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M»sseh-mi- chsAth
Ein naturwissenschaftlichen Volksblatt Mkmiggrgelien
nnuE. Koßmäszleiu Wöchentlich
1Bogen. Durch alle Buchhandlungen und Postämter für vierteljährlich
15Sgr. zu beziehen.
Inhalt:
DasWasser-glas·
Von G.Osterwald·
— DieFarrenkräuter.
No« 14·
DieKorallenpolypen.
— KleinereMiitheilungen.
—Für
Haus undWerkstatt
—- 11.bis14-(Mit Abbildung.)
—-Berichtvonden
Unterhaltungsabenden.
— Verkehr.1861.
Das Vasserglagx
Von
g. Dstermald.
»Die Mauern
derCyklopen sind zerbröckelt,
dieägyp- tischen Pyramiden zerfallen; wie dürfte ich mich wundern, daß mein Häuslein schon Spuren
desBerganges zeigt?«
Ein leidiger Trost
desfranzösischen Poeten; wir unserseits würden
esdankbarlichst anerkennen,
wennTheorie und Praxis sich dahin vereinigten, uns Baumaterialien und Kleidungsstoffe,
wennnicht
vonewigem Halt,
nur vonPyramiden-Dauer
zuliefern.« Aber welches Bild der Ver- gänglichkeit
rolltsich
da vorunsern Gedanken auf,
wennVIII- sie
vondem ersten Stiefelpaare,
das denKnaben so ritterstolz machte, auf das Ietztbesohrte,vielleichtnoch
Un-bezahlte herabgleiten lassen! Die Dielen unserer Fußböden höhlt der stetige Tritt aus,
oderSchwamm
undWurmfraß arbeiten
voninnen
anderZerstörung,unsere Häusermüssen
neugegründet werden, weil die
unternEnden der Ständek und die Balkengrundlagen
von derFeuchtigkeitgelitten.
Die Wasserräder der Müller, die Pfähle, auf denen Amster-
damruht, die Schiffe,welche so manchem Sturme trotzten, dauern, zerfressen
vonden« Nlmmersatten
—Wasser und Sauerstoff
—,oder
vonkleinen Muscheln (Teredo
navalisL. Schiffsbohrer),
nurihre Zeit. Wenn noch Erde und Stein dem nagenden Zahne widerstehen könnte! Ich denke jetzt nicht
andie vielen Töpfe, Tass
enund Teller, die zum ewigenJammer der Hausfrau ein schlechtgeschultes Küchen- mädchenalljährlichzerwirft; ich denke vielmehr
andie ein- fachenLehmhütten, welcheeinst die vertriebenen Salzburger
in meinem
Heimathsorte errichteten,
anunser eigenes Haus,
dasalljährlichhier
unddort, innen
undaußen
neuaufge- putzt
werdenmuß,
anKirchen-
undSchulgebäude,
denendieseSorgfalt erst in längerenZwischenräumen einmal
unddann
nurzu oft ungenügendgewidmet wird. Jhr
unver-söhnlicherFeind ist
derplätscherndeRegen
undfelsenspaL
tendeFrost. Die großartigen Werke
derBildhauerei in Gyps, Marmor oder
andermStein
werdenüberdacht, ohne dadurchhinreichend geschützt zu sein,
undMichelAngelo’s Fresken,
derStolz Roms, mögen einst vielleichtebenso
un-wiederbringlich verloren heißen, wie die Schlacht bei Ma- rathon, welche mit
andernWerken der Kunst die bunte Halle in Athen schmückte— JU das Eisenfrißt der Rost hinein, in
dasKupfer der Grünspan. Ja,
esbedarf wirk- lich keines Sylvesters,
umandie Vergänglichkeit
derEin- zelWeseU zU gemahnens »Die Elemente hassen das Gebild der Menschenhand« und mehr noch-, das ist nicht zu leug- nen. Doch haben wir noch nicht einmal
andas verderb-
lilchste gedacht
vonallen, das Feuer; es frißt das Korn und die Scheuer dazu, das schneeweiße Leinen und die eichene
Truhe. Wer ein Mittel finden könnte, diesen Zerstörungen
Einhalt zu thun, oder sie
nurzu verlangsamen! Unstreitig
erhatte ein Recht, seinen Namen in die Jahrbücherseines
Volkes und seiner Wissenschaft eintragen zu lassen. Nun,
das Mittel ist gesunden in
—- demWasiekglaie- ZWCIr
nicht so, daß
vonjetzt
andas leichtesteKattunkleid, mit
211
unverändertem Schnitt etwa, die zehnte Generation Und hundertste Mode zu überdauern vermöchte, und
andem stolzen Worte: »fest wie der Erde Grund, gegen des Un- glücksMacht steht mir
desHauses Pracht«, ebenso wenig zu rütteln wäre, wie
andenFelsenbauten
derAlpen und vielleicht weniger
gar.Immerhin werden wir auch jetzt noch, aus
derNoth eine Tugend machend, sagen können:
»Was entsteht, ist werth, daß es zu Grunde geht«
Das Wasserglas ist, wie seine Name deutet, eine Art Glas,
d.h· eine chemische Verbindung
vonKieselsäure
undKali. Vor dem
umChemie Und Mineralogie hoch
ver-dienten,
1856verstorbenen Oberbergrath J. M. Fuchs, welcher im Jahre
1818 dasWasserglas entdeckte, kannte
man 2Hauptarten dieser künstlichenVerbindung,
dasge- meine Glas
unddie sogenannte Kieselfeuchtigkeit. Jn
derZusammensetzung
deserstern waltet die Kieselsäure bedeu-
tend vor(2—3 Theile Kieselsäure und
1Theil Kali), letztere enthält einen namhaften Ueberschuß
vonKali.
Daher ist Glas, wie allgemein bekannt, fest, luftbeständig, in Wasser nicht löslich,
und nurin hohen Hitzegraden schmelzbar;Kieselfeuchtigkeitdagegen zerfließtschon
anderLuft, und läßt sich in Wasser leicht auflösen. Es sollte nicht unmöglichscheinen, eine Verbindung ausfindig zu machen, welche ihren physikalischenEigenschaften nach in
derMitte stehen müßte zwischen dem gemeinen Glase
und derKieselfeuchtigkeit,luftbeständigwiejenes, aber in Wasser löslich wie diese. Das eben ist
dasWasserglas. Wir müssen also denBegriss »Glas« wohl
einwenig ausdehnen, und mindestens die Eigenschaft
derUnlöslichkeit
aus derReihe
derallgemeinen Eigenschaften streichen. Wenn aber aus Verkleinerungssucht bald nach
derwichtigenEntdeckung behauptet wurde, es sei keine
neue,da ja die Kieselfeuchtig- keit schon lange bekannt; so hätten die Herren mit dem- selben Rechte auch sagen können, sie sei bereits
vonden Phöniziern gemacht;
dennso groß
derUnterschied
vonunddie Verwandtschaft
mitdemeigentlichen Glase, gerade so groß auch Unähnlichkeit
undAehnlichkeit
mit derKiesel- feuchtigkeit. Das Wasserglas ist also eine chemische Ver- bindung
vonKieselsäure und Kali und zwar in
demVer- hältniß,daß
etwa172 Theile Kieselsäuresich verbunden mit einem Theile Kali.
Aber was ist Kieselsäure, was Kali?
Kieselsäure? Alle Welt kennt sie ja
vonKindes- beinen
an.Sieist einer der verbreitetsten Stoffe auf unserer Erde und dürfte sich wohl bei einem etwaigen Rangstreite in
derNähe des Sauerstoffs einen Platz suchen. Die feste Erdrinde hat sie mit gründen,Zinken, Zacken und Hörner, Rücken und Mark unserer Gebirge mit aufbauen helfen; sie liegt ausgebreitet in unübersehbarer Ausdehnung in
denEbenen, welche den europäischen Hoch- und Mittelgebirgs- bogenumgürten; sie wird in
denGebirgsbächen zu Thal gespült,
vomMeere
analle flachen Küsten abgelagert, durch die Stürme
vonden Dünenreihen landeinwärts über die ganze Sahara,
oderüber die Landes
vonFrankreich tod- bringendhergetrieben; sie droht im Meer als meilenweite Bank dem Schiffer Verderben; sie hat neben
demDinten- saß auf dem SchUlpUlte, wie auf des Gelehrten Arbeits- tische einen Ehrenplatzz sie zählt mit übermenschlicher Ge- duld die Sekunden, Minuten
undStunden ins endlose Meer der Vergangenheit; sieschmücktmit sauberer Helle
denFußboden in Gretchens Gemach; sie scheuert im Schach- telhalm versteckt die kupfernen Kessel blank; sie verbindet mit Kalk gemischt, als mineralischer Leim,
dieZiegelsteine
zufesten Mauern; sie baut unsere Chausseen, Brücken und Paläste, wie ehemals die kolossalendreiseitigen Königs- gräberauf dem Plateau
vonGizehzsiefchärftUnseVeMesser
212
und Aextez sie auch mahlt unsern Roggen und Weizen zum feinstenMehle; sie schmückt als Edel- oder Schmuckstein die Ringe, Brochen und Armbänder meiner Leserinnen.
Kieselsäure (bei den Mineralogen
undGeologen Quarz
oderKiesel geheißen) bildet, ursprünglich verbunden mit Feldspath und Glimmer
—den Granit; zertrümmert,
ver-wittert
—— denQuarzsand, kurzweg Sand genannt-, wieder- zusammengekittet mit verschiedenen Bindemitteln (Thon, Kalk» Asphalt)
—den Sandstein; rein oder fast rein
—den BergkrystalL Amethyst, Achat, Onyx, Carneol, Jaspis, Chrysoprasz mit
andernErden
— denTopas, Smaragd (der größte im Schatze
desöstreichischen Kaisers auf V2 Mill.
Fl. geschätzt),Hyacinth, Granat, Turmalin, Opal (ein Edelopal ebendort
von 34Lth. Schwere
zu1j2 Mill. Fl.
geschätzt)
u.s.
w.Den, wie
esanfänglichscheint,
wunder-lich verkehrten Namen ,,Kieselsäure«hat Berzelius vorge- schlagen, denn sie ist
—wie z-. B. Schwefelsäure eine Ver- bindung
vonSchwefel und Sauerstoff
—-so eine Verbin- dung des Silieiums mit Sauerstoff, und
—was hier zur Erkennung einer Säure ganz wesentlich die Hauptsache
—-vermlag mit andern Sauerstoffverbindungenentgegengesetz-
tenEharakters, z. B. Kalk (eine Jerbindung
vonCalcium und Sauerstoff), Thonerde, Natron, Kali
ec.ein Salz zu bilden. Unser Wasserglas wird sich als ein solches heraus- stellen. Man sieht, die Wissenschaft erweiterte hier,
undmit Bewußtsein
derGründe, die im gewöhnlichen Leben
engeBedeutung
derWörter,,Säure
undSalz«. Denn
manist
nur zugeneigt,
unterjenen
nursaure Flüssigkeiten, wie Schwefelsäure,Salpetersäure, Essigsäure
2c.,unterdie- sen
nur dasKochsalz
undhöchstensGlaubersalz noch
undBittersalz zu begreifen. Auch umgekehrt verfährt die Wis- schaft mit den stereotypenBegriffsdefinitionen, indem sie z. B. das Kochsalz gar nicht als Salz anerkennt.
Zu den Sauerstoffverbindungen, welche einen den Säuren entgegengesetzten Charakter zeigen,
unddeshalb Basen
ge- nanntwerden, gehört auch unser
Kali.Die Erklärung darüber darf sich kürzerfassen. Pottasche kennen alle,
ent-weder wie sie als ein graulich weißesSalz
—für ein paar Pfennige das Loth
—in
denHandel kommt, oder in wässe- riger Lösung zum ,,Büken« der Wäschedurch Auslaugen
vonHolzasche(besondersBuchen-Asche,woher
derName Büken) gewonnen wird. Schütten wir
vonjenem Salze
etwa1Theelöffel voll in eine Obertasse, und gießengenügend Schwefelsäurehinzu! Augenblicklicherfolgt ein Aufbrausen
undfort fliegt ein Etwas, ein Gas
vonprickelndem Geruch.
Das ist Kohlensäure; als die schwächste Säure hat sie
derviel stärkern, der Schwefelsäure, Platz machen müssen.
Ziehen wir jetzt auch die Schwefelsäure
—ich meine in
Gedanken
—wieder ab, so bleibt
unsein gewichtigerRest,
der anfänglich mit Kohlensäure,zuletzt mit Schwefelsäure
verbunden
war.Dieser Stoff ist die Base, welche eben
Kali genannt worden,
d.h. eine nichtsaureVerbindung
vonKalium und Sauerstoff. Es giebt also
—gelegentlich
eszu bemerken
—zwei ganz entgegengesetztcharakterisirte
Arten Sauerstoffverbindungenz zu
dereinen gehört die
Kieselsäure (neben Kohlensäure,Salpetersäure,Phosphvr-
säure,Schwefelsäure ec.), zur
anderndas Kali Weben Na-
tron, Kalk, Magnesia, Bleiglätte2c.); jene nennt
Mansaure
Oxyde oder Säuren, diese basische Oxyde oder Valen-
Oxyd ist demnach der gemeinschaftliche Name aller Sauer-
stoff-Verbindungen(Sauerstoff selbst helßk Uämlichin der
GelehrtenspracheOxygen). Die Säuren und Basen ziehen
sich kraft ihrer entgegengesetzten Eigenschaften
an,heben
diese bei der Verbindung auf Und bilden so ein Salz. Die
beiden erwähnten Verbindungen des Kali
warenalso wirk-
liche Salze, die erste ein kohlensaures, die
andereein
213
schwefelsauresSalz, und jenes wurde schon oben Pottasche
genannt.
»Wenn’s
nunrichtig, daß unser (QUC1Iz»-) Sand ekne Säure ist, und ferner, daß Kohlensäurevsich Ochs-durch eine andere verjagen läßt; so müßte jene,
dieKieselsaure, viel- leicht auch im Stande sein, die letztere aus der Pottasche zu verdrängen,
undsich mit
derBase Kali zu
einem neuen,zu einem kieselsauren Salze zu verbinden. »Und das kann
von derWahrheit nicht fallen.«
»
Zur Bereitung des Kaliwasserglases werden«
45Pfd.
reiner Quarzsand,
30Pfd. Pottasche (und zur Klärung
ec.3
Pfd. Holzkohlenpulver)gemengt und in einem feuerfesten, tiegelartigen, aus Thon angefertigtenSchmelzgefäße,
einemsogenannten Glashafen, einige Stunden lang geschmolzen.
Bei diesemProcesse entweicht die Kohlensäure der Pottasche
undgeht die chemischeVerbindung
derbeiden Qxyde
vorsich. Die geschmolzeneMasse wird mit Wasser gekocht bis zur vollständigenLösung, und die Flüssigkeit, bis zur ge- hörigenConsistenzeingedampft, als präparirtesWasserglas in den Handel gebracht. Die Stärke dieser Flüssigkeitist verschieden,
manliefert dieselbe 33grädig, 40grädig und 66grädig, womit angezeigt wird, daß im 33grädigen Wasserglase in
100Theilen
33Theile festen Wasserglases
und67Theile Wasser enthalten sind. Je nach der chemi- schenReinheit des angewandten Materials-denn es muß nachträglichangemerkt werden, daß mit dem Quarz und in höheremGrade noch mitder Pottasche viele fremdeBestand- theile vermengt
undverbunden sind-—- erhält
manein mehr
oderweniger gefärbtes Wasserglas Da
nundie Pottasche vermöge ihrer großenLöslichkeitleicht zu reinigen steht, so wird
esbei Anlage
vonWasserglasfabriken darauf
an-kommen, die Kieselsäure in möglichster Reinheit
undasufs leichteste gewinnen
zukönnen.Solche günstigeVerhält- nissebietet
unteranderm die LüneburgerHaide,
wodie durch Ehrenberg bekannt gewordene Jnfusorienerde, welche fast ganz
ausreiner Kieselerde (den Kieselpanzern
vonInfa- sorien) besteht und
nur etwa2V40XoorganischeBestand- theile enthält, in ausgedehnten Lagern, stellenweis, z. B.
bei Ebstorf, in einer Mächtigkeit
von 28Fuß vorkommt
undsich durch ungemein wohlfeile Gewinnung
desRoh- materials auszeichnet. Bis jetzt ist leider noch kein Versuch
zurNutzbarmachung dieser billigen Schätze gemacht
worden.Wenn
manbei der Präparation
dasWasserglas voll- ständig austrocknet, soist es im Wasser schwer wieder löslich;
darum wird dasselbe
nurzu einer fast weichen Masse einge- dampft
Undso in Gefäßen
vonverzinntem Eisenblech
ver-Packt
undverschickt. Zur Wiederverdünnungist
nurko-
214 chendesWasser nöthig. Fest und in reinem Zustande hat
esganz das Aussehen des gewöhnlichenGlases und zeigt dem Chemiker nicht
denCharakter
derKieselsäure,noch
dendes Kalis mehr, die beiden Oxyde
—Säure
undBase
—haben durch gegenseitigeAufhebungihrer Eigenschaften sich zu einem Salze verbunden. Die kieselsaurenSalze pflegt
man
mit einem Namen ,,Silieate« zu
nennen.Es ist nicht Absicht, schonhier
vonden hundertfachen Anwendungen des
neuenProdukts, oder
vonseiner Ge- schichte zu sprechen. Jn Rücksichtaufs erste genüge,auf A. d. H. I, 751, II, 111, 240,
432und672hinzuweisen und zu bemerken, daß die Arten darüber noch lange nicht geschlossen, vielmehr fast täglich
neuewerthvolle Eigen- schaften
undAnwendungsweisen entdeckt werden. Und was seine Geschichte betrifft, so dürfen wir stolz darauf sein;
dennvoneinem Deutschen,
demschongenannten J.
N. Fuchs, ist’s entdeckt worden. Freilich, die Demüthigung wird uns selten erspart. Im Geburtslande vergessen, nützte es dem Franzosen längst.
Wasder
Deutsche längst ersann, Bringt
derFranze
andenMann.Aber einige Vervollständigungendürfen doch hier
amSchlusse nichtfehlen. So ist das gewöhnliche Glas aller- meistens kein so einfaches Silicat, wie es oben beschrieben, sondern gewöhnlich eine Verbindung zweier. Böhmisches Krystallglas besteht z. B. aus
1Kali und Kieselsäure,
2Kalk und Kieselsäure, französischesSpiegelglas aus
1Natron und Kieselsäure,
2Kalk und Kieselsäure.
—-Wenn im Verlauf
derDarlegung einmal der Name Kali- wasserglas angewandt wurde, so geschah es,
umschon
Vor-läufig anzudeuten, daß
esnoch eine
andereArt giebt.
Diese hat
denNamenNatronwasserglas,
weilinihm eine
andereBase«
dasNatron, die Stelle
desKali vertritt. Die Bereitung ist ähnlich, indem zu
45Pfd. Quarz
23Pfd.
calcinirte Soda (d. i. wasserfreieskohlensauresNatron) und
3Psd. Holzkohlenpulver gemischt werden. Eine dritte Sorte Wasserglas hat nach vielfältigenVersuchenProfessor Heeren
inHannover gefunden, sie besteht aus
15Theilen Pottasche,
5Theilen calcinirter
Soda und 30Theilen (Quarz-) Sand,
undist ausgezeichnet durch leichte Löslich- keit in Wasser.
Daswärealso ein Kali-Natron-Wasserglas.
Man sieht, »die junge Pflanze auf
demFelde
derTechnik«, wie Fuchs sie in seiner ersten Abhandlung über sie (1825) nennt, hat schon ihre Zweige getrieben,
undjeder trägt in unerschöpflichem Reichthum seine werthvol- len Früchte.
w
Yie Farrenlåräuter Ruheplätzchen in dem Getümmel des Tages zu suchen ist uns oft Bedürfniß, aber nicht minder verlangt auch das Auge nach Ruhepunkten in der verwirrenden Fülle
derGe- stalten, der Geist in der herausfordernden Kette der Ge- danken.
Auge und Geist, beides sehntsichnach Ruhe nicht
nur,sondern nach bewußtemGenuß und bedarf dessennirgends mehr als draußen in der Auge und Geist mit liebender Hast umdrängenden Pflanzenwelt Darin liegt sicherlich ein mächtigerUnterschied nicht
nurin der Erscheinung, sondern auch in der Wirkung der tropischenPflanzenwelt
und der unsrigen, daßjene nimmer zur Ruhe kommen läßt
in
ihrer-namenlosen Pracht und Manchfaltigkeitihrer For- men, diese zu dieser Ruhe einladet durch ihre
vorAugen liegende Formengliederung Wiederum liegt hier eine
Mahnung für uns, den Tropenbewohner und
denDeutschen
in
ihrem Wesen als einen Ausdruck ihrer Pflanzenheimath zu verstehen. Jetzt aber stehen wir ab
vondem sich uns nahe legendenVersuch, dieses Verständniß zU Vermittelln denn unser Bild weist uns
vondieser allgemeinen Betrach- tung auf einen einzelnenZuginnfererPflanzenwelts
Indem wir uns heute und in einer folgenden Nummer
215
mit
denFarrenkräutern unterhalten wollen, knüpfen wir
anden Artikel »ein Zeitbild« in Nr.
30des vorigen Jahrg.
an, woder heutige,
derallerdings etwas spät kommt, in Aussicht gestellt wurde.
Die Farrenkräuter
wurdendort ein altadeliges Ge- schlecht genannt. Von
denjetzt lebenden Pflanzengeschlech- tern, soweit sie eine ausgebreitete Bedeutung haben, können sich hierin
nurnoch die Nadelhölzer den Farrenkräutern ebenbürtig
andie Seite stellen.
Nach Millionen
vonJahren schätzt
mandie Zeit, seit welcher Thiere
undPflanzen ihre Wohnplätzeauf dem Erdenrund aufgeschlagen haben,
unddie Versteinerungs- kunde weiß nach
denin
denSchichten der Erdrinde
ver-grabenen Ueberresten untergegangenen Thier- und Pflanzen- welten
zuwissenschaftlicherAuferstehung zu verhelfen.
Mit höchstemInteresse besuchen wir ein Volk, bei
demwir in Sitte und Sprache, in Geräthen und Waffen, in Wohnung und Kleidung unverkennbare Ueberreste
derältestenZeit erkennen; wir können bei
demBesuche eines reichen Antikenkabinets beinahe vergessen, daß wir nicht mehr Römer und Griechen oder Egypter sind· Etwas Aehnliches begegnet
demder Geschichte der Pflanzenwelt Kundigen,
wenn erim quellreichenGebirgswalde auf Orte trifft, wie unser Bild sie zu veranschaulichensucht, denn
erweiß, daß solche Orte in Verknüpfung mit der ältesten Erd- vergangenheit stehen.
Hochüberwölbt
vonschattenden Baumkronen breiten sich die zierlichenFarrenbüschchen auf
demquelligen Felsen- boden im magischenWaldes-Zwielicht
aus— undbeinahe so mag es auch damals gewesen sein,
nurdaß
dasZwie- licht
vonder dampferfülltenLuft bewirkt wurde
undalso die Farrenkräuterselbst Bäume sein konnten, nichtgetroffen
vondem blendenden Strahl der Sonne,
vordem sichheute die Farrenkräuter in das lauschige Dunkel des Hochwalds flüchten.
'So wenigstens glaubt die Erdgeschichte hinsichtlich
dervorzeitlichen Farrenkräuter lehren zu dürfen, indem sie
an-nimmt, daß in der
derBildung der Steinkohlenformation vorangehenden Zeit die Atmosphäre noch mit verdüstern-
demWasserdampferfüllt gewesensei, und deshalb, wie sie eben auch heute noch das Dämmerlichtlieben, die Farren- kräuter damals soherrschend
waren,daßihre Stämme,
derensichjetzt
nurwenige tropische Farren rühmen können, einen wesentlichenAntheil
anderSteinkohlenbildung nahmen.
Vielleicht lehrt auch hier ein Tag
denandern,
undbald können wir vielleicht wissen, ob dieseLehre mit Recht oder mit Unrecht, wie es geschieht,
voneinigen wenigen Erdge- schichtsforschernbestritten werde. Bis dahin bescheiden wir
unsmitderehrlichenWissenschaft, welche vorsichtig in
derBehauptung aber kühn und beharrlich im Forschen ist.
Wer solche Waldplätzchen kennt wie das dargestellte, und
werdaneben Gelegenheit hat, in einer großen Stadt ausländischeFarrenkräuter und
unterdiesen auch ,,Baum- farren« zu sehen, und
wennerdann dieseGlegenheitbenutzt, darunter verstehe ich, diesereizenden Gewächsewirklich
an-gesehenhat,
derwird alsdann mit größeremInteresse die nachfolgende Anregung auf sich wirken lassen.
Gegenwärtig zählen wir auf deutschem Boden, auch
wennwir den Begklff Farrenkraut in
deralten Linneschen weiten Umgrenzung TUffasseN- höchstens
80Arten, und diese tragen
nurwenig zum landschaftlichenCharakter der Pflan- zenwelt bei; in der Steinkohlenzeit dagegen bildeten sie mit Zapfenbäumenbeinahe allein die Begrünung des Bodens,
undwir zählen nach den versteinertenUeberresten minde- stens
350Arten. Unter diesen
warenviele, vielleicht die Mehrzahl ansehnliche Bäume, während
vonunseren heu-
·ter, Filjces, im engeren Sinne, veranschaulichen.
216
tigen Farren keine einzige Art baumartig wächst. Ein ähnlichesVerhalten findet sich bei den Nadelbäumen, was hier deshalb hinzugefügtist, weil wir sie in unmittelbare Gedankennähe zu
denFarren bringen müssen,
daihnen als Steinkohlenbildnern die Halbschiedunseres Dankes gebührt.
Mit Einschluß aller verwandtschaftlichdahin zu rechnenden Pflanzen können wir die Zahl
derZapfenbäume kaum auf
40europäische Arten bringen gegenüber den
etwa 140Arten der Steinkohlenzeit.
Was hierbei
nunaber noch besonders auffallend ist, so
waren
es diese zusammen
490Farren und Zapfenbäume
beinahe ganz allein,
wasdie damalige Pflanzenwelt bildete, während beide Familien
nureinen kleinen Bruchtheil
un-serer heutigen Pflanzenwelt bilden; so daß
esnurdieses Hinweises bedarf,
umunseinleuchtend zu machen, wie so himmelweit anders die Pflanzenwelt aussehen mußte, wel- cher wir die Steinkohle, die mächtigeGrundsäule unserer Industrie, verdanken, als der bunte tausendgestaltige Pflanzenteppich
desheutigen Europa. Adolf Brongniart zählt (1850) überhaupt
nur 500Pflanzenarten
derStein- kohlenflora auf, kaum ein Zwölftel der heutigen Phanero- gamenflora Europas.
Ein hauptsächlicher Grund, weshalb sichunsere deutschen Farrenkräuter in der Waldlandschaft so sehr geltendmachen, liegt in
derEintönigkeitihres Habitus,
derbei
dengroßen Formen (wenn wir
dieechten Farrenkräuter, wie sie unser Bild zeigt im Auge behalten) mit
nureiner Ausnahme
der einesFederbusches ist
undschon
ausdemGrunde bei keiner
andernPflanzenart sich sinden kann, weil jede außer den Blättern auch Blüthenstengel haben würde. Die eine Aus- nahme bildet der Adlerfarren (Pt-eris aqujlina),
derein- zelnstehendedreitheilig gesiederte Wedel hat.
Die Bezeichnung Wedel für Blatt führt uns sogleich auf
denKernpunkt der Farrenkrautnatur. Vorerst aber mahnt
uns diesWort auch zugleich,
uns darüberzu ent-scheiden,
ob wirdieFarrenkräuter in
deraltenLinne’schen weiten Umgrenzung
oderin
derneuernBeschränkung
ver-stehen wollen. Ein Blick auf unser Bild sagt uns, daß
essichfür das Letztereentschiedenhat, denn wir sehendarauf
nur
die gefiedertenFarrenkräutformen, die wohlden meisten meiner Leser und Leserinnen bereits bekannt sein werden.
Ein altes Wort sagt:
benedocet, qui
benedistingujt
— derist ein guter Lehrer, welcherscharf unterscheidet; ihm fol- gend müssen wir zunächstdiesehrungleichartigeGesellschaft, welche Linne« Farrenkräuter nannte, sichten
undsondern.
Die beiden Wedelgruppen zu beiden Seiten
desBäch- leins im Vordergrunde unseres Bildes mögen uns zunächst
denherrschendenFormcharakter
derechten Farrenkräu-
Unsere deutschenFarrenkräuter
—in diesem Sinne
—haben alle einen vollständig unter der Oberfläche des Erdbodens
ver-borgenen
odernurwenigdarüberhervorragenden fast
wur-zelähnlichen Stamm (Stock, Rhizoni), aus welchem
dieWedel alljährlich wie die Blätter
derZwiebelgewächse her- vortreiben.
Diese Farrenblätter sind im Bau
denBlättern der meisten höherenPflanzen ganz gleich; wir werden in der äußerenGestalt
undZusammensetzung zwischen beiden oft eine wunderbare Uebereinstimmung finden- Ja in vielen Fällen sieht es so aus, als ob sie einander nachahmten.
Auch im anatomischen Bau sind
dieFarrenwedelmiteinigen
wenigen Ausnahmen
denBlättern
derhöherenGewächse
ganz gleich. Daher mögen
vonVielen dieseechtenFarren-
kräuter
garnicht für besonders gearteke Pflanzen angesehen
werden;
manmeint vielleicht,
wenn mansieüberhaupt
beachtet,
esseien Pflanzen, die niemals oder wenigstensso
217
selten blühen, daß
mandie Blüthen
anihnen eben noch nicht ese
enabe.
Dgieseh echken Farrenkräuter bilden in der Gegenwart überall die großeMehrzahlvondemungleichartigen Hau- fen der älteren Auffassung. Von
denwenigen
davon zu trennenden Gewächsen sind zunächst die allbekannten S ch
ach- telhalme (Equisetaceae), zu
nennen ,.von denen
s—10Arten in Deutschland wachsen, die alle zu der eine-n etwa Gattung Equisetum gehören. Wir lassen sie so
wiedie
folgendenhier unerörtert, und
werdenSchachtelhalm noch
nicht kennen sollte, der lassesich
voneinem Tischler die ein- fachekieselgepanzerte, aus hohlen gegliedertenHqtmen be- stehende Pflanze zeigen, womit
erseine gehobelten Bretek ,,abschachtelt«.
Ferner sind hier dieBärlcthgewächse (Ly00p0dia- ceae) zu
nennen,meist
amBoden kriechende,moosähnliche
nur
ansehnlichereGewächse, deren unendlich kleine Sporen das bekannte Streupulver für unsere Säuglinge sind und als Umhüllung der Pillen dienen. Sie bilden blos
2Gat- tungen Lycopodium und selaginella mit zusammen
10bis
12deutschen Arten.
218
Endlich bleiben noch die Wurzelfarren (Rbizocar- peae) übrig, mit den
4Gattungen Marsilea, salvinia,
Pilulariaund
Jsoätesmit je einer deutschen Art.
Wir kehren
nunausschließend zu
denechten Farren- kräutern zurück.
Es giebt nicht leicht eine größere Pflanzengruype
welche mehr als die der echten Farrenkräuter
inallseitiger Uebereinstimmung
derOrganisation wäre, so daß es lelcht ist, jedes Farrenkraut als ein solches zu erkennen,
wennwir
etwaunter
unseren deutschenFarren die Natterzunge (0phm—
giossijtjj Halsschij lind die Viondkaute (Botrychium Lunariey
vondieser Regel ausnehmen wollen.
Zunächst kennzeichnetsie wie schonangedeutet wurde, der
negative Charakter der Blüthenlosigkeit neben sehrausgebil-
deter Blattentwicklung. Selbst unsere deutscheFarrenwelt
bietet einen sehrstattlichen Vertreter dar, denbereits erwähn-
tenAdlerfarren (Pteris aquiljna),
denich einstmals bei
Wiesbaden auf den Höhen der Taunusvorberge
7Fuß hoch
fand, der aber anderwärts schon
12Fuß hoch gerUdeU
worden ist. Aber selbstdieseansehnlichen Gebilde sind
nurdas Erzeugniß eines Sommers, Anfang Mai aus dem im
219
Boden kriechenden Stocke entsprossen
sundmit dem Spät- herbste wieder absterbend. Auch
derschöneKönigsfarren (Osmunda rege-lis) und einge andere erreichen zuweilen eine Höhe
von4bis
5Fuß·
Wir haben jedoch
nunzu untersuchen, weshalb die Blätter
derFarrenkräuter die besondere Benennung Wedel führen.
Alle Lebensverrichtungen der Gewächse wie der Thiere laufen auf die beiden Hauptzweckehinaus: die Erhaltung
desJndividuums zu bewerkstelligen
unddie Erhaltung
derArt zu vermitteln. Jenes geschieht durch die Ernäh- rung, dieses durch die Fortpflanzung Bei
allenGewäch- sen, soweit sie ausgesprochene sich
denStengel
-undWurzel- gebilden gegenübersetzende Blätter haben, betheiligensich letztere
ammeisten
ander Zubereitung der
vonder Wurzel aufgenommenen Nahrungsstoffe und sind so recht eigentlich Ernährungsorgane. Dies sind sie auch bei
denFarren- kräutern; sie sind bei ihnen aber auch noch mehr. Dies Mehr spricht sich durch Etwas aus,
waseben unser Auge stutzigmacht,
wenn eszum erstenmale einen Farrenwedel aufmerksam betrachtet,
essind auf dessenUnterseite kleine, meist sehr regelmäßig gestellte rundliche Häuschen brauner sandkorngroßer Körnchen. Diese Körnchensind die kleinen Früchtchen,
derenjedes zahlreiche, also noch viel kleinere Samen (Sporen) enthält. Wir verstehen also
nun,daß die Farrenblätter außer
derErnährung auch
derFortpflan- zung dienen
unddaher eine besondere Benennung
ver-dienen-
Wenn uns schon dieses Verhältniß ausfallen muß, so wird dies noch viel mehr
derFall sein,
wennwir in einem zweiten Artikel das wahre Wesen
dergeschlechtlichen Fort- pflanzung kennen lernen und dabei finden werden, daß die Wedel zwar die Träger der Sporenbehälter aber nicht die Träger
derZeugungsorgane sind.
Heute
wollen wirnurnoch einige allgemeine Beziehun- gen
derFarrenkräuter kurz besprechen
undunsdadurch auf die mit beglückendschnellen Schritten herannahende Zeit
derFarrenentfaltung vorbereiten.
Alle unsere echten Farrenkräuter. mit Ausnahme der Natterzunge und der Mondraute, zeigen zunächst in der Entfaltung der Wedel eine ausfallendeErscheinung Wenn wir jetzt
anuns bekannten Farrenplätzchen, die sichschon durch die abgestorbenen vorjährigen Wedel verrathen»
amBoden nachsuchen-, so sinden wir nicht
etwaspargelähnlich
220
die Spitzen der kommenden Wedel hervorbrechen, sondern dicke fleischigefast bei allen Arten mit braunen Hautschup- pen dicht bedeckte Locken, die wie eine Uhrfeder in sich auf- gewickeltsind. Wenn wir
nun denGang
derEntfaltung verfolgen, so bemerken wir, daß die Wedel-Spirale, die vielleicht
6bis
8Umgänge hat, sichlangsam aufrollt,
wo-bei
eserst sichtbar wird, daß die einzelnenFiederblättchen jedes für sich wieder eine Locke bilden, und
andiesen jeder kleine Wedelzipfel ebenfalls. Auf
derrechten Seite des Bildes sind einige sich entrollende Wedel dargestellt.
Da
derNatur bei
dendoch so ansehnlichenFarrenkräu-
ternderBehelf
derBlüthe fehlt,
umdurch ihn eine große Manchfaltigkeit
derArten zu erzielen, so sah sie sich auf die Wedel beschränkt. Das Blatt ist der Alleinherrscher,
derTonangeber im Reiche
derFarren. Da in der Zeitfolge dieselbenlange
vorden höherenPflanzen, den Blüthen-
oderphanerogamischen Gewächsen auf der Schaubühne des Lebens erschienen,so darf
mansichwohl den Ausspruch
er-lauben, daß die schaffende Natur
anden Farrenkräutern ihre Vorstudien zu
den«Blättern gemacht hat,
dennjede Wedelform wiederholt sich später bei den nachgeschaffenen Pflanzengeschlechtern.
Und wie sinnreich bewegt sich die Unterschiedebegrün- dende Natur in
derAnwendung
undAusbeutung dieses blos einen Mittels, des Blattes! Außer Form
undzusam- mengesetzterGliederung bedient sie sichnamentlich
der An-ordnung
desBlattgeäders
—welches bei keinen
andernPflanzenblättern eine sohohe Gesetzmäßigkeit
undzierliche Manchfaltigkeit zeigt
— undderVertheilung der kleinen Sporenbehälter. Aber auch bis in die fast unsichtbar kleinen Gebilde setzt sichdieser unterscheidendeGedankenreichthum fort. Die Sporen, welche meist noch kleiner sind als
derBlüthenstaub, zeigensich
unterdem Mikroskop als die zier- lichstenKörperchen
vondergrößtenManchfaltigkeit, so daß
man
zwei verschiedene Farrensporen,
dieman mitunbewaff-
netemAuge nicht sieht, ebenso bestimmt unterscheiden kann, wie eine Eichel
undeine Wallnuß.
Endlich sei hier
nurnoch eines anderweiten Unterschei- dungsmittels vorläusiggedacht, welchemich in Nr.
30d.
vor.
Jahrg. »das Zeitbild« entlehnte: die sonderbare An- ordnung
derGefäßbündel in den Wedelstielen.
Von allen diesen feineren Beziehungen der schönen Farrenkräuterspäter.
W— »-——-
Die Horallenpolypen
(Schluß.)
Indem wir
nunnach Anleitung unseres Bildes in voriger Nummer die innere Organisation der Korallenpo- lypen näher betrachten, kann
unsdie Schilderung des Dr. Weinland (,,Mangroven und Korallenpolhpen« in Nr.
34des
vor.Jahrg) als Vorbereitung dienen. Als wichtiges erdgeschlchtlkches Schlußergebniß werden wir sin- den, daß winzig klelne Thierchen in ihrem Jnnern Kalk verdichten und so mit ,,vereinten Kräften« (viribus unitis) Jnselerbauer sind.
Es mag zu den mühseligsten Arbeiten der Naturfor- schunggehören, den Bau und das Leben
unddie Entwick- lung
derKorallenpolypen zu studireni Unter dem glühen- den Strahl der tropischen Sonne Tage Und Wochenlang
mit dem Mikroskope die zarten und dabei äußerstscheuen
undaußerhalbihres Elementes fast augenblicklich sterben-
denundvergehendenThierchen zu beobachten
—-die Größe dieser Aufgabe ahnt Derjenige nicht,
dernicht selbstFor- scherist.
Es hat vielleichtdazu beigetragen- so lange Zeit über
die Natur der Korallenpolypen
inknanchetl Punkten im
Zweifel geblieben zu sein, daß
man eineFamilie derselben,
die wegen ihrer Größe eine beqUeMe Gelegenheit zur Unter-
suchung darbot, für etwas Anderes, für mit den Polypen
nicht zusammengehörige Thleke ansah—Diese verkannten
Polypen sind die See-Anemonen, Aktinien, die
man alsStrahlthiere mit den Seesternen und Seeigeln zu-
221
sammen in eine ganz andere Thierklassestellte. An
deman-geführten Orte erfuhren wir, daß
Dr.Weinland eine solche Aktinie (Anthia gigantea)
Voneiner Elle Durch-
messer entdeckte.
.Der
vonWeinland (a.
a.O. S. 533) gegebenen Ver- anschaulichung
derallgemeinenForm eines einzelnen Koral- lenpolypen, indem
erihn mit einem Becher vergleicht,
andessen Rande ein Kranz
vonwurmförmigenAnhängseln- den Fühlern, steht, möchte ich eine andere Vergleichung
andie Seite stellen, die mit einem Mohnkopf, dessenJnneres bekanntlich durch strahlig gestellteScheidewände in Kam-
mern
getheilt ist, was auch bei den Polypen ein Wesent- liches Merkmal ist. Der vielstrahlige flache Stern des Mohnkopfes (die Narbe) würde dann dem Fühlerkranze entsprechen. Wie
andenScheidewänden
desMohnkopfes die Samen angeheftet sind, so sind
esbei den Polypen die FOthfIanzungs-
undAusscheidungsorgane.
Wir untersuchen zunächst den inneren Bau eines Po- lypen nach Unserer Fig. 6, (in
vor.Nummer) welche
den-selben im senkrechten Durchschnitt darstellt.
Das Thier sitzt mit
demunternEnde auf
demkleinen Polypenstock (derKoralle), Fig. 5, fest, jedoch nicht so, daß zwischen beiden eine Scheideflächebesteht, vielmehr geht
dasThier in diesen allmälig über. Oben sehen wir
denKranz
derFühler, Tentakeln,
a,welche inwendig hohl sind. Jm sMittelpunkte
desFühlerkranzesliegt der Mund, b, welcher
zudem höchst einfach einen freien Raum bildenden Magen, h, führt. Bei
csehen wir den Eingang zu
der unterenLeibes- höhle, in welcher wir die senkrechtenScheidewände,
e,und die Kammern, d, unterscheiden. Der
ganzeobere Theil
von abis
ckanneingestülpt werden,
wobei dieFühler
ganzzukleinen Wärzcheneingezogen
werden.Dieser Theil füllt
imeingezogenen Zustande
denMagen aus,
wobei erin diesen eingestülpt wird wie ein Handschuhfinger. Die äußereHautbedeckung des Polypen besteht,
wennsie voll- kommen entwickelt vorhanden ist, aus drei übereinander liegenden Häuten, welche wieder aus mehreren Schichten zusammengesetzt sind. Die innerste Schicht
dererstenHaut be- steht
ausunregelmäßigendurchsichtigen Bläschen
undaus Nesselzellen, in
derenjeder ein langer, feiner hohler Faden zusammen gewickelt liegt und nach
demWillen
desThieres herausgestreckt werden kann,
umdamit kleine Thierchen zur Nahrung
zuergreifen
undzugleichdurch seine nesselnde Wirkung
zubetäuben
oderzu
tödten.Die
unter deränßeksten zarten Schicht (der Oberhaut) liegenden inneren Schichten
deräußerstenHaut werden als Derma zusam- mengefaßt
undkönnen zusammengenommen auch Korallen- haut genannt werden. denn in ihr findet die Kalkausschei- dUng senkt- durch welche
dieKoralle gebaut wird.
Dle Masse der Koralle ist aber nicht strukturlos, d. h»ohne
inneremikroskopische Gliederung, wie
etwadas Gknsi sondern sie gleicht hierin vielmehr
demAlabaster,
deraus dicht aneinander gelagerten Krystallen besteht, oder dem Zucker,
derebenso gebildet ist, aber so, daß zwischen den kleinen Zuckerkrystallen leere Räumchen bleiben; denn auch die Korallenmasse ist
entwederganz dicht oder lückig.
Welchenhohen Grad
vonDichtigkeit und Festigkeit die Ko- rallen erreichen können, das sehen wir
anderrothen Edelkoralle, Corallium rubrum, des Mittelmeeres. Jn der Masse mancher Korallen kann
mandie Formelemente des Korallengewebes, d. h. die mikroskopisch kleinen dasselbe zusammensetzenden Körperchen, diemanSkleriten nennt, leichtunterscheiden, nämlich bei solchen- bei denen sie durch eine häutigeMasse zusammengehalten werden-, die
manentfernen kann. Dies kann namentlich bei dem bekannten Venusfliegenwedel, oder Seefächer, Gorgonia fla-
222
bellum
geschehen, dessenhorniger, einem riesigenBlattgerippe gleichender Polypenstock mit einer lockern violettgrauen Kalkrinde überzogeuist, in
dermandie Formelemente, die Skleriten, als kleine knotigeSpindelchen leicht trennen kann.
Auch in der dichtesten steinharten Koralle ist fdiese Bil- dungsweise aus hautumschlossenen Skleriten leicht nach- zuweisen,
wenn manein Stückchen Koralle in verdünnter Schwefelsäureauflöst,
wodann nach Auflösung des Kalkes
das überaus zarte häutige Gewebe, das
vonder Saure nicht angegriffen wurde, zurückbleibt. Dies ist selbst bei
derrothen Edelkoralle der Fall, obgleich
anihr die Polypen in einer dünnen hellen korkartigen Kalkrinde leben.
Was die Gestalt betrifft, welche durch eine unerklärliche Uebereinstimmung die Hunderttausende kleiner Thierchen ihrem gemeinsamen Staatsgebiete,
dem,,Polypenstocke«, (Koralle) geben, so ist diese bekanntlich außerordentlich manchfaltig
undoft
vongroßerSchönheit,
undwir werden diesen ,,Werken der Korallenpolypen« einen eigenen Artikel mit Abbildungen widmen. Selbst die gedrängteste Auf- zählung würde uns jetzt zu weit führen
undohne Abbil- dung unverständlich bleiben. Zwischen
demzierlichsten zelligen Laubwerk
undderviele hundert Zentner schweren Masse, die in einem großenZimmer nicht Platz finden würde, kommt eine unglaubliche Manchfaltigkeit
vonFor-
men vor.
Diese Thierchen, denen Sinnes-, überhauptEmpfin- dungs- und Bewegungsorgane gänzlichabgehen, die also
an
der untersten Stelle der organisirten Welt stehen, sind die Erbauer der prächtigsten Gebilde, die zugleich ihre Wohnung
undein versteinerter Theil ihres Leibes sind.
Durch dieses ihr eigenes Lebens-
undSeins-Bedürfniß
übensie
einenmagischen Einfluß
ausauf »Bindung
undLösung« Unermeßliche Mengen
vonKalk, welcher im Meerwasser gelöst ist, wird
vondiesen winzigen Geschöpf- chengebunden und zu Bauten aufgethürmt, die für die Be- wohnbarkeit des Erdenrundes eine Bedeutung haben; denn
essind gerade die kleinsten Polypenarten, welche Korallen bilden, während die vorhin erwähnten Aktinien ohne einen Polypenstock sind.
Neben
einer noch sehr unvollkommen organisirten ge- schlechtlichenVerjüngung, für welche eigene Fortpflanzungs-
organenoch fehlen, zeigen die Polypen noch zwei pflanzen- ähnliche Vervielfältigungsweisen.Jene beruht darauf, daß sich
amunternEnde
derZwischenwände
derBauchkammern, Fig.
6d, Zellen bilden,
auswelchen sichEier
oderSamen- kapseln entwickeln, welche letztern die erstern in der Leibes- höhlung
desThieres befruchten
und danndie
nun ent-wicklungsfähigen Eier aus der Mundöffnung austreten und sich
anirgend einem festenKörper im Meere entwickeln.
Die pflanzliche Vermehrung sindet entweder durch Selbst- theilung oder durch Knospung statt, welcheentweder voll- kommen
oderunvollkommen ist, d. h. so, daß die Indivi- duen sich entweder vollkommen
voneinander trennen, oder
das neueWesen mit
demalten in Verbindung bleibt.
Durch letztere Vermehrungsart werden namentlich die Po- lypenstöckehervorgebracht, indem durch Hinzutreten
immerneuer
aus denalten hervorknospenden Individuen die ge- meinsame Kolonie immer mehr
anUmfang zunimmt-.
Wenn
man vonder Lebensdauer der Polypen spricht, so muß
manzwischen der eines einzelnen Thieres Und der des Pnlypenstvckes dem es angehörtunterscheiden.Ehren- bng Ist geneigt das Alter eines einzelnen Thieres nicht gering anzuschlagen, weil
erim rothen Meere
angroßen Korallenstöcken solche Polypen noch lebend fand, über Und neben welchen bereits viele Abkömmlinge saßen.
Die Lebensdauer, oder vielmehr die Belebung einer
223
großen Koralle kann in der Regel
nurauf die Oberfläche derselben bezogen werden, namentlich
wenndie Koralle eine massige
z.B. brodförmige (wie die Asträen und Mäan- drinen) ist, deren bis
10Ellen hohe
und 13Ellen breite beobachtet worden sind. An solchen Korallen ist immer
nur
die Oberfläche belebt, und in dem Maße als das Heer
224
der kleinen Bauleute oberflächlich Neubauten anfügt, stirbt nach innen
zudas ältere Bauwerk ab.
Wir fühlen uns somit bei der Betrachtung eines Ko- rallenriffes lebhaft
anein Torfmoor erinnert, auf dessen Oberflächealljährlich
neuePflanzen auf den Leichenihrer jüngsten
undälteren Vorfahren erwachsen.
Kleiner-e Mittheilungen., Zwei
neue Elemente. Beiderchemischen Untersuchung
einerkürzlich
beiDürkheim
inderPfalz erbohrten Soolquelle
batBunsen
inHeidelberg zwei
neue Elementeentdeckt,
dieer Rubidium undCäsium genannt hat,
undwelchedemKa- liunizunächst
stehen. DieersteNachricht
darübersiiide
ich in Nr.6(vom
28.März
d.J)
des,,Centralblattes
desdeutschen-
Cur-undBadelebens« underfrug mündlich
weiterdarüber-, daß
dieEntdeckung
mitHülfe
dervonBunsen
nndKirchhofs erfun-
denenSpektral-Analnse (A.
d.Heim. 1860,
Nr.42) gemacht
odervielmehr bestätigt
wordensei.
Dr.Dainmer hatalso
ganz rechtgehabt,
demangeführten
ArtikeldieUeberschrift »ein
neuerTag
derChemie«
zugeben-
Ru
basse
ist der Nameeinesneuenkünstlichen hellblntrothen Edelsteins,
welcherseit einigen Jahren
vonBroby
inParis verkauft
wird.Graf Schaffgotsch
inBerlinhat ihn untersucht
undFolgendes gefunden.
Mit demMikroskop zeigt sich, daß
dieGrundniasse
desSteins farblosnndkrvstallhell
ist unddieFarbe
nur voneinerAnzahl äußerst
dünnerStreifen herrührt,
welche denStein imJnnern regcllos durchsetzen. Durch chemischeBe- handlung, durch
GlühenunddurchVergleichung
desspecisischen
Gewichts hatGraf Schaffgotsch gefunden, daß
derStein höchstwahrscheinlich
einrissiger Quarz
und miteineinFärbemittel, vielleicht Karmin, gefärbt
ist Manwird dabeiandiekünstlicheFärbung
desAchates
inOberstein
erinnert.(S·
A.d.Heim.
1860,
Nr.20.)
Die
Akazie. Dieser
ans Nordamerikaschon seit langer Zeit
beiunseingeführteschöneBaum,
derauch Schotendorn, Robinie,
Robinin PseudoacacinL., genannt wird, scheint jetzt endlich
die verdienteAnerkennung sinden
zusollen,
nachdemschon
vorfast fünfzig Jahren Hartig
ihnalseinePanaeee
für verödeteForstorte
nur ebenvielleichtzuübertreibendgepriesen hatte.
Jndem»Arbeitgeber«
ist lauteinerEntlehnung
inder»JlIustr. deutschen Gew·-Zeit.« Folgendes gesagt: »Ja Gebirgs- gegenden ist
manhäufig
wegenderVerödung steiler
undsteini-
gerAbhänge
inVerlegenheit.
DiegewöhnlichenHolzarten
kom- menauf denselben schwer fort,
undwoeinmal einHolzbestand abgetrieben wird, ist Anpflanzung äußerst schwierig.« lDies
ist nur mitVorbehalt richtig) »Das Wochenblatt
desstehermärk.
landw. Vereins
empfiehlt
nun dieAkazie dazu. Diese
kommtauch auf schlechtemBoden,
wennderselbe
nur rechtgelockert ist, gut fort, wächst rasch
undbieteteintreffliches Holzwerk
AnBöschungen
derböhmischenEisenbahn
sindsolche Anpflanzungen
vonAkaziengestrüpp
mitVortheil angewendet
worden, undauch
dieErfahrung
inItalien bestätigt
dies. Unter demwenigen Gestrüpp,
dassich
dortauf
denfast
ganzkahlen Bergen
derApenninen noch vorfindet,
bildet dieAkazie
dieMehrzahl.«
Für Haus und Werkstatt.
Knetbare Metalllegirung.
— Uin einesolche darzu- stellell, bereitet
mansich fein zertheiltes Kupfer,
indem manentweder Kupferoxnd durch Wasserstoffgas
reducirtoder
eineLolUUg Voll· schwefelsauremKnpferoxyd durch metallisches Zink fällt.
Vondiesem Kupferpulver
nimmt man 20,30oder36Th., beleuchtet diese
ineinemPorzellanmörser vollständig
mitcou-centrirter Schwefelsäure
von 1,86spec.
Gew.undfügt
dann unterfortwahrendem Umrübren
70Th. Quecksilber hinzu. Hat sich
dasKupfer
Mit demQuecksilber vollständigvereinigt, so wäscht
man dasAmalgam
mitheißem Wasser
aus, um dieSchwefelsäure zu entseMUL Jst
dasAiiialgam erkaltet, so
nimmt esnach
10bls12Stunden
einesolche Härte
an,daß
es
Zinn
undGoldritzt,
undzwarist
dieHärte
umso größer, je mehr Kupfer
darinenthalten ist.
DieseLegirung
wirdwe- derdurch schwache Säuren, noch durch Aether, Alkoth
odkk kochendesWasser angegriffen
nndnimmt einesehr schöne Poli-
tiir an. Sieläßt
einenvielfachen technischen Gebrauch
zu.MankanndamitGlas und
Porzellan kitten, sowie
auchblank geputzte, oxudfreie,
metallischeFlächen
miteinander verbinden.Man hat
also
hiereinMittel,
kaltzulöthen, wonach
manlange Zeit vergebens gesucht
hat,unddamitist
eineingroßen Uebelstande abgeholfen,
dabeivielenGegenständen,
diegelöthet
werdensollen, Feuer
nichtanwendbarist. Desgleichen
kann man damit auchhohle
Nännieausfüllen,
dabeimErhärten keineVoluiiiveränderiiiig eintritt, während
essehr fest anhaftet.
Willman das
Amalgam gebrauchen, so muß
man esbisauf
3750erwärmen unddann ineineinbisauf
1250erwärmteneisernen Mörser reiben,
bisesdieConsistenz
desWachses
an- genommenhat.
Dann kann man esmitdenFingern kneten;
nach10bis12Stunden hatesaber wiederum eine
so große Härte erlangt, daß
diedamitgekitteten Gegenstände
zuallenVerrichtungen brauchbar sind. (Aus
d.Nat.)
11. bis 14.23ericht
vonden Anterhaltuuggabenden im Hofes de Haxe
DerRanmersparniß
wegenfasse ich
hierüber vierVorträge
denBericht kurz zusammen.
Am7.März sprach Hekk D·k»
W.
Bär,
derausgezeichnete Schriftsteller auf
deinGebietederpopulären Chemie,
überdieZusammensetzung
derLuft,
mitveranschanlichenden Experimentcn,
zuniBeispiel Sauerstoff- entwicklung
AmM.März gab
derHerausgeber
eineSchilderung
von derklimatischen
undguellenbildenden
Be-deutung
desWaldes. —- Am21.hielt HerrBuchbändler Beng-
ler eineVorlesung
,,über GeldundArbeit«,
zumTheil
mithumoristischer Färbung.
—- Am 27.März verstand
esHerr
L.Lindner abermalssein Publikum fast
2Stundenlang
zufesseln durch
einenVortrag
überdie,,Kultnrvölkergruvpen«,
derenersiebenunterschied:
1.DieNilvölker (die ältesten
Kul-tnrvölker);
2.DieVorderasiatische Gruppe (Assyrer, Surer, Babnlonier 2e.);
3.DieEuropäische5
4.DieJndische (Süi- asicn):
5.DieOstasiatische (Chl«MI-Japan);
6-Die Mittel-amerikanische (Mex,ikaner)
nnd7.DieSüdamerikanische (Jnka- Reichs
Soist denndas
erste Vierteljahr dieses
vonVielenfür sehr gewagt gehaltenen Unternehmens zurückgelegt,
undwirdürfen sagen,
mitglänzendemErfolge
Verkehr-.
HerrnA· in W,—-