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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1865. Jahrg. XXX, nr 25.

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(1)

JIL 25.

Friedrich Eeorg Yiectis

f

Herausgegeben

Von

Dr. Otto «ammer.

«

1865.

DreißigsteriJahrgang Zu beziehen durch

alle

Buchhandliingen

und

Postämter. Wöchentlich ein Bogen.

Quecksilberchlorid.

Von Prof. N. Wagner.

Seit einigen Jahren wird

das

Quecksilberchlorid in großen Men- gen in

der

chemischen Technik verwendet. Außer zum Jmprägniren

von

Eisenbahnschwellen, zu welchemZwecktrotz der Kupfer- und Zinksalze,

der

Carbolsäure, des Torfkreosots

und

wie die Substan- zen alle heißen,welche zum Conserviren des Holzessvorgeschlagen

und

angewendet worden sind, alljährlichnoch außerordentlich große Mengen

von

Sublimat Verwendung finden (unter

andern

noch auf

den

großherzoglich badischenBahnen, wozu für die Jahre

1865 und 1866

eine Lieferung

von600

Ctrn.

—-

im Werthe

von

mindestens 105,000 fl.

ausgeschriebenist), dient das Quecksilberchlorid zur HerstellunggewisserTheerfarben, in dem Zeugdruck als weiße Re- servage, welche die Aufnahme

des

Jndigos

ausder

Küpe

andenre-

servirten Stellen verhütensoll, entweder für sich

oder

in Verbindung mit Salmiak

oder

mit Chlornatrium als Mittel zum Conserviren anatomischer

und

ähnlicher Präparate

und

endlich in gewissenFällen in welchen die hervorragendste Eigenschaft

des

Sublimates, bei Ge- genwart organischer

und

aucheinigeranorganischerKörper, in Cato- mel und freies Chlor zu zerfallen, welches letztere bei Vorhandensein

Von

Wasser ozonisirendwirkt, nutzbar gemacht wird.

Es ist daher eine leicht ausführbzareund wohlfeile Methode

der

Darstellung

von

Quecksilberchlorid

ein

seit Jahren gehegterWunsch

der

Producenten dieser Verbindung. Die Vorschriften, welche die

.

pharniaceutische Chemie für die Bereitung von Sublimat giebt, sind durchweg zu umständlich

und

zu kostspseligz mitwenigen Ausnahmen wenden sie

das

Princip

der

Sublimation

F-

einer im

GroßenIang-

wierigen

nnd

gesundheitsschädlichen.Operation"—- an, die,

wenn es

sich

um

die Darstellung eines technischenPräparates handelt,

wenn nur

immer möglich, ausgeschlossen werden muß. Es blieb daher

nur der

nasseWeg übrig

,

auf welchemindessen

nur

eine Methodeexistirt, nämlichdiejenige, die auf

dem

Lösen

von

Quecksilberchlorid in Salz- säure begründet ist. LetzteresVerfahren «is·t auch in

der

That das in

den

meistenchemischenFabriken zur Darstellung

des

Duecksilberoxy-

desund

zwar mit ·Erfolg angewendete. Die Schattenseite dieser Me- thode, die bei fabrlkmäßigem Betriebe mehr als bei

der

Darstellung

des

Sublimates zu pharmaceiitischem Gebrauch sichgeltendmacht, ist eine Folge

des

Umstandes,

dasder

Darstellung

des

Quecksilberchlo- rivs die

des

Oxydes vorangehen muß,

unddas

Quecksilberoxyv läßt sich im Großen bekanntlich

nur

mit AufopferunggroßerMengen

von

Salpetersäure bereiten.. Läßtsich die Anwendung

der

letzteren, mit welcher unangenehmeArbeiten, wie Mischen

des

erhaltenen Queck- silbernitrates mit Quecksilber

und

Erhitzen

des

Gemenges verknüpft sind, umgehen, so ist für die Darstellung

des

Quecksilberchlorids schon viel gewonnen. Jch schlagedeshalb folgendeMethode vor, die sichdarauf gründet:

a) daß beim Erhitzen

von

Quecksilber mit concentrirter Schwe- felsäure bis zum völligenVerschwinden

des

Quecksilbers neutrales schwefelsaiiresQuecksilberoxydsich bildet, welches in 100 Th.

aus s73

Th. Quecksilberoxyd

und27

Th. Schwefelsäurebesteht. Die

da-

beisich bildende schweflige Säure dient, wie

unten

angegeben

werden

wird, zur Darstellung

von

Quecksilberchlorür

oder

zur Bereitung

von

schwefligsaurem Kalk

odervon

unterschwefligsauremNatronz

»

b) daß beim Behandeln

von

neutralem schwefelsauremQuecksil- beroxyd mit einein großenUeberschuß siedendenWassers dieses Salz in ein basischesSalz (Mineraltiirphet), dessenZusammensetzung

an-

nähernddurch die Formel 3HGO,803 ausgedrückt

werden

kann, in

100

Th.

90

Th. Quecksilberoxyd

und

10 Th. Schwefelsäure enthal- tend,

" und

in freie Schwefelsäure zerfällt,nach

der

Gleichung:

3(HgO, 803) -I- 2H0=3Hg0, 803 —I- 2803,H0. Die freie Schwefelsäureenthält

etwas

Quecksilberoxydz

c) daß neutrales wie basisches schwefelsaures »Qnecksilberoxyd durchSalzsäurevollständigzerfetzt

werden

inQuecksilberchlorid

und

in freie Schwefelsäure Mineralturphet

wird

demnach beim Er- hitzen mit gewöhnlicher Salzsäure in

der

Art zerfetzt, daß

unter

Frei-

werden von

Schwefelsäure Quecksilberchlorid sichabscheidet. Bei

der neuen

Methode

der

Quecksilberchloridbereitung ist mithin

das

in der Salzsäure aufzulösende

—-—

mitzHUIfe

von

Salpetersäuredargestellte Quecksilberoxyd durch

das

bainch-schWefelsaure Quecksilberoxyd

er-

etzt«

s it) die durch die Operationen b

undc

erhaltenen sauren

und

quecksilberhaltigen Flüssigkelken werden aus geeigneteWeise Verwendet-

am

rationellsten, FVeUU

es

der Modus

der

Wärmeproduction in der Fabrik gestattet,

in

der Art, daß

man

die Flüssigkeit wieder in

con-

centkikte Schwefelsäureüberführt

undvomneuen

zum Auflöseu

von

Quecksilber verwendet. Bei

dem

billigen Preise des Barythydrates läßt sichauch Das schwefelsaure QuecksilberoxydmittelstBaryt fällen

undausdem aus

Quecksilberoxyd undBarhtweiß bestehenden Nieder- schlage

das

Quecksilberoxyd durch Salzsäureausziehen;

e) die sichdurch die Operation

a

entwickelnde schweflige Säure wird entweder sofort verwendet,

oder

in einem Gasometer aufgefangen

«

,.»

.

L-

(2)

194

welcherdieselbeEinrichtung hat wie

der

Chlorgasonieter

der

Papier- fabriken. Die schweflige Säure wird entweder zur Darstellung

von

Calomel, (nach Wöhlers Methode) verwendet, indem

man

sie durch eine erwärmte Lösung

von 1

Th. Quecksilberchlorid in 2,5 Th. ge- wöhnlichem Alkoholleitet,

oder

zur Darstellung

von

unterschweflig- saurem Natron, schwesligsaurem Ammoniak oder'zum, Zersetzen

von

Schwefelwasserstosf verwendet. Die vortheilhafteVerwendung

der

schwefligen Säure zum Zersetzen

des

Schwefelwasserstosss,

der

bei so vielen Processenmassenhaft als Nebenproductauftritt,

von

vielen Seiten in Zweifel gezogen, ist in England nichts Neues mehr.

Wenn gleich

vondem

Schwefel

der

schwesligen Säure

und des

Schwe- felwasserstofss

nur

50 bis

60

Proc. als Schwefel gewonnen werden, so

treten

doch die 40 bis 50 Proc. restirender Schwefel in Form

von

Pentathionsäureauf, die durch Kochen mit Natronlauge in

unter-

schwefligsaures Natron übergeführt wird, nach

der

Gleichung:

2

(8505) -I- 5Nao, Ho -s- 25H0

=

5(N30,S202 -I-5H0)

oder

mit Worten

16

Kilogr. Schwefel

der

Pentathionsäure liefern

124

Kilogr.unterschwesligsaures Natron.

«

Die zuerst

von

Berzelius beobachtete Eigenschaft

des

Chlormag- nesiums, in. wässrigerLösungQuecksilberoxyd beim Erhitzen zu lösen (55,5 Th. Chlormagnesiumlösen

108

Th. Quecksilberoxyd,·

umun- ter

Abscheidung

von

Magnesia 135,5 Th. Quecksilberchlorid zu bil- den), welchespäter

von

H. Rose zur Trennung

der

Magnesia

von den

Alkalien anzuwenden vorgeschlagen

wurde,

läßtsichselbstverständ- lich auch zur Darstellung

des

Sublimates im Großen

verwenden.

Durch Fällen

aus

einer Lösung

von

salpetersaurem Quecksilberoxyd mit Aetznatron erhaltenes

und

gut ausgewaschenesgelbesQuecksilber- oxyd löst sichschon in

der

Kälte sofort in einer Chlormagnesiumlö- sung, wobei die entsprechendeMenge Magnesia gefällt wird. Die chlormagnesiumhaltigen Flüssigkeiten, die bei

der

Verarbeitung des Carnallits erhalten werden, können mithin zur Quecksilberchloridbe- reitung dienen. Soll

das

Quecksilberchlorid zu gewissentechnischen Verwendungen wie zum Jmprägniren

von

Schwellen dienen, in wel- chem Falle eine Verunreinigung mit Chlorkalium nicht nachtheilig ist, so kann

man das

Quecksilberoxydohne Weiteres in einer Carnal- litlösungdurch.Erhitzenlösen

und

die

von

der abgeschiedenen Magne- sia durch Absetzenlassen getrennte Flüssigkeit verwenden. Die durch Abdampfen

der

mit QuecksilbeiroxydgesättigtenFlüssigkeiterhaltene trockne Salzmasse,

aus2

Aeq. Quecksilberchlorid

und1

Aeq.Chlor- kalium (oder in

100

Th.

aus

78,7 Th. Quecksilberchlorid und 21,3 Th. Chlorkaliumbestehend, kann ebensogut wie das reine Quecksil-

»

beroxyd zur Darstellung

der

Rosanilinsalinze Verwendungfinden.

Letzteres Salz, zuerst

von

Rammelsberg dargestellt, verdient

von

Seite

der

chemischen Technik die vollste Beachtung. Es hat im kry- stallisirten Zustande die Formel KCl, 2HgCl -I- 2H0.

Würzburg,

31.

März 1865. (Polyt. Journ.)

Druckwaaren nnd verzinnteWeißbleche ans Bessemer-:

stahl und Bessemermetall.

Schon nach

den

ersten gelungenenChargen des Bessemerprocesses in Turrach beschäftigte mich die Jdee,

das

Bessemermetall wegen

seiner ganz besonderenReinheit

und

Homogenität zu feinen Blechen zu

verwenden.

Die ersten Proben dieser Art wurden im Herbste

1864

durchgeführt

und

sind die daraus erzeugten Preßbleche in

den

Zucker- fabriken Sr. Durchlaucht

des

FürstenJohann Adolf

von

Schwarzen- berg im continuirlichen Gebrauche

nnd

liefern viel günstigere als die versprochenenResultate;so daß die Anwendung

des

Bessemermetalls zu diesem Zwecke wegen

der

ungleich längerenDauerhaftigkeit trotz

des

höherenPreises gegen gewöhnliche Eisenbleche zu erwarten ist.

Die dadurch gewonneneUeberzeugung,daß dieses Material bei rich- tiger

und

vorsichtigerBehandlung

an

Homogenität

und

Dehnbarkeit nichts zu wünschen übriglasse, führtemich zur Verfertigung

von

Fein- blechen für Druckivaaren, wie solchebisher

nur aus

Zink, Messing, Kupfer

oder

Kupferlegirungenhergestellt

wurden.

Da

nun das

Schwarzblechso leicht

dem

Roste unterworfen ist

und

die

daraus er-

zeugte Waare hiedurch bedeutend

an

Werth

und

Verwendbarkeit

ver-

liert, so drängtemichdieser Uebelftand zu Versuchen,

das

Bessemexs- blech zu verzinnen."Trotz

der

wirklich bedeutenden

und

mannigfaltigen Schwierigkeiten, die sich bei diesen Experimenten

der

Ausführung entgegensstellten, gelang

es

endlich, ein verzinntesBessemerblech von solcherReinheit

und

Qualität herzustellen, daß die verschiedenartig- sten Druckwaaren mit Leichtigkeit

und

Sicherheit

daraus

angefertigt

werden

konnten

und

die bisher erreichten Resultate zeigen bereits, welcher""ausgedehntenAnwendung dieses Bessemer-Weißblech für Gegenstände

des

Haushaltes

und

täglichenGebrauches sowohl für

das

Jnland wie für

den

Export, fähig ist. Das Material stammt

von

Turrach; dieWaaren

wurden von

Herrn Joseph Mutterer, Wien, Neubaugasse, erzeugt

und

stelltsich

der

Preis

von1

Kistedieses Bleches mit

150

Tafeln

13«

breit,

20«

lang auf

50

fl. östr.W. Doch kön-

nen

auch Bleche

von20«

Breite

und

28« Länge in beliebiger Stärke verzinntwerden. Um bezüglich

der

ganz außerordentlichen Dehnbar- keit

und

Gleichartigkeitdieses Materials

einen

prägnanten Beweis zu liefern,

wurden

Blättchen

von

Schwarzblecherzeugt,

wovon

32 Stücke die Höhe einer Fünftel-Linie,

1920

Stücke daher einen Zoll messen. Auf die Jdee

und

Methode, Bessemermetallbleche zu verzinnen

und

als Weißblech zu verwenden, ersuchte ich

um

ein k. k. ausschl.

Privilegium. Julius Prochaska, Director

und

Bevollmächtigter

der

Eisen- und Blechfabrik

Johann Adolphs -Hütte bei Judenburg (Wochenschr.

des

niederöstr. Gew. V.) Ed. Below’s Austhan-ApparatefürGagleitungeu

DieseApparate

werden

bei Eintritt

des

Winters

ander

Stelle

der

sogen. Spiriritusschrauben in die Gasleitungsröhregeschraubt

und

mit Spiritus gefüllt.

.

Soll

der

elastischeApparat in Thätigkelt treten, öffnet

man

des

-

senHahn, umgreift

den

Ballon nach Anleitung

der

Abbildung

und

drücktihn allmäligflachzusammen.

—-

Dabei Ist

der

Zeigesingerauf die mit einem schwarzenKreisebezeichnete Stelle zu drücken,

umdas

Herausdringen

des

Spiritus

ausdem

Trichter zu verhüten. Nach

dem

Entleeren schließt

man den

Hahn

und

füllt

den

Apparat wieder mit Spiritus.

Der metallne Apparat

B

wird in Stellung

1woder

Hahn ge-

(3)

195

schlossen ist, durch die Schraube

a

mit Spiritus gefüllt. Um ihn in Action zu bringen, giebt

man

ihm durch Wendung die Stellung 2, wobeisich

der

Hahn öffnet

undden

Spiritus in die Gasröhre ergießt.

Durch Zurücklegung in Stellung

1

schließtsich

der

Hahn wieder, worauf

der

Apparat

von

Neuem mit Spiritus gefüllt wird.

·

Der überwiegende Vorng dieser Apparate gegen die gewöhnliche Methode

des

Einführens

von

Spiritus in die Gasröhrenmittelst einer Spritze besteht darin:

1) daß sie stets activ

und von

Jedermann zu handhabensind,

wo-

durch

das

Herbeirufen

von

kundigen Arbeitern, also jegliche Unter- brechung

der

Beleuchtung vermieden wird,

2) daß sie als Präservativ gegen Eisbildungdienen;

dennwenn

mittelst derselben bei anhaltender Kälte

den

Tag über einige Male

etwas

Spiritus in die Gasröhre gebrachtwird, können letztere gar nicht zum Einfrieren gelangen.

Obwohl

das

Einfrieren

der

Röhren, meist

wo

sie

aus der

Erde in die Gebäude gehen, stattfindet, und

man

deßhalbauch die Spiri- tusschrauben in dieserGegend plaeirt, so ist doch selbstverständlich, daß die AufthaU-Apparate auch

an

anderen,

der

Kälte besonders ausgesetzten Stellen

der

Leitungsröhren, wie

anden

Laternen

2c.

mit gleichemErfolge anzubringensind.

—-

Die elastischenempfehlensich für geschlossene Räume besonders deßhalb, weil sieohne Weiteres wieder gefüllt

werden

können, dagegen sind,

wo

Unberufene Zugang haben, die metallenen geeigneter, wenngleich das Füllen derselben wegen Herausnehmens

der

Schraube

aetwas

aufhältlicher ist,

Kaligewinnung aus Feldfpath und ähnlichenGesteinen.

Von Prof. R. Wagner. Die

von

,Ward angegebeneMethode durch Ausschließen

des

fein gepulvertenGesteines mit einem Gemenge

von

Flußspath

und

Kreide

Ward

nennt

seine Methode

des

Ausschlie- ßens »the calciAuoric attack«

—-

scheint nach

den

neuestenNach- richten (trotz

der

gegentheiligenBehauptungen Dullo’s in

der

That die günstigsten Resultate ergeben zu haben, insofern

es

gelun- gen ist, zum erstenmale (am

22.

Januar 1861)

aus

einem Feldspath

«

die Gesammtmenge

des

darin befindlichen Kalis (13,68 Proc.) als Aetzkali abzuscheiden. Diese Versuche

würden

zweifelsohne Epoche in

der

chemisch-technischen Welt gemachthaben

—-

A. W. Hofmann wohnte

den neuen,

im großenMaaßstabeangestelltenVersuchen im Decbr. 1863 bei und bezeugt das vollständige Gelingen derselben

wären sie nicht in eine Zeit gefallen, in welcher

der

Carnallit als Kaliquelle

den

kalihaltigenFeldspath total in

den

Hintergrund drängt.

Da geologische Gründe dafür sprechen,daß

der

Carnallit auch noch anderswo auf

der

Erdoberfläche als sin Staßfurt angetroffen

werden

wird, so dürfte die Frage

der

Kaligewinnung

aus

feldspathigen Ge- steinen

adcalendas graecas

vertagt sein.

Das

von

Ward (unter

der

Mitwirkung

von

Hauptmann Whnants in Brüssel) herrührende Verfahren bestehtdarin,

dasman den

bis zur Feine

des

Portland- Cementes gemahlenenFeldspath mit fein gepulvertemFlußspath

oder

auch

dem

als Nebenproductfallenden Fluorcalcium

der

Kryolytfabri- ken (die Menge

des

Fluors,

dasman

als Fluorcalcium zusetzt, soll·

der

in

dem

GesteineenthaltenenKalimengeäquivalentsein)

und

einem Gemenge

von

Kreide

und

Kalkhhdrat mengt

und

in Gypsöfen-, Gas- retorten, Eementbrennöfen

2c.

frittet,

unddie

gefrittete Masse, welche in Folge

des

Kreidezusatzes porös und deßhalbleicht auszulangen ist«

mit Wasser auslaugt,

wo

das Kali

des

Feldspathssofort als Aetzkali in die Lösungübergeht. Der ausgelaugteRückstand ist Cement

und

wird als solcher verwendet. Es sei beiläufigbemerkt,daß J. Scat- tergood die Kaligewinnung

aus

einem grünen eisenschüssigen Sand

von

New-Jersey, welcher 5,010 Proc. enthält,anstrebt. Das

vor-

theilhaftssste Verfahren soll darin bestehen,daß

man

den Sand mit Pyrit gemengt röstet,

um

schwefelsaures Kali (oder auch Alaun)

dar-.

zustellen. Was die Ueberführung

des

schwefelsauren Kalis in Pot- ascheanalog dem Sodabitduugsproceß

von

Leblanc betrifft, so theilte mir Prof. E. Kopp brieflich(unterm

10.

Januar 1865) mit, daß eine bedeutende Menge von Kalisulfat

Unter

seiner Leitung in

det-

großenSodafabrik

zu

Dieuze in Potascheübergeführt

worden

sei.

Das Resultat war ein sehr günstiges, aber merkwürdigerweise bil-

dete

sich dabei eine verhältnißmäßig große Menge

VDU

Cyan-und Schwefelcyankalium Die Bildung

von

Chanverbindungeu ist ein unangenehmerUmstand-

der

sich besondersgeltendmacht,

wenn

die so erhaltene Potasche zur Umsetzung

von

Natronsalpeter (behufs

der

Kalisalpeterproduction) Anwendung finden soll. Die Mutterlaugen sind in diesemFalle außerordentlich explosiv

und

müssen mit größter

Vorsicht behandelt werden. Aus

1

Etr. Mutterlauge erhielt Hr.

Kopp 330 Grm. Schwefelchankupfer. (Dingler’spolyt. Journ) Essigsaure Thonerde. Von Prof. R. Wagner. Die Leich- tigkeit mit welcher Thonerde

aus

Natronaluminat dargestellt

wer- den

kann, hat, wie A. W.Hofmann in seinen Londoner Ausstelluns- berichten sagt, die Veranlassunggegeben, daß

man

gegenwärtig die essigsaureThonerde durch Auflösen

von

Thonerde in Essigsäure

dar-

stellt. Um eine in Essigsäureleicht löslicheThonerde zu erhalten, darf

man

zum Zersetzen

des

Natronaluminats nicht Kohlensäure verwenden, sondern mußsich

der

Salzsäure bedienen »(wobei frei- lich

das

Ratron nicht mehr als Soda gewonnen

werden

kann).

Die durch Kohlensäure gefällteThonerdehält energischkohlensaures Natron zurück, welches, wie behauptetwird, die Löslichkeit in Essig- säure

wenn

nicht-verhindert,dochmindestenssehr erschwert. Wie ich gefunden habe,-—Zläßt sich eine in ,sEssigsäure leichtlösliche

undvon

Natron fast freie Thonerde

aus

iNatronaluminat darstellen,

wenn man

mit Kohlensäuregas wie gewöhnlich fällt, aber nach

dem

Tren-

nen

des pulverigen Thonerdehhdrats

vonder

Sodalösung den Nie- derschlag mit einer Lösung

von

essigsaurerThonerde, die

etwas

freie Essigsäureenthält,einigeTagelang digerirt. Eine Ehloraluminium- lösungleistet dasselbe.·Jst Absatz

oder

Verwendung für essigsaures Natron vorhanden, so läßt sich auchessigsaureThonerde zum Zer- setzen des Natronaluminates

verwenden.

(Dingler’spolyt.Journ.)

Arsensaures Nairon. Von R. Wagner. Da in

den

Zeug- druckereien

das

arsensaure Natron in

der

Regel

vor dem

Gebrauch mit kohlensaurem Natron gesättigtwird, so hat

man

seiteinigenJahren angefangen,gesättigtesarsensaures Natron in

den

Handel zu bringen.

Man stellt dieses Salz durch Auflösen

des

nach

dem

Verfahren

von

Higgins bereiteten Natronarseniates in einer Lösung

von

kohlensau-

rem

Natron

und

Krhstallisirenlassen

der

Lösung

dar.

Es hat nach Fresenius die Formel A805,2Na0, HO -s- 24H0

und

enthält in

100

Theilen: Arsensäure

....

28,59

Natron. ·.

....

15,42 Wasser

......

55,99 100,00 DieBereitungdes zu photographischen Zweckendienenden Jodcalciums läßt sichökonomisch vortheilhaft mit

der

Darstellung

von

arsensau-

rem

Natron vereinigen,

wenn man

Jod in ein Gemenge

von

arseni- ger Säure mit Kalkmilcheinträgt,so lange dasselbenoch gelöst wird:

A803-s- 50a0,H0-s-21=A805,30a0 -s— LCal -s- 5H0

das

in Lö- sung befindliche Jodcalcium

vondem

unlöslichenKalkarseniat

trennt und

letzteresdurch Kochen mit einer Lösung

von

kohlensaurem Natron in arsensaures Natron überführt. Wendet

man

statt

des

Kalkes Barht

an,

so kann

man ausdem

arsensauren Baryt mittelst Schwe- felsäureArsensäuredarstellen, die billiger zu stehenkommt, als die mittelst Salpetersäuredargestellte. Wäre in

den

Theerfarbenfabriken zur Ueberführung

des

Nitrobenzols in Aniliuöl anstatt

des

Bechamp’- schenVerfahrens die vortrefflicheMethode

von

Wöhler, nach Welcher die Reduction mit Hülfe einer alkalischenLösung

von

arseniger Säure geschieht,üblich,so könnte bei

der

Darstellung

des

Anilinöls als werthvollesNebenproductarsensaures Natron in großerMenge

er-

halten

werben.

(Dingler’s·po"lyt. Journ)

Zum Filtriren bei Luftabschluß empfiehlt Theodor Feller folgendeMethode: Man stellt sich eine hohleGlclskUgel

von

entspre- chender Größe dar, welcheauf ihrem ganzen Umfange durchlöchert ist. Von

der

einen Seite tritt eine Glasröhre in

das

Jnnere

der

Kugel

und

reicht bis beinahe zur gegenüberstehenden Fläche. Sobald

das

Rohr in die Kugel eintritt, ist sIe

Mlt

demselben zusammenge- schmolzen. Diese Kugel wird mit

einem

kreisförmiggeschnittenen Filter umgeben, indem

man

dasselbe faltig

darum

legt

Undall

der Stelle,

wodas

Rohr eben

all-Z

der Kugel heraustritt mit jener durch einen fest umgewickelten Platindraht verbindet Hält

man

die so- vorgerichteteKugel in eine zu filtrirende Flüssigkeit,

und

stellt durch Luftverdünnung im Jnnern einen

leeren

Raum her, fo tritt

das-

Filtrat in die Kugelhinein

undaus

dieser in die Röhre, durchwelche

es

schließlich abgelassen

werden

kann. Man braucht außerdemzwei Kolben. Der eine enthält die zu filtrirendeFlüssigkeit (oder

den

bei Luftabschluß auszuwaschenden Niederschlag). Sie ist mit einem drei- fachdurchbohrten Kork verschloss

en.

Durch die mittlere Durchbohrung geht die mit der Filtrirkugel verbundene Glasröhre. Durch die zweite ein kurzes, dicht

unterdem

Kork endigendeszweitesRohr, oberhalb

258

(4)

196

.

des

Korks umbogen

und

durch einen nicht. zu kurzenKautschukschlaiich

.

mit einem durch

den

Korkdes zweiten Kolbens führendenlängeren»

Glasrohre, welchesdurch Hinunterschieben bis auf

den

Boden

des

letzteren gebracht werden kann. Die drittesDurchbohrung imspKorke

der

erstenFlascheist mit einem Glasstabe geschlossen. Das Rohr der Filtrirkngel ist mit seinemoberen Ende durch einen Kautschukschlauch mit einem

anderen

längeren Rohre verbunden, welches mit jenem«

zusammen einen Heber bildet zum Aufsaiig««en derFliissigkeit

aus

dem Filtrirkolben. Der Kautschukschlanch diesesHeberrohres kann mittelst

»

eines Quetschhahnes mehr oderweniger «verengert,werden,

um

die Schnelligkeitdes-Filtrirens zu regnliren. Endlich steckt im Korke

des»

zweiten Kolbenssnoch ein kurzesRohr, welchesdass Gas herbeizufüh-

ren

bestimmt ist, in welchem

man das

Filtriren ausführenkann.

Man verfährt

nun

wie folgt: Aus dem Filtrirkolben wirddie Luft verdrängt, indem

man

durch

den

zweitenKolben

das

betreffende Gas

f

z. B. Kohlensäureherbeileitet.Dann läßt

man

den Niederschlag sichgehörig absetzen,öffnet

das

äußere Ende desHeberrohres-,«worauf

das

Filtriren beginnt. Für die abgezogene Flüssigkeit tritt eine ent-

.

sprechendeMenge Gas durch den iKolbenherein. Jst der Niederschlag größtentheils

von der

Flüssigkeitgetrennt,

«

so schließt man den- Quetschhahn

des

Hebers«,füllt in den zweiten Kolbenausgekochtes,.

luftfreies Wasser, überhaupt die passende Auswaschflüssigkeit und lüstet

»

währenddessen

den

im Korke

des

ersten Kolbens steckenden .Glasstab,«

damit eine entsprechendeMenge des darin enthaltenenGasess entwei-.

chen kann. Dann drückt

man

die leere Glasröhre

des

zweiten Kol- bens bis

unterden

Spiegel

der

Flüssigkeit,öffnet den-Quetschhashn

nnd

giebt dem zuströnienden Gase einen hinreichendenDruck, damit

« das

Waschwasser

ausdem

zweiten Kolben in den erste-nhinüberfließe Man mischtdurch Aufschütteln,läßt absetzen, und beginnt

dann

die Filtration von Neuem. .(Zeitschr.sfür analht. Chem.)

Ein QuerfliigelkPianoforte

neuer

.Construction. Ein solchesInstrument, erfunden

und

gebaut

von

Stary in Wien, hat die Länge

vonnur 4

Schuh

11

Zoll, daskürzesteMaß,- welches- bei einem Querflügelmöglichists-l DurchsdieConstruction eines schrägen Flügelsist

der

Vortheil erreicht, daß

man

in einen

6

Schuh langen Kasten die Mensur eines Concertflügels hineinzubringen im Stande ist,

und

daß für

den

Resonanzboden im Baß wie im Discant ein größerer Raum gewonnen wird, so zwar, daß

der

Steg mitten in

den

Resonanzboden zu liegenkömmt,

woder

Ton natürlich bedeu-.

tend gewinnen muß. Durch die Lage

der

schrägen Saiten hat der ,Mechanikerüberhauptden Vortheil erlangt, daß der Hammer die-

"

rä lie

ende

Saite leiclter in Bewe

un e

t, als

wennder

s

am-- - .- . . .

sch g g ) g g f tz H

;der

Etr. Putzjuke

nur7

Th1r·

..

Dieses

neue

Putzmittel ist bereits auf

mer

eine gradlaufende Saite anschlägt,somit kann auch der Refo- nanzboden stärker verbunden sein,

umden

Druck einer allenfallsigen

stärkerenBesaitung auszuhalten. Der Stimmstock,

wenn- er

auch

«

schwächer

und

schmälerist, benöthigtdurch dieschrägeLage

der

Sai-

ten

nie jene steife

und

ungeheureBerspreizung als wie bei-einer gera- den Besaitung, sowieauch

der

schrägeZug der Stimmnägelsichmehr

andas

Hirnholzlehnt

und

eine allfälligeSprengung

des

Stimmstockes verhütet,

was

auch auf die Stininihaltung beträchtlichen Einfluß nimmt. Ein besonderswerthvoller Vortheil ist dadurch-erzielt,daß- bei

der

Erfindung Stary’s

der

Resonanzbodengleich breit ist

und .

nichtverjüngtausläuft,

d.

h. keine so stark geschweifte Form bedingt.-

-

Hierdurch wird eine wesentlicheErsparniß

an

Resonanzholzerreicht, welchesbekantlichsehrthener

und.

selten in guter Qualität zu bekom-

men

ist. Die Saiten sind in solcherWeifeischräggestellt, daßdies Discantfaitenvganz winkelrechtliegen. Es verdient noch bemerkt zu werden, daß·

ein

schrägsaitiger Eoncertflügel gerade so viel Platz ein- nimmt wie

ein

geradfaitigerStutzflügel,sowiedaß derlei Instrumente-- mit schmiedeisernen Platten versehen sein müssen. Durch Stary’s Erfindung ist sOMttJedermann,

der

keinen Raum für einen großen«

Flügel hat, zu rathen,anstatt eines Stutzflügelssich einen Querflügel anzuschaffen Jm Preise kommen diese Querflügel auch bedeutend billiger

als

die

von

anderer Construction.

(Wochenschr.

d.

niederöstr. G. V.) Reue Methode, Krystulle zu copiren. Um sehr schöne Copien

von

Krystallen zu erzeugen, uberziehtKuhlmann eine dünne Kupferplatte mit durch Gumini verdicktem Bittersalz

oder

Zinkvitriol,

de)Dieses Instrument dient,

wieuns

·Herr Starb angibt, eigentlich

als

Modell,

um

darnach

eine andere

beliebige Construetion, ohne daß

der

Kasten colossale Dimensionen annimmt, berechnen

zu konnen.

hierauflegter die Knpferplattezaufeine andere, so daß-dieüberzogene Oberfläche in die Mitte kommt,.und« läßt« beide Platten zwischen mächtigen Walzen durchgehenv Die zweitePlatte kann gleichzeitig zum Druckeverwendet

oder

auf galvanographischem Wegereprodueirt

werden.

Anstatt einer Kupferplattegebraucht

er

manchmal Glas, indem«

er

die Abdrücke

der

KryftallekinGuttapercha nimmt

und

die Zeichnung, wie frühererwähnt,-auf galvanographischemWege wie- dergiebt. Da sich

nun

niemals zwei Krystallisationen vollkommen gleichen und sie,

wennman

gefärbte Tinte anwendet, unmöglich

von dem

Kupferstechernoch

von

dein Photographencopirt werden können, so glaubt man, daß

der

Abdruck der-selben

von

elektrischenPlatten auf Banknoten viel-zum Schutze gegenFalschmünzereibeitragen dürfte. (WO.cheUschr«

d.

niederöstr. V.)

Eine Theilmaschine für- Bäckereien vonsK.- Hailfinger hat den Zweck, ein Quantum (1·-2-

10

PfP-) Teig in

32

gleiche Theilezxutheilen Eswird dies nach

der

Wien. Jud. Ztg dadurch erreicht, daßdie gewogene Menge Teig auf

ein-e

kreisrunde Scheibe gelegt wi d, auf welcher ein hohlerCylinder genau aiifpaßt; in diesem

-

verschieb

-

sichein·Kol,b,en, derbeim Niedergang

dem

Teige die-Form

.-

eines-. Cylinders von-, überall gleicherHöhe giebt. Hebt

man das

Schneidewerk(d;ieMesser), welches 32 Zellen

von

gleichem Kabikixk halt «enthält«,»aus demzNiveauder Scheibe bis zum Kolben, so erhält

"

man

32 Theile

des-

ursprünglichen Teiges Die in Wien bereits mehrfachangewendeteMaschine kostet200 Fl.

Faßgsasut Zum Ersatz

des

Faßpechesempfiehlt Prof.

Artus in seiner Vrtljhrschr. für- techn. Chem. eine Lösungvori.Na- tronwasferglas

von1,.zz

spec. Gew: mit

I8

«X»’Ma«,gnesia

alba

gleich- förmiganzureibenund dieseMasse als Anstrich

des

innern Theiles

der

Fässer zn verwenden.. Als Vortheil dieser Glasur werdenhervor- gehoben die Billigkeit, sowie-der Umstand, daß die Glasnr

nur

bei anhaltendem Kochen-in Wasser löslich ist, so daß die Fässer gut ge- reinigt werden können,.end,lich.daß dieselbe dem-Biere.-in keiner Weise einen Nebengeschniack ertheilt,

Putzjute. Der hohe Preis der Baumwolle veranlaßte die HerrnSpisegelberg chzC.o.,Besitzer

der

Jutegarnspinnereis in Ve- cheldebei Braunschweig·,

die

zum- Reinigen

von

Maschinen angewandte Putzbaumwolle durchvPutzjute zu ersetzen· Diese nimmt

das

Oel

v

ebensoleicht«

an

als die Pntzbaumwolle

und

läßt sichauch mit derselben Leichtigkeit wieder reinigen, Der Preis ist viel niedriger;

denn

wäh- rend der·Ctr. Putzbaumwolle auf 11.Thlr. zu stehen kommt, kostet

der

K. Würtemberg Eisenbahn, auf

den

K. Sächs. Staatsbahnen

und

in

den

Fabriken von-Klett

F-

Co ill- Nürnberg

und

GeorgEgestorf in Haniiover

-2c.,

mit gutem Erfolg in Anwendunggebracht

worden.

- z

(DeutscheJnd.-Ztg.)

Wasserglas zum-Schutz

von

Steinen. Nach einem Be- Nrichte

des

Geh· Rath

v.

Olfers

an

den Preuß. Minister für Handel

2c.

hat kürzlich eine Commission zur Constatirung

der

Branchbarkeit

de

Wasserglases zum Schutze

des

Marmors

nnd

andererGesteine ge

en

den Einfluß

der

Witterung diejenigenProben

von

Greci-litt- MarmorsundSandstein untersucht, welche in»Berlin, größtentheils seit

dem

J.«1856s, in einzelnenTafeln

und

Stücken mit Wasserglas behandelt uiid-«10

—-

1-2«f über- dem Erdboden

der

vollemEinwirkung

der

Witterung zu»jeder,Zeit-sausgesetzt gewesen

warens

Zur bessern

.

Vergleichung

waren

die Tafeln

an

einer Seite streifenwetse

Von-der

Tränknng mit Wasserglasfreigelassen

oder

mit einfacher Und doppelter

««Trä11killlg versehen worden« Jn.

den

meisten Fällen hatte sich bei allen drei Steinarten sdie ursprüngliche Farbe-

an

dein getränkten

-

Theile bessererhalten als

an

dem-ungetränkten,

woraus

geschlossen werden dürfte,daßdie-atmosphärifchen Eilrsltssse Ausdell erstern

We-

niger einwirken, also eine geringere Berwktterung

der

mit Kiesellö- sung getränktenOberflächeanzunehmen sel— Versuche mit einem stählernenWerkzeuge

anden

getränkten

und

ungetränkten Oberflächen ergaben jedoch. keine-n wahrnehmbarensUUterschied in Beziehungauf Härte zwischen beiden. Was die Marniorstatuenbetrifft, so konnte.

bei zwei, resp. im J. 1856

und

1858 mit Wasserglas getränkten

Standbildern die Beschaffenheit

der

Oberflächen bis jetzt Nichtlpeeiell

untersucht werden, dochergibt

der

Augenschein daßdieselbensisch besser

halten wie früher. Bei zwei anderen im J.

1856

getränkten Bild-

säuleuzeigte sich, daß die Oberfläche eine größere Härte gewonnen

(5)

L

-

hatte. Jn Bezug auf Ziegel ist anzuführen,daß Ziegel, welche

vor

sca.7

Jahren

Und

theilweise im J.

1860

mit Wasserglas getränkt

der

Witterung voll ausgesetzt waren, eine sehr harte Oberflächezei- gen; ähnlicheErfolge

werden

auch

aus

Belgien

und

Frankreich be- richtet. So behandelte Ziegel würden sich bei

der

Restauration alter Ziegelsteinbauten

unt

Nutzen

verwenden

lassen. Unter

den

verschie-

denen

Kiesellösungen, welche bei

»der

Tränkung

von

Steinen zur An- wendung kommen könnten, verdient

das

Natron-Wasserglas

den

Vorzug. (Deutsche Jnd. Ztg.)

sueber grüne Farben auf Wolle mit Chromorydbasis.

Zur Erzeugung grüner Farben auf Wolle benutzt

man

einerseits MischUUgeU

VDU

Jndigocarmin

oder

schwefelsaurem Jndigo mit gelben Farbstossen, wie -Gelbholz, Pikrinsäure-, Curcuma, Wan, Querci- tronz anderseits erhält

man

dieselben mit Chromoxyd,

und

zwar demselbenfür sich allein

oder

in Verbindung mit den oben genannten blauen

und

gelben Pigmenten. Für erstere Methode

der

Chrom- grünfärbereifinden wir in

demvon

Th. Grison im J.

1860

zu Rouen heraus-gegebenen Werke:

Le

Teinturier

au 190

siåcle

en

ce

qui

concerne

les

tissus

la

laiue

estla

substance

tex-

tile

prådominante nachstehendesVerfahren:

Grün mit

Chromoxyd.

Man

stellt

ineinem

Bottich

einBadan mit100Grammen

Oxalsäure aus’s

Stücknnd

doppelt-chromsanrem

Kali in

mehr

oder

weniger großer Quantität,,je nachdem

maneine

mehr

oder

weniger

dunkleNüance

erlangen

will.

Nachdem

Alles

gut ausgelöstist, geht

manmitden

Zeugstückenein, behandelt sie

35—40 Minuten

lang

bei 550oder600

Cels.,

dann

hebt

man

fce auf

den

Haspel,

und

nachdem sie gut abgetropft sind,

nimmtman

sie heraus

und

zieht siezweimal nach

der Breite aus.

Jn- diesem Zustande ist

der

Zeug gelb;

man

passirt ihn

zum

Grünfärben durch

ein

zweites Bad, welches

5

Kilogrm. schwefelsaures

Na- tron oderanderen

Stelle10

Liter

Schwefelsäure

und100Gram. ar-

senige

Säure

auf’s Zeugstück

von 11

Kilogrammen Gewicht enthält.

Man

behandelt

in

diesem

Bade das

laus

dem

chromsaurem

Badekommende

Zeugstück

bisesvollkommen

grünlichgeworden ist.

Wenndie

erlangte

Nüance

nicht

dunkelgenug

ist-, so passirt

mandas

Zeugstück

zum

zweiten-

mal

durch

dasBad von

chromsaurem

Kaliund

auf gleiche Weise durch

das Reduetionsbad. Die

Nüancen, welche

das

grüne Chromoxhd giebt,- sind nicht leicht

Und

schön (ne

sont pas

franchess,

aber

sehr haltbar.

Wie

aus

letzterer Bemerkung Grison7s hevorgeht

und

schon durch

»

den auf

dem

Stoffe erzeugtenFarbenkörper

—-

Chromoxyd

—-

ange- s

zeigtist, können auf diesemWege niemals dunkle Nüancen,

am

aller- wenigsten satte Töne mit blaugrünerFärbung hergestellt

werden.

Diese erhält

man

jedochdurch Ausfärben

der

mit Chromoxyd impräg- nirten Zeuge mit Gelbholz

und

Jndigocarmin nach folgendem,

der

Redaction

des

polytechn. Journals

von

einem tüchtigenFachmann

der

Ausübung im größeren Fabrikbetriebe

entnommen

und nachhaltig bewährt gefundenenVerfahren.

Für 50 Pfd. reine Wolle nimmt

man:

172 Psd doppelt-chrom- saures Kali,

6

Pfd. eisenfreienAlann,

1

Pfd. Zinnsalz,

1

Pfd. Schwe- felsäure. Hiermit läßt

man

die Wolle kochen

und

färbtsie

den

fol- genden Tag auf einem reinen Bade mit

3

Pfd. Gelbholz,je nach

der

gewünschten Nüance mit 6—12 Pfd. Jndigocarmin,

und4

Pfd.

Kochsalz

aus.

Nachdem die Wolle hiermit zwei Stunden gekochthat, ist sie fertig,

und

nachdemsie zuvor gespültist, zur weiteren Fabri- kation sofort zu

verwenden.

Durch Abänderung

der

Verhältnisse

von

Jndigocarnjin

und

Gelbhol Jhat

man es

natürlich in

der

Hand, jede gewünschte Nüance mit Hervorhebung der blauen

oder

gelben Schattirung zu erzielen. Die soerhaltene grüne Farbe, welche

dem

Anilingrüu

an

Schönheitziemlichgleichkommt,ist vollkommen walk-

und

luftächt, besitzt einen angenehmen Liister

und

zeichnetsich über- haupt durch reinen satten Ton

und

lebhafteFrische

des

Colorits

aus.

E. D. (Polyt. Journal.)

Ginfaches Schutzmittel gegen das Wundreiben der Hände beim Waschen

von

leinenem Hausgeriith. Es giebt Frauen, welche sich beim Waschen

des

leinenen Hausgeräths die Hände leicht

wund

reiben,

es

kommt dießwohl meist

von

einer beson-

ders

zarten Haut her. Um dieses Wundreiben zu verhüten,ist folgen-

des

Mittel mit Nutzen angewandt

worden.

Einige Tage

vor

Anfang

der

Wäsche reibe

man

sich die oberen Theile

der

Hände mit einer schwachenalkoholischenSchellacklösung ein, wie sie jeder Tischler zum Poliren

der

Möbel gebraucht,

und

welchedaher leicht zu bekommen ist,

dann

wird ein Wundreiben nicht mehr

«

stattfinden.

(Polyt. Not. Bl.) Härten

von

Schmiedeeisen. Jn Amerika wird

das

Schmied- eisen gehärtet, indem

man es

in geschmolzenes Gußeisentaucht.

Hauptsächlich

werden

viele Hufeisenauf dieseWeisegehärtet.

illebersichl der französischen, englischen und amerikanischen Literatur

Verminderung der Zapfenreibung durch Wasserdruck.

Girard hat

der

deutschenIndustrie-Zeitungzufolgeneuerdings

der

Pariser Akademie durch Combes Mittheilungen über sein System, Wasserdruck zur Verminderung

der

Zapfenreibung zu verwenden, vorlegen lassen. Er erinnert zunächst

an

seine schonfrüher gewon-

nenen

Resultate, daß 1) bei Zapfenfwelche mit Wasser ohne Druck

umgeben waren,

der

Reibungscoefsicient 0;jz»betrug, während

er

2) bei sehr-gut mit Oel geschmierten auf O,10

und·

3),

wenn das

Wasser mit Druck unter die Zapfen zugelassen

wurdeund

frei abflie- ßen konnte, auf

nur

0,001 sichbelief. DiesefrüherenVersuche

wur- den

mit ziemlichschwachemWasserdrucke (1 Atmosphäre)

an

Zapfen

von

0,1z Mtr- Durchmesser angestellt;sie sind neuerdings unter einem Drucke

von10

Atmosphären

an

Zapfen

von

0,40 Mtk« wie- derholt worden, welche ein Gesammtgewlcht

von

700 Etr. trugen.

Girard’s Einrichtung ist seit

4

Monaten mit dem besten Erfolge auf

dem

EisenwerkeBiache-Saint-Vaast (Dåp. Pas

de

Galass) im Gange. Wenn das Walzwerk in Betrieb gesetztswird, so wird nochnicht hydraulischer Druck angewendet, sondern die saper

wer-

den mit Oel geschmiert. Das Walzwerk nimmt bald eineGeschwin- digkeit

an,

die trotz

der

bedeutenden Betriebskraft, welche auf dasselbe übertragen wird, nichtvergrößert wird; sobald aber in dem Luftreser- voir, welches als Druckregulator dient

und den

Druck auf das Wasser überträgt, eine Pressung entstandenist, nimmt die Bewegung zu

und um

so rascher, je mehr

der

Druck im Luftreservoir zunimmt; bevor noch ein Druck

von10

Atmosphärenerreichtist, Muß die Betriebs- kraft Vermindert werden, damit

das

Schwungrad nicht springt.

Nimmt

man nun

auch den Reibungscoefficienten bei

10

Atmosphären Wasserdruck zu 0,0»3 statt 0,001L

anund

berücksichtigt man, daß die

«Zapfen,

wenn

sie auf gewöhnliche Weisegeschmiert

werden

sollten,

nur

einen Durchmesser

von

0,30 Mtr. anstatt 0,,,0 Mtr. zu erhalten l

brauchten, so würde,

da

das Schwungrad

ca. 60

Umdrehungen pro Minute macht, die Arbeit, welche die Reibung consumirt, bei gewöhn- licherSchmierungbetragen:

n:.

0, T

-

0,1...3500

.

——75-

JO-=

für Wasserschmierungdagegen

nur

Für die Druckpumpe ergiebt sich

unter

Voraussetzung eines Wirkungsgrades

von

0,70 für

2

Liter Wasser pro Mlnute, die

ca.

100

Mtr. hochgedrückt werden, eine Arbeit

2.100

T2

- —-—-— -

3-«

.75

Pfrdstg

-70

Man hat also Tl -s- T2

=

5,z-.-, Pfrdst»,»erfpart also 44—-5,zz

-

38,44 Pfrdst, Die französ. Negiruktg läßt jetzt Girardss System auf dem Schleppdampfer Elorn ·anbr1ngen. R. -W.

(Zeitschr. d. V. D. Jng.) rund

44

Psrdst.,

Eine Dampfwalze zum Festwalzen beschlagener

Straßen.

Der

-fast unergründliche Schmutz, welcher bei einiger-

maßen feuchter Witterung auf allen beschlagenenStraßen unserer

Städte schon kurze Zeit nach der Beschotterungsichzeigt, legt

den

Gedanken nahe, ob nicht durch bessereConstructionen,namentlich

bessere Wölbung und festere Verbindung

des

Materials wesentlich

geholfen werden könnte.- Jedenfalls ist eine feste Verbindung

des

Materials durchregelmäßiges Einwalzen und Ausbessernnach dem

bisherigen Verfahren sehr zweckdienlich. Hierzu wird in

den

beschlu-

genen Straßen

und

Boulevards

von

Paris, die trotz

des

ungeheuren

Verkehrs im Vergleich mit

den

unserigensehr wenig Schmutz haben,

(6)

198

seit

neuerer

Zeit eine Dampfwalze angewendet, deren Einrichtung ebensoeinfach als interessant ist. Dieselbe gründetsichauf eine sehr einfacheEinrichtung. Statt

der

Leiträder, die in

den

Stand einfin- ken

und

die Fortbewegung erschweren, hat sie eine zweiteWalze, die der erstenparallel läuft. Mittelst eines sehr einfachenMechanismus kann

man

beide Walzen parallel oder convergent stellen und die Con- vergenz kann sogroßgemacht werden, daß die Maschine einen Kreis

von14

Meter (etwa

50

Fuß) innerem Halbmesserbeschreibenkann;

eine Kurbel, die für

den

Führerhandrechtangebrachtist, dient dazu,

den

Achsen die nöthigeRichtung zu geben. Die Hauptschwierigkeit, die Bewegung Leiden Walzen in allen ihren Lagen mitzutheilen, wurde dadurchgehoben,daß

man

diesedurch

2

articulirte Triebwerke mit

2

großenZähnrädern verband, welch letzterendurch eine Kette die Bewegung

des

Kolbens mitgetheilt wird. Die Maschine wiegt 340 Eentner

d.

h.

200

Eentner mehr als die schwersten Walzen

und

man

kann die bei ihrer Anwendung sich ergebendeErsparniß

dem

früheren Aufwand gegenüberohne Uebertreibungauf 60 Procent schätzen,abgesehen

davon

daßdieseWalzeschneller

und

besserarbeitet,

dennunter

diesembeträchlichen Gewicht kann

man

eine großeMenge Beschotterungzusammendrücken

und

einen viel größerenZusammen- hang bewirken. (Wiirtemb. Gewerbebl., 1865, Nr. 17.)

.

PlatinfpiegeL Mechanics Magazine sagen,

das

die Versilbe- rung kleiner Spiegel gegenüber

der

alten «Methode mit Quecksilber

und

Zinn keinen Vortheil habe, da sie nicht billigerhergestellt werden kann; dagegen spräche bei großenSpiegeln der materielle Vortheil ganz entschiedenfür die Anwendung

des

Silbers, weil

der

Quecksil- berbeleg für große Spiegel seine praktischenSchwierigkeitenhat.

Eine Modification des Silberbelegs besteht in

der

Anwendung

von

Platin: Man löst neutrales Platinchlorid in Wasser

und

setzt

etwas

Lavendelöl hinzu, wodurch

das

Platin

aus

seiner Lösung in Wasser in

das

Oel in sehr fein vertheiltem Zustande übergeht. Man mischt dieses Platinhaltige Oel mit

etwas

Bleioxhd

und

borsaurem Blei- oxyd

und

trägt dieseMischungssehr dünn auf die Oberfläche

des

Gla- ses auf,

und

erhitzt dasselbe in einem passendenOfen. Bei Roth- gluth schmelzensowohl Bleioxhd, als auchborsaures Bleioxyd

und

bewirken, daß das Platin

andem

weichenGlase haftet. Man kann diesen Ueberzug

von

Platin auch auf die Außenseite der Spiegel

an-

bringen

und

auf die Weise die schlechten Stellen

des

Glases unsicht- bar machen.

Sir W. Armstrong machte in der Rede, mit welcherderselbe im Jahre 1863 die British Association zu Manchester eröffnete, außerseiner Bemerkung über die Erschöpfung

der

englischen Kohlen- felder, auch aufmerksamauf die bisher

vonden

Menschennoch unbe- nutzten Naturkräfte,besondersauf die, großeMenge

der

Wasserfälle, die in bergigen Terrains

oder

in Gebirgsländernsich finden

und

meistensunbenutzt bleiben. Mr. Eazal in Paris hat diesen Gedan- ken aufgefaßt,

und

versuchtdahin auszuführen,daß

er

durch ein sol- ches Gefälle einen Electromagnet in rotirende Bewegung setzt, und die Ströme, die

er

dadurch erhält, vermittelst isolirter Leitungen, dahin leitet,

woer

irgend welcheArbeitsleistungbraucht. Unter

den

verschiedenen Plänen, die derselbe auf diesesPrincip basirt, ist beson- dersder zu beachten, daß Mr. Eazal vermittelst solcherElectromagnete in GebirgsländernEisenbahnzüge in Bewegungsetzen

undnament-

lich über Berge schleppen will. Mechan. Magaz.

dem

wir diese No-«

tiz entnehmen, sagt: Die Jdee ist geistreich!

Die Kohlung

von

Leuchtgas. Dr. Lethebyveröffentlicht die Resultate, die in sder City in London angestellt sind,

um

zu prü- fen, welchenEinfluß

es

hat,

wenn

Leuchtgas, ehe dasselbe

ausden

Brennern strömt- dlfrch Benin hindurchgeht

und

sich mit

den

Däm- pfen schwängert. Die Versuche sindnicht sehr günstigausgefallen, aber auchnicht gerade ungünstig. Es ist nämlich ein großer Unter- schied, ob

man

reines Benin anwendet,

oder

das Steinkohlenöl, das

man

gewöhnlich Naphtanennt.» Diejenigen Sorten Naphta, die nie- driges spec. Gewicht Und Illedrlgen Siedepunkthaben, geben zwar

an

das Leuchtgas viel Dämpfeab, PhUe dadurch die Leuchtkraft

des

Ga- ses zu Verstärken, weil diese leichten Naphtas zu wenigKohlenstoff

und

zu viel Wasserstoffenthalten. Das besteNaphta ist das, von 0,848 spec. Gew.

und

dessen SiedepUUkt bei

970

liegt. Dieses Oel ist aber im Handel theuer, weil es zur Anilinfabrikation gebraucht wird-,

und

deshalb ist

es

fraglich, ob ein merkantiler Vortheil darin liegt,

wenn man,um

die Leuchtkraft

des

Gases zu erhöhen, ein so

theures Material anwenden muß. Das London-Gas nimmt

von

diesem Oel.10 Gru. pro Eubikfuß Gas auf,

und

die Leuchtkraft wird vermehrt

um

68 Proc. Es ist nothwendig, daß die Naphta ein homogenerKörperist, und nicht ein Gemischverschiedenerflüchtiger Kohlenwafserstoffe, weil sonst

der

Kohlungsproceß verschieden

oor

sich geht, indem die ersten Portionen des Gases,. die hindurchgehen, sehr starkgekohlt werden, während die späternnicht in

dem

Grade Gase

x

aufnehmen können. Jm Ganzen, sagt Dr. Lethebyist eine Frage

au-

ßer Zweifel, nämlichdie, daß ein Gru. gewöhnlichen Steiukohlen- öls die leuchtendeKraft

von

einem EubikfußGas,

um

4,

5—-9

Proc, erhöht,

und

daß dieser Gru. Naphta

UUr

Vz

von

seinem Aeqniva- lent

an

Leuchtgaskostet. Es ist aber die Kohlung

nur

bei sehr leichtem Gas zu empfehlen. Ein Gas,

dasaus

guter Eannelkohledargestellt ist bedarf der Kohlung nicht, im Gegentheil ein solches würde seine schwerenKohlenwasferstoffe

an

die Naphta abgeben,durch die manles

streichenließe. (Mecltan. Magra-)

Einwirkung des Seen-offers auf Metalle. Crace Cal-

metund

Johnson haben eine Reihe

von

Versuchen gemacht, über die Frage: nsiekräftigoxydirendsich

das

Seewasser gegen verschiedene"

Metalle verhält. Die Resultate dieser Versuche,

wurden

in

der

li- terarischen

und

philosophischenGesellschaft

von

Dr. August Smith mitgetheilt,

und

äus diesemBericht ziehen wir einzelne Daten

aus.

Es wurden

von

jedem Metall kleine Platten angefertigt,

nnd

diese einzeln einen Monat lang in Seewasserliegengelassen. Nach dieser Zeit wurden sie herausgenommen, die Oxydschicht entfernt,

und

die Platten wiederum gewogen, hierbeizeigtesich, daß die verschiedenen Metalle ins sehr verschiedenem Grade angegriffen

waren und

zwar hatten

100

Liter Seewasser

von

einem Quadrat-Meter folgende Mengen

von

Metallen gelöst:Stahl 29,16 Grm. Eisen 27,37 Grm.

BestesKnpfer 12,96 Grm. Rohkupfer 13,85 Grm. Zink25,66 Grm.

Galvanisirtes Eisen, 1,·1·2Grm. Zinn, 1,45 Grm. Blei, Spuren.

Daraus folgt, daß

das

Material,

das

zum Schiffbau massenhaft

ver- wendet

wird, nämlich Eisen, dasjenige ist,

dasvom

Seewasser

am

stärkstenangegriffenwird,

unddas

die Schiffbauer

und

Schiffseigen- thümersich

am

bestenstehen werden,

wenn

sie zum Schiffbau alles Eisen mit Zink überziehen lassen(galvanised iron.) Später wurden ähnlichePlatten einen Monat lang in die offene See gehängt, mit

der

Vorsicht, daß sie sich stets

unter

Wasser befanden

und

daß keine galvanischeStrömung zwischen

den

einzelnen Metallen stattfinden konnte. Hierbeizeigtensich noch kräftigereWirkungen

des

Seewas- sers, als bei

den

vorher angeführten Laboratoriumsversuch, aber die Angriffe, welche die einzelnen Metalle erfahren hatten, standen in derselben Relation zu einander, wie beim ersterenVersuch.

Schwefelkohlenstoff im Gas. Wir erwähnten

vor

Kurzem

dervon

Thompson angegebenen Reinigung des Leuchtgases

von

Schwefelkohlenstoff, die darin bestand,

das

Gas mit Wasserdampf gemischtdurch glühendeRöhren streichen zu lassen.· Es solltehierbei Zersetzung eintreten, indem sichKohlensäure

und

Schwefelwasserstosf bildet. Diese Methode ist im großenMaßstabegeprüft,

undes

hat si gezeigt, daß allerdings die angegebeneZersetzungvollständig

er-

fol,gs, daß aber dennoch die Methode nicht ausführbar ist, weil

man

kein Mittel hat, die hoheTemperatur der großenMenge

von

Gas schnell zu erniedrigen,

undes

nicht für zweckmäßig erachtetist, heißes Gas in die Röhrenshsteme gelangen zu lassen.

—-

Es hat sich aber spätergezeigt,daß eine

andere

Methode der Reinigung

den

Schwe- felkoblenstosf beseitigen kann. Man wäschtnämlich

das

Gas

Mit

star- kem Salmiakgeist. Es zeigtefich, daß schon bei

den

ersten Versuchen hierdurch die Hälfte

des

Schwefelkohlenstoffes beseitigt werden konnte.

Welche Verbindungen sich dabei bilden,

und

welche Zersetzungen

vor

sichgehen, ist noch unbekannt,

es

scheintjedochdaßsichSchwe- felcyaU-UndSchwefelkohleustoffverbindungen

des

Ammoniums bilden (Wahrscheinlich sind

es

die Hydrosnlpho-Karbonake des Ammoniums ohne Chan.)

"

(Mechan. Magaz.) Eine

neue

Methode für galvaUv-eleetrische Nieder- schlåge hat

der

französische Ehemiker Well erfunden. Er löst

das

Metalloxyd, dessen Metall

er

niederschlagen will, in irgend einer Säure

nnd

setztsoviel Weinsteinsaure, Glycerin, Eiweiß

Oder

ähtt- liche Substanzenhinzu, wie nöthig ist, das die betreffenden Alka- lien fällbar sind. Die Lösung

wird

kalt

oderwarm

angewendet, und mit Hilfe

von

Zink

oder

Blei oder auch ohne diese, je nachdem die

.

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