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Herausgegebenvon Dr. Otto Dammer.
BeschreibungeinesChnbbschlosseszufiinsverschiedenenTresormit3-4oder5Schlösiemversehensemmüsse,weilder Schlüsseln. JnhaltdesSchranksoderTresorsunter gememschaftlichemVerschluß VonG«Hertz' vonvieleben so vielverschiedeneSchlösser angebrachtPersonen stehensoll.werden, was,— Esmüßtenoftdanndesbeschränk-ebenso Es wirdhäufigvomSchlosserverlangt, daßereinenGeldschranktenRaumes halber seineSchwierigkeitenhat; Fauch,wenn esgute, so einrichte,daßderganzeSchrankoder derindemselbenbefindlichesetwaChubbschlösser,sein sollen, sehr theuer ist.
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Fig,1,GrundrißdesSchsosseg» Ez»·Z. , lex-.J-. Fig- FWsF- Eis-.7. DderaufdemRiegelbe-
Fig.2·DurchschmttdesSchw- H H K H H fefkkateFührnnasstiftsEder
fes. Z 7.Durchschnitt 1—, aufIvercherndie ZU-
derSchlüsselAistderR-eael« baltnngensitzen.FdieZ11-
B diePRINT-qu C derFäh- L-- haltnngen GderStift,ge-
runqsstift fürdenRiegelderkm - H W densiesichsebMsp
unterenSchloßblecbbefestigtIst.T -- —— -.:.:- —-:s-- H ObererAbsats desSchlüs-
sers,zumFortschiebeudesRiegers— beiallenSchlüsselnqreich— währendalleinwiquArssätzRekschiedensian1. 2. 3. 4. 5.Schriissellechek
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mnAnsschnittezurFührungdesNiegels.
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FürsolcheFälle eignetsicheinChubbschloß,wieesderKunst- schlosserM.Fabian inBerlin, Spandauerstr.77, gemachthat, sehrgut.— Eskannnur mit5-ganzverschiedengestalteten Schlüs- selninbestimmter Reihenfolgegeschlossenwerden,schiebtdenRiegel
nur um13X4Zollvor,undmacht wenig mehrArbeitalseineinfa-
ches Chubbschloß -
Das Schloß ist jetzt offen.Soll esgeschlossenwerden,somuß esvom Schlüssellochlaus geschehen,welches,wieman ausder StellungdesAusschnittsmsieht,daseinzigeist, welches jetztzum Schlußbereitsteht.—-
Jstnun mitSchlüssel, Fig.3,herein geschlossen,sotrittder StiftDindasFenster l,undderAusschnittmwirddannzwischen denbeidenSchlüssellöchern1und3stehen;derAusschnittndage- genso naheandasSchlüsselloch2gerücktsein, daßnun diezweite Tour von 2 ausmitdemSchlüsselFig.4geschlossenwerden kann.
Jstdasgeschehen,so istderStiftDindasFensterK getreten,und derAusschnittmwirdsostehen, daßervom Schlüsselloch3 ausfür denSchlüsselFig.5erreichbar ist. Hatdernun diedritte Tourge- schlossen, sowirdderAusschnittnnaheanSchlüsselloch4stehen, vonwoausjetztdie vierte TourmitSchlüfsel6geschlossenwird.Da- durchistderAusschnittmindenBereichdesSchlüsselloches5getre- ten,vonwelchemausdie letztefünfteTourmitdemSchlüsselFig.7ge- schlossenwird. DasSchloß ist jetztganz zu,undderRiegel istda- durchimGanzennur um13X4Zoll vorgeschobenworden.
BeimAusschließenkommennatürlichdieSchlüsselinumgekehrter OrdnungFig.7.6. 5. 4.3inAnwendung,indemsie nacheinander aufdenSchlüssellöchern5. 4.Z.2.1schließen.
Sollte dasSchloßzu7Schlüsselneingerichtetwerden,soistdas, wieersichtlich,auchsehr leichtzu machen.DieZuhaltungen erhalten
nur 2Fenster mehr,undobenunduntenkommtnocheinSchlüssel- lochhinzu.— DieLängedesRiegelswürdedadurchumnichtganz 73Zoll vermehrt.
Auch sinddieDimensionendesganzenSchlossesso großgenom- men,daß sie leichtumeinDrittel verkürztwerdenkönnen,inwelchem Fallealle5Touren zusammennur 176 Zoll betragenwürden.
NeueLuftpnnipen-Construction.
MechanikusDeleuilinParis hateinesehr wirksameLuftpumpe eonstruirt, welche sich dadurch auszeichnet, daßdieKolbenreibung gänzlichvermiedenist,womitauchdasWegfallenallerSchmiermit-
»telverbunden ist,diesonstleichtdieBewegungderVentilehemmen.
DerKolbenläßtnämlichzwischensichundderinnerenChlinderwand einen ganz kleinenZwischenraum, so daß alsonur indenStopfbüch- sen fürdieKolbenstangeneine unmittelbare Berührung stattsindet.
Das VorbeipassirenderLuftan derKolbenwand wirddurchzwei Mittel verhindert.Einmal istderKolbensehr lang,d.h. seine Länge ist doppelt so großalssein Durchmesser,andererseits finden sichdaraufeineAnzahlkleiner,dicht nebeneinander liegenderFurchen, dierundumdieMantelflächedesKolbensherumlaufen.DiePumpe istdoppelwirkend,undderKolben wirddurcheineKnrbel und SchwungradinBewegung gesetzt.Esgelingt leichtdieLuftleere bisauf8—14 Millimeter Quecksilberstandzubringen.Eineein- fache UmstellungderVentile genügt,um diese Luftpumpein eine Compressionspumpezu verwandeln, welcheeineVerdichtungbisauf 2Atmosphärenerlaubt. Jch habe schon früher darauf hingewiesen, daßbeiWasserpumpeneinhinreichendlanger Kolben, selbst ohne unmittelbareBerührungdesKolbensundderinnerenEhlinderwand sichwirksam erweist,indemdiegroße ReibungdesWassersindem langen engenRaumezwischenKolbenundChlinderdendichtenAb- schlußvertritt. Esist immerhin interessant, daß auchdiesehrviel düllllereLuftdurch»dieReibung zurückgehaltenwird.
Eineganz AbwelchendeConstructionhat dievonDr.Herrmann SprengelerfundeneLuftpumpeJndenchemischenLaboratorien wendet man seiteinigenJahren,einensehr einfachen, wirksamen Aspiratoran,derimWesentlichenaufdemPrincipdesWassertrom- mel-oderEatalonischenGebläsesberuht.Denkeman sicheinsenk- rechtetwas weiteresGlasrohr at welchesunten zu eineinengeren Rohreqausgezogenist.Das weitereGlagrohristoben durch einen Korkverschlossen,durch welchendichtschließendein engesGlasrohrc.
bis in einenAbstandvon 1—1!J2ZollvonderVerengerung geführt ist. SeitlichandasweitereGlasrohr istendlichein engesGlasrohr g.anges-chmolzen,durch welches dieLuft angesaugtwird. Statt des- senkannman dieses Rohr auch durcheinezweiteBohrungdesVer-
schlnßkorkeseinführen. Setze ichnun dasGlasrohrc.mittelsteines KautschukschlauchesmiteinemhöherstehendenWasserservoir,Glas- rohrb.dagegen mittelsteinesandern Kautschukschlauchesmiteiner senkrecht herabhängendenlangenengen GlasröhreinVerbindung und,reguliredann denAbslußdesWassersansdemoberenGefäße so, daß dasselbenurtropfenweisefällt, sobildetsichindemlangen AbflußrohreeineReihenfolgevonabwechselndenWassertropfenund Luftblaseri,dieraschnach abwärtsgleiten.DerVorgangzeigtgroße Regelmäßigkeit.Diezwischenje zwei Wassertropfen eingeschlossenen Blasen habenanderselbenStelledesAbleitungsrohresziemlichgleiche Größe,nehmen aber, nachunten gleitend,etwas anGrößezu. Das Material zudiesenBlasen,dieLuft,wirddurchdasAnsatzrohrdher- beigführt,einkräftigesAnsangenbewirktundsoeinsehr wirksamer Aspirator"hergestellt,dersichdadurchvor anderen Eonstructionen auszeichnet,daßermit einerverhältnißmäßigsehr geringen Wasser- mengesehr lange Zeit fungirt.Würdeman dasAblaufrohrunten in einedreifachtubulirtesFlascheführen,undzwardichtschließenddurch einendurchbohrtenKoik indemeinenTnbnlus bisaufdenBoden derFl sche, währendimzweitenTubulus einheberförmigesRohr zumAbfließendesWassers ebenso eingesetztist, sowürde diemitge- rissene Luft durcheinRohrim dritten Tubulus unter ziemlichem Druckeentweichen.Man hat,wenn ich nicht irre, diesegetreue NachahmungdesEatalonischenGebläses auchinLaboratorien zum Glas-undLöthrohrblasenproponirt.DerVorgang,derallendie- sen Eonstructionenzu Grunde liegt, isteinsehr einfacher.Wenn Körper fallen, so thun sie dießmitregelmäßigbeschleunigterGe- schwindigkeitWenn derersteTropfenindasAblaufrohr gelangt ist,nndnachabwärts mitbeschleunigterGeschwindigkeitgleitet, so mußdieLuftim Innern desweitenGlasrohrsa.etwas ausgedehnt werden,sietrittin die engeGlasröhreein. JndiesemMoment folgt aberschonderzweiteTropfenundschließteinenTheil dieser Luftals Blase ab,dienun zwischendenbeidenTropfennachunten geführt, undda derersteTropfenimmervoreilt,etwas ausgedehntwird. Ein ZurücktretenderLuftnach oben,zwischenWassertropfenundGlas- wand ist durchdieAdhäsiondesWasserszumGlase verhindert.Na- türlichaberdarfdasAbführungsrohrnichtzu weitsein,damitnoch dasAbschließendurchdieTropfen stattfindenkann.
Würdeman dasLuftzuleitungsrohrcl.abschließenoderesmit einembeschränktenLuftvolumen inVerbindung bringen, sowürde dasAnsaugenbaldaufhören,undes würdestatt desseneinegewisse LuftverdünnungimApparate herrschen.DieGröße derselbenistvon derverticalenLängederAblaufröhrebedingt.Jelänger dieselbe, destoweiterwirddieLuftverdünnungfortschreiten,bisendlichder äußere LuftdruckdieWassersäuleamAblauer verhindert.Gäbe
man derAblaufröhreeine verticaleHöhevon 32Fuß, sowürde theoretischgenommen, dieerzeugte Luftleerevollkommen sein;wäre dieRöhre länger, sowürdedas Wasser fortfahren auszufließen.
AehnlicheEinrichtungen sindindenZuckerfabrikengebräuchlich,wo das CondensationswasserdserVacuuinapparate auf dieseArtfrei abläuft, währenddurch einegewöhnlicheLuftpumpedasEvacuiren bewirktwird. Der Dr.Sprengel hatnun aufganzähnlicheWeise, indemerdemWasserQuecksilber substituirte, ungemeinhoheGrade derLuftverdiinnungerreicht,diekaumvondersogenanntenabsoluten LuftleereinunsernBaronietern übertroffenwerden. Auf einem ca.6Fuß hohen, standhaftenHolzgestellist die oberePlatte ausge- schnitten- DaßeingeräumigerGlastrichter eingehängtwerden kann.
Das Ablaufrohrist durcheinen durchbohrtenKautschukpfropfen verschlossen,durchdeneineGlasröhre dicht schließenddurchgeht.
Hieran schließtsichmittelsteinerkurzenKautschukröhreeinlan- gesziemlichengesGlasrohr,anwelchesoben einseitlichesRohran--
geschniolzenist,dasmitdenzu evacuirendenGlasröhkellIc.in Ver- bindung gesetztwerden kann. Das senkrechtherabgehendeGlasrohr muß mindestens28Zoll lang sein(Barometerhöhe),besser noch länger.Esgehtmitseinemunteren Endedurcheinenlose schließen- denKork in einenKolbeu,deraußerdemeineseitlicheAbflußöffnung hat,unterdereinReservoirzurAufnahmedesQuecksilbcrs steht.
Statt desKolbenskönnteübrigensjePesandereUntersatzgefcßmit Ablaufschnabeldienen;derZweckistladochnur, dieuntere Mün- dungdesAblaufrohresmitQuecksilberbedecktzuhalten,damitdobt keineLuft eindringenkann. DiekurzeKautschukröhre,dieichoben erwähnt,kanndurcheinenSchraubenquetschhahnnachBeliebenge- öffnetundgeschlossenwerden. Sehr wesentlichistes,dasalle Kaut- schukverbindungenmöglichstluftdichtschließen.Manwähledaher so- genanntenfchwarzenKautschuk,dernichtdurch Einmischungpulver-
187 förmigerKörperporösgewordenist,binde dieRöhrenmitausge- glühtemKupferdrahtundzwarso,daß nochein Endefreibleibt,das man umklappt,mitgeschmolzenemKautschukbestreichtundwieder auf dieGlasröhre zurückschlägt.Diese Vorsichtsmaßregelist beson- dersbeidemcomplicirterenApparatedesDr.Sprengelzuempfeh- len, bei dem zurvorläufigenEvacuirungeineLuftpumpeundaußer- demeinQuecksilberstandrohrbeigegebensind,was natürlichzahlrei- chereKautscbukverbindungennöthigmacht.
DieserApparat fungirtganzvortrefflich.DieEvacuirungkann bis aufmesoofortgesetztwerden. Diefallenden Quecksilbertropfen gebendanndasbekannte klackendeGeräusch,dasman auchbeim Um- kehrenguter Barometerbeobachtet, sobalddasQuecksilbergegen Glas trifft.Das Quecksilbermuß natürlichhäufigzurückgegossenwerden.
EsdarfNichtzusehrmitfremdenMetallenverunreinigt,mußauch möglichsttrockensein,dieabsorbirte Luft scljadet wenig. Aufdem oberenTrichterläßtman eineScheibe schwimmen,auf welcheMan dasQuecksilbergießt,damitkeineLuftblase hineingelangenkann.
AuchdieFallröhremußreinundtrockensein.DieAnwendunger-
hitzten Quecksilbersbewirktzwar einrasches Evaeujkeu, istaberwe- genderschädlichenQuecksilberdämpfezu vermeiden. Merkwürdig istdabei diestarkeEntwickelungvon Electricität.JmDunkelnsieht
man electrischeEntladungenvoneinem zumandern Quecksilbertro- pfen fahren.Das eigenthümlicheLichtderJnductions-Entladungen indenGeißlerschenRöhren siehtman insolchenevacuirten Röhren sehrschönaustreten.MankannselbstausGlasröhren,dieman auf dieseArtluftleer macht,zuschmilztund unter Quecksilber öffnet, sehr brauchbareBarometer construiren. (Bresl.Gew.Bl.)
Eineneue Suppe fürKinder.
VonProf.v.Liebig
DieBereitungdieser Suppewurdedurchdenso häufigenUmstand veranlaßt,daßein KindvonseinerMutter nichtgestilltwerdenkonnte unddaß einzweitesnebenderMilchseinerMutter noch einereoncen- trirteren Speisebedurfte.Liebigwurde dabeivon denGrundsätzen geleitet,diesich beiderErnährungderThiere,inderFleisch-und MilcherzeugungaufeinebemerkenswertheWeise bewährthaben.Er suchtedurchMischung verschiedenerNahrungsmitteldasfürdie Er- nährungdesKindespassendeVerhältnißzwischenblut-undwärme- erzeugenden Nährstossen,wieesinderMuttermilch gegeben ist, inderSpeisezuerhaltenundfernerauch dieBeschaffenheitderNähr- stosfemöglichstderinderFrauenmilch enthaltenen ähnlichzumachen.
DieSuppe läßt sichameinfachstenundbequemfteninfolgender Weisebereiten.
1Loth Weizen-,1LothMalzmehlund7«2Grandoppeltkohlen- sauresKalioder45GranPotaschelösung(an1Pfd. Wasser4Lth.
gerein. Potafche) mischtman zuerstfür sich,dannunter Zusatzvon 2LothWasserundschließlichvon 10Loth käuflicher,abgerahmter Kuhmilch.DieMischungwirdbeisehr gelindemFeuerunter bestän- digem Umrühren erhitzt,bissiedicklichzuwerden beginnt.Das Gefäßwirddann vomFeuer entferntund5Minuten langdieSuppe umgeriihrt.DieSuppewirddünnflüssigdurchdieVerwandlungdes StärkmehlsinZuckeroderDextrin,dannvonNeuemerhitzt,und wenn sie breiartigwird, wieder vomFeuerentfernt. TrittdieseCr--
scheiuundesDicklichwerdens nichtmehrein,sobrint man die; » - - . . ·» « ..
SuppesgchließlichzumvollständigenSieden,wagsehrwäcntljchjst,;schntz-Mundpfropfenmagschließlicherwähntweisen,daß dseselben dasie im anderenFallebaldsauerwirdundgerinnt.NachdemAuf-Iauch, zuremfacherenSicherung IhresFedeinsImJcohre, nachvorn kochenwirdsiezurEntfernungderMalzkleiendurcheinseines Haar-
oderDrahtfiebgeschlagen.
DasWaizenmehlmußfrischundnichtzureichanStärkmehksein, Borschußmehlist deshalb nicht rathsamzu verwenden. Gedörrtes GerstenmalzistbeijedemBierbrauer oderHefenfabrikantzuhaben.
ZurEntfernungderUnkrautsamenec. mußesbelefenwerden. Mit- telstderKaffeemühlewirdesleichtinMehlverwandelt. Vonden SpcszenwirdesdurcheingrößeresHaarsiebgetrennt..Doppelt- kohlensauresKaliodergereinigtePotascheistinjeder Apothekeund» beidenMaterialistenzuhaben.VonderPotafcheulösuughältman
sicheinegrößereMengeVorkäthigDas AbwiegendesMehls ist lästig,man mißtdeshalbbeide mittelst einesCßlöffelsab.Eswiegt eingehäufterCßlöffelvollWaizenmehlziemlichgenaueinLothund ebensoeingehäufterEßlöffelvollMalzmehlzurHälftemit einem Karteublatt abgestrichen.
DiePotaschelösung,dasWasserunddieMilch mißtman jedesmal
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ab.Man hält sichein Glasoderein anderes Gefäß,beiwelchem
man sicheinfürallemal durchMarken denStand von 45Gran Potaschenlösung,von zwei Loth Wasserundvon 10Loth Milch bezeichnet,unddann beiderBereitung jedesmaldiebetreffendeFlüs- sigkeitbis zurentsprechendenMarkeeingießt
BeirichtigerBereitung besitztdieseSuppeeinenschwachenMehl- oderMalzgeschmack,anwelchen sichdieKinderbaldgewöhnen.Sie ist so süßnieMilch, so daßkeinZucker zugesetztzuwerden braucht, sie ist ferner dünnflüssigundkanndeshalbimSaugglasedenKindern gereichtwerden,wasbeiSäuglingenganzbeachtenswerthist.Sie besitztdiedoppelteConcentrationderFrauenmilchundistunbedingt demschwer verdaulichenMilchbrei vorzuzieheu.Siehat sichbereits ineinigen FamilienalseinvortrefflichesNahrungsmittel sowohl fürKinderalsErwachsenebewährtundverdient alleBeachtungvon Seiten derAerzteund9)"iiitter,dahäufigdurchschlechtgewählte,den GesetzenderEfnährung nicht entsprechendeSpeisendiekörperliche· EntwicklungderKleinenbeeinträchtigtundderKeim zu garmanchen Uebelngelegt wird. (Gewerbbl. für Großh.HeferNr.14.)
Galvanismus alsConfervatorvonFeuer-und blanken Waffen.
MitgetheiltvonArtillerie-Hauptmanu Dy.
Schließtman dieMündungenderausEisenoderGußstahlan- gefertigten RohrevonFeuerwaffen jederArt,währendihrer Hinter- stellungindenWaffensälen,Parks2c.oderauchauf Märschen2c.
mithölzernenMundpfropfen, welche,etwafünfbissechsKaliber- durchmesferlang-, federndin dieRohrmündungeingehen,indemsie bei einerzum KaliberpassendenStärkevonunten bisoben, nahean denKopf hin,etwa IAkaliberbreit central ausgeschnitten,dann aberimwarmfeuchteu Zustandeüber einen indiesen Einschnittein- geführtenKeilgesteckt,undindiesem Zustande getrocknetwerden, so schützendiese Mundpfropfedie mitihnen versehenenRohreoben- genannterArtvollständigvor Rostbildung,wenn diefedernden Schenkel dieser Mundpfropfe außerdemnoch äußerlichmitparallel zurAchsenrichtungdesPfropfesindieselben eingelassenenZinkplätt- chenvongenügenderGröße armirt sind,indemdann derGalvanis- mus,welcher durch BerührungdesZinksmitdemEisenoderdem StahlderZugselderze.desRohres entsteht,allendurchZersetzung deratmosphärischen2c.Feuchtigkeitgebildetwerdenden Sauerstosfdem electropositiverenZink zuführt,die dabeisichmitWasserstofsbelegen- denRohrwandungen also metallischreinerhält. Pistolen, welche ohne solcheMundpfropfe früher,anderWandhängend,stark rosteten, sind,nachdem»fieprobeweisemitdiesemGalvanismus erzeugenden Rohrschutzversehenworden waren, nun schonseitetwaeinemJahre vollkommen rostfrei geblieben;dieZinkplättchendesPropfesdage- generscheinenangegriffenund mit einerOxhdhantüberzogen,sodaß letzterealso wohlvonZeitzuZeiteinerErneuerungbedürfenwer- den.Dahingegenconserviren sichaberauch die mitsolchenMundpfro- pfen versehenenFeuerwaffenvonEisenoderGußstahlweitbesserals ohne dieselben,unddasdürftealsein dieKostendieserRohrschutz- vorrichtungbei weitem überwiegenderVortheil erscheinen.Ebenso kannman durch EinfügenvonZinkplättchenin dieSpänederSä- belscbeidenauchdie indenselbenzutragenden Säbelklingeuvordem Rosten schützenund bezüglichdermitZinkplattenarmirten Ge-
hin eonischumetwaeinenhalben Zollverstärktunddannkeilförmig ausgeschnittenwerden können. (D1ngler’s«polht.Journ.)
DasEburncum-Verfahren.
VonF.M.Burgeß.Ae) EinTransparentpssitiv aufCollodionwird inderCamcraoder imCopirrahmennacheinemNegativdargestellt;dieerstere Methode ist vorzuziehen.DerAbdruck wird mit Gold,odermitQuecksilber- chloridundSchwefelammonium getout. Crsteres färbt schwarz, letzteres braun. Das trockneBildwirdmiteinerElliischungvon Gelatine, GlyeerinundZinkoxyd bedeckt,undnachdemTrocknen dieserSchicht (wasetwa36Stunden erfordert)mitRohcollodion
-«:-.)NachdenphotogkaphicNotes mitgetheilt.
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