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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1865. Jahrg. XXX, nr 16.

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Nr. 16.

73 Herausgegebenvon

FriedrichEeorg YiecliLH 1865.

Dr. Otto Wammer.

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ZubeziehendurchalleBuchhandlungenundPostämter. WochemllchemBogen.

DreißigsterJahrgang.

Thon-Aus-undAbdrehmaschine.

VomJngenieurEdmund Fischer-, patentirtfürdasKaiserthum Oesterreicham9.März1863.

Dieseneue Maschine,inzweigroßenThonwaarenfabrikenbe- reitsbesonders erprobtunddiebefriedigendstenResultate liefernd, solldemallgemeingefühltenBedürfnisseabhelfenunddasAuf-und Abdrehenin der ganzenThonwaarenindustrie durch eine,vonirgend einem Motor getriebeneTransmission mittelst Riemenbewegungge- statten,dadurch dieso schwerfälligmitFußbewegunggetriebenen Dreh-oderTöpferscheibenersetzenund zugleicheineweitgrößere Productionsfähigkeitunddamitverbundenebilligere Erzeugunger-

möglichen. «

Diebeim Auf-undAbdrehennothwendigemomentan leichtver- änderlicheRotationsgeschwindigkeitwirddurchdieVerschiebungeiner ausderDrehscheibenwellebefindlichenFrictionsscheibe erzielt.Die VerschiebungderFrictionsscheibeselbst erfolgt durchdenaufeinen HebelausgeübteuDruckmittelstdesFußesdesaufderDrehscheibe selbstformenden Arbeiters.

DieConstruction dieser Maschine gestattet aucheinenachBe-

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darferforderlichemomentane AenderungderBewegungsrichtung;

fernerkanndiese Maschineinjedem Locale, ohne besondereUnkosten zuverursachen,aufgestelltwerden.

AundBsind gußeiserneStänder,diedurchdiePlattenC und Dunter einander verbunden sindunddieLager sowohl fürdiehori- zontalealsverticaleWelleausnehmen. AufderhorizontalenWelle sind aufdereinen Seite dreiRiemscheiben(ff«),wovon zwei (t’f«) festunddiedritte,mittlere(f«) lose istundabwechselnddurch einen offenenund einengekreuztenRiemen von dervon irgend einemMotorgetriebenenTransmission angetriebenwird, je nachdem einenach rechtsoderlinksnöthigeBewegungsrichtungerfordertwird.

Aufderanderen Seitederhorizontaleu Welle,mitderselben fest- gekeilt, sitztdieAntriebscheibeK, welche durch ihre Bewegungdie aufderstehendenScheibenwellebefindlicheFrictionsscheibeLin Um- drehung setzt,unddadiesemitderstehendenWellefestverbunden undaufderselbenverschiebbarist, sowirddurchUmdrehungder FrictionsscheibeauchdieDrehscheibeMinBewegung gebrachtDie Friction selbst entsteht durchdasAndrückenderAntriebscheibeK gegendieFrictionsscheibeL.

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Die injedemMomente leichtzuveränderndeDrehscheiben- geschwindigkeitwirderzieltdurchdasVerschiebenderFrictionsscheibe

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122

LaufderstehendenScheibenwelle längsdergegendieselbedrücken- denFlächederAntriebscheibeK, daher durchAenderungdesjewei- ligen DurchmessersderAntriebscheibeKbeistets gleichbleibendem DurchmesserdergetriebenenFrictionsscheibeL. «

DasHebenderFrictionsscheibe geschiehtdurchHernnterdrücken desHebelsRmitdem Fuße,dasHerantergehen derselbenaber durch allmählichesNachlassendesHebels.

Das EinstellenderganzenMaschineinRuhe erfolgtdurch Aus- rückungdesRiemensvonderFest- aufdieLos-Scheibe aufder Zwischentransmission.

AlthiittenbeiDobiisch

UeberSimpson’sChlorsilbercollodion-Verfahren.

VonJ.G.Kleffel.

(Nach Brieer desHerrn Verfassers vorzugsweise mitgetheilt.) Jch habe-durch wiederholte VersuchedieUeberzeugungerlangt, daßderSimpson’scheProceßeinfacher,sichrerundbei weitemleichter ausführbaralsWothly’s Proceß ist. Beisolgend einige Proben, das einemitChlorcalcium,daszweitemitChlorammoncollodion, ersteres gefärbtmitSchwefelcyanammonundChlorgold (Ton:car- minroth), letzteresmitFixirnatronnndChlorgold(Ton: blauschwarz).

Vondenprobirten Salzen giebt ChlorammoniumdiegrößteEm- pfindlichkeit,welchediedesUrancollods nachmeinen Versuchen zehnmalübertrifft.UeberdenKostenpunkthabe ichnoch keine Be- rechnung angestellt.DerselbewirdwesentlichdurchdenSilber- zusatzbestimmt.Jemehr Silber,destoempfindlicheristdasCollo- dion. Eigenthümlichist, daß auchindiesem Processe, ebensowie imUrandruck,nur kräftigeNegativeguteResultate geben, während schwache,fürdengewöhnlichenPapierproceßtaugliche,nur flaue Bilderliefern.DerProceßbietet ein weitesFeldfür höchstinteres- sante VersucheundversprecheichmireinegroßeZukunft fürden- selben.DieArbeitensind deßhalbso interessant,weildiedemCol- lodiumzugesetztenChlorsalzealle.verschiedeneResultate geben.—- JchgebezuerstdasVerfahren, welchesichbei meiner Arbeitbefolgte.

Das Collodion,welchesich benutze, bestehtaus 1Unze Alkohol, 1X2Unze Aether,10Gran Wolle;istesgutabgelagert, so setzeich znjederUnze1Tropfen Harzöliix Denempfindlichmachenden Liquorbereiteichwiefolgt:.60Gran Silbernitrat löseich durch Schüttelnin1I-.z Drachmen Wasserundsetzedieser Lösung672 Drachmen Wasserzu undfiltrire;esenthältmithin jedeDrachme Wasser7,5 GranSilber. DasChlorsalz setzeichdemCollodion directinKrystallenzu.Jchbemerkenoch,daßmein Collodiondurch- auswassersrei ist. Chlorammoniumhabe ichausnahmsweisevorher inWasser gelöstundzwar imVerhältnißvon 1zu3. Zu jeder UnzeCollodionhabe ich2DrachmenderSilberlösunggesetzt,tüchtig geschütteltunddann15GranderSalzlösungunter Schütteln hin- zugefügt. Chlorcalcium habe ich2Gr.proUnzeunddazu2Dr.

derSilberlösung benutzt;zuChlorstrontium-Collodion2Gran.

Chlorstrontiumund1Dr.SilberlösungundzuChlormagnesium- Collodion genaunachCoopers Angabe:4Gr.Chlormagnesiumund 273 Dr. Silberlösung.Das Chlorammonium-Collodionzeigteine schwachopalisirende Sahnefarbe,ebensoChlorcalcium; Chlor-, Strontium- undMagnesium-Collod,aber, besonders letzteres,blei- benziemlichdurchsichtigVerwendet habe ichdasCollodium schon 12Stunden nachderMischung.Das Papier-HE)habe ichmitHeft-

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stiften aufeinBrett’befestigt,inderDämmerungdasCollodion daraufgegossen·UndeszumTrocknenin einemwarmen Zimmer aufgehängt.BeimUeberziehenhatman sichbesondersinAchtzu nehmen, daßdas-Collodionnichtdoppelt läuft,weildieseStellen sichdannimGoldbadedurchdunkleStreifen bemerklichmachen.Ein besonderer VorzugbeiAnwendungdesChlorsilber-Collodionsliegt indersichernEmpfindlichkeitdesselben;dieBilder 1—5 sindbei zerstreutemLichte,imFenster, ObgleichdieNegativesehrkräftigsind, in1—2Stunden, je nachderTageszeitcopirt, währendichunter denselben NegativenWothly-PaplerVier volleTagestehen hatte, ohnedienöthigeKraft erhaltenzU können.GewöhnlichesChlor- silber-Papier, aufeinem Bade von 100GranSilber zu1Unze Wasser empfindlichgemacht, erforderte18Stunden. DieCopien di«)AlleFlüssigkeitensind gewogen. Das HarzölisteinWothltysches Präparat

M) UngesalzenesArrowroot vonBeykich

habe ichimFlußwasserausgewaschenundzwarV2Stunde bei drei- maligem Wechselunddann gefärbt.DieBilderNr.1—3 sind auf Chlorammonium-Collodionerzeugt; Nr.1und2in einem Gold- badevon ChlorgoldundnnterschwefligsauremsNatron gefärbtund fixirt (Ton: eigenthümlichschwarzblau);Nr.3inessigsauremNatron- Goldbade gefärbtundmitunterschwefligsauremNatron fixirt (Ton:

ähnlichdemvorigen, doch mehrinsGraue sallend). Nr.5im Schwefel-Cyanammon-Goldbadegefärbtund fixirt (Ton:carmin- roth),aberaufChlorcalcium-Collodioncopirt;Nr.5ebenfalls Chlorcalcium-Collodion,aberin einemGoldbade vonunterschwef- ligsauremKalk-undGoldchloridcalciumgefärbt(Ton: grauschwarz) undmitSchwefel-Cyanammoniumfixirt.Nr.6Chlormagnesium- Collodion undSchwefel-Cyan-Goldbad(Ton:blauschwarzhier und darothschillernd).Das letztereBildzeigt,wie Siesehen, sehr verschiedeneFarbentönezwodurchentstehendieselben?DerWechsel derverschiedenenFarbenim Goldbadeist,besondershier, höchstauf- fallendundüberraschend,unddasEndresultat scheintbesondersvon derKraftderiCopieunddemZeitpunkteabzuhängen,wann der Proceß unterbrochenwird. DieBilder färben sich währenddes Auswässernsnoch stark nach; deshalb darfman sienichtzulange im Goldbadelassen,willman einenbestimmtenTonhaben. Wie Sieausallen Bildern ersehenwollen, so fehltesaneinemschönen schwarzbraunenTone,undeswird dies eineAufgabefürdieHerren Chemikerbilden. Jstdieserreichtundhalten sichdieBilder unver- ändert,sowird -dieWothlytypiesehrbald indenHintergrundtreten.

(Phot. Mitth.)

RichtigeAnwendungderGegenmntter.

Einvielfachnoch verbreiteter Mißbrauchistdie ArtderAnwen- dungdersogenannten Gegenmutter,welcheman gebraucht,umdas freiwilligeLösenderSchraubenmutternandenMaschinenwährend

desGangeszuverhindern, besondersinFällen,Inwelchenman sie nichtmitvollerKraft aufdasniederzndrückendeStück,sLagerdeckeL Stopfbuchse2c.,anschraubendarf.Manschraubtdanneine niedrige Mutter aufdiegewöhnlichefest auf,indemman diezuerstaufgesetzte undbis zurrichtigenStellegeschraubtemit einemzweitenSchlüssel festhält.Die obere Mutter nenntman gewöhnlichdieGegenmut- ter,währendderunteren Mutter dieser Name,sowiedieetwas ge- ringere Höhe,welcheman 2X3bis3X4dergebräuchlichenMutterhöhe

Fig.-s. Fig.2.

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nehmenmag,gebührt,die obere Mutter aber diefürdieSchrauben- stärkegebräuchlichesHöheerhaltenmuß.JuFig.1istdiegewöhn- licheArbeitdargestellt,inFig—2dIealleinrichtige.Jn Folgeder auf AbreißenderSchraubewirkenden KraftwirdjedeMutter einen nochsogeringen Spielraum aufeiner SeitederGängeerhalten,

(3)

währendnur aufderanderen SeitederGängeeinePressungent- steht. Dieser geringe Spielraum istindenDurchschnittsfiguren durchDoppellinien angegeben.Sind zweiMuttern inder oben beschriebenenArtübereinandergeschraubt, so sind zwei Druckkräfte wirksam.DieKraft, welchedaszuhaltendeStückvon ZeitzuZeit oderfortwährendaufdieuntere Mutter ausübt, welche durchdie rückwirkendeFestigkeitdieserdirectaufdieobereübertragenwird, unddieKraft, welche durchdasfesteAnziehenderMuttern gegen einander entstanden istunddieselbenvon einander zuentfernen strebt. LetztereKraft soll größerseinalserstere.Die untere-Mut- terwird mitderDifferenz dieser Kräfte nachunten gedrückt,die obereaber mitderSumme derselbennachoben. Nurwenn dieden Lagerdeckelhebende KrafteineungewöhnlicheGröße erreicht,wird dieuntere Mutter einBestreben haben, sichzuheben,aberauch erst dann, wenn die Gewinde inderoberenMutter derartig zerdrückt worden sind,daßderSpielraum sich aufdasDoppelte vergrößert hat.Dann istaberschondieGefahrdesAbreißensderSchraube oderdesAbstreifensderGewindegängeeingetreten.Stets aberhat die obere Mutter einemgrößerenDrucke zuwiderstehen;also muß dieselbeeinederSchraubenstärkeangemesseneHöhehaben, während dieuntere nur dazu dient,auchdann, wenn diedenLagerdeckel hebendeKraft gleichNullwird, eineReibungderoberenMutter auf demGewindezu erzeugen, welchedasfreiwillige Losschraubenver-

hindert. (Ztschr.d.V.d.Jng)

Krast’sZählapparateder Wellen- und Spindel- Umliiufe.

DieZählapparate,welchedieAnzahlTouren derSpindelnan Spinnmaschinenundjene,welchedieTourenzahlvonWellen an- geben- siUdiUihrer Wesenheit so übereinstimmend,daß die Abbil- dungdesersterengenügt. BeistehendeFigur zeigtdeneinfachen eompendiösenApparatinNatnrgröße.Jn derHülfeaistdie Schraubebso gelagert, daß sieblosdiedrehendeBewegung anneh-

men kann; diese Schraubenspindel hateinedurchgehende,etwas co-

nische Bohrnngundkannsomitaufdas Ende derSpindelder Spinnmaschine gestecktwerden,derenUmdrehungszahlbestimmtwer- densoll.,BeigehörigeniAndrücken derHiilsewird dieBewegung

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vonderSpindel aufbdurch ReibungmitvölligausreichenderGe- nauigkeitübertragen.DieSchraubebüberträgtdieBewegungauf die beidenDifferentialräderc,c«,wovon dasobere100,dasUntere 101Zähnehat. Dreht sichsomitbhundertmal, so hat sichcein- malherumgedreht,undstandderZeigerdfrüheraufNull, sowird erjetztwiederdenselbenTheilstrichberühren.Dasuntere Rad

hat sichnochnichtgänzlichumseineAchsegedreht,esfehlt noch VIW undda derZeigeremitfestverbundenist, sowirderaufdeni Theilstrich1derTheilung stehen.Bei1000, 2000,3000 ·,.

10«,000SpindeltourenfindeteinZurückbleibenvon c,somit auch VDUeUm 10Am-FAU-30Ao1·«100X101desKreisumfanges statt,derZeigerewirdauf dieTheikstriche10,20,30..«weisen- dochNichtgenau-WIEessein sollte, sonderneswird einedesto grö-

—123

ßere Abweichungstattfinden, je größerdiegemesseneTourenzahl wird. Beträgt diesez.· B. 5000,so hat sichc50malgedrehtundd zeigtwiederauf Null,wenn amAnfange aufNulleingestelltwar; dasRadhat sichjedochnur ZWOAN=4951X»,1mal gedreht,"der Zeigereist somitum 50101desKreisumfanges zurückgeblieben, kannmithin nicht-genauamTheilstrich50stehen,da50101= 49Xm0 -s-0·517101 ist.EsstehtderbeweglicheZeigereziemlichander Mittezwischen49und50Theilstriche. Noch greller zeigtsichdieser fürdasAblesenetwas störendeUebelstand,wenn dieTourenzahl nochgrößer,z. B.10,000gewordenist. Hier stehtestatt ameeil- striche100sehr naheamTheilstriche99(dennWyml= 987100 -j-0«01«X1»1)..Hieraus folgt fürdenGebrauch dieses Instrument- chens dieRegel: StehtderZeigerdaufNull,eaberzwischenzwei Tl)eilstrichenj«soistbeimAblesennurjener Theilstrichzuberücksich- .tigen, welcherdergrößerenTourenzahl entspricht. Läßtman diese

unberücksichtigts«,so läuftman beiTourenzahlenüber3000 Gefahr, dasResultatum 100zu kleinzu finden.JmUebrigen istderGe- brauchdesApparates höchsteinfachundbequem. Zuersthatman beideZeiger aufNullzustellen,wasdurchAusrückungderDiffe- rentialräderaus demEingriffmitderSchraubeberleichtertwird.

HierzuistdieAchsederRäder indemHebelfgelagert, welcherdurch dieFederggegen dieSchraubebgedrücktwird;ziehtman nun den HebelvonderHülfeaweg,soistc,außer Eingriffmitbund kannsomit jedesderRäder leicht für sich gedrehtwerden. Man drehtnun so lange,bisderZeigereaufNullstehtunddann beide Räder gemeinschaftlich,bisdgleichfallsdenNullpuuktder Theilung berührt. NachdemaufNulleingestelltist,wird dieHülfea fest aufdieSpindelgesteckt,derenUmdrehungszahlzu messenist.

ManmerktsichdenZeitpunktdesBeginnesderBewegungund jenendesEndesundliest hierandieTourenzahlvoni Apparatab.

DieDivision derselben durchdieAnzahlderSecunden, während welcherdieBewegungdauerte,giebtdiemittlereSpindelgeschwindig- keit indieser Periode. BeiAnwendung dieses Apparateszum Tou- renzählenderSpindelnanMoulemaschinenkannmitBerücksich- tigungderAuszuglängeleichtderDrahtdesGaruesbestimmtwer- den. DieVorrichtungzumZählenderUmgängevonWellenunter- scheidetsichvonderbeschriebenendadurch,daß die Schranbe(b) keine Bohrung hat, sondernanihremEndeeinegerippte conische-Spitze, welcheindenKörnerderWellegestecktundmittelstdesamGegen- ende derHülfe (a) befindlichenHandgriffesoderKnopfes festange- drückt wird. HierkanneingeringesGleiten wohl ehereintreten.

Esdürfte weiljüngstangeregt hieramPlatzesein,dieFrage zubeantworten,wieman dasDifferentialradvon101Zähnenmit einemSchneidzeugeherstellt, dessenTheilscheibealsnächsteTheilung

nur jenevon100, nicht abervon 101odereinemvielfachendavon besitzt.Ohne besondere Nebenvorrichtungis istdies mitmathemati- scherGenauigkeitnichtmöglich,doch gelingtdieLösungmitfür die Praxis oft hinlänglicherPräcision durchfolgendenKunstgriff.Es wird mitmöglichsterGenauigkeitbestimmt,wie viel TourenderMi- krometerschraubeanderAlhidadeeinemTheiledesauf100getheil- tenKreises entsprechen. (Hierbei mußdieAlhidadeTaugentezum Theilkreisesein, solldie Arbeitmiteiniger Genauigkeitvonstatten gehen.)Hatman z.B.11«96 UmdrehungeuderMikrometer- schraubealsentsprechendgefunden, sokannman hieraus durchMul- tiplicationmitIMXmldieTourenzahlfindenzwelchederTheilung von101entspricht;eswäre dies11·8«4-DieseZahlvonderobigen abgezogengiebt0·12. Esist somitdleMlkrometerschraubeander Alhidade für jeden zuschneidendenZahn nach erfolgter Einstellung indenTheilpunktderScheibeum0«12zurückzudrehen.Manwird hierdurch statt100,101ZähneErhalten. Auf dieselbeArtistes mitannnähernderGenauigkeitmöglich,mit derTheilung100,Rä- der mit 97, 98, 99, 102- 103Zähnenzuschneiden;dochwendet man dieses umständlicheUndmühsameVerfahrennurinhöchstselte-

nen Fällenan. (Friedrich-Kick.)

Ueber das Verhalten derGußstahlscheilienräderauf Eisenbabnen. AufdenpreußischenEisenbahnen befinden sich, seitderEinführungderGußstahlscheibenräderimJahre1859, be- reits-über 3000 Stück im Betriebe,welche,bisauf16vonKrupp fürdieOstbahngefertigteStück,von demBochumerVerein für GUßstahlfabrikationgeliefertwordensind. Hiervon befindensichunge- fähr1500Stück beiderKöln-Mindener,1100Stück beiderNieder-

vie)Siehe Dingler7s JournalBd.xv,Seite394.

16V

(4)

124 schlesisch-Märkischen,«340Stück beiderBergisch-MärkischenEisen- bahn,derRest vertheilt sichauf die übrigenBahnen. Das Gewicht einesRadesbeträgt5,75bis6,30Etr., dieBeschaffungskosten haben sichinneuerer Zeitbisauf70ThalerproRadermäßigt.

Ausden'"MittheilungsenderBahnverwaltungenüberdasVerhalten dieserRäderwirdzunächstersichtlich,daß die gewonnenen Resultate, mitAusnahmederaufderKöln-Mindener Eisenbahn,theilsnoch nicht umfassendgenugsind, theilszuwenig Uebereinstimmnng zei- gen,umdasVerhältnißihrer Haltbarkeit gegenüberanderenRädern inZahlenausdrücken zu können. Esergiebt sich ferner,daßauf BahnenmitstarkenundlangenSteiguugen,wiederKöln-Gießener, Bergisch-MärkischenBahn2c.,dieAnwendungderGußstahlscheiben- räderunter Bremsennicht ohneBedenkenist. Wasjedochdie An- wendung solcherRäderunter Bremsen aufBahnenmitgünstigen Steigungsverhältnissenbetrifft,wiederKöln-å))?indener,Oberhausen- IArnheimer Bahn2c.;so sinddieauf diesenBahneninso großem

UmfangegemachtenErfahrungen so befriedigendansgefallen, daß dieselbendurchdieaufdenanderen Bahnen, meistnur ingeringer Ausdehnung angestelltenVersuchenichtvollständigwiderlegt erschei- nen, dahereineEntscheidunghierübererstnach weiteren Erfahrun- gen wirdgetroffenwerden könuen. BezüglichderVerwendungvon Gußstahlscheibenrädernunternicht gebremstenFahrzeugenstehteiner ausgedehnteren EinführunginBezugaufSicherheit nichts entgegen, underscheintdieselbevomökonomischenStandpunkte sogar vortheil- haft. Vordenihnen zunächstzustellendenRädernmitGußstahl- bandage,BlechscheibeundgegossenerNabedürften sie entschiedenden Vorzugverdienen. JnBetreffderSicherheitwirdbesondersvon derKöln-MindenerEisenbahn hervorgehoben,daßallenachtheiligen, denBetriebstörendenunddieSicherheit gefährdendenZufälle,als LosewerdenundSpringenderBandagen,Lockerndereingegossenen Scheiben, SpringenIc.derUnterreifenundNaben,denendie Räder mitbesonders aufgezogenenBandagen mehroderwenigerausgesetzt sind,beiGußstahlscheibenrädernbisjetztgarnichtund,was das SpringenderScheibenundKränzeanlangt,nur insehrgeringem Verhältnißaufgetreten sind.DieDauer beider ArtenvonRädern dürfte nahezu gleichsein,wie diesauchnatürlichist,danur dieDauer derLaufkränzeinBetrachtkommt. DaeinvölligesAufbrauchen nicht stattgefunden hat, sokannnur dieZeitbiszumersten Ab- dreheninVergleichgestelltwerden;dieselbe beträgtbei Rädern mit besondersaufgezogenenGußstahlbaudagen11,300Meilen, beiGuß- stahlscheibenrädernnachErfahrungenderKöln-MindenerEisenbahn durchschnittlich12,000 Meilen. JnBetreffdesPreisesstellt sich eineDifferenzvon2e.38Thlr.proSatzRäderzuGunstender Gußstahlscheibenräderheraus. Der vorstehendeVergleichist jedoch

nur zutreffend fürdie inPersonenzügeulaufenden Fahrzeuge, für welchedieVerwendungvonHartgußräderuwegendergrößerenGe- fahr durch BrucheinesRadesausgeschlossenist.BeiGüterwagen ohne Bremsen, für welche HartgußräderebensowieGnßstahlschei- benräderangewendetwerden können, dürftezu einerallgemeineren EinführungderletzterenwegendesbedeutendhöherenPreiseszur ZeitkeineVeranlassung vorliegen; vielleicht, daßdurcheineweitere ErmäßigungdesPreises fürGußstahlhierineineAenderungzu ihrem Gunsteneintritt.

(Erbkam’s Ztschr. f. Bauwesen,1864 Heft11u.12.)

UeberdieDurchlegun einesGasleitungsrohrs durch denSchtfffahrtscanal ne enderMilitairbrücke zuBer- lin.VDUSchUUhr.Daman dengußeisernenFlantschenverbin- dungen keinesichs-reDauer zutrauendarf,sowurden zurDurch- legullgderGasIeIkUUgdurchdenSchifffahrtscanalzu BerlinRöh-

renaus72ZollstarkemEisenblechvon18Zoll Durchmesserange- WeUdeL DabeierhlelidasRohr, welchesin einemStückunter der SohledesFlußbettshindurchreichensollte,eineLängevon52Fuß.

Dasselbewurdefasthorizontal,miteinerNeigungvon 9Zoll auf die ganzeLängenachdemSammelkastenfür die sichausdemGase niederschlagendentropfbaren Flüssigkeiten,angeordnet. Andiesen Kasten,wieandasentgegengesetzteEnde desHauptrohrs schloßsich unter einemWinkelvon135" ein24füßigesRohr ebenfallsaus Eisenblechan,vondessenhochliegendenEndenaussichdie weiteren LeitungenausgußeisernenRöhreufortsetzensollten.Indemanden Sammelkasten stoßenden24füßigenRohrwar die bisdichtüber die Sohledesersteren reichende PumpvorrichtungzurAbführungder Eliiederschlägeangebracht.Für dieWahl dieser Anordnungwarder Umstandmaßgebend,daßwedereinemittelst Fangdämmetrockenzu

legendeBaugrubelhergestellhnoch auchdieSchifffahrt unterbrochen werden durfte. Esmußtealsodiesonst üblicheVerbindungder einigeFußunter derErdoberflächeliegenden Rohremitdemunter dieSohledesBettes zuversenkendenStückedurchvertieale Zwi- schenrohrevermiedenwerden,wenn mannicht die ganzeEonstruetion überWasserverbinden undversenkenwollte,waswegendesbedeu- tenden GewichtesderRöhreu nichtnur sehr schwierig,sondern auch gefährlichgewesenwäre. BeidergewähltenConstructionvermin- dertesichmitdemGewicht (der laufende FußderRöhrewog1,40 Etr.) auch dieGefahrderBeschädigungderRöhren. Zubeiden Seiten derfürdieVersenkungzu bildenden Rinne wurden Spundwände geschlagen,diejedochdenmittleren TheildesEanals auf34Fuß fürdieSchifffahrt frei ließen. Auf diesenSpundwänden,sowie auf parallelmitdenselbengerammtenPfählenwurden vierRüstungen angebracht, aufdenen dieschwerenConstructionstheileverbunden undaußerdemvierWinden zumVersenkeuderganzenVerbindung aufgestelltwurden.Zur VerstärkungderFlantsche fürdieZeitder Versenkungwaren immeraufbeidenRohren hinterdenFlantschenje 8bis12Winkeleiseneorrespondirendmittelst aufgetriebenereiserner Ringe befestigt,derenvortretende Armedurch starke Bolzen zusam- mengehaltenwurden.Nachdemdie Rinnebis zurerforderlichenTiefe ausgebaggertwar, erfolgtedieZusammensetzungderganzenCon- structionin einemZeitraumevon 5Stunden, und zwar Abends von 6bis11».Uhr. DieFlantschenverbindungenwurden durch

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KautfchukplattenmitHanfeinlage gedichtet.

(Erbkam’sZischr. f. Bauwesen,1865Heft1u.2.)

Drucken derCassenscheine. Dasselbe erfolgt nach Herrn Bersch mittelsteinerhydraulischenPresse, welche12bis24Blät- termitScheinen aufeinmaldruckt. Früherwandte man Walzen- druckan,welchernur 6Blatt auf»einmal lieferteundaußerdembei verschiedenfarbigemDrucke inFolgeungleicher Ausdehnungdes

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veranschMlichLEin überdemVentila,welchesdieVerbindungder Pressemit derWasserleitungvermittelt,angebrachteGllmmikapseL mitdemVentilzusammenhängendundvongrößererOberfläche,als dasLetztere,bewirktfürgewöhnlichdenSchllfß·voiia. ZumAn- lassenderPressedrücktdannderArbeiteraufdieseKapselundöffnet dadurchdieVerbindungmitderPresse.DlelerVerschlußdurchdle Gummikapselkannauch dazudienen, ineerm Wasserreservoireinen constanteu Wasserstandzuerhalten,ohne»dazu fürdenSchwimmer eiueStopfbuchse anzuwenden.Das.SinkendesSchwimmersbe- wirkt einen DruckaufdieGU1Umikapsel,welchedasSpeiseventilge- schlossenerhält. (Ztschr.d.V.d.Jug)

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