb „B ü ffe t mob © üb" (Per Blicf nadj bem ©üben) oon profeffor P r. Pilßelm iüanfdjer.

iP ir geben im ^olgenben eine oon H is Peterfen, Köpern fjagen, ftammenbe 9ufammcnfaffung aus bem Buche „B ü ffe t mob © tjb" (Per Blicf nadj bem ©üben):

©in gut Teil bes poütijdjen ilnglücfs unfercr ¡p it ift auf unfere oberflädjücße Behanblung unb ©in ft eil ring gegenüber ben roicßtigften Pingen unb Hergängen grtrücfgufüijren. ÍP ir leben gu feljr in ber ©egemoart, íntereffíeren uns 31t ftarf einfeitig fü r bie ^u fu n ft unb oergeffen, baß gefcfjichtlidje, fulturelle unb oölfi'fdje Binbungen oergangener 3 ahrijunberte auch bem lebenben ©efchledjt große Perpfüdjtungcn auferlegen.

€ s ftänbe um bas Perftefjen unter ben Pölfern beffer, toenn fíe fidj ihrer gefdjicßtüdjen Pergangenheit fta rf er betoußt roür=

ben. tPie roenige h irr im Horben toiffen etroas oon jenen hiftorifchen unb fulturellen Binbungen, bie feit taufenb 3aßren oiele 3<ihrhunbertc Ijinburdj gmifeßen 3 talíen unb Peutfdjlanb cinerfeits unb ben ffanbinaoifeßen Pölfern anbererfeits gefnüpft mürben?

Hadjbem Knub ber ©roße König oon ©nglanb getoorben mar, oergaß er fein 3ntereffe für Pänemarf. Pon ber $eit an hatte Pänemarf - míe P ro f. iPanfcßer ausführt - nur nodj lofale Perbinbung m it ©nglanb: „Slnfeve Perbinbungen m it bem 2Iuslanbe gefjen fonft nach bem ©üben." - ©r toeift bann barauf hin, míe ber bänifeße König ©oenb ©ftribfon (1047 bis 1076) fidj m it ber römifdjen Kircße oerbanb unb bureß biefe bie geiftücße Betätigung feiner Königsmacßt erßielt. Pie 2Ircßioe enthalten einen intereffanten B rie f bes Papftes ©regor V I I.

an ben bamaligen bänifeßen König hierüber. Piefe $üfjlung=

nähme bes Horbens mit bem ©üben geigte fteß naeß außen ßin fießtbar in einer Benaíffance bes bänifeßen Kircßenbaues nadj bem römifdjen ©htaberbau. Pie öorneßmften "Scucicn biefer ©in=

flu ß naß me finb ber bänifeße Königsbom in Bosfilbe unb ber Pom in ber feßmebifeßen © tabt £unb.

Per bänifeße König ©oenb I I I . oerfueßt in ber Hütte bes groölften 3<jßrßunberts ben im Horben befteljenben Hnmillen gegen bas ©inbringen ber füölänbifcßen Kultur, bie er fidj in Peutfdjlanb am i ) pf c Barbaroffas angeeignet hatte, gu befe©

tigen. Befannt aus ber bänifeßen ©efeßießte ift bie fjulbigung, bie (Jriebricß Barbaroffa auf bem Beicßstag in Hterfeburg 1152 bureß ben bänifeßen König guteil mürbe. 211s Hadjahmung bes 2Iacßener Poms ließ ber für bie beutfeße K u ltur fo fta rf begeñ fterte bänifdje König ©nbe bes gmölften 3ohrhunberts bie bemerfensroerte aeßtfantige Kircße in ©toreßebinge (©üb=

feelanb) bauen, ©in feßr intereffanter Períreter bes bänifeßen Königsgefcßledjts ift ©ridj oon Pommern (1412-1459), ber u. a.

befannt mürbe bureß feinen großen Progeß gegen bie boifte©

nifeßen ©rafen, ben er oor bem beutfeßen Kaífer füfjrte unb

101

(4)

gewann: „Hber er ift bas große Beispiel bafür, baß 6er dortig oon Dänemarl: bänifd) ift, felbft roenn er aus Pommern ftammt."

5ils ifauptbeifplel eines großen Spannes, 6er tm roeiteften (Sinne 6er bäni<h=norroegifd)en IM tu rroe tt gehörte, un6 als fol=

d)er feinen 231icf nad) 6em ©üben, insbefonbete nach Deutfdjlanb gerichtet hatte, nennt P ro f, tüanfdjer Pubroig ijolberg. Had) weiteren 'Jiusfübrungen hierüber folgert 6er üerfaffer: „(Es ift außerorbentlid) roicßtig, biefe iPed>feLtoirfungen gu fennen, bie ben iSunftfinn bei uns im Horben geforbert haben. 3n erfter Pinie ift für uns bie lateinifcße K u ltu r wichtig unb mir müffen fie m it aller itr a fl erneuern. Don ben Sunftroerfen eines Haphael unb Htichelangelo haben m ir uns leiber weit entfernt, aber in STtarftranbs beften Htalereien finben m ir bie rounber- ooEen unb feelenooEen iPerfe eines Haphael tüieber, aber bas Binbeglieb groifchen Otalien unb Dänemarf roar unb ift Deutfdjlanb."

0ef)lenfd)[äger ßat bas - fo erflärt bie bänifd)e DeröffenP licßung - beutlid) in feinen ©ebicßten unb Dramen, bie ja

©oethe unb ©dn'üer als Öorausfeßung haben, gegeigt. Hicßts fann bie tiefe Derbunbenßeit bes beutfd)=bänifd)en IPefens unb ber beutfd)=bänifd)en K u ltur einbrucfsooEer geigen als profeffor iPanfd)ers abfd)iießenbes U rte il: „Paßt uns biefe gemeinfame norbifcße Sun ft, bie fid) in höcßfter tOaprfjeit in ScßiEers P orten ausbrücft ;<Ernft ift bas Peben, ßeiter bie Sunft', lieben.

Das mürbe felbft ber fdjmermütige Pubmig oan Beethooen unterfdjreiben. (Er roar unbegroinglid) heiter, felbft in feiner

¡Taubheit unb in feinem gewaltigen fühlen ber großen SPotl in ,$uga unb Drama . . . (Ebenfo ift es in Bad)s ,Pohltemperiertem Slatu'er’ , roo alle (Stimmungen, auch bie haften, inbioibuell

unb flaffifd) behanbelt finb. Die beutfd)e P tu fif ift bas Piebens=

roertefte bei unferm großen beutfchen Hachbatroolf. Der pilger=

chor im ,Pannhäufer’ unb bas ©aEhaEamotio im ,H ing' finb gitgleich ergreifenb unb befreienb. <£s ift h^crlícf) gu erleben, roie eine fold)c beutfche Sunft in unfer Peben fym im Horben bringt."

Profeffor P anfdjer fpricßt an einer (Stelle mit Hecht bauen, roie bie gang frangöfifcß orientierte Sunft= unb P ite ra tu rfritit 6er leigten 50 3 abci! 111 Dänemarf (u. a. ber 3ube ®eorg Branbes) jegliches Derftänbnis für roaßre unb frohe Sun ft untergrub. Der Horben hat feinen Orrroeg erfannt unb w ill unter ber Rührung feiner Beften in allerengfter 3ufammen=

arbeit m it bem beutfchen Ü olf am Heuaufbau einer befferen europäifchen P e lt mitarbeiten.

3u bieferi üeroffentlidjungen gehört auch bie S chrift bes Schweben Sari ©lioecrona: „(Engtanb ober Deutfdjlanb'', bie bas H eidjsfontor ber Horbifchen ©efeEfcßaft in Deutfeh ausgebracht hnt. Die 21rt, in ber l)>er rin Schwebe feinen Panbsleuten ins ©eroiffen rebet unb ihre ¡Jurücíhaltung mit einer 21rt ¡Jlngft oor Deutfdjlanb begrünbet, ift befonbers inter=

effant. Der Schwebe hat Hecht, roenn er jagt: „Dielleicßt wäre bie 2lngft beffer begrünbet, roenn biefe Pacht roegfiele. P a n foEte fid) bei uns oorgufteEen tterfiidjen, roie fid) ttnfere Page geftalten mürbe, gelänge es ber englífd>=anierífanífd)en Som=

bination, ben europäifchen Sontinent, in erfter Pinie Deutfch=

lanb, ausguhungern unb gu oerroüften. Dann roirb man oielleicbt einfehen, roie fehr mir bie ^reunbfdjaft bes großen ftamm=

oerroanbten beutfchen Dotfes brauchen."

L A N D E S H A U P T M A N N E. M A Z U W :

ipeim atpflege unb ipeimatfcfyuf}

t>er Ä u l t u r p f i e g e a r f m t t>eé }3rot>ín;$talt>er£>ant>eé ' ßommern

@o oielgeftaltig bie pommerfcße Panbfcßaft fid) uns barbietet, fo feßr bebingt fie aud) auf aEen ©ebleten befonbere Pflege unb ©cßuig.

Pommerfcße Panbfcßaft unb pommerfeßer bicenfcß haben ißr gemeinfames (Erbgut ber Tlßnen; es gu erhalten unb weiter gu ent=

wicfeln, ift bie befonbere (Erfenntnis unb 21uf=

gäbe unfrer neuen ¡feit. Die Schönheiten un=

ferer ila tu r, unferer ©täbte unb Dörfer, bie Peiftungen unferer Sünftler unb großen

©cßaffenben, bas überfommene Sraucßtum formen ja erft ben (Sleicßflang, ben w ir „fjei=

mat" nennen, ijie r gilt es gu erhalten, gu pflegen, gu förbern unb gu feßütgen!

Jwecf ber l a n b f c ß a f t l i c ß e n S u 1 = t u r p f 1 e g e ift bie Belebung aEer im Panbe ruhenben Sräfte. Die gegebene Prägerin bie=

fer Sulturpflege ift bie mit ben persönlichen unb lanbfcßafttichen öerhältnihen nertraute unb oerbunbene ©elbftoerroaltung aEer

©rabe. ©o hat auch bie Pommerfcße Prouin=

giaberwaltung als bie ©elbftDerroaltung ber Proring feßon feit langem ber ßeimatgebun»

benen Hulturpflcge ihre befonbere Jürforge

gugeroanbt; namentlich in ben leßten Oaßreu tourbe fie immer mehr gefteigert: fei es butd) Jlusftellungen, Jörbetung oon Sünftlern, bttreß Jtnfauf non Silbern ober tfeiausgabe oon ifeimatroerfen, bureß Hnterftüßung oon ßeimatoerbunbenen Bereinigungen unb bes ßeimatnaßen ©cßrifttums. Jür ben auf 3ln=

tegung bes ©auleiters geftifteten ,,©rnft=

Jltorih=21rnbt=Preis” , ber für befonbere bicß=

terifeße Peiftung gegeben wirb, ßat ber Pro=

oingialoerbanb einen namßaften Betrag gttr üerfügung gefteEt. Slucß tourbe in oielen c£in=

gelfälten pommerfeßen Didjtern unb ©d)rift=

ftellern als SlnerTennung übetragenben ©cßaf=

fens bureß Beihilfen ober fonftige Jörberung gur Verausgabe ißrer iBetfe geholfen.

2lu f bem ©ebiet ber 21usftellungen tourbe anläßlich ber ©aufulturtage 1939 eine ©on=

berfdiau „ D a s g c i ft i g e P o m m e r n "

mit toertoollen ©emälben gegeigt, bie außer=

orbentlid) befueßt mar. (Ein reieß au3geftalteter Satalog fanb babei oiel Beifall. Die ©onber=

ausfteEung „Der pommerfcße ©olbat" mußte wegen bes Hrteges gurüctgeftellt werben.

Der biörberung ßeimatgebunbener Dereinc würbe befonberes Slugenmerf gefeßentt. ©o füßrt ber jeweilige Panbesßauptmann ben Öorfiß im Pommerfeßen ifeimatbunb, ber bem großen Deutfcße-n Voimatbunb angefcßloffen ift. Der Pommerfcße pim aEmaö gliebert (ich in £?reis= unb ©rtsoerbänbe, beren öorfiß fe=

weils bie Panbräte bgw. Bürgermeifter über=

nommen haben, ¡fiel unb Jmecf bes VEanat=

bunbes ift: ©cßuß ber ttatur, ber (Eigenart bes Panbfcßaftsbilbes, Pflege ber gefcßicßt=

ließen unb geograpßifcßen ffsiroatfunbe, bes Braucßtums, ber öolfsfunft, bes heimatlichen

©cßrifttums, ©cßuß ber Pflege ber Sau= unb Sunftbenfmäler, ber 8 au= unb Vaabwerfs=

fultur, (Ergießung bes beutfeßen Htenfcßen 311 einem bewußten Präger oon Dolfstum unb Veimat. SBenn aueß ber Veimatbunb in biefer blusricßtung erft im Slufbau begriffen ift unb ber Hrieg naturgemäß ftarte V emmun9en braeßte, fo würben boeß an oielen ©teüen, namentlich bureß bas tatfräftige Üfirlen eini=

ger Panbräte, feßon recht gute (Erfolge erreicht.

(Erwähnt fei aud), baß als ©emeinfeßaftswerf

I 0 £

(5)

bes Pro»in3iaI»erbanbes Pommern unb bes Pommerfhen peimatbunbes unter ber STtit=

»irfung sahlreiher pommerfher Sfünftler ¿er Bilbbatib „Das malerifhe Pommern" ^eraus=

gegeben ift, beffen erfte Auflage »on 3000 (Exemplaren binnen 3 abresfrift »ergriffen t»ar; bie üorbereitung ju 3»ei »eiteren Bän*

ben ift »eitgefjenb burdjgefüprt.

SDirffame Stnterffüßung » irb , um aud) außerhalb ber Pro»in3 ben peimatgcbanfen

»ad) ju hollen, ben im Beihspommernbunb oereinigten £anbsmonnfd)aften bet Pommern 3uteil.

©ans befonbere Sörberung erfährt bic Baupflege, ©o »urbe am 1. 3 uli 1939 bei ber pommerfhen Prooinjial»er»altung ein

£anbbaumeifter=©eminar errichtet, bas fid) bie (Erziehung jungen heimatgebunbenen Bad)=

»ud)fes 3ur Aufgabe gcftellt hol unb an patib praftifdjer $ällc tüchtige £anbbaumcifter heran3iehen » ill. Durch Beifpiel unb Belet)=

rung foll erreicht »erben, baß bie Be»olfe=

rung, »ic auch bie Baumeifter unb Ard)itef=

tcn ber Pro»in3, namentlich auf bem platten

£anbe, 31t einer anftänbigen unb bobenftän=

bigen Baugefinnung ersogen »erben. 3ur Seit ift bas £anbbaumeifter=©eminar auf Anforbe»

rung bes Beidjsftatthalters bes SDartfjegaues nach Pofen abgeorbnet, um für bie Dauer bes Krieges am SDieberaufbau ber neuen ©[t=

gebiete mitsuarbeiten. ©erabe eine porbilb=

liehe Baupflcge [teilt ein gan3 befonberes iTierftnal fulturpflcgcrifher Arbeit bar unb ift ein 3 eid)en tatfräftiger peimatpflege. ilm für biefes ©ebiet »eitefte Steife ber BeooU Eerung 311 intereffieren, »urbe bereits im 3a()re 1938 eine befonbere Ausftellung „A us bem ©hoffen ber altpreußifd)cn £anbbau=

meiftcr" erfolgreid) burhgeführt.

3n gleicher Bidjtung bewegen fid) bie Htaßnahmen 311t (Erhaltung bes fhbnen Dorf=

bilbes unb - in ben ©täbten - 311t Derfd)ö=

nerung bes Altftabtbilbes, »ie fic 3. B. in

©tralfunb unb ©reifsroalb getroffen [inb; alle biefe Beftrcbungen finben roertoollfte ibeellc unb finanzielle $ötberung ber pommerfhen Pro»ín3íoluer»altung.

Dm ^ufomenhang hiermit fei auch auf bie 3ur Bettung unb (Erhaltung ber SD i n b = u n b S D a f f e r m ü h l e n eingeleitete groß=

3Ügige püfsaftion hingemiefen, bie fd)on 311 reht erfreulihen (Erfolgen geführt hat. (Es tonnten bereits in einer großen Johl Dtm Sallen Beihilfen ge»ährt »erben; berücffich=

tigt »erben jebod) nur foldjc SDinbrnüßlen, beten Jortbeftanb auh » irtfh a ftlih gefiebert ift. (Eine rein „mufealc” Betreuung fommt nicht in $rage.

Die »orftehenben fü lle n Ausführungen 3eigen, baß ber Prooín3Íal»erbanb Pommern auf bem ©ebiete ber peimatpflege Aufgaben erfüllt, bie ber breiteren ©ffentlidheit oft nur 3U »enig befannt »erben, burd) bie aber bas peimaterbe treulich gefhüßt unb bas peimat=

fhaffen fegensreih befruhtet »erben.

K A R L L E M K E - G R E I F E N B E R G :

Ip a t es ein KegnmünDe gegeben?

ö e f c f y t d f t i i c f K^ ü b e r ben f a g e n f y a f t e n O r t an ber O f t fee

3 u ben 3ahlrei'hen ßüftenftäbten, bie an=

geblih einft reih unb berühmt »aren, bann aber »egen ber ©ünbijaftigfeit ihrer Be=

»ohner ploßlid) burh eine © turm flut bes Bieeres »erfhlungen »urben, gehört auh Begamünbe. Der Harne fagt, roo es gelegen bat: an ber Jltünbung ber Bega, bes be=

fannten tleinen, aber febr langen Stiften^

fluffes in pinterpommern. ©in reihet Gratis

»on ©agen bat fid) um biefen Untergang gefhíungen, ©agen, bie noch heute ln ben Bauernbörfern um ©repto» a. b. B . mit einem geroiffen ©raufen »on © efhieht 3« © efhlehi

»eiterberihtel »erben, obroohl jebe fihtbare

©rinnerung an ben © rr Begamünbe (außer ben „Begamünber SDiefen" 3»ifhen ©eep unb bem Samper ©ee) feit 3 ob>hilnöerten

»erfh»unben ift.

Die ©age erjählt u. a.: Begamünbe »ar einft eine reihe pafenftabt für bie Sauflcute aus ©repto» unb ©teiferiberg, beten pan=

belsfhiffe »on hier alle päfen ber ©ftfee befuhten unb reihbelaben »ieber heimfef)r=

ten. Dnfolge ihres Beihtums »urben bie Be=

»ohner üppig unb lafferhaft, [ie pflaftcrten bie ©traßen mit harten ©alern unb [freuten bie ©tuben n ih t mit bem reichlich »orhan=

benen Dünenfanb, fonbern mit toftbarem

© al3. 3 a, roenn [ie im ©ommer einmal £u[t 3um ©hlittcnfahren befamen, ließen [ie fo=

gar bie ©traßen bief mit ©als beftreuen unb fuhren barauf. Die STinber »arfen fid) n ih t mit ©hneebällen ober ©rbflößen, fon=

bem mit ©emmeln. Hatürlid) 30g biefer

geriht nah fid): in einer finfteren Haht brach ein furchtbares ün»etter herein, unb bie tobenben STieeres»ogen oerfhlangen bie gati3e ©tabt bis auf bie Sunbamcnte, bie fpäterhin bei flauer © et auf bem ©runbe bes STIeeres ober auh bei ftarfem, anßaD

tenbem ©üb»inb am ©tranbe hiu unb »ie=

ber noch fihtbar »urben. Don ben Be»of)=

nern hotte [ich nur c i n frommer SlTann auf flinfem Boffe retten fönnen, er hot [ich bann als erfter in bem heutigen ©reptoroer Deep angefiebelt.

(6)

Diefe u n i ähnliche ©agen taffen fid) bis

£ine Büfd)ung oon ©age unb ©efdjichtc ins 16. unb 17. 3ah*hunbert 3urücfoerfolgen.

enthält 6er B e rie t, 6 en 6 er «Treptower Bür=

germcifter ©amuel ©abebufcf) in feinet Ia=

teinifchen „©efdjichte o6 er ©opograpfüe 6er

© ta6t tTreptow” oom 3at>re 1677 gibt, 3n 6er Stberfetjung lautet 6ie ©teile folgenber=

maßen:

„Begamünbe felbft lag 3wifd)en 6 er heutigen un6 6er alten STtünbung 6 cs Sluffes ins STteer. Diefes Begamünbe würbe in einem früheren 3 ahrl>un6eri burd) 6 en 3(n6rang 6cs ftürmifcf) erregten

© 3eans g ütlich »ernidjtet. Dornehmlid) aber befchleunigte eine göttliche $ügung 6effen Untergang, weil 6ie Bewohner 6 en

©ottesbienft gering fcf)ä^ten, fich 6arauf in Uerbrechen ftürsten, onftatt fich 311 Danfgebetcn 311 erheben, öic geringe, welche hier häufig gefangen würben, ohne (Erbarmen mit Buten ftrichen. (Einft war Begamünbe, was 6 em Tfafen 6 en Hamen gab, eine eigne © ta6 t unb gäljlte wof)t an 300 Bewohner, welche Hütbürger bie*

fer © ta6t ((Treptow) waren un6 nach bem=

felben Bed)t gerichtet würben.”

Bein gefchichtlich w ill ein amtlicher Be=

rid)t 6es (Treptower Bates 00m 3al)rc 1555 aufgefaßt fein. Dn ihm heißt es, bie Sfol=

berget hatten aus Heib auf ben blühenben

©eehanbel (Treptows „bie alte Tjafenung

unbt Deep mit gewaltiger f)anb, ©roß unbt Greuel unb Slbermuth gefenrfet, unbüchtig unbt nichtig gemachet” unter bem Dorwanb, biefer ijafen liege „a u f bes © tiffts 3U <Eam=

min ©runbt unb Bobben” .

U)as ift an biefen Überlieferungen nun

©efcf)id)te? ija t es überhaupt eine f)afen=

ftabt Begamünbe gegeben, ober ift alles, was uns erzählt wirb, nur eine ParallelbiU bting 311 ben Dinetafagen, bie ja im 16. unb 17. 3abr()unbert fchr im ©chwangc waren unb meift für ernfthafte ©efcf)id)te genom=

men würben? ¡Dann foll bies Begamünbe oerfunfen b3W. 3erftört fein unb wo foll cs gelegen haben? £eiber laffen fich alle biefe fragen bei bem Htangel an urfunb[icf)en Überlieferungen, befonbers aus bem 14. unb 15. 3ahrhunbert, nid)t ohne weiteres einbeu=

tig beantworten.

Der Harne Begamünbe wirb halb nad)

©rünbung ber ©tabt (Treptow (1277) im 3at)re 1285 311m erftenmai genannt unb fommt bis 1354 3iemlid) häufig oor. (Er be- 3eid)netin biefer pcit immer nur, was ber IDortlaut befagt, bie Htünbung felbft, ben Tfafen, nicht ben babei gelegenen © rt. Uber 100 3ahre lang fommt ber Harne Bega=

münbe bann merfwürbigerweife überhaupt nicht oor, obwohl «Treptow unb ©reifenberg als Hanfaftäbtc gerabe in biefer Jeit einen oerhältnismäßig blühenben ©eehanbel gc=

trieben haben. Das ©diweigen ber Urfun=

ben muß wohl auf einem Jufall beruhen,

©eit 1457 aber finbet fich ber Harne Bega=

münbe immer häufiger, bis er im 18. 3 afH'=

(uinbert allmählich gan3 oerfdjwinbet unb oerbrängt wirb burch bie heute gebräuchlidie

Be3eid)nung: Diep, Deip, Deep, genauer ITreptower Deep. Jür biefe 9eit ift alfo un=

3weifelhaft Begamünbe mit bem heutigen Deep gleicf)3ufet«5en (oergl. Dineta=Töollin).

S)at bie Begamünbung unb bamit ber

© rt Begamünbe nun auch in fener e r ft e n Hennungsperiobe oon 1285-1354 an ber heutigen ©teile gelegen? Sitan würbe auf biefe fcheiubar überflüffige ¿frage gar nicht fommen, wenn nicht feit etwa 1600 immer wieber, wenn auch ohne ftid)haltigen Be=

weis, behauptet wäre, baß bie Bega „ früher”

ihre eingige Htünbung aus bem Hamper ©ec heraus, unb 3war aus feiner Horbweftecfe, gehabt hätte, fn'er habe bas alte, reiche Begamünbe gelegen. 3n ber Hütte bes 15.

ober nach anbern auch fd)Dn am ©nbe bes 14. 3ahrhunbert fei es, wie oben erzählt, burd) eine Haturfataftrophe ober burd) bie böfen Solbetger oernidjtet worben, (Treptow habe bann mit ffilfe bes Sälofters Belbucf burd) einen fünftlichen Durchftich 3 SüIo=

meter weiter weftlich bei bem heutigen Deep eine neue Begamünbung gefdjaffen, unb bie Bewohner bes alten Begamünbe feien um 1500 nach bem heutigen Deep übergefiebelt.

£tber biefe angebliche Beilegung bes £>a=

fens haben w ir aus jener Seit aber nur eine, bureßaus nicht einbeutige Hachricht.

Der Bifchof oon (Eammin erflart 1457 ben

©reptowern, „baß biefelben mögen machen unb bauen einen i)afen auf ber Begamünbe unb ben beffern, als ihnen bas am alter=

beften unb nüßlichften 311 fein beucht” . Hach bem ©prachgebrauch ber bamaligen ?eit braucht bies aber burdjaus nicht bie Heu=

anlage eines Hafens unb noch fie l weniger

(7)

Me Heugrabung einer 1 lA Silometer langen Slußmünbung 311 be6euten, oielmeßr balle id) bafür, baß es fiß, wie and) Später oft bei Mefetn Stusbrucf, nur um einen Jlusbau, eine grünbliße Derbefferutig bes alten Ha=

fens banbeit, ferner, einen 1 Vs Silometer langen, fßiffbaren D urß ffiß gu maßen, mar bei ben bamaligen tcßnifßen Hilfsmitteln eine folcf)e JUefenarbeit, baß mir beftimmt in irgenbeiner ürfunbe bet ©tabt ©reptow ober ©reifenberg ober bes Slofters Belbucf aus bamaliger ober aus fpäterer Jeit (?\ega=

ftreit!) eine noti'3 barüber batten, wenn fie tatfäßlid) geleiftet wäre. über nichts ber»

gleichen ift irgenbwo in ben ürfunben unb üften bes 15. unb 16. 3al)rhunberts 3U fin=

ben. Don ben picten anbern ©rünben, bie gegen eine Derlegung ber Mcgamünbung unb bes Hafenortes im 15. 3abrl)unbert fprechen, führe ich nur noch 3wei aYi:

3n ber fegen, ©rünbungsurfunbe ber

©tabt ©reptoro oon 1277 wirb bie $ifßerei=

gereßtigfeit' ber ©tabt mit folgenben ü)or=

ten feftgefeßt: „Jlußcrbem foll ben oorge»

nannten ©inwobnern bet ©tabt bie gemein»

fame $ifßerei gufteben in ber Bega felbft bis 3U bem ©ee, burch ben bie Hega fließt (Seibucfer ©ee, beute ©eebruch) • • • über pon bem ©nbe bes ©ees bis an ben Hafen unb in bem Hafen bes Hleeres felbft feilen bie ©täbter unter feinen ümftänben bie Jifßetei ausüben, auch feilen fie nicht in ber alten Bega, welche ©agata beißt, fifdjen."

©in Blicf auf bie Sarte lehrt, baß bie @a=

gata ober alte Bega ber $lußarm ift, ber beute noch füblich Deep oon ber Bega nach

©>ften abgweigt unb fein tl'affer in ben Sam»

per ©ee unb oon ba in bie (Dftfee führt.

üus bem 3 ufammenftang unb ber bleiben»

folge ber aufgegäßlten (Jlugabfcijnitte gebt unwiberfpreßliß beroor, baß auch fcf>on 1277 bie Begamünbe mit bem Hafen Por, b. ß- in biefem (falle: wcftlid) ber alten Bega unb bes Samper ©ees lag, b. !)• ebenba, wo fie beute auch liegt, nämlich bei Deep.

ferner: m ber eben silierten unb in einer anbern alten ürfunbe (1306) wirb bie „alte Bega” ober ©agata (längft oerfchwunbener Harne) genannt für ben la u f bes Begaarms gwifßen Deep unb Samper ©ee. Das Sei»

wort „a lt" fc<3t ooraus, baß es bamals fßon eine „neue” Bega gegeben bat, bas fann aber m. ©. nur bie heutige Begamünbung bei Deep fein, obwohl bie Begeißnung „neue”

Bega bafür m. U). nie gebraucht ift.

Damit ift für mich erwiefen, baß „Bega»

münbe” als $luß unb bann aud) als <Drts=

begeißnung nid;t nur 1277 unb 1306, fon»

bern aud) in bem gangen Seitabfßnitt bis 1457 unb batnit alfo für alle Jeit, wo ber Harne oorfommt, auf bie heutige Begamün»

bung bgw. Treptower Deep 311 begießen ift.

©ollte bentt aber bie gange Überlieferung oon bem perfeßwunbenen ©>rt aus ber l u f t gegriffen fein? Sicherlich bie Jerftörung bes Hafens bureß bie Solberger! ©ßon Biemann ßat für biefc fpäte Hacßricht in ber Seiber»

ger ©efeßiehte feinen ünbalt gefunben, unb Söffe ßat in feiner Heimatfunbc bes Steifes

©reifenberg fo oiele ©egengrünbe gufammen»

getragen, baß biefc Derleumbung als erlebigt angefeßen werben fann; JfR. tDebrmann er»

wähnt in feiner ©efßid)te oon la n b unb

©tabt ©reifenberg bie H a ß riß t überhaupt nicht meßr. $ür bie gange Überlieferung per»

mute id) aber boeß einen gefeßießtiiehen Sern.

nachweislich ßat es öftlicß ber heutigen Begamünbung, waßrfcßcinlich an ber Horb»

wefteefe bes Samper ©ees, eine „^ifßerlage”

gegeben, ©ie muß fogat giemlicß groß gewe»

fen fein; beim fie batte brei Srüge, oon benen feber an bas Sloftcr bgw. üm t 23el=

buef einen ©ulben Pfeffergelb als fäßrliße Übgabe gabien mußte, unb fie batte aueß einen hoßen fteinernen ©urm, wabrfßeinliß boß einen Sircßturm, ber noeß 1597 ftanb.

Dielleißt war bi es bas wieberßolt genannte, feit ema 1500 oerfeßwunbene Dorf „Bega”, oielleicßt eine „Ö itte ”, bei ber fieß in bem gegen ©eeftürme gefßüßten Samper ©ee gur ?eit ber Heringsfßwärmc eine gange

$ifßerflotte fammeln fonnte. Der uralte Harne bes Dorfes - ebenfowenig wie Bega»

münbe ift es je eine ©tabt mit lübifcßem B eßt getoefen! - würbe bann batauf ßin»

weifen, baß in ber 3 cit por unfern gcf<f»id)t=

ließen ürfunben bie Bega in ißrer Häßc einmal ißre Hauptmünbung gehabt habe. ü u f ber fßmalen lanbgunge, bie ben Samper

©ee heute oon ber ©ftfee trennt, finb oft tDafferburßbrüße unb bann wieber Der»

fanbungen erfolgt. ü ls nun bie Oetfanbung bes ©eeausfluffes bei „Bega” bauernb blieb, ba finb um 1500 bie leßten ©inmoßner naß»

weisliß naß Begamünbe, b. b. Deep - biefer Harne taußt erft um 1500 auf - ausgewan»

bert; benn ßier Hatte fiß bie Bega fßotr oor 3aßrßunberten einen neuen Durßbruß gefßaffen. Dies finbet oielleißt wieber eine Betätigung in einer ürfunbe pon 1322 (P Ü B . V I. 102), in weißer ber Hergog töartiftaw IV . ber ©tabt ©reptoro bie $tei=

ßeit oerleißt, ben Hafen Begßemunb gu bauen,' wo fie wolle.

(8)

Bergen Fiddichow Freienw alde Leba Treptow a. Rega

E B E R H A R D M E Y E R

C0efd)id)te im Otabtmappm

O ü e c U e f m m g in fccn HJappen pommecfcUec @>täöte

Die ©täbteroappen einer jeben £onbfßaft reben eine eigene ©praße, öie ©praße 6 er gefßißtlißen ¡Überlieferung.

¡Denn roir in einem ©täbteroappen einen CDdjfenfopf erblicfen, fo roeift uns biefes Wappenbilb naß STiecf lenburg, 6 er rote 2161er im roeißen Sdb naß 6 er STtarf Bran»

6 enburg, 6a biefe Wappentiere 6ie alten Wappen 6 er pergöge npn JTtecflenburg un6 6 er JTtarfgrafen oon Branbenburg fin6. Ha=

tü rliß führen auß in anberen beutfßen

©auen ©täbte ©ßfenföpfe o6 er 2161er im

© ß ilb, 6ie bann auf anbere gefßißttiße Überlieferungen ßinmeifen. ©leiße Wappen*

bilber lönnen burßaus oerfßiebenen ür=

fprungs fein, ©d führten foroof)! bie ©rg*

bifßofe un6 Surfürften non Köln, roie bie Bifßöfc oon $itlba unb 6 er Deutfdje ©rben im filbernen Selb e in f ß ro a r g e s S? r e u g , unb baßer erf<ä>cint biefes u. a.

in ben Wappen oon Bonn, Sulba unb 21llen=

ftein, aber auch in ben Wappen 6 er pom*

merfd)en ©täbte Bütoro unb £eba, roo fid) heute noß Burgen bes Deutfßen ©rbens befinben, tnie mir aud) ben roten 2161er in ben Wappen oon Dramburg, Hörenberg unb

©chioelbein fehen, ba biefe ©ebiete bereits feit bem 14. 3ai)vf)un6eri 3ur ileumarf ge=

hörten, als bas übrige pintcrpommern nod) ßergogliß pommerfßer Befitg roar.

Das Wappen ber alten Pommernhergöge roar ber „ © r e i f ", ein Sabeltier, halb Do=

gel, halb £oroe, ber in bem großen, neun*

felbigen Wappen ber pergöge, in fieben Sei*

bern ber eingelnen £anbesteile in oerfdjie*

benen Sarben erfßeint. Bon faft 80 il'appen ber pommerfchen ©täbte unb ©rtfßaften feßen mir ben ©reifen, ©reifenföpfe, halbe

©reifen ober ©reifenflauen in über 40 Wap*

pen. 2Ufo mehr als bie pälfte hält bie ©r=

innerung an bas alte beitnifße perrfßerhaus fert.

2lber n iß t nur bas 21nbenfen an biefes wirb in ben ©täbteroappen lebenbig, fonbern aud) an anbere Samilien, bie in ber ©e=

fd)id)te Pommerns eine 3\olle fpielten. ©ine 2lbart bes ©reifen ift ber „ S i f d) g r e i f ", ber oon ber Sörpermitte in einen gebogenen Sifßfdjroang ausläuft, ©b biefes Sabeltier urfprünglid) bas Wappen ber Surften oon

©chlaroe, einer ©eitenlinie bes pergogsßau*

fes mar, ift n iß t oerbürgt. Die ©ßlaroer Sürften ftarben bereits im 21nfang bes 13.

lahrßunberts aus, alfo 3u einer 3 d t, als fid) überhaupt erft erbliße Samilienroappen herausbilbeten. Dem Sifd)grcif begegnen mir bann aber in bem Wappen ber ^tnengonen, Haftellane oon Ttügenroalbe unb ©ßlaroe unb aud) bereu Haßfommen, bie fid) oon Heuenburg, oon ©d)Iame ober oon Pollnoro nannten. Stnb fo erfdjeint ber Sifd)greif in ben Wappen oon 21ügenroa(be, 3unoro unb

©cßlame. Dn letzterem Wappen ift ber pin*

terleib fpäter allerbings burß ein fßräg*

geftelltes © ßaßbrett oerbeeft.

©in anberer ©eitengroeig bes pergogs*

ßaufes roaren bie Sürften oon Bügen, beren il'appen bas Sitittclfßilb bes pergogshaufes

geigt; über einem ©tufengiebel ein roaßfen*

ber f ß ro a r g e r £ ö m e. Diefer erfßeint in ben Wappen ber rügenfßen ©täbte Bor*

gen unb Bing, ©ine ©eitenlinie biefes pau*

fes maren mieberum bie Sürften oon Put*

bus, beren Wappen bie ©tabt gleißen ila * mens übernommen hat; über einem fßroarg*

golbenen © ß a ß ein roaßfenber f ß ro a r g e r 2t b 1 e r im golbenen Selbe. *) Das Wappen ber ©rafen oon ©üfgforo, bie fßon im 14.

3al)rbunbert ausftarben, unb beren Wappen gleißfalls in bas pommerfße pergogsroappeti aufgenommen rourbe, geigt uns bas Wap*

penbitb ber ©tabt ©üßforo; im golbenen Selbe groei rote f ß r ä g g e f r e u g t e

© t ä b e , in beren Winfeln oier golbbefamte rote Bofen erfßeincn. Der f i l b e r n e

£ ö ro e im blauen Selbe ber im 17. 3ahr=

ßunbert ausgeftorbenen ©rafen oon ilau*

garb=©oerftein finbet fiß in ben Wappen ber beiben ©täbte Wafforo unb iftaugarb.

Wenn ber löroe oftmals in golbener, ftatt filberner Sarbe bargeftellt roirb, ift bies he*

ralbifß n iß t rlßtig.

Heben biefen Wappenbilb'ern ber bebeu*

tenberen Samilien felgen roir ferner nod) bie W a p p e n e i n g e 1 n e r S a m i l i e n bes Heineren 21bels in pommerfßen ©tabteroap*

pen. 3 unäßft ber beiben fßon früh ausgeftor*

benen ©cfßleßter oon S'bbißoro, ben

*) SSappen bat neuerbingg eine Änöeruns erfahren. ®er obere Seit seiet auf rotem ©runb ein 0irfd)gemeti), bab einen ©reifenfefuiö uln feflliefjt.

Massow Pyritz Stolp Franzburg

106

(9)

©djroan im iDappen oon $i66td)otr'/ unb bie beiben CMölecflttgel ber Hofft; im IDappen oon Heiß. Bad) einer anderen Deutung Jollen Me Flügel bem ©cßiibe 6 er mecflcnburgifd)en

$amilie oon ©abebufdj entleftnt fein. Dem 6ürfte febod) foum beigupflidjten fein. Dann weiterhin 6ie iDappen 06er iDappcnteile 6er befannten un6 tiodj heute blüßenben $ami=

lien oon Borde, 6 er rote iDolf im golbenen Selbe im iDappen oon Hohes, 6 er rote Balfc im filbernen Selbe 6 er iTiantcuffel im iBap=

pen oon Polgin, too 6er leßte Sifcf)of oon Cammin, (Erasmus oon iTiantcuffel, f 1544, beigefetjt ift; 6as Jdjwarge SPdjtrab öer iDe=

6 el im iDappen oon Jreientoalbe, 6as gleidj=

zeitig in 6em Bifdjofsftabe an 6as alte 3is=

tum Cammin erinnert, wie aud) 6as EDap=

pen oon Bubiiß, 6as 6en ©djußljeiligen oon Cammin, 3otjannes 6en Cäufet, geigt, i)in=

ter 6 em iDappenfcßilb 6er Jamitien oon ©id=

fte6t, 6ein breimal oon golb unb fcf)toarg quergeteilten ©djilb, beffen fdjwarge Balten mit gwei unb einer golbenen Boje belegt finb. Rechts unb linfs begleitet oon je einem Bifdjofsftabe füßrt aud) bie ©tabt Cammin felbft ihren alten ©djußljeiligen im iDappen.

Die Bifdjofsftabe erfdjeinen aud) in ben iDappen oon Kolbcrg unb Koriin. Köslin geigte früfjer bas abgefcßlagene fjaupt bes jfoßannes in einer ©djüffel im iDappen. Da biefe Darftcllung unferem heutigen <£mpfin=

ben nidjt mehr entfpridjt, fjot bie ©tabt neuerbings bas ©onnenrab als iDappen ein=

geführt. iDenn in biefem $alle ber Bru<h mit ber gefcßidjtlicßen Überlieferung gu billigen ift, follte grunbfäßtid) iDert barauf gelegt roetben, baß ©täbte, bie nod) nidjt im Sefitg eines IDappens finb, bei Slnnafjme,, eines fol=

djen ihre gcfdjidjtlidjc Dergongcnheit nidjt außer adjt laffen unb bementfpreeßenbe £Dap=

pcnbilber wählen. STierfwürbigermeifc ift bas alte Bistumstoappcn, bas rote Kreug im fil=

bernen 5 clbe, oon feiner eingigen pommer=

fdjen ©tabt übernommen toorben.

Das iDappen oon C r e p t o t » a. b.

B e g a ift in boppclter {jinfidjt bemerfcns=

toert. Cs geigt ben roten ©reifen im filber=

nen Selb, begleitet oon einem golbenen Kreug unb einem blauen ©djlüffel. Dicfe beiben Beigeidjen halten bie Crinnerung an bas alte Prämonffratcnferfloftcr Belbog madj, beffen

©cßußpatron ©t. Petrus toar, ber ben ijim=

melsfdjlüffel als A ttribut führt. 3n ben Sän=

gen hält ber ©reif ein fleines ©djilb mit einem breiblättrigen grünen Kleeblatt, bem alten JTtünggeidjen ber ©tabt. Diefes hoben

aud) Pyriß in ber fünfblättrigen Bofe unb iDolgaft in ben beiben ©djlüffeln gum 31n=

benfen an bie alte Biünggcredjtfamc in bas

©tabttoappen übernommen.

©ehr eigenartig ift bas iDappen oon j r a n j b u r g , bas feinen Barnen gu Cljren bes fjergogs $rang oon Sraunfdjtocig=£üne=

bürg führt, bes ©djtoiegeroaters {jergogs Sogiflato X III. oon Pommern. Über einer

©tabtburg unb bem roten ©reifen im blauen Selbe geigt bas iDappen bie gefrönten gpt=

benen Bucfjftaben S unb B.

iDäfjrenb an bie ©djmebentjerrfdjaft, bie im roeftlidjcn Ceil oon Dorpommern erft 1815 enbetc, in ben ©tabttoappen feine Crinne=

rung mehr Dorfjanben ift, führt C r i b = f e e s noch auf einer ©tabtburg ben ©rci=

fen, ber eine golbene Sahne mit blauem Hö=

toen in ben Sängen trägt. Diefer Howe ift

Der Beidjsbauernfüijrcr hot folgenbe S(n=

orbnüng erlaffen:

„Cs ift bes Jüßrers bcfonöcrcr iPunfd), baß bem üogdfdjuß auf bem itanbe burdj R npflanpny b^m. Crßaltung natürlicher {jeden unb ©tcä'ucher meiteftgehenbe Be=

adjtung gefdjenft toirb. 3nsbefonberc hat midj ber Jüßrcr bitten laffen, baß bei ilmlegungsoerfahren, Jlurbereinigungen, Bcubilbung beutfdjen Bauerntums ufw.

feine unnötige jlbßoljung ffattfinbet, fonbern toeiteffgehenb ocrfudjt toirb, im 3ntereffe bes öogclfdjuhes, aber aud) im 3ntereffe bes Hanbfdjaftsbilbes Bäume,

©träudjer unb {jeden p erhalten.

Dem iöunfdjc bes Jührers cntfprc=

djenb, crfud)e id) bie pftänbigen Bauern*

füßrer unb Beamten bes Reid)snäßrftan=

bes, ben Jragen bes üogelfdjußcs unb ber Hanöfdjaftsgeftaltung nicht nur größte Rufmcrffamfeit p fdjenfen, fen*

bem fie barüber hinaus unmittelbar p förbern.”

Die beutfdjen Dogelfdjußwarten unb bar*

über hinaus bas gefamte naturoerbunbene beutfdje Dolf begrüßen auf bas wärmfte bie SInorbnung bes Reidjobauernfüfjrers. Pflangt baljer überall in ben ©emavfungen, an ben Selbtocgen unb Selbrainen, an ben Badjläu*

fen, iDalbränbcrn unb ©emarfungsgrengen

bem bänifdjen IDappen entnommen unb geigt an, baß bas £anb um Cribfees 00m 14. bis in bas 15. 3 aßrhunbert bänifdjes Heben mar.

Diefer futge Übetblid über pommerfdje

©täbtetoappen möge geigen, was uns bie

©täbte unferer pommerfdjen {jeimat in ihren iDappen aus ihrer eigenen ©efdjicfjte unb ber

©efdjidjte bes Hanbes Pommern gu ergäben haben, ©ie weifen auf altes Kulturgut hi'1/

bas auf biefe IDeife oon ber Dorgeit auf fommenbe ©efdjlcdjter oererbt mürbe. iDenn mir bas iDappenbilb unferer pommerfdjen Daterftabt ober unferes iDotjnfißes gu beu*

ten wiffen, fo ift biefes ©tabttoappen, bas mir an Battjäufern, in bunten Senfterfdjei=

ben, ©iegeln ober ©tempeln (eben, fein totes jfeidjen mehr, fonbern ber Slusbrud lebenbi*

ger, gefdjidjtlichcr Überlieferung, bie mir achten unb pflegen toollen.

{jeden unb © tra u te r, auf baß fidj bie oft tote Hanbfdjaft toieber belebe mit Dögeln, bie bie beften unb billigsten Bunbcsgcnoffen in unferm ftänbigen Kampf gegen bie ©djäb*

lingc unferer Kulturpflangen finb! Sichtet bat*

auf, baß bagu feine auslänbifcßen ©träudjer oertoenbet werben; ber Pflangenwudjs unferes Hanbes ift reíd) genug, um barauf oergidjten gu formen! Die beutfdjen Dogelfdjußwarten beraten gern unb mit Sreuben bei ber fegen*

bringenben Strbeit. Crhaltet oor allen Dingen überall bort, wo fidj noeß nidjt ber ünoernunft unb bem oft falfdj oerftanbenen Drange nadj

„iieulanbgewinnung” gum ©pfer gefallen finb, bie {jeden unb ©träudjer! Sille ©emein=

ben finb gur STtitarbeit aufgerufen, bamit überall bem ÍDunfdje bes Jüßrers entfprodjen werben fann.

Der Beidjsbunb für Dogelfdjuß e. D. ©tutt=

gart umfaßt fämtlicße Dereine unb Derbänbe, bie fidj gang ober in überwiegenbem Btaße ber Crhaltung unb Pflege ber frcilebenben Dogelwelt (Dogelfcßutg, Dogelßege) wibmen.

Der Heiter ber (Ortsgruppe Köslin, Cwalb H e n f f i , Kreisbeauftragter für itaturfdjuß, K ö s l i n = B o g g o w , iDälbdjenfteig, ift be=

auftragt, bie Bearbeitung biefer befonberen 5rage für bie Prooing Pommern gu überneß=

men unb ift gur Beratung unb - fomeit mög=

ließ - aueß ?ur ünterftüßung bereit.

(10)

M ark tp latz in Köslin ÜDIgemäl&e oon paul paefd)fc

BILDER

Z u z w e i

iDet aufmcrfjam das Bild der JlusfteL lungen im Beid)e oerfolgt, fei es als tell=

nehmender iTtaier 06er als Betradjtcr, rnird immer role6 er mit ©rftaunen feftftellen, ln meid) l)ol)em STiaße gerade unfer Qeimatgau den Zünftlern des Beides gur iPerfftatt im beften «Sinne roird. 3d) denfe dabei nid)t einmal an die oieien .Jerienbiider, die die Sünftierfd)aft oon der Säfte fjeimbringt, td) mül auf die Bilder aufmcrffam machen, bet denen die ü)at)l der Slusdrucfsmittel und der Slniaß der ©eftaitung bei dem pommerfd)en JTtotio auf mehr fd)ließen läßt als nur auf ein yiiitneijmen oon beianglofer $ericnfahrt.

©eit langem fammie td) die Beproduftionen

AUS fo M M E R N

A r b e i t e n v o n P a u l P a e s c h k e

der hier in Pommern gearbeiteten tüerfc, und fo mancher, der Ieid)tfertig fagcn 311 fönnen glaubt, daß diefer ©au funftfprödc und dod) nur ein Land des ©pmmets fei, ift dann erftaunt, 3U tocld)on ernften und roertoolien büerfen pommerfdje ©rde Ülniaß gibt.

©emiß ift die Säfte und der ©trand mo=

tiomäßig am ftärfften unter diefen Bildern oertreten, dod) aud) ßier roerden dann toirf=

liebe Bilder geerntet, toenn der Sänftler durd) jahrelangen ilmgang mit der £and=

fd)aft und ihren iTienfd)en faßt fclber 311 einem Pommer rn'trd. iüieoiet Hialer mit gutem Hamen gibt es dod), die fd)on feit

Jaßren in unferen ©au gum Slrbeiten fom=

men und dabei immer roieder 3U den roud)=

tigen Sahnen und dem einfachen 3 ug der Dänen ©ftpommerns eilen, ©der die irgend=

mo im Steife Sütom, rno noch feines JTialers

©taffeiei fonft ftand, die bemegte und jjerbe landfchaft gum Cdusgangspunft ihrer 2lrbei=

ten nehmen.

2luf einer Berliner Slusfteliung - Preu=

ßifd)e Slfademie der Sänfte - hingen neben meinen £andfd)aften aus dem ©ften ein paar

©tüde, die oieien toegen des Hiotioes und der lebendigen Normung im ©edä<f)tnis blie=

ben. €s toaren das Ülrbeiten des Berliner Btalers P a u l p a e f d) t e , dem Pommern

(11)

mels hoben biefes B latt weit über eine no=

tierte Beftanbsaufnaßme ober fleißig burdj»

geführte 2Ibbi(bung hinaus.

Ocß toeiß tuoßl, baß es aud) onbere Ilus»

brudsmittel bes Künftlcrs gibt, um pom»

merfeße Brcßitcftut ju malen unb 311 seid)»

nen. Ommer müffen biefe Büttel aber fo ocrantmortungsnoll angetnanbt roerben, baß nußt nur ein Bilb für bie enge Heimat bes Slotipes bleibf, fonbern gleid)jeitig ein Bilb ber größeren beutf<ßen Tjeimat, bas aud) an (Drten fid) behauptet, tue bas STtotio unbe»

fannt ift. flu r ber ift ein ijeimatfünftlcr, beffen it'crtc in anberen ©auen eine Heimat finben, tu eil bie ©dgetraft ber farbigen unb 3ei<ßnetif(ßen Btitteilung bas Bilb 31t einer beutfeßen üusfagc maeßt. Hießt bas Biotin, bet Künftler erft gibt bem H)erf ben IDert.

Bruno Blüller, £auenburg.

D R . K U R D S C H U L Z :

Ä lfe tf unö k t Jsotontolßßöonfß

Tjeutjs, ba Dcutfißlanb feinen llnfprucß an einen gebührenben lln tcü ber ll'c lt in einem heißen Bingen ausfeeßten muß, ift es gut, fid) 3U erinnern, baß feßon in älteren feiten roeltbefaßrene unb politifcße Deutßße mit aller £eibenf<ßaft ben foionialen ©ebanfen uertreten ßaben, su einer Seit, ba beutfdje Begientngen no<ß nießt baran badjten ober benfen formten, es fönne je beutfeßes £anb in Hbetfee geben. (Einer biefer frühen unb lcibenf(ßaftHd)en Berfedjter beutfeßer Kolo»

nialpläne mar ber alte Hcttclbed, ber be=

rühmte ©eefaßter unb nadjmalige rußmoolle Berteibiger oon Kolberg. On feinet „munber»

famen £cbensgef<ßicßte" fommt er ein paar»

mal auf feine Obee surüd, für bie er mit feiner befannten ©tarrföpfigfeit nießt tueni»

get als breimal bie preußifeßen Könige 31t getoinnen fudjte: „tVarum betin nid)t mein König hier ebenfogut tuie (Englanb unb Jranfreieß feine Kolonie ßaben unb Juder, Kaffee unb Kolonialtnaren eben nüc jette an»

bauen laffeu feilten.”

Hcttclbed hatte als ©flaöenauffäufcr-roas bamals ein bureßaus angefeßenes Tjanbroerf mar - an ber Küftc oon ©uinea bie Beftc uon ©roßfriebrießsburg, ber ©rünbung bes

©roßen Kurfürften, mit ©eßmers gcfcßcti, er ßatte auf feinem ©flaoenßanbel bann aber au(ß bie neugegrünbeten Kolonien im äquatorialen ©übamerifa fennengelernt, wo bie $ransofen unb fjollänber auf ißren plan»

tagen bie fc begeßrten Kolonialprobufte mit großem ©etmnn anbauten, er ßatte au<ß Deutfeße bort als reieße piantagenbefißer fennengelernt, er fanb feßließließ ein großes (Territorium, bas offenbar ßcrrcnlos mar unb bod) alle Borausfeßungen 3U bieten fd)ien für einen beutfeßen foionialen Berfutß.

In Kolberg Paftcll oon P a u l Pacfd)fc

mit feinen Blarftpläßen, feiner norbbeutfeßen 31rd)iteftur immer trüeber 3ur LDcrfftatt trürb. Da ift ber Blarftplaß ßier in unferem

©au, mit ben begleitcnben ifäuferseilen, ber Umftänbließfeit bes Denfmals unb bem Löueßtigen feiner Kiteße, aber bann erft 311m

£ebcn ermadjenb, roettn bas ©ctriebe ber Buben, Käufer unb ©efäßrte biefem Baum ein frohes £eben gibt. B lit einfaeßen male»

rifeßen Jlusbrud’smitteln bes farbigen Jleds tueiß Paefeßfe, beffen Silber uns auf fielen beutfdjen îlusftcllungen auffielen, bie ein»

3elnen ©ruppen sufammensußalten unb 3U=

cittanbet in inßaltlicßer unb farbiger Be»

Sießung 3U bringen. Die leicßtfertigen $lede ber ^elte unb bie feßmeren Siede ber ©<ßat=

ten geben ber $läeße bas ffileid)maß ber Be»

megung, bas leßten ©nbes bie ©inßeitließ»

feit bes Bilbcs herftcllt. IBir tuerben naeß»

benflicß unb mollett uns an bei uns t»oß=

nettbc Blalet erinnern, bie äßnließe Blotioe bebeutungsooll gemalt ßaben. IVentt icß ba»

bei nur an i). J. £au in ©tolp benfe, fo roeiß ieß tpoßl, baß babei anbere Busbruds»

mittel Dorßerrfcßten unb anbere Bbfießtcn.

Blöge bas ßier abgebübete IDerf basu bei»

tragen, baß bas ©efießt unferer f<ßönen Heimat aud) bort gefud)t unb gefeßcti roitb, rno feine fjügclsüge unb oerträumte ©een unb Dünenfetten bas £anbfcßaftsbilb geigen.

Das anbere Bilb erfeßeint uns noeß gebauter 31t fein, mit fläcßigen, breiten (Tönen, tooßl 3u raumbilbenben Blaffen gefügt, erfeßeint im mefentlicßen Blidfelb bes Paftells bet Kolberger Dom. Die flingenben Farben ber ijäuferfläeßen, bie in ben bunflen (Teilen bes Silbes bie geforberte üntmort erhalten, begleitet non bet ßeiteren $iäeße bes Qim»

(12)

„Darum ließ mir,s auß, als iß naß Kol»

betg 3urüdgefeßrt mar, feine Buße, bis iß meinen p la n umftänbliß 3u Papier gebracht.

3ß baßte, roer ihn läfe unb nur irgenb 311 Bergen nähme, müßte mir and) in meinen Dorfßlägen beipflichten, unb fo paefte ich ihn mit einet alleruntertänigften Dorftellung gufammen unb fehiefte mein ©ßoßfinb unmittelbar an ben alten Jriebriß ein, 6er guleßt 6ocf) bas Befte gu ber ©aße tun mußte.”

Doch roarb ber gläubige Patriot non fei»

nem hoßoerehrten König gum erftenmal ent»

täufcht, er blieb ohne 2lntroort, „unb fo ließ fiß tnohl baraus fchließen, baß ber König bas Ding nicht mit meinen 21ugen angefeßen unb roeiter auf ihn nicht gu rechnen fein toerbe. 211fo mar id) auch gefßeit genug, ißm meiter feinen Btoleft bamit gu machen."

2iber ißm mollte bie „fßöne preußifche Kolonie am Kormantin noch immer nicht aus

© inn unb ©ebanfen roeißen”, unb faum erscheint nach Sriebtißs ©ob ber neue König in Pommern, um ben ßulbigungseib ent=

gegenguneßmen, als flettelbecf ißm in Kör»

lin entgegentritt unb ißm bas fäuberlicß ab»

gefeßriebene Jitemorial felbet überreicht, ünb biesmal ßat er menigftens einen fleinen ©r=

folg, er erhält ben Befßeib, baß ,,©e. JRa=

feftät ben entmorfenen plan gu einer ©ec»

ßanblung nach ¡Üftifa unb Jlmerifa auf Bößft=

bero eigene Beßnung groat nicht entrieren möge, ingroifßen bie gemachten üorfßläge ber ©eeßanblungsfogietät gugefertigt unb berfelben überlaffen habe, £>b fie barauf fieß eitigulaffen ratfam finbe” .

Doch bie Preußifche ©taatsbanf ent»

täufchte ben füßnen Plänemacher, inbem fie ein £ingef)en auf ben p la n ableßnt, eben meil ber König fieß nießt bafür ßabe ent»

fcßließen fönnen. ünb fo barf ¡flettelbecf nur nacßßer refigniert feftftellen, baß bas ßctren»

lofe £anb fpäter oon ©nglanb in Befifg ge»

nommen mürbe, bas baraus bie ertragreiche Kolonie ©nglifß»©uyana entmicfelte!

21ber fo ein ßartnäcfiger Pommernfcßäbel gibt feinen ©ebanfen nießt auf, unb roenn er breimal aud) bei ben ßöcßften Dnftongcn pergebliß bafür ©türm gelaufen, ©r hat ttoeß mancherlei auf ben ¡fTteeren erlebt unb feine 21ugen aufgetan in ber IDelt, er ßat fid) fcßließlicß als frieblicßer Bürgersmann in ber Daterftabt niebergelaffen unb ßier in ber f?eit preußifeßen ¡flieberbrucßs bie ©at tun bürfen, an ber fieß aud) ber ©taube ber Kleinmütigen unb bie ¿3offnung ber roaßren Patrioten aufrießten fonnten: bie Derteibi»

gung Kolbergs gegen ben überall fiegreießen Seinb.

ünb fo beburfte es nur einer „gelegene»

ren Seit” , baß er feinen ©ebanfen aufs neue anbringt, unb biesmal mit bem Beßtc unb bem ßößeren ©emießt bes ums Daterlanb uerbient gemorbenen Btannes. 211s 1814 in

$ranfreiß bie ©ruppen bem ©iege Quellen, reißt er einen neuen Dorfßlag als Beitrag gum fünftigen $riebensfßluffe ein, ben $eit»

umftänben entfpreßenb abgeroanbelt: „Jranf»

reiß ift an unferen preußifßen ©taat meßr fßulbig, als es uns jemals mirb erfet3en fönnen. ©ollte aber ein folßer ©rfaß nißt

auf anbere IBeife gu leiften fein, inbem es uns in bem beuorfteßenben ^rieben . . . eine bereits in Kultur fteßenbe frangöfifße Ko»

lonie in 21merifa abiräte? - 3. B. ©ayenne, mit ißrem ffubeßör auf bem feffen ianbe, ober eine anbere, in guter Kultur fteßenbe Dnfel unter ben ilntillen, roie ©renaba mit ben ba3u gehörigen ©renabillen ober Demi»

nifa? © 0 mürben mir bie Kolonialroaren, bie uns nun einmal ein Sebürfnis geroorben finb unb mofür fo große ©ummen aus bem lanbe gehen, für unfere felbftergeugten ein»

heimifßcn Probufte au3 jenen Kolonien un»

ter eigener flagge unb SDimpet cintaufßen fönnen.”

©t begrünbet, baß boß felbft ©djroeber, unb Dänemarf mit ihrer fßmaßen ©igen»

probuftion mit Dorteil Kolonien unterßiel»

ten, baß er als alter ©eefaßrer bie Der»

ßältniffe im Kolontalraum riß tig beurteile, ja, er erbietet fiß mit feinen feßsunbfiebgig 3 aßren: „© ollte es aber nodj gelingen, baß meine Dorfßläge irgenb 3U einem ¡fmeefe

„3um Ccllcr f|cngft“ in Treptow

211s iß in ben erften 3 aßrcn bes neuen 3aßrßunberts Dorpommern unb Bledlenbutg bereifte, fam iß auß bes öfteren in bie alte liebe Bcuterftabt ©reptom an ber ©ollenfe.

Der ©aftßof „Jum ©eilet ijengft” , in bem iß abgufteígen pflegte, mar auß ein belieb»

tes ©infeßrßaus ber in bie ©tabt fomtnen»

ben Bauern.

©igentliß mußte iß es mir als eine be=

fonbete ©ßre anreßnen, baß es mir pergönnt mar, mein mübes ijaupt ßier níeberlegen 3U bürfen, benn für gernoßnliß fßiefte ber ©oft»

roirt Beifenbe ober anbere frembe Perfonen mit ben iDorten roieber meg: „Deit mi leeb, min ije rr, äroerft bi mi is allens pull, per»

föfcn’s man eis up be anner ©ib pon’n ília rf, be ßett mißt piafs as id !” Dabei ftan»

ben bie brei Jimmer im „©eller B e>igft"

regelmäßig leer. 2!bet ber böirt ßatte es n iß t nötig, fiß mit ieuten berumguärgern, bie roomögliß befonbere ll'ünfße hatten.

¡Üußerbem mollte er fein io fa l fpäteftens um 3ehn Sißr abenbs fdjließen.

ünb boß märe auß ber Derroößntefte gcrabe hier beftimmt 3ufrieben gemefen unb hätte fiß auß an bie im ijaufe hertfßenbe

©agesorbnung, bei ber p ü n ftliß fe it bas oberfte ©ebot mar, gehalten. ¡Per n iß t reßt»

3eítíg 3U ben iTtaßlgeiten, bie immer im Kreife ber Familie eingenommen mürben, ba mar, für ben hieß es: „IDer niß fümmt tau reßter ©ib, be möt eten, mat ämrig blimmt."

Dies märe aber rooßl faum eine ©träfe ge»

roefen, ba auß oon ben Beften bes ftets mit oerfßmenberifßer Beißßaltigfeit gebed»

ten ©ifßes nod) jeber anbere re iß liß fatt geroorben märe.

ÍDie aber fßon gefagt, legte man im

„Celler fjengft", mit 21usnaßme non einigen

führten, fo mürbe iß mit bie ©nabe erbit»

ten, bas erfte preußifße © ß iff felbft bortbin führen 3U bürfen.”

©r mill alfo auf feine DDeife als leerer Projeftcmaßer angefeßen merben, ber nißt mit feinet gan3en Perfon für feine plane einfteßt, bod) muß er fiß fdjließliß in bie Brgrünbung ber erneuten 2lbleßnung feines Dorfßlages finben, baß Preußen als ianb»

mad)t fein foloniales Ontcreffe haben unb baburß in ¡Übhängigfeit oon ben ©eemäß»

ten geraten roolle. iln b fo muß et fßließliß feinen Üeblingsplan begraben.

©s mar fßabe brum. Der alte Hettelbed ßat mit ^er? unb Xfanb ßunbertmal in fei»

nem ©eben beroiefen, baß er eine ©aße gut 3U ©nbe führte, bie er einmal ange»

griffen. ¡Über für feinen ©ebanfen hatte ba»

mals nod) faum einer im Daterlanb Der»

ftänbnis. ¡Denn eine neue beutfße ©enera»

tion heute oor biefe Aufgabe tritt, bann möge fie bem moderen Dorfämpfcr biefer Obee ein fteunbltßes ©ebenfen geben!

alten Jreunben bes fjaufes, feinen befonbe»

ren IDert auf 3ugereifte ©äfte, ba man ja mit ben Bauern allein fßon feine liebe Bot hatte. 2lud) fßon 3U ,$tit; Beuters maren hier bie Bauern eingefeßrt, unb es ift anguneßmen, baß an biefer ©teile moßl fo manßer für bie ©eftalten feiner „iä u fß e n un Bim els” Pate geftanben ßat. © 0 fpielt ja auß bas iäufß en „De Katroerbrab”, in bem auß pon einem ber Dotfafjren bes in Beinberg anfäffigen Bauern Bedet bie Bebe ift, in ©reptom unb ilmgegenb.

3m „©eller ßengft" mirftc 311 meiner Jeit noß eine alte ©roßmutter, bie „Jriß in g ” , mie Bcuter oon allen genannt mürbe, noß perfönüß gefannt ßat unb guroeilen auß pon ißm crgäßlte, menn bie Bauern um ben runben © ifß in ber Jiiitte ber ©aftftube faßen, um fiß bei Bier unb Korn pon ben

©trapagen ber ©tabtreife 311 erholen. „Bier ßett hei feten", fagte fie fo manßcsmal unb be3cißnete babei bie ©teile, an melßer $rit?

Bcuter an biefem © ifß go3cßt unb luftige

©cfßißten ergäßlt hatte.

Hun mar in biefem ©aftljof auß noeß ein alter fmusbiener, „^ rie b riß ”, mie er oon allen angerebet mürbe, ©r fonnte fiß 3mar, mas bas Sitter anbetrifft, n iß t mit ber

©roßmutter moffen, naßm es in biefer B>n=

fiß t jeboß mit ben meiften ber ßier Per»

feßrenben Bauern auf. ©r fannte fie alle oon 3ugenb auf, mar ißnen Beiftanb ge»

mefen, als fie noß nad) ©reptom ober Heu»

branbenburg 3ur ©ßule fußten, ßatte fie ßerantoaßfen feßen unb ßatte es miterlebt, mie fie geheiratet unb ben ßof übernommen hatten. Kein iPunber, baß er bei biefer Der»

trautßeit auß auf bem Du3fuß mit ißnen ffanb. Diefes innige Derhältnis, bas fid) aud) auf bas meibliße ©efßlcdjt bc3og, maeßte

0 o leben fíe untec uns

1 JO

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