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Der Heimatdienst : Mitteilungen der Reichszentrale für Heimatdienst, 12. Jahrgang, 1. Maiheft 1932, Nr 9.

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: 1.Maiheft1932 Jahrgang Xll Nr. 9

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Ver Oelmaidiensi

Deutschland und Frankreich

VonStaatssekretärz. D.Frhr.v.Rheinbaben.

Diedeutsche Außenipolitik stehtindiesem Frühjahrvor drei großenund schweren Aufgaben: A brüstung, Reparatio- nen, Wirtschaftspolitik gegenüber den Donau- nde rn.AlledreiProbleme haben gleichermaßendieEigenschaft, daß sie nichtgegen

,schwerlichohne

,imwesentlichennur mit Frankreich so gelöstwerden können, daßein wirklicher Um-

schwung inderLageeintritt undeineneue Grundlage sür dieeuropäischePolitikundWirtschaft,darüber hinausaberauchin·

Weltpolitik und Weltwirtschaft geschaffenwird. Sorichtiges ist, daß geradediefranzösischePolitik seit1918Deutschlandbeiweitem am meistengeschadetund beiweitem am meistenzudemtraurigen Zustand beigetragenhat,indemsich nichtnur Deutschland, sondern eingroßerTeil derWelt heute befindet, so falsch istdieBehauptung, durch Abwendung von Kampf und Auseinandersetzungen mit FrankreichkönneDeutschland seinevLage bessern. Mindestensebenso falsch ist jeneandere Meinung,als könnedurchäußerliche Gesten und oberflächliche Anbiederungendas sekuläre problemdesdeutsch- französischen Antagonismus bewältigtUnd überwunden werden.

RichtigalleinerscheinteinKurs,dertrotzallerEnttäuschungender jüngsten Vergangenheit erneut den Versuchmacht,unter selbstver- ständlicher Ausnutzungdertiefgreifenden VeränderungenderWelt- lage seit 1919,inmöglichster Anlehnung angleichgerichteteTen- denzeninEngland, Italien und Amerika diedeutsch- französischenBeziehungen durch endliche LiquidationdesWeltkrieges

aufeinen normalen Zustandzubringen. Heute sind sie noch

immer weit davon entfernt, und ohneentscheidendepolitische Handlungenwird sich sicherlicheinUmschwungetwa aus Zeitablauf oderdemverblaßten Zaubermittel von Wirtschaftskommissionenund Kartellen nicht einstellen.Sotief sind trotz Tocarno, trotzVölker- bund,trotz ernsthaftester Anstrengungen hübenund drüben ldie Gegensätze zwischen DeutschlandundFrankreich wieder geworden, daßdererneute Versucheiner dieGesamtheit derFragen an-

packendengrundlegenden Auseinandersetzung von

vornherein hoffnungslos wäre,wenn nicht auchFrank- reichselbst dieWirtschafts- undFinanzkrisemehrundmehram eigenenTeibe fühlteund wenn nichtdieGefahrdersihmhöchstun- erwünschten Isolierung inimmerhin greifbareNähe gerücktwäre.

Mühsamgenug hatsichdieErkenntnis Bahngebrochen,daß,so sehr auchderWeltkriegselbstdieWeltwirtschast aus denFugen geworfen hat,esdochbeigrößerer EinsichtundbesseremWillen auf seitenderSiegermächteund hierwiederum besondersaufseiten Frankreichsschon längst möglich gewesen wäre,derWelt neue Wege zumAusbauundwirklicherpraktischer Zusammenarbeit zuweisen.

Genugdavonl IndieserderpraktischenArbeit und.Gestaltungdeut- scher AußenpolitikindiesemSchicksalsjahr gewidmetenAbhandlung sollderGrundgedanke dersein, sdaß aufden obengenannten drei Gebieten,obdieNächstbeteiligtenwollen odernicht, wichtigsteEnt- scheidungen heranstehen,denenganzeinfach nichtausge wiche n werden kann. Wie sehen dieseaus und welchessindDeutschlands Ziele?

Der bisherige VerlaufderA brüstungskonfe renz hat weiteste KreiseinDeutschlandehrlichenttäuscht. Trotz allem,was seit Iahren über diedringende Notwendigkeit einer wirklichen und praktischenHerabsetzungder RüstungeninTausenden und aber Tausendenvon Manifestationen inder ganzen Welt gesagtund geschriebenworden war,ließ sichderersteTeilderKonserenz nicht geradesehr günstigan. Dieerwarteten großenReden wurden ge- halten,eingroßesTableau derinihnenaufgestellten Forderungen angefertigt,aberdieernsthafteArbeit wolltenichtvorwärts kommen.

Objektivswird man alsdeutscher Teilnehmer andieser Konserenz feststellen müssen, daß sie natürlicherweiseinihren große-nund kleinen Kommissionen,inihren Vorständen,Büros undBericht- erstattern,inihrenunendlich komplizierteninneren Tendenzenund Strömungenein außerordentlich schwersälligesGebilde darstellt,das nicht so leichtinbestimmter RichtunginGang-zubringen ist.Dies war jadann nachderOsterpausederGrund fürdenamerika- nischen Vorstoß,dermitHilfe Englandsund Italiens trotz derGegenwehrFrankreichsundseinerengeren Freundeschließlich zuderbestimmtenOrientierung führte,diemodernen A ngrifss - waffen alseinebesondere Kategorie von Waffen (Grundsatzdes ,,D68arme.ment-qualitatik«)zuerklären und zuversuchen,vor- nehmlichund zuerstinihrem Bereich Abrüstungsmaßnahmenzu verwirklichen.

allgemeinen Verbotes deruns selbstverbotenen Waffenindieser Aktion nebe ndieangelsächsischenMächteundItalien gestellt.Sie hatdievon disesenMächten vorgeschlagenen Abrüstungsmaßnahmen ausdrücklichalsinderRichtungdereigenenForderungenliege-nd begrüßtund wird inden kommenden Untersuchungen undAus- einandersetzungenmit allem Nachdruck dieallgemeine Ab- schafsung dieser Deutschlandverbotenen Waffenbetreiben,denn ihr 150

Die deutschef Delegation hatsich hinsichtlicheines«

Verbot erfolgtemVersaillesausdrücklichmitderBegründung, daß hierdurch einkünftiger ,,Angrisf« Deutschlands unmöglich gemacht werden sollte.Frankreichs These läuftinganz anderer Richtung.

Eswill-und kann sichderallgemeinenStrömung nachS onders behandlung derAngrifsswassen zuLande,zuWasserund in derLuft nichtlänger entziehen,aber mitgrößtem Ernst verteidigt es die These, diese Waffennichta«bzuschaffen,sondern sie (unter Belassung aufnationalem Boden!)demVölkerbund entweder direkt oder mittels derSchaffungeiner internationalen Armee zurVer- fügungzustellen. Schon dieersten Auseinandersetzungen haben gezeigt,daßes unter den Großmächtesnmit diesemVorschlag allein stehtund daß aucheine Mehrheit mittlerer und kleiner Staaten demVorschlagganzodergrößtenteils ablehend gegenüber- tritt. Hierzukommt derzweiteTeil iderdeutschen Abrüstungs- forderung,dieGleichberechtigung Im GegensatzzuEng- land,Amerika undItalien—- umnurGroßmächtezunennen— lehnt diefranzösischePolitik bisher auch diesen deutschen Anspruchabund ist somitinVerweigerung von Abrüstungund ZulassungDeutsch- lands zurZeichnungeiner füralle gültigen Abrüstungskonvention nachgleichem TYpund gleichen Methoden der-Waffen unter Fort- salldesTeilesV des Versailler Vertrages so rechtdereigentliche Gegenspieler DeutschlandsinGenf.

Nichtvielanders stehtesum dendeutsch-französischenGegensatz imsterbendenReparationsproblem. Schonhat dereng- lische Schatzkanzleresfür richtig gehalten,indaskürzlich vorgelegte Budgetweder deutsche Reparationszahlungen noch Schuldenzahluns genEnglands anidieVereinigtenStaaten mehr einzusetzen.Formell sollvor irgendwelcherEinsetzungvon ZifferndieEntscheidungder Mitte Juni zusammentretenden Tausanner Konserenzabgewartet werden,praktisch rechnetEngland nichtmehrmit deutschen Zah- lungenund bereitet »dieamerikanischeÖffentlichkeitauf Einstellung derinteralliierten Schuldenzahlungvor. Gleichzeitig legen sichim französischenWahlkampf führendeMänner erneut darauffest, daß Frankreichzwar wegen derselbst-verschuldetenZahlungsunfähigkeit Deutschlandsfüreine gewisse Zeitauf Reparations ahlungenver- zichtenmüsse, daßes aber keinesfalls seinen ere ten Anspruch endgültig aufzugeben gedenke. Aufderanderen eitestehtdieFest- stellungeiner bis nahe an den Katastrophenrand vorgetriebenen FinanzzerrüttungdesDeutschen Reichesund dieTatsache, daßdie VorbedingungzurÜberwindungderdeutscheninneren Finanz-und Wirtschaftskrisedievöllige Toslösungvonderunerträglichen Hypothek künftiger Reparationszahlungen ist. Eine zunehmende Unruhe hat die internationale Politikdarüber ergriffen,wiedieser große Gegen- satzinwenigen Wochen aufeiner neuen internationalen Konserenz überbrückt werden soll. Schon istdiePressevollvon Gerüchtenüber neue ,,Pläne«,dieangeblichhinter denKulisseninden Gesprächen derStaatsmänner erörtert werden. Wiedemauch sei sicher ist, daß Deutschland nachwievornicht aus nutzloseMoratorien irgend-, welcher Art,sondern aufeineendgültige L ösung hinsteuert, diedas Reparationsproblem als

isolchesverschwindenläßt. Ein großer weltpolitischerund weltwirt chaftlicher Zusammenhang macht sichhier geltend: Immer deutlicher werden trotz der be- kannten vorsichtigenZurückhaltung deroffiziellen amerikanischen Politikdieälußerungem daß Amerika, seinerseits inschwerer eigenerFinanzkrise, dasAufgebenseinerForderungen anEuropa nurA bdann ernstlich erwägen würde,wenn vorher durch praktische rüstungsmnahme n,durchpolitischeundwirtschaft- licheBeruhigung und Zusammenarbeit inEuropaeine Lage geschaffen wird,dieAmerika den Verzicht lohnendgenuger- scheinen läßt.Sospielt alsodasAbrüstungsproblem deutlichindas Reparations-undSchuldenproblemhinüber. i

Diedritte Aufgabe,diewirtschaftlicheRettung derDon-au- länder, ist durcheinen raschenund taktischwenigüberlegten VorstoßTardieus zunächst auseinen schiefen Weg gekommen,und dererste Versucheiner Konserenzlösung ist gescheitert. Erwird undmuß wiederholtwerden. MehreredieserLänderstehenvor dem völligeninneren Zusammenbruch,und esistbeieinigenmehrals zweifelhaft,obernochaufgehaltenwerden kann. Frankreichträgt auchhierfüreingroßesStück derVerantwortung. Seinen politischen Motiven entsprungenes sinanzielles Engagementgeht nach mehreren Milliarden Mark und dasjenigeEnglandsist nichtvielgeringer.

Neue Kredite würden dieLagenur für kurze Zeit aufhalten,aber siewürden ohne Änderung in der Wirtschaftspolitik nurbedeuten, daßman gutesGeld demschlechten nachwerfenwürde.

SoziemlichdieganzeWelt außerhalb Frankreichs, soweit sie sich für diese Probleme interessiert, istdarübereinig, daß ohne sreiwillige und gutwillige Mitarbeit DeutschlandsundItaliens keinegrund- legende WendungzurBesserungeintreten kann, ebenso auchdar- über, daß diese Wendung nicht durch unmögliche Verzichtedesmüh- samum seine eigene Existenz ringenden Deutschlandsund inun-

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Per Heimaidiensi gerechtfertigter politischer Bevorzugung dertschechoslowakischen Jn- dustrieerzielt werden kann. Auch hierunterscheidet sich bishersdie deutscheTheseganz wesentlichvon derfranzösischen Warum?

WeilFrankreich nichtzulassen will,daß Deutschlandaus geogra- phischen,wirtschaftlichenundgeschichtlichenGründen seineStellung im SüdostenEuropas so ausbaut, wiedies demnatürlichen Lan derDinge, ähnlichwievordemWeltkriege, entsprechenwürde.

« Gewiß gibtes um diese grundsätzlichend"eutsch-französischen Differenzenherum noch manches andere,was man zurBeurteilungder alkgeklbllckltchenTage anführenmüßte.Aber derdeuts ch sfran- zOsIsche Gegensatz ist dasKernproblem, auchohnedaß erinheftigenReden undGegenreden bisheröffentlichzumAustrag gebrachtworden ist. Daßesweltpolitischum großeundentscheidende Ding-engeht,zeigtdie Anwesenheitdes amerikanischen Staats- sekrestarsStims on, dieReisedesimmer nochleidenden eng- lischen Ministerpräsidentenund alldas viele Hinund Her,das Raunen unddieGerüchteüberzahlose Ministerbesprechungen dieser Tage. DieProblemeweiten und dehnensich. Nochimmer schwelt derostasiatischeKonflikt. Japan ist trotz stimmungsmäßigerVer- urteilungseinerAktion einwichtigerFaktorinderweltpolitischen Kalkulation.Amerika denktandieoffenseTürinChina,anden Pazifischen Ozean,anRußland· Rußlandwiederum suchtinSorge vor demneuerwachten japanischenRationalismus Anschlußandie Vereinigten Staaten. DasenglischeWeltreich einerseits sucht seine Stellungzuhalten und nachkraftvoller

·

berwindung innerer Schwachenmöglichsten Einfluß aufdenGesamtablauf derDinge zunehmen.! Wer willindiesen entscheidungsvollenZeitenauchnur

alldieverschiedenenGerüchteundTendenzmeldungen aufzählen,die in buntem Wechsel fast jedenTagerscheinenl Aber was auch

immer kommen möge: Frankreich istund bleibt dernichtzu

übergehendeFaktor eines starkgerüsteten,konsolidierten und an

seinerGroße hängendenStaates,derimstande ist, sein Gewichtin jede Wagfchalezu werfen,dieihm richtig scheint. Noch hatesweit- hin»die·Entscheidungüberden Gangdes ernsten weltpolitischen SpielsinderHand. Noch sind»dieAnzeichenfeinerIsolierung, von denenvorherdieRedewar,keinesichvollauswirkende Realität.

NochhatesdieMöglichkeit,inseltener MachtfülledenDingen recht weitgehendden von ihm gewollten Stempelauszudrücken.

Während diese großenEntscheidungenheranreisen, habenwirin Deutschland unsereWahlen gehabtundstehtdas.sranzösischeVolk «

imregelmäßigenTurnus vor derNeuwahl derKammer. Erstam 8.Mai wirdihreZusammensetzungendgültigbekannt fein,undein oderzwei Wochenspäterwir-deineneue Regierungan derSpitze derfranzösischenGeschicke stehen. Weitgehendwird indem inter- nationalen Milieu von Genfauf diese Zusammenhänge Rücksicht genommen. Essteht zuviel aufdemSpiel,als daß nicht trotzge- wissen enttäuschendenSymptomenindenVorbesprechungenvon wich- tigenGroßmächtendieHoffnunggehegt würde,als könnesichder französische Faktorund derfranzösischeWille zurGestaltung der Dinge nach Überwindung der jetzigen Unsicherheit doch nochinderRichtungaufFortschritt und Zusiammens .

arbeit auswirken. Wir werden uns inDeutschland also auch

unsererseitsaufdiese Tendenzeneinstellenund auchdasabsichtliche Fernbleiben Tardieus von entscheidenden Genfer Verhandlungenents sprechenddeuten müssen. prophezeien ist müßig,zummindesten recht schwierig. Aber soviel läßtsich doch wohl sagen, daßesdies- mal,anders alsfrüher,keinunbefriedigendesKompromißodereine Teillösung gebenkann. WiedieDinge stehen,wäre esinderTat für Deutschland besser,keine Lösung,d.h.lieber einen Zwischen- zustandimRüstungsproblemund einen praktisch vertragslosen Zu- stand hinsichtlichderReparationenzuhaben,alsnochmalsVerträge zuunterschreiben,dienichtzuhaltensind.Noch gibtesaberin Deutschland trotzderWirrnis unserer Zeiteinegroße Mehr- heit, die gewillt ist,über einen Frieden inEhren als Mindestmaß nationaler Unabhängigkeit und Aufstiegsmöglichkeit mit Frankreich erneut zu verhandeln. ErmußinwichtigenTeilen desVersailler Vers - tragesdasAlte, Unmögliche, Demütigende fallen lassenundneue.r Entwicklung aufne ue rGrundlageRaum geben.Rochmüssenund können wir,gemeinsammitanderen Großmächten4darum kämpfen, daßindiesem Frühjahr,indem nacheinem kürzlichenWort des ReichskanzlersBrüning deutsche Schicksalsproblemewieineinem Kulminationspunkt zusammenlaufen,diesranzösische PolitikzurErkenntnis kommt,daßesinFrankreichs Interesseselber liegt,denKurs zuwechselnl

Deutschlands GesagteVon undAbsatzländer1931

Prof Der deutscheAußenhandelweistimJahre 1931einen Aus- fuhrüberschußineiner bishernochniedagewesenen Höhe auf:die Aus-fuhrhatindiesem Jahr um etwa 2,9Milliarden RM. über derEinsuhrgelegen.Vergegenwärtigenwiruns, daß seit1887zum erstenmal1926wieder imdeutschen

Außenhandel eine aktive Handels- bilanzerzieltwurde (Aussuhrüber- schuß413Millionen RM.),daßdann

1927 und 1928 wiederum hohe

Einsuhrüberschüsse(Z,4bzw.2Mil-

liarden RM.) aufwiesen und 1929

(56 Millionen RM. Aktivsaldo)den WhlsnchüuöenkundelmchlandemWM U U»- Umschwungvon derpassivenzurak-

tiven Handelsbilanz brachte. 1930 wurde dann einAusführüberschußin derbeachtlichenHöhevon 1,8Mil- liarden RM. erzielt, und im Be- richtsjahrkonnte nacheinerbeispiel- losenExportanstrengungobengenannter

Rekordüberschußherausgeholtwerden. «-!- DieseLeistung istum so mehrzu h- EWM . würdigen,als infolgederWeltwirts , —-

schaftskrisehöchstungünstigeVoraus- MMM - belqich Letzungenandel weistgegebeninwaren:diesemDerKrisenjahrWelt- «

einestarkeSchrumpfungauf. VIme "

Derdeutsche Außenhandel hat sich ? in seinemVolumen ebenfalls nicht aufderbisherigen Höhehaltenkönnen.

1929 war der höchste Umsatzmit 27 Milliarden RM. erreicht. 1930 ergab sich fürEins undAusfuhrzu-

kommeniarden und.1931ein Betragnurvonnoch22,4einsolcherMil- von 16,3 Milliarden RM. Was sich in diesemZahlenrüekgangspiegelt, ist aber nicht allein Umfang- verminderung, sondern zum be- trächtlichen Teil Preissturz. Der

D Australien Afrik-

fPoeuischlsinctsKunden undUefekonten

.Dr.Rürbs .

RückgangderPreiseist sogaranderAbwärtsbewegung stärkerbe- teiligt,alsderRückgangderMengen. Festzustellen ist auch, daßdie Einsuhr stärkerals dieAusfuhrbetroffenist.Ergibtsichbeider Einsuhr1951nominal gegen 1929einAbsinken aufetwadieHälfte, so beträgtdertatsächliche Rückgang, derMengenschwund,nuretwa22v.H.

Bei derAusfuhr istdieVerminde- rungnoch geringer, sie istmit12v.H.

anzunehmen(1929= 100gesetzt).

AngesichtsderSchwerederDe- pression istdererzielte deutsche Ex- porteinebeachtlicheLeistung. Die Weltwirtschaftskrise lastetaufallen Ländern derWelt undhateinenicht zu unterschätzende Beeinträchtigung derKaufkraftgezeitigt. Hinzu kommt, daß allenthalben derProtektionismus wieder auferstandenist. Vorbei ist diePeriodederinternationalen Be- mühungen,den Welthandel zuer- leichtern. Diesewurde durchdasaus der Weltwirtfchaftskonserenz ab- geschlossene Jnternationale Abkommen vom 8.November 1927 eingeleitet, dasja bekanntlichVerbote undBe- schränkungenfürdieEins undAus- fuhr abschaffenwollte. Den Höhe- punktdieser Epochemarkiert diemit so. großen HoffnungenimFrühjahr 1930 abgehaltene Zollfriedenskon- ferenz,dieleider fehlschlugundnur einen einjährigen Waffenstillstand brachte. NachAblauf dieserAtem- pause mußtedann imFrühjahr193·1 dieGenfer Wirtschaftskonferenzdie Feststellung treffen, daßdie Be- mühungenzukeinem Ergebnisge- ührt hätten. DaseitherdieKrife chimmer mehrverschärft hat, istes

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