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Deutsche Bauhütte : Zeitschrift der deutschen Architektenschaft, Jg. 43, H. 11

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Academic year: 2022

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D m tfdte B au h ü tte

^ eitfdjrift öer ößutrdien fltd iitektß n fd io ft

Herausgeber: C u rt R. Vincent?. — 6 e T * ä f t s b a u s : Hannover. H m SdüfTgraben gj.

4 3 . J a h r g a n g . H ann o ve r, den 3 1 . M a i 19 39 . H

tALU R&zie* wmbekmtem.

D A F . u n d W o h n u n g sp o litik .

Von D r.-In g . Paul S t e i n h ä u s e r . L eiter des Reichsheim stättenam tes der D A F.

I I .

W ir finden beim nordischen M enschen der g enram schen F rühgeschichte eine hochentwickelte W ohnu ngskultur, die sich bis in die heutige Zeit hinein form gebend u n d raum bestim m end ausw irkt. D en unendlichen W e n einer einwandfreien W ohnung h atte der G erm ane erkannt. F ü r ihn stand obenan die \ olks- gesundheit als die G rundlage des gesamten \ olkstum s über­

h au p t. N icht n u r äußerliche Zusam m engehörigkeit, sondern seelische Gem einschaft m it all ihren unnennbaren Feinheiten war V oraussetzung für Familien glück. D er Besitz zahlreicher und gesunder K inder ist höchster Stolz u nd höchste Verpflichtung des G erm anen. E r verm ied durch die G eräum igkeit der W oh- nunesanlage Reibungen m it einer Vielzahl von M itbew ohnern.

A bhäneiekeit von G ew ohnheiten u n d U nsitten des N achbarn.

D ie Voraussetzungen fü r die großen Volkskrankheiten, wie sie sich später in den überlegten W ohnungen der Städte, au f eng­

begrenztem Raum zusam m engepfercht, ergaben, waren bei seiner W ohnungspolitik nicht vorhanden. Eines aber hebt ihn vor allen anderen Völkern hervor, das war die O rdnung, die Sauberkeit u n d Zweckmäßigkeit seiner W ohnstätte. Sehen w ir noch heute bei den ältesten nns überkom m enen W ohnstätten in der Anlage höchste, den gegebenen V erhältnissen entsprechende Zweck­

m äßigkeit, so können wir aus F u n d en an H ausgerät u n d Ein- richtungsgegenständen ohne weiteres erkennen, daß Sauberkeit u n d O rdnung in der äußeren L ebenshaltung natürliche Aus­

strahlung eines sauberen und ordentlichen inneren M enschen w aren. So aber erhob der nordische .Mensch schon vor Ja h r­

tausenden das reine „W o h n en “ als Befriedigung eines m ensch­

lichen Bedürfnisses, eine Bleibe fü r T ag u n d N acht u nd rauhe Jahreszeiten zu haben, auf das N iveau der W ohnungskultur, indem er sie zum A usdruck seines Lebensw illens gestaltete und seine W ohnung erfüllte m it dem L ichte seiner auf den ewigen B estand seines Volkes ausgerichteten W eltanschauung.

Welche Forderungen ergeben sich n u n fü r uns auf diesem n eu en A rbeitsgebiet?

W ir müssen einerseits der deutschen Arbeiterfam ilie das richtige W ohnen wieder lernen, indem wir ih r die Ideale unserer V äter verm itteln u nd sie zu deren überzeugtem T räg er u nd G e­

sta lte r m achen. A ndererseits m üssen w ir die sachlichen und äu ßeren V oraussetzungen zu r H ebung der W ohnkultur größten­

teils erst schaffen. N u r andeutungsw eise seien einige Einzel­

gebiete genannt, wie Innenarchitektur, H ausrat, sachgemäße B ehandlung der M öbel u n d der W ohnräum e, H ausgem einschaft als T eil der Volksgemeinschaft, das V erhältnis der M ieter zu ­ einander und gegenüber dem H auseigentüm er u n d anderes m ehr.

E s ist uns bekannt, daß gerade au f diesem G ebiet auch andere Organe der Partei schon tätig sind und segensreiche Vor­

arbeiten geleistet haben. H ier m uß eine V erständigung ü b er die F ü h ru n g der A rbeitseinteilung u n d Arbeitsweise erzielt werden.

W ir m üssen also alle unsere K räfte dafür einsetzen, daß die W o hnkultur so schnell wie möglich tm d so gut wie möglich dem N iveau der anderen sozialen Tätigkeitsgebiete angeblicher wird.

D as setzt eine ungeheure A rbeitsleistung voraus, die in erster U n ie au f den G ebieten „S ch ö n h eit des W ohnens“ u n d „ H a u s­

ra t“ einsetzen m uß.

D ie A rbeiterw ohnstätte, auch die nach jeder R ichtung unzulängliche, m uß so gestaltet u nd um gew andelt w erden, daß

auch bei einem M inim um 212 gegebenen G elegenheiten u nd V oraus­

setzungen ein O ptim um an Wohnku ltu r erreicht wird.

Es ist falsch, zu behaupten, Haß es sich nicbt lohne, in einer Elends- oder N otw ohnung den Versuch zur H ebung der W ohn­

kultur zu m achen u n d daß die hierfür aufzuw endenden M ittel verloren wären.

D ie B edeutung der W ohnkultur, n icht etwa n u r des aus­

reichenden W ohnraum es, ist heute schon allein deswegen größer denn je, weil wir vom schaffenden .Menschen L eistungen ver­

langen m üssen, die über das bisher gewohnte norm ale M aß weit hinausgehen u nd die daher L eistungsreserven voraussetzen.

E in W irtschaft suntem ehm en. das durch irgendwelche von ihm unabhängige und nicht beeinflußbare E rscheinungen auf dem M arkt gezwungen w ird, über das norm ale M aß hinaus Investie­

rungen vorzunehm en, bedient sich dazu in erster Linie der eigenen K apitalreserven oder es m acht im R ahm en der W irt­

schaftlichkeit des Betriebes Schulden. Sind aber weder Reserven vorhanden, noch ist die M öglichkeit zu r Schuld aufnahm e ge­

geben, so kann das LTntemehmen nicht m ehr konkurrieren u nd es m acht K onkurs.

Es wäre ein grundlegender Irrtu m , zu glauben, daß es bei der m enschlichen A rbeitskraft anders ist. Beim schaffenden M enschen sind die M öglichkeiten sogar noch viel beschränkter.

Sein einziges K apital ist seine A rbeitskraft, u nd m it diesem K apital m uß noch viel vorsichtiger operiert w erden als m it w irt­

schaftlicher K apitalskrafi; denn h ier d a rf keine Pleite riskiert w erden. D ie Leistungsreserve des schaffenden M enschen ist daher ungleich wichtiger.

Es wäre verantw ortungslos, sich m it der billigen F est­

stellung zu begnügen: bisher ist alles gut gegangen, es w ird auch in Z ukunft gut gehen.

Bisher haben w ir im F rieden A ufbauarbeit leisten können, seelische Belastungen von D auer sind u n s ersp art geblieben.

W ir m üssen aber in die B erechnung und nüchterne Kalkulation der gesam ten A rbeitskraft des deutschen Volkes auch die be­

lastenden M om ente einstellen, die dann auftreten w erden, w enn dieses Volk einmal einen L ebens- u nd Schicksalskam pf zu führen hat, bei dem es auf L eben und T o d geht. E rst in diesem Z eit­

p unkt w erden die letzten R eserven des K örpers u nd der Seele m obilisiert. D ann m üssen sie aber auch vorhanden sein.

Wo aber könnte der schaffende M ensch m ehr K raftreserven sam m eln als in einer anständigen, sauberen W ohnung. Sie ist sein H eim , in ih r m uß sich ein frohes u n d glückliches F am ilien­

leben entwickeln u nd abspielen können, d o rt m uß er F reude u nd E ntspannung finden. Das ist aber nicht m öglich zwischen Schm utz tm d U nordnung, unzw eckm äßiger und daher u n b e­

friedigender E inrichtung, m angelhaftem H ausrat u n d schlecht gelüfteter W ohnung, die ohnedies zu wenig L icht u nd L o ft hat, bei ewigen Streitigkeiten m it den .M itbewohnern oder dem H ausherrn.

W ir sind gewohnt, auf allen G ebieten m enschlicher Be­

tätigung, sei sie körperlicher oder geistiger N a tu r, von p lan ­ m äßiger A rbeit, planm äßigem Einsatz u n d planm äßiger L enkung zu sprechen. D as h eiß t: jede T ätigkeit, deren Ziel irgendein tatsächlicher Erfolg, die Schaffung eines Produktes oder die G estaltung eines bestim m ten Z ustandes m aterieller A rt ist, verlangt u n d setzt eine bestim m te P lanung voraus. Was ist aber P lanung?

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Arbeitet ein Philosoph oder ein Wissenschaftler auf seinem eng umgrenzten Interessen- und Arbeitsgebiet irgendwelche neuen Gesichtspunkte oder Grundsätze heraus, so steHt er eine These auf, die das von ihm gefundene und geschaute Bild dar­

stellt. Jeder Spezialist, jeder Fachmann, jeder Philosoph, jeder W issenschaftler, jeder Politiker, jeder W irtschaftler stellt Thesen auf, jeder arbeitet meist nicht um seiner selbst oder der Arbeit willen, sondern aus dem bewußten oder unbew ußten Drang heraus, seine Fähigkeiten und seine Arbeitskraft in den Dienst der Menschheit zu stellen. Er folgt damit dem Gesetz von U r­

sache und Wirkung und ist einer gewissen Relativität unter­

worfen. Jede dieser Thesen trägt nun natürlicherweise den Stempel der Persönlichkeit, die sie aufgestellt hat. Sie ist aber zugleich auch sachlich und stofflich gebunden im Rahmen des Arbeitskreises, dem sie entsprungen ist oder dienen soll. Daher der Streit der M einungen, daher die fruchtbaren und unfrucht­

baren Auseinandersetzungen, in denen oft die besten nutz­

bringendsten und segensreichsten Erfindungen und Gedanken untergehen.

Es entstehen aber auch destruktive Thesen, die gemein­

schaftsfeindlich und störend sind. Setzen sie sich durch oder werden sie mit M acht und Gewalt verwirklicht, so wird der Volksgemeinscnaft Schaden in oft nicht wiedergutzumachender Art zugefügt. Wie kann nun einerseits die positive These ge­

fördert und andererseits die negative ausgeschaltet werden?

Al l e i n d u r c h di e P l a n u n g .

Sie hat zur Grundlage die W eltanschauung und damit die Lebensregel des Volkes, von der schon eingangs die Rede war.

Ihre Aufgabe ist es, alle die Thesen und Anschauungen durch eine Zusammenschau-Synthese auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Sie verteilt nicht nur, sondern sie regt an, sie zeigt die Probleme und stellt die Aufgabe. Sie um faßt daher die geistige und materielle U rproduktion in gleicher Weise wie die Lenkung und den Einsatz des materiellen und inmateriellen Produktes. Die Planung muß daher von dort geleistet werden, wo alle diese Gebiete übersehen und beeinflußt werden können.

Damit ist aber Planung untrennbar m it der Führung verbunden, weil sie weit über den Rahmen der Ordnung eines Sachgebietes hinauszugehen hat.

Die Probleme des W ohnungswesens, der Wohnungs­

beschaffung und der W ohnungsfürsorge ziehen in ihren Bann­

kreis den Städtebau, die W ohn- und Baukultur ebenso wie die Raumgestaltung und Bodenpolitik, die Volks- und Finanzwirt­

schaft schlechthin, den Arbeitseinsatz und die Arbeitsleistung, die Volksgesundheit m it allen ihren Voraussetzungen, die Erb- lehre und Rassenpolitik, die W ehrpolitik, W ehrhaftmachung und deren Erhaltung wie die W ehrwirtschaft und damit die Sicherheit des Staates.

Mit der gleichen Energie müssen kulturelles Streben und zivilisatorischer Fortschritt auf dem Gebiet des W ohnungs­

wesens sowohl in der rein sachlichen und stofflichen Gestaltung wie bei der Vermittlung und Verankerung geistiger und seelischer Werte zum Einsatz kommen.

Denn niemals hat es dem nordisch-germanischen Menschen genügt, aus einem Grundstoff ein Werk zu gestalten oder einen Gebrauchsgegenstand zu formen, sondern er hat neben seinen geistigen Kräften zu jeder Zeit auch seine seelischen und Cha­

rakter-W erte an seiner Hände Werk und die Erzeugnisse seines Geistes verschwendet und sie damit zu Zeugen seiner inneren Haltung aufgerufen.

Wir sind verpflichtet, gerade in unserem Zeitalter, in dem das deutsche Volk, erfüllt von einer all seine Lebensbedingungen, Lebensvoraussetzungen, Lebensgesetze und seine Zukunft um ­ fassenden Weltanschauung, seinen Lebensraum neu gestaltet, immer wieder darauf hinzuweisen, daß spätere Generationen unsere Werke nicht nur nach ihrer zutage tretenden W ucht und Ausdehnung, sondern nach den sie gestaltenden seelischen und charakterlichen Werten beurteilen werden. Sie werden nach dem äußeren Ausdruck dieser inneren H altung nicht nu r im M onu­

mentalbau, sondern auch in der kleinsten Siedlungs- und Woh­

nungslage suchen.

Dies um so mehr, als uns der Führer frei gemacht hat von der nur zweckmäßigen, nur sachlichen, von der nur stofflichen Denk­

weise, kurzum dem M aterialism us, u nd die C harakter- und seelischen Werte des deutschen Volkes w ieder zum unmittelbaren und bewußten Einsatz aufruft. W ir können daher nicht nur zweckmäßig oder nicht n u r schön oder nicht n u r wuchtig oder nicht nur klein bauen, sondern wir m üssen so bauen, daß allen V oraussetzungen und E rfordernissen am richtigen Platz und im richtigen Verhältnis im H inblick auf alle zu berücksichtigenden Interessen der Volksgemeinschaft R echnung getragen wird.

In einer endlosen Reihe an sich vielleicht zweckmäßiger Siedlungen oder in phantasieloser A neinanderreihung ebenso zweckmäßiger G eschoßbauten und R eihenhäuser vermögen wir diese tieferen W erte einer Jahrtausende stürzenden Weltan­

schauung jedoch nicht zu erkennen.

Es ist daher notw endig, daß alle K räfte und Bestrebungen, die auf diesem G ebiet tätig sind, einheitlich ausgerichtet werden, dam it jede Anlage Zeuge nationalsozialistischer G esinnung ist.

Diese A usrichtung kann jedoch n u r im G rundsätzlichen er­

folgen. Sie darf sich nicht allzusehr in D etails verlieren, um nicht durch eine zentralisierte starke B evorm undung die schöpfe­

rische Initiative zu beschränken oder gar lahm zulegen. Sie muß auf jeden Fall soviel Spielraum lassen, daß landschaftliche und volkstümliche Eigenarten und F einheiten n icht untergehen.

Solche Eigenarten u nd Feinheiten sind aber gerade im deutschen Volk in besonders starkem M aße vorhanden. Sie sind landschaftlich bedingt, sind A usdruck eines jeweils besonders gearteten Volks- und B rauchtum s, das sich fü r die Materiali­

sierung seines Seelen- und G eisteslebens ständig wechselnder Form en bedient. W ir m üssen uns hü ten , diese Erscheinungen etwa als gem einschaftsstörende M om ente zu buchen, denn darin verkörpert sich der unversiegbare K ulturw ille des deutschen Volkes in allen seinen Teilen. H ier können u n d dürfen wir nur vorsichtig lenken und führen — hin zu r Volksgemeinschaft und ihren Bedürfnissen.

Es gibt keinen 1 yp der sogenannten Volksw ohnung oder der Siedlung oder eines Einheitsfensters oder einer. Einheitshaustür, die für das ganze Reich V erw endung finden könnten. Diese Art der Gleichmacherei ist einem anderen System zu eigen, das den selbstbewußten Klassenkäm pfer am liebsten gleich in der Retorte erzeugen möchte.

Trotz dieser Bindung wird u nd m uß es aber möglich :ein, beispielsweise den für das ganze Reich in gleicher Weise gültigen Forderungen des Vierjahresplanes, der Rohstoffersparnis, der Rationalisierung der A rbeit u n d der A rbeitskräfte u n d ähnlichem m ehr Rechnung zu tragen, ohne dam it lebensw ichtige und not­

wendige Eigenarten und B esonderheiten zu vergewaltigen.

In unendlich langen u nd h arten K äm pfen, hat der deutsche Arbeiter um sein L ebensrecht gerungen, um einen Platz an der Sonne, um das Glück seiner Fam ilie u n d seiner Nachkommen.

Volksfremde Ideen haben ihn eine Zeitlang gefangengenommen und in erbittertem K lassenkam pf glaubte er sein Lebensrecht einer verständnislosen, ja feindlichen U m w elt abringen zu müssen.

U nabsehbare Opfer sind auf diesem Schlachtfeld gebracht worden, unsagbares Leid hatte dieser K am pf im Gefolge.

Adolf H itler hat dem deutschen A rbeiter nunm ehr seine Lebensrechte gesichert. E r hat ihm A rbeit, Brot und Freiheit gegeben. Das Recht auf A rbeit, um das jahrhundertelang der K am pf tobte, ist verwirklicht. N u n gilt es, diesem Gebäude den letzten Schlußstein einzufügen, das R echt auf eine menschen­

w ürdige W ohnung.

Dieses Recht hat der R eichsorganisationsleiter proklamiert.

Unsere Aufgabe ist es, diese Proklam ation in die T at umzu­

setzen. N un verpflichtet uns nicht n u r die N ot u n d die Berufung in unserer eigenen Brust, sondern in gleichem M aße der Auftrag.

H indern uns aber irgendw elche K räfte an der Vollziehung dieses Auftrages, dann gehen wir rücksichtslos u nd kompromißlos zum amp über, bei dem wir die T u g en d en einsetzen, deren wra g e r. der nati° nalsozialistische K äm pfer zu jeder Zeit war.

ir ru en in erster Linie die O rganisation der Partei, aber auch v 6n £-UtVV ®en Volksgenossen auf, in diese von uns geführte amp ront einzutreten als aktiver S treiter fü r die Lebensrechte des schaffenden deutschen M enschen, denn

Wer leben will, m uß käm pfen, und wer nicht streiten will, hat kein R echt zum L e b e n “ .

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Die SiedlungSíGemeinschaft.

D ie S ie d e ls tä tte n — n e u e G e m e in d e n — g e p la n te K le in ­ s tä d te , alle d ie se B e h a u s u n g s g e m e in s c n a fte n , w e rd e n in Z u ­ k u n f t e tw a s d u r c h a u s a n d e r e s b e d e u te n als ir g e n d e in e d e r ip d e n le t z te n 2 0 J a h r e n z u s a m m e n g e p a ts c h te n E in - o d e r Z w e ire ih - K le in h ä u s e r - S tr a ß e n . G ilt es d o c h , M e n s c h e n e in e c h te s H e im z u g e b e n , h ä u s e r b e b a u te n H e im a tb o d e n als W u rz e l e in e r g e ­ s a m te n V o lk s k ra ft z u sc h a ffe n . D ie s e V o lk sk ra ft s te llt d ie v e r­

e in ig te A rb e its g e m e in s c h a f t d a r. G e ra d e je tz t, w o w ir d u r c h die sta rk e I n d u s t r i e - B e s c h ä f t i g u n g d ie s c h r e c k e n e rre g e n d e n N a c h te ile d e s W o h n u n g s m a n g e ls a u fs n e u e e rk e n n e n , h a n d e lt es sic h d a r u m , in G e m e in s c h a f ts - S tä d te n d u r c h d ie P la n u n g viel a lte S ie d h in g s ir r r ü m e r ra d ik a l a u s z u m e rz e n . W ir h a b e n sc h o n so v ie l v o n b e z ie h u n g s lo s e n S ie d lu n g e n m it ö d e n H ä u s e r r e ih e n .

so lc h e v o n v ö llig g le ic h e n n ic h ts a a s d r ü c k e n d e n R e ih e n u n d v o n ir g e n d w ie h in g e s te llte n H a u s b a u te n g e s e h e n , d ie n ic h t se lte n b e z ie h u n g s lo s i n d e r L a n d s c h a f t s te h e n . M a n c h e S ie d lu n g is t so g ar m it g ro ß e m T r a r a e in g e w e ih t, u n d h e u te w e ig e rn sic h d ie p la n e n ­ d e n L r h e b e r , in e in e n e u e A b b ild u n g e in z u w illig e n . M a n e r k e n n t e b e n I r r t ü m e r u n d U n s in n , s ie d lu n g s te c h n is c h e F e h le r u n d v e r a n tw o r tu n g s lo s e s A u s f ü h r e n .

D a s B u c h v o n P r o f e s s o r F e d e r r ü c k t a u c h d ie s e s in das s c h ä r fs te L i c h t u n d r ü c k t m a n c h e als u to p is c h b e h a n d e lte SzeDe in k r i ti s c h e ' h e lle s L ic h t . E s is t e in s c h ö n e r Z u fa ll, d a ß g e ra d e in d ie s e r Z e it th e o r e tis c h e r U n te r s u c h u n g e n u n d a n m u tig e r T r ä u m e (v g l. S ta d te r w e ite r u n g M ittw e id a i. S a. N r . 24, 1938, das H e r m a n n - G e r i n g - W e r k m it se in e n u n m itt e lb a r f ü r d ie W ir k lic h ­ k e it b e s tim m te n G r o ß - P la n u n g e n h e r v o r tr i t t . S ie b ild e n ein e sc h ö n e E r g ä n z u n g z u d e n v ie le n B e is p ie le n , d ie D r . F e d e r in s e in e m B u c h e v e re in t.

* * *

D ie h ö h e r e B e d e u tu n g , d ie b e i all s o lc h e n P la n u n g s fra g e n d a s g e lu n g e n e B e isp ie l e n th ä lt, b e d e u te t e in e g ro ß e sp e z ia lis ie rte V o r a r b e it, u n d z w a r z u n ä c h s t i n b e z u g a u f d ie e x a k te n E r m i t t ­ l u n g e n d e r B e t r i e b s g r ö ß e n :

1. F ü r ö ffe n tlic h e G e b ä u d e u n d so ziale E i n r i c h tu n g e n u n d G e s u n d h e its p f le g e .

2 . A n V e r s o rg u n g s b e trie b e n , w irts c h a ftlic h e n u n d k a u f m ä n n i­

s c h e n B e trie b e n .

3. W o h n - u n d E in f a m ilie n h ä u s e r , G a ra g e n , T a n k s te lle n . 4. R ic h tig e P la tz w a h l f ü r alle d ie se H ä u s e r u n d E in r i c h tu n g e n ,

d a m it d ie B e ru fs w e g e v o n d e r W o h n - u n d A r b e its s tä tte u n d d ie E in k a u fs w e g e d e r H a u s f r a u n ic h t ü b e r d e h n t w e r d e n . 5. G e n a u e B e re c h n u n g f ü r e in z e ln e S tr a ß e n , W o h n v ie r te l u n d

G r ü n a n la g e n .

U e b e r alle d iese D in g e h a t P ro f e s s o r F e d e r b e k a n n t­

g e w o rd e n e V o rträ g e g e h a lte n . D a s S ta d t b il d d e r H e r m a n n - G ö r in g - W e rk e i s t v iele M a le in b e z u g a u f se in e E in te ilu n g d u r c h -

e x e rz ie rt w o rd e n , es s t ü tz t sich a u f e in e F ü lle im m e r w ie d e r v e rg lic h e n e n M a te ria ls .

N e u lic h h a t S ta a ts s e k r e tä r P r o f e s s o r F e d e r e in e n n e u e n g r o ß e n V o rtr a g im H a u s e d e r T e c h n ik in E s s e n g e h a lte n ü b e r d ie P la n u n g s p r in z ip ie n n e u e r S tä d te u n d d e r e n N u tz a n w e n d u n g a u f d ie N e u g e s ta ltu n g v o n I n d u s t r i e - S t ä d t e n . E r g in g d a v o n a u s, w e lc h tr ü b e s K a p ite l b is h e r in S tä d te n d ie s c h le c h te Z u o r d n u n g d e r W o h n s tä d te d e r A r b e it e r s t a d t b ild e t. E r h a t e r s c h ü tte r n d e Z a h le n u n d L ic h t b ild e r z u d ie s e m T h e m a g e b r a c h t u n d m i t R e c h t d a r a u f h in g e w ie s e n , w ie d a s V e rs ie g e n d e s p r i m i ti v e n L e b e n s w ille n s d e r F o rtp f la n z u n g als g e fä h r lic h e F o lg e e n t ­ s ta n d e n is t u n d w ie d a s w ie d e r d ie fa ls c h e B a u p o litik h e r v o r r u f t . E in g ro ß e s L ic h t b il d h a t s e in e A u s f ü h r u n g e n n ä h e r u n t e r ­ s tü tz t. D ie n ä c h s te n J a h r e w e rd e n u n s b e i a lle n S tä d t e - E r w e it e - r u n g e n m i t F r a g e n b e s c h ä f tig e n , d ie F e d e r in s e in e m W e rk e n ie d e r g e le g t h a t. E s is t je d e n f a lls e in e d e r r e iz v o lls te n E r ­ s c h e in u n g e n , d ie in d e r H e r m a n n - G ö r i n g - S t a d t m i t d e n F r a g e n e in e s B u c h e s Zusam m entritt, d ie P la n u n d A u f b a u d e r S tä d te , d ie h a r m o n is c h e E in g lie d e r u n g i n L a n d s c h a f t u n d U m ­ g e b u n g z e ig t. H i e r s ie h t m a n , w ie a u s e in e r o rg a n is c h e n S t r u k t u r h e r a u s , n ä m lic h d e s A r b e i t s p l a n e s d e r I n d u s t r i e , e tw a s v o llk o m m e n N e u e s e n ts ta n d e n is t, e in h o c h k u ltu r e lle s B ild f ü r d ie k ü n ftig e B e v ö lk e ru n g m i t ih r e n G e b ä u d e n , i h r e r L a g e im S ta d tp la n u n d i n i h r e r U m g e b u n g . D a s is t d a s N e u e u n d W e r t ­ v o lle d e s G e d a n k e n s d e r S ie d lu n g s g e m e in s c h a f t.

Die S ta d t der H erm ann-G öring- W erke. Vogelschau von Korden.

Vgl. Entzcürfe zu r H erm ann-G öring-Stadt, H . R im pl, A rch itek t, in ,JDie K u n st im D ritten R eich“, A p r il 19 3 9 .

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Aufnahm en : Moegle, Stu ttg a rt

Haus der Jugend in Tübingen.

D ieses Haus der Jugend in seiner vornehmen Einfachheit fügt sich in besonders glücklicher Weise in die Landschaft des schwäbischen Hügelgeländes am Wasser. Am Fuße des Oester­

berges gelegen, erhielt es einen natürlichen N ord-Schutz, während die Südseite sich dem breiten Neckarstrom öffnet. Hier wird die langgestreckte Behaglichkeit der Baufront nicht nur wirkungs­

voll durch den vorgezogenen Giebel des östlichen Querflügels unterbrochen, sondern es ist hierdurch gleichzeitig eine lange Rasenfläche direkt an der Uferböschung gewonnen, deren Ab­

schluß eine überdeckte und mit Platten belegte Terrasse bildet.

Das „H aus der Jugend“ in Tübingen verwirklicht die für alle gleichartigen Städte zweckmäßig erscheinende bauliche Zu­

sammenfassung der für wandernde Gruppen bestim m ten Jugend­

herberge mit den Scharräumen und Dienstzim m ern der örtlichen Gliederungen der H itler-Jugend. An der N ordfront ergibt sich ein breiter Aufmarschplatz. F ür die H itler-Jugend und die wandernde Jugend sind gesonderte Eingänge vorgesehen. Die Gesamtzahl der Betten beträgt 2 1 0, sie kann durch Notlager erhöht werden. Aus der Hauptküche können 1 5 0 — 200 Personen verpflegt werden.

Das Haus ist als Backsteinhaus erstellt und verputzt; die Sockel sind geschlämmt. Die Decken wurden größtenteils als Holzgebälkdecken, dagegen unter den W aschräumen und im Untergeschoß als Massivdecken ausgeführt. Das Dach ist ein

Biberschwanzdoppeldach. Verschiedene Raum decken wurden in Lärchenholz ausgeführt. Als Fußbodenbelag in den Tages-, Schlaf-, W ohn-, H eim - u nd B üroräum en w urde größtenteils Eichenholzparkett, in weniger wichtigen R äum en Buchenholz­

parkett und auf dem D achboden tannener Langriemenboden verwendet. Die Gänge u nd T reppenhallen sind m it Soln- hofener Platten belegt.

Als Heizungsanlage wurde eine N iederdam pfdruckheizung eingebaut, mit der sowohl die Räume geheizt, als auch in der Verpflegungsküche m ittels D am pfkessel gekocht w ird; des­

gleichen erfolgt durch die D am pfheizung die Z ubereitung von W armwasser für Bad- u nd W aschgelegenheiten. In der Küche sind neben drei Dam pfkochkesseln m it 2X10 0 L iter u n d I X150 L iter ein großer Gasherd, ein W ärm eschrank u n d alle sonstigen m odernen Küchengeräte und -m aschinen vorhanden. Soweit möglich, sind diese Geräte weiß em ailliert u n d in N irosta aus­

geführt.

Die sanitäre E inrichtung entspricht voll u n d ganz den neuzeitlichen Anforderungen. Säm tliche W aschbecken und W aschrinnen sind aus bestem F euerton, u nd alle A rm aturen sind verchrom t. In der Waschküche w urde ein gasbeheizter und elektrisch betriebener Waschkessel sowie eine elektrisch be­

triebene W aschschleuder eingebaut. F ü r das P lätten der Wäsche ist eine gasbeheizte u nd elektrisch betriebene Plättm aschine vor­

tic AMiCUT vcn NKMO in MAJiTAB 1:,oo

(5)

Haus der Jugend in Tübingen.

Entw urf:

Ernst B reitling und Hans Bruhn, Tübingen.

handen. Besonders sorgfältig w urden die Beleuchtungskörper ausgewählt und eine gute und zweckmäßige Beleuchtung ge­

schaffen.

Sämtliche G artentore und sonstige Schm iedearbeiten stellen eine vorbildliche und handwerkliche Leistung dar.

Die G esam tkosten einschließlich E inrichtung betragen RM . 2 62892 Das sind je K ubikm eter um bauten Raumes

25,40 RM .

Von den Gesam tkosten entfallen: RM . auf den Bauteil der J u g e n d h e rb e rg e . 1 5 1 9 0 2

das sind je Bett 850 RM .,

auf den Bauteil der H J.-D ienststellen und H J .-H e im e ... 5499°

auf die E inrichtung der Jugendherberge . . 40000 auf die E inrichtung der H J.-R äum e ... 10 0 0 0

auf den N utzgarten der Ju g e n d h e rb e rg e ... 6 000 2 62 89 2 D ie Finanzierung geschah durch den Reichsverband fü r D eutsche Jugendherbergen, L andesverband Schwaben. Die Stadt T übingen unter F ührung von O berbürgerm eister Scheef u nd Bürgerm eister D r. W einm ann beteiligte sich in vorbild­

licher Weise durch die G ew ährung eines Baubeitrages in H öhe von 40000 R M ., durch die Erw erbung des Bauplatzes im W ert von 45000 R M ., durch die A btretung der am H aus vorbei­

führenden Straße bzw. durch Verlegung dieser Straße, durch kostenlose U ebernahm e der örtlichen Bauleitung u n d durch sonstige wertvolle Sachleistungen.

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148 Falsche Fragestellung bei GebühremProzessen.

Von D r. jur. S t e i n b e i ß e r . D ie „Deutsche Bauhütte“ vertritt seit je den Grundsatz, daß

der Architekt seine Schuldigkeit getan hat, wenn er nach voller Leistung die Gebührenordnung der Architekten zum Inhalt seines Architektenvertrages gemacht hat. Sache des B e­

richtes und der RdbK ist es im Streitfälle, dem Architekten zu seinem Honorar zu verhelfen und für eine richtige Anwendung der Gebührenordnung Sorge zu tragen. Dieser G rundsatz muß immer aufs Neue in den Vordergrund gestellt werden. Zunächst begegnet man immer wieder Bauherrn und auch Richtern, die die Gebührensätze der GebO für zu hoch halten. So wurde z. B. schon wiederholt darüber Klage geführt, daß Nicht-Archi- tekten beim Anblick einer G ebührenrechnung oder der GebO ausriefen, es sei unmöglich solche Honorare zuzubilligen. Diese Auffassung ist noch immer in weiten Kreisen verwurzelt; das hat zur Folge, daß auch Gerichte oft nur mit großen Bedenken an die Sätze der GebO herangehen. So ist erst kürzlich wieder vorgekommen, daß ein Gericht bei der R dbK anfragte, welches die angemessene Vergütung ist — obwohl die GebO ausdrücKlich zum Vertragsinhalt gemacht worden war und dort doch in § i Abs. 2 bestimmt wird, daß die Gebührensätze die „übliche Ver­

gütung im Sinne der §§ 6 1 2, 632 BGB“ darstellen. Aber nicht nur diese Schwierigkeiten tauchen neuerdings auf: die neue Materie des Architektenrechtes verleitet offenbar zu einer un­

richtigen Abgrenzung der Zuständigkeit des Gerichtes und der RdbK. Piozesse nehmen dadurch einen falschen L auf und — da sich solche Dinge rasend schnell herum sprechen — das Ver­

trauen der Architekten zu „ihrer G ebührenordnung“ , zum Juristen und zur RdbK wird erschüttert.

Wie oft ist es schon vorgekommen, daß nach der Vorschrift eines Bauamts für die drei Seiten eines Platzes und dessen Be­

bauung drei gleichartige Miethauskörper angeordnet wurden. — Die Entwurfsbearbeitung wurde abgeschlossen und dann gab der Bauverein einem ihm günstig erscheinenden Unternehm er eine Seite zur Bebauung ab, d. h. er verkaufte ihm vorteilhaft den Platz für die gleichartigen Neubauten. D er Bauverein hatte aber an den Architekten lediglich das Honorar für die fertig­

gestellten Bauten, der neue Käufer aber mochte das U rheber­

recht an dem Gesamtentwurf meistens für einen recht gedrückten Preis erwerben. Da hat sich mancher Architekt früher auf Schundangebote eingelassen nach dem alten Sprichwort, daß der magere Sperling in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dache. Er quittierte dann statt „G ebühren“ über empfangene Entschädigung. Wiederholt ist vor Güteäm tern eine Bescheini­

gung über Bezahlung von vorrätigen Bauzeichnungen ausgeführt worden, alles um die Honorarpflicht zu unterdrücken*).

Z w e i A u s le g u n g e n z u § 7 A b s . 1 G e b O v o n e i n e r S t e l l e ! Die Deutsche Bauhütte wurde etwa vor Jahresfrist mit folgender Anfrage befaßt: Ein Architekt hatte für einen G rund­

stückseigentümer eine g e s c h l o s s e n e D r e i h a u s g r u p p e ent­

worfen, und zwar einen Vorentwurf und einen E ntw urf mit Kostenüberschlag angefertigt. Der Bau kam nicht zur Aus­

führung, weil der Eigentümer die eine Hälfte des Baugrund­

stückes an seinen Sohn verkaufte. D er Architekt wurde daraufhin vom Vater beauftragt, einen neuen Entw urf auszuarbeiten und dabei zu berücksichtigen, daß er evtl. auch von seinem Sohn mit der Bebauung der anderen Grundstückshälfte betraut werden würde. Daraufhin fertigte der Architekt einen E ntw urf für ein Doppelhaus, bei dem das eine Haus das Spiegelbild des anderen war, an. Der Bauauftrag wurde dann vom Vater nur für seine Grundstückshälfte erteilt. Zwei Monate später teilte auch der Sohn sein grundsätzliches Einverständnis mit dem Doppelhaus­

entwurf mit, meldete für das auf seinem G rundstück geplante Haus einige Aenderungen an und erteilte sodann auch seinerseits den Bauauftrag. Die Bauausführung erfolgte gleichzeitig und durch dieselben Baufirmen. D er Architekt m ußte jedoch jedes Haus einzeln abrechnen und auch die Arbeiten getrennt ver- 8e^ en- Bei der Gebührenberechnung berief sich dann der Sohn auf § 7 Abs. 1 GebO. Er wollte also für die sein Grundstück betreffenden Architektenleistungen nur die halbe G ebühr zahlen!

Die Antwort auf diese Frage konnte aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht zweifelhaft sein; denn es lagen — wie man auch den Fall betrachten mag — niemals die Voraussetzun­

gen des § 7 Abs. 1 GebO vor. Es mangelt an einer gleichzeitigen Auftragserteilung, es sind zwei Aufträge und zwei Bauherren vorhanden (vgl. „Deutsche Bauhütte“ 19 38 S. 238 N r. 3 272).

*) Den besten beruflichen Gebührenschutz bietet das Werk

„Neues Handwörterbuch des Baurechts“ , K om m entar aller g ? hochstgenchthchen Entscheidungen. Hannover

„Deutsche Bauhütte.“ Geh. 5,40 RM.

Denselben Standpunkt vertrat auch die R dbK . Daraufhin be­

gann der Architekt den Prozeß gegen den Sohn und die RdbK wurde noch einmal m it der Sache befaßt. Die Antw ort fiel aber ganz anders aus: „W ie aus den m ir ubersandten Akten . . . hervorgeht — so heißt es in der E ntscheidung — ist die Aus­

führung der beiden Bauvorhaben gleichzeitig und von den gleichen Eirm en vorgenommen worden. Beide B auherren stehen zu­

einander im verwandtschaftlichen V erhältnis. Die eine Hälfte des Doppelhauses stellt, abgesehen von geringfügigen Aenderun­

gen das genaue Spiegelbild der anderen Hälfte dar. U nter Be­

rücksichtigung des Um standes, daß der K läger (Architekt) . . . günstigste H onorarberechnung zugesagt hat, habe ich daher keine Bedenken, daß der Kläger für seine L eistungen hinsicht­

lich des ausgeführten D oppelhauses die ihm zukom m ende Ver­

gütung nach § 7 (1) der G ebührenordnung der A rchitekten be­

rechnet . . . “ .

Diese sich im Ergebnis und in der B egründung wider­

sprechenden Entscheidungen der R d b K zwingen zu folgender K larstellung:

V e rtra g sa u sle g u n g d u rch die R d b K ?

Ist die G ebührenordnung — wie es hier geschehen ist — zum Inhalt des A rchitektenvertrages gem acht w orden, so muß die Gebührenberechnung nach den B estim m ungen erfolgen, die bei richtiger Anwendung und A uslegung der G ebO auf den einzelnen Fall zum Zuge kommen. Es handelt sich dann nicht um eine Standespflicht des A rchitekten der R d b K gegenüber, sondern um eine ganz gewöhnliche Vertragspflicht, um die Aus­

übung von vertraglichen Rechten und Pflichten. Die Erfüllung des Architektenvertrages kann aber niemals von „ B e d e n k e n “ der R dbK abhängig sein; ausgenom m en besondere Einzelfälle, z. B. wucherische oder sittenw idrige Verträge u. dgl. Soweit die Auslegung des Architektenvertrages in Frage steht, braucht also die R dbK nicht befaßt zu werden. W enn es aber schon

— wie im oben erwähnten Fall — getan wird, so m uß auch genau unterschieden werden zwischen den Fragen, die zur Zuständig­

keit des Gerichtes und solchen, die zur Z uständigkeit der RdbK gehören. Im vorliegenden Fall ist das unterblieben u nd zudem war die Anfrage des G erichtes so vieldeutig, daß die Antwort der RdbK kaum anders ausfallen konnte. So hieß es in dem Beschluß u. a . : „ . . . e s soll eine A eußerung darüber herbei­

geführt werden, ob bei Berücksichtigung des U m standes, daß der Kläger . . . günstigste H onorarberechnung zugesagt hat, und bei Berücksichtigung säm tlicher aus den Schriftsätzen und Schriftwechseln zu entnehm enden Vorgänge . . . keine Bedenken entgegenstehen, daß der Kläger für seine L eistungen . . . die ihm zukommende V ergütung nach § 7 der G ebührenordnung berechnet, gegebenenfalls welche V ergütung nach den Um­

ständen des Falles als angemessen erachtet w ird. . . . “

Sind hierm it juristische Bedenken gem eint, d. h. ob der Sachverhalt die Anwendung des § 7 Abs. 1 G ebO rechtfertigt oder nicht? F ü r diese Frage wäre das G ericht ganz allein zu­

ständig; denn es handelt sich um eine Frage der Vertragsaus­

legung. Oder sind vielleicht tatsächliche Bedenken gemeint, d. h. will das Gericht wissen, ob die V oraussetzungen des § 7 Ä j u t1 vor^ e8en) °b. z - B. nach der sachverständigen Ansicht der R dbK mehrere gleiche Werke vorliegen? Z ur richtigen Ent­

scheidung dieser Frage kann ohne Zweifel der sachverständige Rat der R dbK eingeholt werden. Jedoch m uß dann die Frage präzise formuliert werden und außerdem d a rf sie nicht schon entschieden sein. Im vorliegenden Fall hatte die R dbK bereits in der ersten Aeußerung erklärt, daß nach ih rer Ansicht § 7 nicht zur Anwendung kommen könne, weil zwei B auherren und somit auch zwei Aufträge bestehen. Schließlich bleibt noch eine weitere ^M öglichkeit: Sind etwa standesrechtliche (disziplinar- rechthche) Bedenken gemeint, d. h. will das G ericht wissen,

°r b, d!? R dbR §egen den Architekten wegen U nterschreitung der G ebührenordnung mit O rdnungsstrafen vorgehen wi rd? Für Hnrh fhr h f r Frage ist nun allein die R d b K zuständig,

Aus§ang des H onorarprozesses m uß dies ohne

d e r C e h v h r ’e n . ? w e n n schon der A rchitekt eine U nterschreitung n d k f iZ ° L Ung vereinbart, so ist er zivilrechtlich auch w e l c h e r ng gebu2,d en - Dle E ntscheidung der RdbK, niemals vnn Ve 1! G ebühr zuzulassen ist, kann demnach w erden Z l l T rechy ngen „des A rchitekten abhängig gemacht keiten nicht «ch ie? eilden Eall w urden indessen diese Zuständig- verwLcht nnd d f u ^ t greJ" Zt’ Vlelme.hr wur den die Grenzen unter Berück«;riit ^?le verf®nsEche Frage vorgelegt, ob rechnuns“ Redent-p1SUnS * '?-usage günstigster H onorarbe-

n gegen eine B erechnung nach § 7 bestehen.

(7)

149

D ie A n tw o rt fiel e n ts p r e c h e n d a u s : d ie R d b K e rk a n n te o ffe n b a r n ic h t, d a ß sie v o n d e r G e b ü h r e n o r d n u n g a b w e ic tie n d e Z u s a g e n d e s A r c h ite k te n ü b e r h a u p t n ic h t b e r ü c k s ic h tig e n d a rf. D ie an d ie R d b K z u r i c h te n d e F ra g e h ä tte v ie lm e h r fo lg e n d e rm a ß e n la u t e n m ü s s e n : w e lc h e U n te r s c h r e it u n g d e r G e b ü h r e n o r d n u n g w ü rd e f ü r d e n B a u h e r r n g ü n s tig s te n fa lls i. S. v. § I A b s. 4 G e b O g e b illig t w e r d e n ? B ei P r ü f u n g d ie s e r F ra g e h ä tte d a n n d ie R d b K a n H a n d d e r A k te n u n d a u c h a u f G r u n c d e r B e u rte ilu n g d e s g e s a m te n B a u v o rh a b e n s — also a u c n d e r V e rtr a g s v e rh ä lt- n is se z u m a n d e r e n B a u h e r r n (V a te r) — le d ig lic h z u e n ts c h e id e n g e h a b t, o b e in b e s o n d e r e r A u s n a h m e fa ll i. S. v . § 1 A b s. 4 v o r ­ lie g t u n d w ie w e it e r e in e U n te r s c h r e itu n g d e r G e b O r e c h tf e r tig t.

D ie r e c h tlic h e W ü rd ig u n g v o n v e rtra g lic h e n A b m a c h u n g e n m u ß a b e r g r u n d s ä tz lic h d e m G e r ic h t ü b e r la s s e n w e rd e n .

D ie e r s t e E n t s c h e i d u n g m u ß r i c h t i g u n d e n d g ü l t i g s e i n ! D e r v o rlie g e n d e F a ll is t n o c h in s o fe rn in s tr u k tiv , als d e r A r c h ite k t — je d e n fa lls n a c h A n s ic h t d e s G e r ic h ts — ein e g ü n ­ stig e H o n o r a r b e r e c h n u n g , d . h . e in e U n te r s c h r e itu n g d e r G e b O

z u g e s a g t h a t, v o r b e h a ltlic h d e r G e n e h m ig u n g d e r R d b K . V o r B e g in n d e s P ro z e s se s tr u g d e r A r c h ite k t d e n S a c h v e r h a lt d e r R d b K v o r u n d re ic h te a u c h d ie B a u u n te rla g e n e in . D ie E n t ­ s c h e id u n g la u te te d a r a u f h in , d a ß e in e A n w e n d u n g v o n § 7 a u s - s c h e id e n m ü s s e , d a ß es a b e r im fr e ie n E r m e s s e n d e s A r c h ite k te n s te h e , v o n sic h au s e in e E r m ä ß ig u n g d es H o n o r a r s v o r z u n e h m e n . D ie se a b e r sei z u r G e n e h m ig u n g b e i d e r R d b K e in z u r e ic h e n . D a m it h a t sic h d ie R d b K fe s tg e le g t, d a ß n a c h § 7 d ie G e b ü h r e n n ic h t b e r e c h n e t w e rd e n k ö n n e n . D a r a n m u ß d a n n a u c h f e s t­

g e h a lte n w e rd e n — o d e r a b e r d ie R ic h tig k e it u n d V e r b in d lic h k e it d e r E n ts c h e id u n g m u ß V o rb e h a lte n w e rd e n . D a s le tz te r e e m p ­ fie h lt sich s c h o n d e s h a lb n ic h t, w eil d a d u r c h e in e z u g ro ß e U n ­ s ic h e rh e it in die g an ze G e b ü h r e n b e r e c h n u n g h in e in g e tr a g e n w ü rd e . A n d e re rs e its is t es ra ts a m , d ie V o ra u s s e tz u n g e n f ü r d ie G e n e h m ig u n g e in e r U n te r s c h r e it u n g v o n v o r n h e r e in s o rg fä ltig z u p r ü f e n , d a m it n ic h t e tw a im L a u fe d e s P ro z e s se s A e n d e r u n g e n v o rg e n o m m e n w e rd e n m ü s s e n . D e r A r c h ite k t d a r f in G e b ü h r e n ­ sa c h e n n ic h t n o c h m e h r b e la s te t w e rd e n , als es o h n e h in s c h o n d e r F a ll is t.

E 42 und die römischen Bauziele.

■ p \ie k o m m e n d e im p e ria le S ta d t w ird sich v o n d e r P o rta S a n P a o lo n a c h O stia h in in d e n A g ro R o m a n o h in e in e rs tre c k e n — a u f d a s M e e r z u . W e r R o m k e n n t, w e r ü b e r d ie s e n s c h o n seit 1925 im m e r w ie d e r v o n M u s s o lin i g e ä u ß e r te n G e d a n k e n ein e s W a c h s e n s R o m s in R ic h tu n g a u f d a s M e e r n a c h d a c h te , d e r

e b e n v o r d ie P o r ta S a n P a o lo g e la g e rt. D e r B e s c h lu ß d e r S c h a ffu n g e in e s n e u e n I n d u s tr ie v ie r te ls w ird also u m so b e d e u tu n g s v o lle r.

M a n m u ß n ä m lic h n ic h ts a n d e re s tu n , als d ie g e s a m te v o rh a n d e n e I n d u s tr i e v o n ih r e r je tz ig e n L a g e n a c h d e r e n tg e g e n g e s e tz te n S eite R o m s sc h a ffe n . D ie W a n d lu n g in d e r B e tr a c h tu n g d e s

W eltausstellungsmodell Rom 19 4 2 m it dem römischen Stahlbogen. Aufnahm e : Scherl, Bilderdienst.

s tie ß n o tw e n d ig im m e r w ie d e r a u f e in P r o b le m n o tw e n d ig e r L ö s u n g : v o r S a n P a o lo in R ic h tu n g g e n a u a u f d ie n u n z u sc h a ffe n ­ d e n im p e r ia le S ta d t h a tte sic h d ie rö m is c h e I n d u s tr i e a n g e s ie d e lt.

D a s „ I n d u s t r i e - V i e r t e l “ v o n R o m s c h ie n v o r d e m T o r e S a n P a o lo im E n ts te h e n b e g riffe n z u se in . D ie s e s I n d u s t r i e ­ v ie r te l in G e m e in s c h a f t m it d e m im p e r ia le n R o m w a r n ic h t v o r s te llb a r . E s is t d a h e r m i t d e m B a u v o r h a b e n d es im p e ria le n R o m s d ie k ü r z lic h e rf o lg te R e v is io n u n d S ta tis tik ü b e r d ie rö m is c h e I n d u s t r i e in u n m i tte lb a r e n Z u s a m m e n h a n g z u b r in g e n . D ie rö m is c h e I n d u s tr i e h a t sic h in n e r h a lb v o n 5 J a h r e n u m n a h e z u 50 P r o z . v e r g r ö ß e r t. D ie m e is te n d ie s e r B e trie b e h a b e n sich

rö m is c h e n B a u g e d a n k e n s k a n n d u r c h n ic h ts s c h ä r f e r g e z e ig t w e rd e n als d u r c h d ie s e n W a n d e l.

Z u n ä c h s t w e rd e n d ie r ö m is c h e W e lta u s s te llu n g u n d d ie m it ih r v e r b u n d e n e n B a u te n d ie a r c h ite k to n is c h e G r o ß a u f g a b e , d ie sic h M u s s o lin i s e lb s t g e s te llt h a t. So w ie d a s n e u e M ü n c h e n u n d d as n e u e B e rlin m it d e m N a m e n A d o lf H i t l e r u n lö s lic h v e r b u n d e n b le ib e n w e r d e n , so w ird d ieses I m p e r ia l- R o m , d a s z w is c h e n d e r P o r ta P a o la u n d O s tia , v o r n e h m lic h z u n ä c h s t i n 'd e r Z o n e d e r „ T r e F o n ta n e “ e n ts te h t , d ie e ig e n tlic h e S c h ö p fu n g M u s s o lin is se in . D ie Z u s a m m e n b in d u n g a lle r K r ä f t e , d ie a llz u le ic h t e in e Z e r ­ s p l it te r u n g , e in D u r c h e in a n d e r u n d G e g e n e in a n d e r d e r a llz u

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vielen Architekten hätte ergeben können, ist von vornherein durch die Schaffung eines besonderen Staatsamtes für die E 42, das ist der gesetzlich geschützte Name der 5,E sPos^z^one mon(^^a e *942 >

der W eltausstellung 19 42? erfolgt und dieses Amt wie erum sieht sich bei jedem einzelnen Schritt und jeder einzelnen E nt­

scheidung immer wieder vor dem Eingriff Mussolinis, der bereits einige Dutzend Male die Baustellen besichtigt hat und lautend über alle Pläne und Entwürfe, über alle Einzelheiten unterrichtet wird. Der große und entscheidende Gedanke bei der Errichtung der Weltausstellung ist der, durch diese Ausstellung das seit 1925 von Mussolini vorgebrachte Projekt, die städtebauliche E nt­

wicklung Roms in ihrer g e o g r a p h i s c h e n R i c h t u n g u m z u ­ k e h r e n , zur Durchführung zu bringen: man will Rom zum Meer hin sich entwickeln lassen, man will die Flucht in das Land hinein, die unter Papst Sixtus begann und von den hum bertinischen Stadtbaumeistern weitergeführt worden ist, verhindern; Rom soll wieder S t a d t am M e e r werden. So ist es zu verstehen, daß diese neuen Bauten zur W eltausstellung fast durchweg — soweit sie italienisch sind — für langen Bestand — oder wie Mussolini sich in seiner Rede über die Weltausstellung ausdrückte

— für die Jahrhunderte gebaut werden. Ein solches Projekt, das gleichzeitig der Welt zeigen will, was Italien baulich zu leisten vermag und dann das repräsentative Rom des Faschismus schaffen soll, verlangt zugleich P r a c h t - wi e S y m b o l b a u t e n , es verlangt Großanlagen für den Verkehr (zwei Bahnhöfe, einen Wasserflughafen, eine Untergrundbahnanlage). Es haben in ihm die neuen Großbauten des Faschismus ihren Platz erhalten.

Sie formen die große Piazza dell, Im pero, zu der die entscheidende Achsenstraße sich erweitert. Nicht unwichtig ist, daß auf dem gleichen Gelände, freilich vornehmlich in jenen Teilen, die jetzt von ausländischen Staaten belegt werden, die O l y m p i a d e 1944 stattfinden wird, und so sind in diesem Vorhaben auch sofort Notwendigkeiten berücksichtigt, die zwei Jahre später gebaut werden müßten. Der Ag r o R o m a n o zwischen Porta Paolo und Ostia gibt Möglichkeiten genug; Land steht ausreichend zur Verfügung; die D urcharbeitung, die G liederung auch in Park- und Gartenanlagen wird jetzt bereits vorgenommen.

Entscheidendes Bauelement sind wieder Säulen und Pfeiler geworden. Die Piazza dell, Impero ist von Porticus-Bauten um ­ rahmt, P i l a s t e r t o r e schließen sie den anderen Straßen gegen­

über ab. Der große weiße Obelisk inm itten des Platzes wird einer der größten dieser typisch für Rom gewordenen, eigentlich ägyptischen M onumente sein. In dem italienischen Teil der Bauten — und nur ihnen kommt ja städtebauliche Bedeutung zu, nur sie werden ja für lange Dauer errichtet — ist, soweit sich das bisher erkennen läßt, der Stadterrichtungsgedanke zum Siege über den W eltausstellungsgedanken gekommen. So ist der g r o ß e „ r ö m i s c h e B o g e n “ , der am Eingang zur italienischen Abteilung der W eltausstellung steht, beinahe eine zu auffallende Erinnerung daran, daß es sich bei dieser ganzen Anlage im wesentlichen um eine Ausstellung handelt. Aber auch dieser Bogen wird nicht nur für kurze Frist, sondern für die „Ewigkeit“

gebaut. Er wird in nicht rostender Eisenkonstruktion durch­

geführt, seine Aufgabe ist die eines reinen Symboles, selbst wenn man ihm späterhin wohl auch noch andere Aufgaben, etwa die einer Sendestation für Fernsehen und sonstige Dienste an­

vertrauen wird. Der „ r ö m i s c h e B o g e n “ ist im m er wieder als das entscheidende römische Bauelement und das symbolischste Bauelement, das umspannende Bauelement angesehen worden.

Die hohe, zerbrechliche Spannung dieses Weltausstellungsbogens soll letzten Endes zeigen, daß immer noch Rom umspannend ist daß es die Kraft zum Bogen noch hat. Man hat die f a s c hi s t i s c he ' My s t i k bereits in diesen Bogen hineingelegt. U eber seine Kosten ist bisher mchts bekanntgeworden. D ie g e s a m t e n B a u k o s t e n die der Staat bisher für den italienischen Teil der Weltausstellung’

Z1^r VeyfüSunS gestellt hat, belaufen sich auf eine Milliarde Lire- Wieweit diese Milliarde reichen wird, wieweit man mit anderen Geldmitteln, etwa Summen aus der H o t e l m i l l i a r d e , hier noch ergänzend aushelfen will, ist noch abzuwarten. Es ist ja auch zu

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bedenken, daß bei dieser A usstellung nicht nu r Hochbauten zu leisten sind. Schon die Schaffung des Wa s s e r f l u g h a f e n s erfordert den Ausbau einer der ungezählten T iberkurven zu einem Kunstsee. Die P a r k a n l a g e n u nd G a r t e n a n l a g e n , die Baumbepflanzungen der 37 km S t r a ß e n haben in der italienischen Baumschulwirtschaft bereits zu einer vollkommenen Räumung aller etwas größeren Bäume geführt. M an hat sich bereits an die staatliche Fortverw altung gewendet, um noch zusätzlich, und zwar zu verbilligten Preisen, große Bäume zu erhalten. Dann aber ist in dieses ganze Bauvorhaben auch noch m it der Räumung eines Teiles der Anliegergelände durch die röm ische Industrie einzu­

beziehen, m it der Verlagerung der gesam ten römischen Industrie von dieser Stadtseite nach der entgegengesetzten. All das macht die A rbeiten an der W eltausstellung zu einem unge­

heuren und sehr komplexen Vorhaben. D e n n man muß die I n d u s t r i e , die man e v a k u i e r t , ja a u c h w i e d e r aufbauen, und zwar auf einem Gelände von 12 0 0 ha nordöstlich der Stadt.

Es wird sich noch G elegenheit genug geben, über die ein­

zelnen Baulichkeiten, über ihr Gelingen u nd über ihr Sichein- fügen in den G esam tcharakter Roms zu urteilen. M an soll aber jetzt schon sich auf ungeheure A usm aße gefaßt machen, denn nach Mussolini werden Bauten d aru n ter sein, die an Größe sich m it St. Peter und dem Kolosseum messen können.

Die ganzen neueren, teu reren u n d teuersten Viertel liegen im N ordosten, auf dem H ügelgebiet Roms, in den sogenannten

„Q uartieri alti“ , den hohen V ierteln. M an floh vor der Hitze der N iederung und vor allem vor den im M ittelalter u nd noch in ganz kurz erst vergangenen Zeiten herrschenden M alarialüften derTiber- ebene. Schließlich ist auch die Zone u m das Kapitol herum Sum pf gewesen, und diese E rinnerung an die Tibersümpfe des heutigen Zentrum s, des M arsfeldes, sind im Röm er immer noch nicht erloschen. Die h o h e n Z o n e n d e r I n d u s t r i e zu reser­

vieren und die W ohnstadt, die G eschäfts- u n d Verwaltungsstadt in die Niederung hineinzulegen, wäre vor M ussolini niemandem in den Sinn gekommen, denn erst M ussolini hat die Tiberebene und den Agro Romano von der M alaria endgültig befreit, damit aber diese Landschaft, in im perialer Zeit blühendes Gartengebiet bis zum Meere, wieder den R öm ern zugänglich gemacht.

M an wird die gesamte In d u strie in eine Zone der nordöst­

lichen Peripherie, zwischen der Via T ib u rtin a u n d der Prenestina, verlagern, auf eine ungeheuer große Zone. Es wird also diese umziehende Industrie bis zum Jahre 19 42 ebenfalls gebaut haben müssen, ein U m stand, der die Bauvorhaben wesentlich vergrößert.

Bisher arbeiten an großen B auunternehm en auf dem Ge­

lände der W eltausstellung 24 G roßfirm en, von ihnen haben 15 in Rom, 7 in M ailand, eine in T u rin u nd eine in Bologna ihren Sitz. Die Im perialstadt erhebt sich auf einem Gelände von 4 10 ha. Das größte bewohnte G ebäude (größer werden der römische Bogen und die M arconipyram ide) w ird eine Höhe von 60 m haben und Palast der italienischen K u ltu r heißen. Das Straßennetz innerhalb dieser Im perialstadt hat eine Länge von 36 km. D er um baute Raum des gesam ten Bauvorhabens stellt sich auf 260 M illionen R aum m eter. Von dieser enorm en Menge um bauten Raumes sind 90 M illionen R aum m eter bereits im Bau, 170 Millionen Raum m eter m üssen noch begonnen werden.

Dieser um baute Raum freilich liegt nicht durchw eg in der Im­

perialstadt, sondern um faßt Bauvorhaben innerhalb des gesamten neuen Stadtbauplanes Roms. Nach seiner vollkom m enen Durch­

f ührung wird die Straßenfläche Roms verdreifacht sein, d. h.

sie wird dann auf rund 30 M illionen Q uadratm eter gebracht worden sein. Die sieben Brücken über den T ib er, die teilweise bereits im Bau sind, haben eine G esam tlänge von 17 4 4 m. Ihr Fahrdamm hat zusam m en eine Fläche von 77 0 0 0 Quadratmeter.

Die neue Industriezone m it all ihren notw endigen Bauten ist noch nicht einberechnet. Diese Bauten erhalten außerordentliche steuerliche Begünstigung. Die K osten fü r die Bauten werden ca. 160 Mill. RM . betragen. Rom w ird E uropa ein großes Werk der neuen Zivilisation zeigen.

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151

Grundrißvorschläge für die Landwirtschaft.

i i .

J u n g v i e h - u n d K ä l b e r s t a l l : H ierfür gilt sinngemäß das gleiche wie für den K uhstall. Jungvieh- und Kälberstall erhalten Ziegelsteinfußboden m it einer abgedeckten Jaucherinne.

Beim Jungviehstall genügt eine einfache Stakholzwand m it einem verschiebbaren Querriegel. Die Stirnw and der K älberstallung besteht aus m ehreren kleinen Pforten m it je einem Tränkeloch, das durch einen H olzschieber geschlossen werden kann. U m ein gegenseitiges Lecken u nd som it ein sehr schädliches Haarfressen zu vermeiden, teilt m an die Jungkälber gegenseitig durch L atten ­ oder Bretterwände ab. An der T rän k etü r befestigt m an einen kleinen Bügel, der den T ränkeim er hält.

P f e r d e s t a l l : Auch h ierfü r trifft sinngemäß das gleiche wie für den K uhstall zu. D en F ußboden stellt man aus einem H o l z p f l a s t e r her. Die K rippe w ird etwa 90 cm hoch und so angelegt, daß neben den T onschalen sich Eim erlöcher m it A b­

flußmöglichkeit befinden. Eine Raufe über der Pferdekrippe ist gesundheitsschädigend für die T iere. Am zweckmäßigsten er­

weisen sich eiserne R auhfutterkörbe, die in den Ecken zwischen K rippentisch und W and angebracht sind. Selbsttränkeanlagen sind ebenfalls für Pferde schädlich, da das An- und Abstellen zu leicht vergessen wird und ein T rinken im erhitzten Z ustand zu Krank-

G R U P P E A . F R I E S I S C H E R T Y P .

V on H e i n r . M e y e r - W a lm s b u r g .

Punkt und verstopfen dadurch den Jaucheabfluß. D er Jau ch e­

kanal wird ebenso wie beim Kuhstall hergestellt. E r befindet sich am besten im m er, insbesondere bei Z uchtställen, etwa zwei M eter vom Trog entfernt, da die Sauen m it Vorliebe an der tiefsten Stelle, also auf der Bohle, das Ferkelnest anlegen und beim Fressen die Ferkel leicht zertreten. Z ur besseren W ärm e­

haltung werden die A ußentüren so angelegt, daß m öglichst je 2 Boxen erfaßt werden. H ierbei m uß m an die M öglichkeit zu einem bequem en Streuen, E ntdüngen sowie Schw einedurch- lassen berücksichtigen. D en Futtergang legt m an ebenerdig m it der Futterküche an, aber 20 cm tiefer als den Stallfußboden.

G R U P P E B . F R I E S I S C H E R T Y P .

1 o

heiten führt. Neben dem Pferdestall befindet sich die G eschirr­

kammer. U eber G eschirrkam m er u nd Pferdestall liegt die Häckselkammer, von der aus m ittels eines T richters der Häcksel in die Häckselkiste fällt. Die H äckselm aschine kann von dem M otor des R übenschneiders angetrieben werden.

S c h w e i n e s t a l l : Das von der baulichen E inrichtung des K uhstalles E rw ähnte trifft auch großenteils für den Schweinestall zu. D en F ußboden stellt m an ebenfalls aus gefugten Ziegel­

steinen auf Betonunterlage m it wenig Gefälle her. Bei starken Gefällen w ählen die Tiere fü r ih r L ager ständig den tiefsten

H ierdurch kann die von den T ieren ausgeatmete schwere L u ft abfließen u n d das F ü tte rn wesentlich erleichtert werden. U eber dem T ro g wählt m an möglichst keine Eisenstangen, die eine Zugerscheinung erm öglichen u nd eine Erkältung (H usten, W iderstandsschw ächung, L eistungsm inderung) begünstigen.

M an nim m t am zweckmäßigsten eine Holzklappe m it einer Drehwelle. Die A ußentüren werden ebenfalls als sogenannte

„ K lö n tü re n “ hergestellt. Am unteren E nde der T ü re n sieht man am besten einen L üftungsschieber vor, um dem T ier gleich von vornherein die A tm ungserleichterung zu geben, die es sonst durch ein Zerfressen der unteren T ü rk an te sich erst n o t­

gezwungen schaffen m üßte.

D u n g s t ä t t e n : Die D ungstätte wird, wenn m öglich, so an­

gelegt, daß sie von den Ställen m it dem größten D unganfall am leichtesten erreichbar ist. U eber die A rt der D ungstätte sind in den letzten Jahren wirklich brauchbare R ichtlinien vom R eichsnährstand herausgegeben. F ü r eine U m w ehrung sind Pfosten m it Schieten- oder runden F ichtenstangen zu em pfehlen.

U m eine bequem e F üllung u nd E ntleerung zu erm öglichen,

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empfiehlt es sich, daß die einzelnen Teile der Umwehrung a nehmbar sind. Während eine freie Dungstätte einen Jauche­

abfluß benötigt, darf eine überdachte keinen Abfluß haben. s ist für die Dungverbesserung vorteilhaft, wenn der Schweine- dung mit dem Pferdedung vermischt wird. U nter der D u n g g r u e wird man die Jauchegrube einrichten. Auch hier fließt die Jauche aller Tiere zusammen. Soweit eine Dungstätte zum Durchfahren eingerichtet wird, müssen die Aus- und Einfahrten möglichst flach gehalten und in Feldsteinpflaster oder so her­

gestellt werden, daß die Pferde nicht rutschen. Wichtig ist vor allem, daß das Regenwasser der umliegenden Hoffläche weder

in die Dungstätte noch in die Jauchegrube hineinläuft.

F ü r G r ü n f u t t e r s i l o s u n d K a r t o f f e l g ä r g r u b e n hat der Reichsnährstand ebenfalls gute Richtlinien herausgegeben.

V i e h a u s l ä u f e : Zwischen Dungstätte und den Ställen sieht man am zweckmäßigsten die Ausläufe für die Tiere vor. Diese Ausläufe sind unentbehrlich für die Gesunderhaltung und Leistungssteigerung der Tiere. F ür die Schweine gilt dieses im besonderen Maße. N ur ein absolut gesundes und durch Abhärtung gekräftigtes Schwein ist zur Aufzucht brauchbar und gibt gesundes Fleisch und damit durch sein Fleisch ein gesundes Volksnahrungsmittel.

D e r R a u m f ü r K u n s t d ü n g e r erhält am besten Holz­

verkleidung der inneren Wandteile, da K unstdünger das M auer­

werk zerstört.

M i l c h k ü c h e : Die Milchküche liegt so, daß von ihr K uh­

stall, Kälberstall und die Hausküche auf kürzestem Wege er­

reichbar sind. Eine Futterküche ist nur für den Schweinestall erforderlich. Die Lage derselben, ob mit der Milchküche vereint oder von derselben gestrennt, richtet sich nach der Größe und Art der jeweiligen Anlage. Bei kleineren Anlagen wird man Futter- und Milchküche vereinigen, während man sie bei größeren Anlagen (in diesem Falle Gruppe A) ebensogut trennt. Wichtig ist immer, daß jeweils diejenigen Räume in möglichster Nähe zusammen liegen, deren Arbeitsvorgänge am häufigsten inein­

andergreifen. Bei größeren Betrieben braucht daher die F utter­

küche nicht mit der Hausküche in Verbindung zu stehen, weil der Weg zwischen diesen beiden an jedem Tag nur wenige Male, der Weg zwischen Futterküche und Schweinestall aber entschieden häufiger und außerdem mit vollen Eimern be­

schritten werden muß. Ferner will man bei größeren Schweine­

ställen die Wasserdampfbelästigung von der Hausküche fern­

halten. Soweit kein Abholen der Milch nach der Molkerei in einigen Gebieten oder entlegenen Gehöften möglich ist, wird die Milchküche unterkellert und eine Zentrifuge zur Entrahm ung der Milch aufgestellt. D er Keller wird zur Milchkühlung und zur Butterbereitung benutzt. Zweckmäßig in diesem Falle ist es, eine elektrisch betriebene kleine Hausmolkerei aufzustellen.

In jedem Falle muß eine Abwäsche und ein Trockenrost für Milchkannen und M ilcheimer vorhanden sein. Ebenfalls muß ein Wasseranschluß bestehen. Bei fehlender Warmwasserleitung stellt man einen Kessel zum Bereiten von heißem Wasser für Abwaschzwecke auf. Eine Möglichkeit zum Milchkühlen muß auch in den Fällen bestehen, wo die Milch zur Molkerei ge­

bracht wird.

D ie F u t t e r k ü c h e des Schweinestalles erhält ebenfalls einen oder mehrere Kessel, je nach Größe der Wirtschaft. Bei größeren Anlagen haben sich K ippdäm pfer und auch die mit einer Kartoffelquetsche kombinierten Standdäm pfer gut bewährt.

Wichtig ist hier, daß für einen genügenden Wrasenabzug gesorgt wird. Die mancherorts baupolizeilich vorgeschriebenen Wrasen- rohre sind unbrauchbar, auch wenn sie neben dem Schornstein liegen. Bisher hat sich nur eins bewährt, nämlich ein besteig­

barer Schornstein, der sich nach unten trichterförm ig erweitert und den man durch Klappen öffnen und schließen kann. So haben es bäuerliche Wirtschaften seit einem Jahrhundert erprobt.

Den Rauch des Kessels führt man mittels eines russischen Rohres von unten seitlich in diesen T richter hinein. Neben dem Kessel

m auert man etwa ein halbes M eter hohe, m it Zementglattputz versehene Bottiche für die gequetschten Kartoffeln, für Wasser, Milch, Kaff und M ehl, so daß m an alles zur Schweinefutter­

bereitung wie an einem laufenden Band nebeneinander hat. Für größere Betriebe nim m t m an einen niedrigen Wagen, auf dem etwa acht Eim er stehen können, u nd fäh rt dam it zu den Schweine­

trögen. Gerade durch eine praktische Einrichtung der Futter­

küche kann die F ütterung wesentlich erleichtert werden. Die Größe ist so zu bem essen, daß im Som m er ein Krautschneider und im W inter ein Lagern von K artoffeln für mehrere Tage möglich ist, soweit dieses nicht in einen N ebenraum verlegt wird.

D i e l e : Beim niedersächsischen T yp ist im Seitenfach und beim friesischen T yp an der D ielen-A ußenseite ein Tor vor­

gesehen zum H erausführen der Pferde u nd Durchfahren des entleerten Wagens. Dieses ist bei A nw endung eines Treckers besonders erwünscht, da man denselben an dem vollbeladenen eingefahrenen und zum Entladen bereiten Wagen sonst schwer­

lich vorbei bekommt, soweit w ährend der Entladung der nächste Erntewagen geholt werden m uß. D reschm aschinen, Binder oder Strohpressen werden bei der hier vorgesehenen Marschwirt­

schaft, der vorläufig noch die Scheune fehlt, auf der Diele oder im G ulf ihren Platz finden, dagegen w erden Ackerwagen, Sä- und Mähmaschinen sowie sonstige Ackergeräte in der Remise untergebracht.

G e f o l g s c h a f t s r a u m : Soweit bei Neusiedlungen bereits ein Gefolgschaftsraum vorgesehen w ird (hier G ruppe A), liegt derselbe so, daß von dort aus m ittels eines Fensters die Diele oder sogar die Ställe übersehen w erden können. Aus Gründen der Volksgemeinschaft liegt der Gefolgschaftsraum im Zu­

sammenhang m it den W ohnteilen. D ieser R aum m uß unbedingt heizbar und genau so wohnlich wie die übrigen Wohnräume sein.

Die M ädchenkam m ern w erden im Dachgeschoß untergebracht.

W a s c h r a u m : N eben dem Gefolgschaftsraum bzw. an dem W irtschaftsflur ist ein W aschraum einzurichten, der eine Dusch­

anlage erhält und in dem sich ein vom F lu r begehbares Spül­

klosett einrichten läßt.

K ü c h e : Bei kleineren W irtschaften w ird die Küche häufig als W ohnraum, bei größeren W irtschaften n u r als Kochküche eingerichtet. In jedem Fall aber bildet sie einen wirtschaftlichen M ittelpunkt des gesamten Betriebes. Dieses können wir in allen alten niedersächsischen B auernhäusern schon beobachten, da dort der H erd in der M ittelachse der Diele, im Flett, steht.

Dieses nach der Diele hin offene F lett ist später in Flur und Küche geteilt worden. Von der K üche aus m üssen Diele, Stallung, M ilch- und Futterküche, K eller- und B odenraum , Wohnung und Hauseingang bequem zu erreichen u nd zu überblicken sein.

Die im Erd- und Dachgeschoß befindlichen W ohn- und Schlaf­

räume dienen nun heute wieder dem behaglichen bäuerlichen W ohnen. Soweit man keine Zentralheizung vorsieht und zur Abhärtung des bäuerlichen M enschen die K achelöfen beibehält, werden diese von der Küche oder vom F lu r wieder beheizt und in der Stube m it einer Sitzbank um geben. In der ganzen W ohnungseinrichtung löst m an sich im nationalsozialistischen Deutschland wieder von der N achäffung der Kommerzienrats­

villa und bekennt sich in der R ichtung, „ M e h r sein als scheinen“

zu wollen, wieder zu der E hrlichkeit, die dem deutschen Men­

schen eigen ist. So ist das niedersächsische B auernhaus in den letzten Jahren bereits in bezug auf W ohnlichkeit u nd Betriebs­

wirtschaft entwickelt worden, daß es beispielgebend für alle anderen Gebiete sein kann u nd sein wird.

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