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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1865. Jahrg. XXX, nr 1.

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Academic year: 2022

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Nr. I.

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HerausgegebenVon

Dr. Otto Kammer.

Dis-TO ... . -

»z« DreißigsterJahrgang. Zu beziehen durchalleBuchhandlungenundPostämter. WochentltcheinBogen.

An unserecLiefer.

DiesileutscheillustritlkGewerbe-Heilungist seitMitte vorigen JahresindenVerlagvonF.Berggold in Berlin übergegangen.

MitderUebersiedelungnachBerlinwar es unsschondamals möglich,in Dr.Hallo,dersichaufdemGebietedergewerblichenChemie seinengeachtetenNamenerworben hat,eineschätzenswertheKraft für·dieZeitungzugewinnen.Dieletzten13Nummerndesverflossenen Jahresunserer Zeitung geben Zeugniß,mitwelcherGründlichkeitundGewissenhaftigkeitDr.HallogewirkthatundwelcheVortheile unsern Lesernaus denMittheilungen, welche sämmtlichderPraxis entsprungen, erwachsensind.Jm neuen Jahr sollen dieseMit- theilungen fortgesetztwerden,undwird Dr.WullonamentlichauchdieAngabenanderer Journale,soweitesmöglichist, prüfenunddie Resultate,dieergewonnenhat, veröffentlichen.DieRedactionwirddagegen insoferneineVeränderungeintretenlassen,alsvonjetztab anderSpitzedesBlattes gediegeneOriginalartikeloderbesonderswichtigeArtikelausandern Journalen abgedrucktwerdensollen, worauf dannUebersichtenüberdeutsche, französische,englischeundnordamerikanischeJournalliteraturfolgenwerden. Esistunsgelungen,für dieseLiteraturen besondersbefähigteMitarbeiter zugewinnen’,so daßwir imkleinen RaumeinlückenlosesBilddergesamttltenLeistungen aufdemGebietderJndustrieentrollenkönnen. Unsere Leserladenwirein,unssoviel alsmöglichMittheilungenausderPraxiszu senden,wogegenwir gern bereitsind, aufalleanuns gerichteteFragen eingehendzu antworten, sowieeineBesprechUUgUeuerFabrikate nnentgeltlichzuveranlassen.

DieReduktion

UeberdieBereitungdescondensirtenDorfes- VonDr·phil. Georg Thenius, technischerChemikerausDresden.

DenNamencondensirten Torf hat«1naninneuerer Zeiteinem Productgegeben,welchesinEngland mittelsteinerbesonderen,von FredVerstnannin LondonconstruirteklMaschineausjedemRoh- tOrfeXerzeugtwird. DerHauptzweckdlessrMaschine ist derjenige, deUdurchdieselbepassirendenNohtorfineer völligzerkleinerteund gleichmäßigeMassezu verwandeln undnamentlichjenederTrocknung sonachtheiligen,langen RöhreugefäßeiUsolchkurzeStiickezu zer- fchneiden-daßdasWasserzu beiden EndendieserFaserstiickchenohne Schwierigkeitaustreten kann, so daß sie nachderhieran folgenden Trocknungdas·Wasser gänzlichverlieren undsichzu einemdichten StoffevonstemartigemGefügezusammenziehen.NichtalleTorfe habenaber einegleicheContractilität. Jch Machteöftersdie Beob- achtung, daßnur diejenigenTorfmassen, welcheammeisteninder Vermoderuugvorgeschrittensind,diegrößte,jenevönjüngeremUr-

sprungdiegeringsteContractilitätbesitzen.Zur besserenVeranschau- ungtheileichhier verschiedenetheilsvonmir, theilsvonAnderen angestellteVersuchemit,welchebestätigen,daßselbstin einunddem- selben TorflagerderTorfIkl verschiedenenSchichtennichtgleichist, undesdahernothwendigerscheint,einevollkommeneMtschungdes Torfes, seiesdurcheFUeMaschineoderandereVorrichtung,auszu- führen,umeinmögllchstgleichmäßigesProductzuerzielen.Man hatdabeidenVertheil,dengeringeren, leichterenoberenStichtorf in eingutesverkäuflichesProdnctumzuwandeluunddasTorfmoor gleichmäßigabbauen zu können.

VersuchemitBiermoostorf.

DerVerfasserließgegenhundertStückTorfziegel theilsaus demoberen,theilsausdemmittleren undunteren TheiledesMoo- resaneiner Stelle stechen,wodiesesnochnichtentwässertwar,und einzelnimfrisch gestochenenZustande wiegen. Nach vollständiger Trocknungwurden dieTorfziegelwieder gewogenundgemessen.Die

1

(2)

2..

Torfziegelwurden imfrischenZustande bezeichnet,aufBretter ge- legtundlangsamimSchattengetrocknet,hierauf gewogenunddann zurvollständigenAustrockniingindiekünstlicheLufttrockenanstalt beieiner·Te1nperatnrvon25bis300RIgebrachtnndschließlich nochmalsgewogen.

a) ObererStichmit Grasarten gemeugt.

Maßimnassen ·.t. Mas»im trocknen

I

Zustande. Gewlch

Zustande.

Länge12Zollöst.Maß.Naß. Getrockuet. Länge8Zollö.M.

Breite 4» » » 6Pfd. 1Pfd.22Lth»Breite3 » 10Lth. lufttrockeii.

Höhe 269th.künst- Höhe 274»»»

lichgetrocknet

««

4» » «

b)Mittlerer Stich, sehr homogeiiundverniodert.

Länge 12Zollöst.Maß.Naß.Get.rocknet. Länge61J2ZollöM.

Breite 4 »- » » 6Pfd 1Psd.193-JtBreites » »

«

4Lth Lth lufttr.

Höhe 4 ,, » » 24Lth.künst- Höhe2 » »»

lichgetrocknet.

c) Unterer Stich, holzigundlettig.

--Länge12Zo«iköst.9)eaß.JesFGetrockuet.Läng« ZorriiM Breite« » ,, » 6Pfd 1Pfd.247.z Breites »

12Lth. Lth.lnfttr.

"

Höhe 27MzLib.

künstl.getr.

Manersiehtaus obiger Zusammenstellung,daßderTorfdes mittleren Stichesdiegrößte,derdes oberenStichesdiegeringste ---Contraetilitätbesitzt. Zubemerkenist hier noch, daßderTorfan

einer StelledesHochmooresgenommenwurde,wodieEntwässerungs- kanäle nochnicht hinreichtennndwodurchsich obiger großer Wasser- gehalterklärenläßt. Auseinenösterr.Ciibikfnßwürdennachobigem Maß9Stückgehennndfolglich:

9Stck.desobernStiches9X6Pfd4Lth.=

9 » ,,mittlern » 9X6 » 10» =56 » 26» »

9 » »untern » 9X6 » 12» -——-57» 12» »

1Cubikfußösterr. Maß Torfimfrisch gestochenenZustande wiegt demnachdurchschnittlich56,4Pfund österr.Gewicht.

SchmidtinWunsiedel,welcherähnlicheVersuchemitHochmoor- torf anstellte,erhielt folgendeResultate:

a)Versuchmit einem mit Grasarten verniengtenTorfziegel.

«»

4 » » « 2

» »»

,

55Psd". 4Lth.w gen

Maßimnassen .

Zustande -- GUle

Länge14Zollbair.Maß Naß. Getrocknet, lustti.

Breite 4

f

» » » 5Pfd» 1Pfd.

4 »

«

» » 8Lth.bair. Gew. 20Lth.bair.Gew.

b) Versuch.Ein mitHolzartenvermengterTorfziegel Gewicht.

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N

Getrocknet, lufttr.

Höhe

Länge14Zollbair.Maß Naß.

Breite 4

,, » » 5Pfd.8Lth. 1Pfo.16Lth.

Höhe4 » » » bair.Gew. bair.Gew.

c-)Vers uch.Ein miterdigenTheilenvermengterTorfziegel.

Gewicht.

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Länge14Zollbair.Maß Naß. Getrocknet, lufttr.

Breite 4 « « » 6 1

Höhe4 « » » bair.Gew. bair.Gew.

DasGewichtdesgetrocknetenTorfeserscheinthierbedeutend größer,als bei demBiernioostorf,was jedenfallsdarin seinen Grund hat,daßderTorfaneinerschonmehr entwässerteuStelle desMoores gestochenwordenistnndmehr unorganischeBestand- theile enthält-TuchbloslUfktWckeUgewogen wurde. Jedenfallsbe- standerkeinekünstlicheTrocknung

Bei künstlichMechanischerBearbeitungdes Biermoostorses, StreichenderMasseimModell, Wägen derselben,Trocknenund nochmaligesWägenerhieltderVerfasserfolgendesResultat:

Jmrohen Zustande maßeinsolcherZiegel:

Länge12Zoll öst.Maßs

Breite Höhe

6 ,, » »

sundhatte10Pfd.und12Lth. öst.Gew.

4 » » «

p

NachdemTrocknen, AnfangsimSchatten, späterinderSonne, zuletzta-inlnfttrockenderkünstlichenTorstrockenanstiilt,2Pfd 4Lt).»-wog«derselbe:. « .

b))künstlichgetrocknet1 » 17» oitenelchqchGewlcht«

undmaßLänge8Zoll öst.Maaß,Breite 4Zoll öst«Maß,Höhe 274Zoll-

DieMassedesTorfeswar so fest, daßman dieselbemittelst- einerSäge schneidenkonnte DieSchnittflächewar glänzendnnd ganzdichtohnediegeringstenPoren. JnWassergelegt,wurdeder Ziegelnur oberflächlichnaß,-im Jnnern nicht.

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ZurBestimmungderMilch-nndEssigsäureimBiere..

i

Von August Vogel.

NebenderKohlensäure,welchein denverschiedenenBierenin sehr wechselndenMengen vorhanden ist, enthälteinejede Biersorte nocheinegrößereodergeringereQualitätnicht fliichtigerSänren.

KochtmanBierbis zurHälfte ein, so daß also jede SpurvonKohlen- säiireentfernt ist, so reagirtesdochstets sauer. Diese saureReaktion rührthauptsächlichvonMilchsänreher;bisweilensind auchSpuren vonEssigsäureimfrischenBierevorhanden.Dadasscheinbarganz fertigeBierdoch eigentlichniestille steht, sondern unausgesetzteine fortdauerndeGährung durchläuft, so liegendieBedingungender Milch-nndEssigsäurebildnngselbstverständlichinderZusammen- setzungdesBieresselbst,d.h.indeinBerhältnißdesAlkoholszum Extraete,welchesstetsProteinreste enthält.Jndemsomit Milchsäure einenniefehlendenBestandtheilallerBiersorten ausmacht, sokann natürlich ein abnormer Säuregehalteines BiereskeineswegsniitLack- muspapieroderLackmustinetur nachgewiesenwerden. Jchbediene michzudieserArtderUntersuchung sehrvielfacheinervonDr.A.

Mauer-k) angegebenenMethode,welche wegenihrer Einfachheitund bequemenAusführbarkeitweitereVerbreitungverdient.

DasVerfahren beruht aufderNeutralisation des entkohlensäner- tenBieresdurch KalkwasservoneinembestimmtenlialkgehalteAls Vorversnchwerden 50C.C. KaslkwassermitProbeoxalsänre(2,25 Grin.zumLiter) versetztbis zumBerschwindenderalkalischenReak- tion.Zur EntkohlensäuerungdesBieres werden 30Grm. desselben mit 30Grni.Zuckerpulverbei 50"C. in einerPoreellanschaaleer- wärmtundhierauf so langeauseinergradnirtenBiirette-Ka·lkwasser zugesetzt,bis vollkommeneNeutralität eingetretenwar.Daman ans demVorversuchedenGehaltdesKalkwassersanKalkvkennengelernt hat, so ergibt sichausderZahlderangewendeten Kiibikeentimeter einZahlenansdrnckfürdieSänerungdesBieres.

Daich diese vortrefflicheMethodederSäurebestimininigim Biere,wieschonbemerkt,sehr häufiganzuwendenGelegenheithatte, so haben sichmireinigeBeobachtungenergeben, welcheIchalsana- lhtischeBelege für dieses ebenso einfache,alssichereVerfahren hier

mittheilenwill. . .

ZunächstkonntedasBedenkenentstehen,obdurchdieEinmen-

gungvonZuckerpulverzudenauf 50" C. erwärmtenBiereauchin derThatdie ganzeMengederursprünglichdarinenthaltenenKohlen- säure entferntwerde. Esschienumso nothwendiger,diesfestzustel- len, als beiderTitrirungmitKalkwasserdieziiriiekbleibendenReste

vonKohlensäiireaus dieseswirken und zuderMilchsänreaddirteine wesentlicheFehlerquelleveranlassenmüßten.EineReihe sorgfaltig angestellterVersuche,derenEinzelnheitenichhierübergehe-»halZeUge- zeigt,daßdasErwärniendesBieres·niitZuckerbei 50« Wahrend einigerMinuten nichtimmerailskelchk,umdieKohlenhleganz vollständigzuentfernen.SomitdürfteesgeeignetererlcheIUell,das Erwärmenetwas längerfortzusetzen-WenigstensWStunde-»Und

überdiesschondurch Schütteln»ineinerFlascheVVIIKohlexlsaure möglichstbefreitesBierzumVersklchezuverwender.»Z?FI111»1»«Zlel)rma- ligenAufkochendesBieresentweichtallerdingsdieFiohleiisaure·ani vollständigstenundsicl)erste11,zugleichmitihrAberTuchdleEssig- säure.DerZahlenansdruckdurchdieverbrantheUFkklhikeentimetek Kalkwasserwürdesich daher fürdasgekochteVIEVJUSIc)ließlichc»aUs

denMilchsäiiregehaltbeziehen,letzterenaberauchmiteinervonGeh- lerquellenfreien Genauigkeitangeben» . » «

EinbeidieserUntersuchungwichtig-erUmstand Istnaturlichdie BestimmungdesNeutralitätspunktes.Jchhabe schonfrühergezelgtW),

k)DasVierunddessen U.1-iterfUchU11g.1864.

W) Neues Repertorium für Pharmacies Bd. 13,Si381·

(3)

daßgeröthetesLackmuspapierweitempfindlicherist,alsCureuma- papier,indemKalkwasserin einerVerdünuung,beiwelcheresdasCur- cumapapier durchaus nicht mehr afficirt, Lackmuspapiernochsehr deutlichblaufärbt.Soerfordertenz. B. bei einemVersuche30C.C.

einesentkohlensäuertenBieres 26C.C.Kalkwasserbis zum Eintritt des blauen Ringes aufgeröthetemLackmuspapier,biszurBildung eines braunen Ringes auf Cureumapapierabernochweitere6C.C.

desselbenKalkwassers,also32C.C.statt26C.C. Danun aber die sauitätspolizeilichePrüfungdes Bieres einegewisseGrenzeder Säuremengenichtzuüberschreitengestattet,indem eineBiersorte mit einemgrößeren,alsdennormal angenommenen Säuregehalt unbedingtverworfen wird, sokönntebegreiflichdieAnwendungvon CurcumapapierstattdesLackmuspapiersoderumgekehrt,zurBestim- mungdesNeutralitätspunktesbeidieserArtderUntersuchungunter UmständenbisweilenvoneinerbestimmtenTragweite erscheinen.

RostcsonstructionmitmechanischerKohleuzusührmig.

VonEngenLaugenin Köln.

Das ProblemeinerrauchlosenlundgleichzeitigökonomischenBer- .brenuung bituminöserBrennmaterialien ist schonmannigfachGegen-

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3) WenndieSchichtdesBrennmaterials aufderganzenRost- flächequalitativ gleichartigist, so muß sie auchvon gleicher Dickesein; istaberanverschiedenenStellen derRostflächedie Qualitätdes«siedeckenden Materials eineverschiedene,so muß auchdie Dickedesselbendemgemäßregulirtwerden.

Dieunter1)und2)gemachtenAnforderungen sind schondurch mehrere Constructionenerfülltworden;anders istesmitderprakti- schenLösungderdritten.

·-I Langen’sfrüherpatentirteundunterdemNamen,,Etagenrost«

sbekanutgeworden-eConstructionlöst dieseFrageinderWeise,daß durchZuführnngderfrischenKohlenanmehrereStellen einegleich- artigenndgleichdickeSchicht erzieltwird. DieErfahrung hatge- lehrt,sdaßdadurchdieBedienuugsartdesEtagenrostes weniger leicht undangenehmwird,alsesimInteressedersonst guteu Sachewün- schenswerthist.Um die ArbeitdesHeizerszuerleichtern«liegtder Gedankenahe,dieZuführungfrischerKohlenaufdemRostenur voneinemPunkteauszu bewirken.Alsdann wirdderRostandie- serStellemitdemanGasen reichstenMaterial bedecktsein,woge- genauf denjenigenTheildesRostes, welchervonderanührungs- stelleam entferntesten liegt, sichnur ausbrenuende Kokesund Schlacken befinden.Danun frischeKohlendicht liegen,aberviel Luft verlangen,KokesundSchlackenlockerliegendnur wenig Luft

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standdesErfindungs eistesg gewesen,ohneda esgelungen-da"elbeil tzuilrer) Verbrennun. gbedürfen,die ganzeRestslächejedochinglei- zulösen;imGegentheildürfteman fich, nach vielfacheuVersuchen,

zuderAnnahme berechtigthalten, daß ,,rauchloseVerbrennung«

und,,ökouomischeVerbrennung«Gegensätzeseien,nnddiesistin derThatbeidenbisherüblichenConstrnctionenderFall. Nurdie- jenige Feuerung erfülltbeideBedingungen,beiwelcherinjedem Zeitiutervall: «

a)für« QuadrateinheitRostflächedasLuftbedürfnißeiucon- stantesistundwo

b)nursovielLuftzugeführtwird,als zurVerbrennungnöthigist.

Woderersten Anforderunggenügtwird, istman derzweitenge- wachsen,daman denGesammtlnstzutrittleicht durch Stellungdes Registersregulireukann. Dieunter a)genannte theoretischeBe- dingungfälltmitderpraktischenErfüllungfolgenderSätzezusammen:

1) Es darfdurchdieBedienungsweisedasLuftbedürfnißnicht ge-

steigertwerden. -

«

2) Esdarfnieaufeinemandern Wege,alsdurchdenRost selbst demFeuerraum Luft zugeführtwerden.

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cherWeisederWirkungdesKamillsaUsgesetztist, so muß hierder zweiteTheildesSatzes·3) zurAnwendungkommenundistdemge- mäßvondervorliegendenCoustructionzuverlangen: »daßdieZu- führnugundFortbeweglmgdesBreunmaterialsaufdeinRoste so geschehe,daßanjederStellederRostfliichedie Dickeder»siebedecken- denSchichtimumgekehrtenBerhältnißstehezudemspeeifischenLuft- bedürfnißderselbeu.«Dendies bewirkendeu geometrischenZusam- menhangder·einzelne11RostlageuglaubtLaugenalsneuundeigen- thiimlichbezeichnenzukönnen,undesmögedienun folgendeBe- schreibungzeigen,in wie weitesihm gelungen, sichdemZielezu nähern.

ZweiSeitenplattena, verbundendurchdie Balkensunds, ruhen aufvier Rollenn. DiePlatteristmitaverschraubtund bildetdieBodenplattedesFüllkastenswavz. akannmittels der Hebelfundghorizontal bewegtwerden. DiegeneigtenRoststäbeb sind zwischendenPlatten ooxverschraubtundruhen aufeinerAxep, welcheindenSeitenplattenadrehbarist.Anderunteren Platteo

1Ik K

(4)

·istderHebeleangegossenunddadieRostlagebaufdemTrägerp ruht, welchermitzweirunden Platteninaa liegt, sowird dieRost- lageb undpdrehbar sichheben,wennman denHebeleniederdrückt.

DerganzMechaiiisiiius außerdemHebelfliegtzwischenzweiäuße-

renSeitenplattend,welcheeingemauertsind. Der obereTheilder- selbenbildet die SeitenwändefürdenFüllkasten.Diegeraden Rost- stäbeisind durch Plattenmit denan dieSeitenplattenddange- gossenenLeistenmm fest verschraubt.DerSchlackenrostk,verbun- dendurchdieZugstangeI,kannmittelsdeskleinenHebelshhori- zontal bewegtwerden. qist eineausgeschlossenen,nebeneinander liegendenStäben gebildeteFläche, auf welcherderSchlackenrost rutscht.AistderSchlackenfall,Beinegut verschließbareFallthür, dienur Abendsgeöffnetznwerden braucht,umdieSchlacken,die sichdenTagüber inAgesammelt,herauszuziehen.tistein Guck- rohr,daslosein dievordere undhintere Füllkastenwandeingescho- benist;ceinSchieberausBlech,geführtinkleinen,andie Seiten- wändeddangegossenenLeisten.xistein Mantel ausEisenblech, welcherinGemeinschaftmitdernachunten sichanschließendenGuß- eisenplattedie vordereFüllkastenwandbildet; dieselbereicht nichtbis zurBodenplatter,so daßzwischenihrund derBodenplatteeine Oeffnungvon474Zoll Höhein der Mitte und574 Zoll Höhean beiden Seiten verbleibt. DieverschiedeneHöhe dieserOeffnung ist dadurch begründet,daßdieVerbrennungandenSeiten desRostes einelebhaftere istUnddieser Querschnitt fürdieMengederdem FeuerbeijedesmaligerSchürung zugeführtenKohlen maßgebend seinwird.

mit einerSchichtbrennenden Materials bedeckt,sowirddie Mani- pulationeineseinmaligenSchürensdarin-bestehen,daßman den Hebelfein Malnachuntenundwiederzurückin dievorherigeStel- lung bewegt.BeimNiederdrückendesHebels, alsobeimRückgange derBodenplatternebst RostlagebstauchensichdieKohlenander hinteren Füllkastenwandundsinddaher verhindert,dieBewegung mitzumachen.DieLagederKohlentheilerelativzurRostflächeist je- docheineandere gewordenundisteinTheildes dieRostlagebbe- deckendenMaterials aufdiePlattem, einTheildeskbedeckenden Materials aufdieFlächepgefallen.DieMenge desselbenistder Hubhöheentsprechend, welchefürb 6Zoll, fürk ZZoll beträgt.

DurchdieentgegengesetzteBewegungdesHebelsfkommtderganze RostinseinefrühereStellung. DiePlatte rführtdemFeuerraum ausdemFüllkastenneueKohlenzu,bschiebtdasvorseinenEnden sichbefindendeMaterial aufdenRosti weiter undkthutein Glei- ches aufderFlächeq.Dadurch, daßdieBewegungvonbdoppelt so großistwie dievonk,wirdsichdasBrennmaterial aufdemun- terenRostlagerzu einerdickerenSchicht zusammenschieben.Ganz besonderswird diesaufq derFall sein,wobeispärlicheniLuftzu- trittedieletzten Kohlentheileverbrennen, währendbeijedesmaligem HubeeinTheilderznrückbleibendenSchlackenindenRaum Age- schobenwird.Sollten sich,trotzderBewegungdesRostes, aufdem unteren Theile desselbenSchlackenfestsetzen, so gewinntman beim NiederdrückendesHebelsezwischenb undmeinefreie Oeffnung, durch welcheman mitHilfeeinesSchüreisensdieselbenlösenkann.

DenSchieberchebtman beimAnheizenheraus,umlängereHolz- stückeaufdenRost bringenzu können.

FürKesselmitinnerer Feuerung bekommt,wenn zwei Feuer- rohre vorhanden sind, jedes derselbeneinenRost, welcherinähnli- cherAnordnung,wiedervorhin beschriebene,bisungefährzurHälfte derLängeim Jnnern desKessels liegt.Der vorspringendeTheil einesjeden Rostes ist durcheinfenerfestesGewölbegedecktundseit- lichmitschwachemMauerwerk eingeschlossen.DerRost selbstunter- scheidetsichvondem inderAbbildungdargestelltennur dadurch,daß derSchlackenrostkaufdemBodenblechedesFeueriohrs rutscht.

EinSchlackenfallwirdunnöthig,daindemFeuerrohreselbst genü- genderRaumvorhandenist,um die bei12stiindigerArbeit übrig bleibendenSchlackenaufzunehmenWillman dieSchlackenentfer- nen,so istdiesleichtznbewirken,wenn man denSchlackenrostganz ausdemFeuerrohrezurückgezogenhat.EinVerbrennen derRost- theilewirdnicht stattfinden,da beijedesmaligemFeuern sämmtliches denRostbedeckende Material seine Lageverändert.- Die Praxis muß lehren,obzwei beweglicheNostlagerinallenFällen genügend seinwerden. BeikleinerenFeueraugenwirdman inbestimmten ZeitintervallendenHebelfmitderHand auf-und niederbewegenz besseristes,dieseHebelcontinnirlichinmechanischerWeisezu be- wegen,wie dies in derAbbildung angedeutet ist.Die punktirten 4.-

l

Linien·stelleneinenChlinder sammtKolbendar, dessenwechselnde Bewegungdurch hydraulischenDruckbewerkstelligtwird,wozu bei- spielsweisedasWasserdesinSpannungstehendenDampfkessels benutztwerden kann;einezufällig vorhandene Transmissionsaxe würdedieselbeArbeitverrichtenkönnen.

(Kunst-u.Gewerbeblattf.d.Königr.Bayeran Ueberein neues Neagens aufCaffein.Dampftman das Casfein nach Schwarzenbachmitetwas ChlorwasserzurTrockne- ab, sobleibteinpurpurrother Rückstand,derbeimErhitzen goldgelb wird, durchAmmoniakaber dierothe Farbewiederannimmt. Man kann dasCaffeln auf dieseWeisein einereinzigenKaffeebohnenach-

weiseinx(Sitzungsber.derWürzb.phys.-medicin.Gesellsch) Enkaustik. B öklinhateineneueArtvonEnkaustikerfunden, welcheSchubertinneuesterZeitmitgutemErfolgin Rom ange- wandt hat.Eswurdedermöglichstnasse ths mitWasserfarben, die mitbeliebigenBindemitteln versehenworden,bemalt,wobeiman dieFarbenscalaumeinigeTöneheller nahm. Nach vollständiger AustrbcknungwurdeeineAuslösungvonWachsnndHarz heißdar- übergestrichenunddieserUeberngdannmitstarkerHitzeeingebrannt.

DiesVerfahren hatdendoppelten Bortheil,daßdasdurchdieHitze tief eindringendeWachsdie Farben sixirtnndzugleichdurchdie VerbindungmitdemHarzeeinefeste,durchsichtigeRindeals Ober- flächebildet, welchevollständigeSicherunggegenFeuchtigkeitund

-Staub gewährt.Sodann giebtesdenFarbeneinesonst unerreich- MandenkesichdenFüllkastenvollKohlenundden ganzenRost-bareGluthundLeuchtkraft,undmitdergroßenBestimmtheit,die

derTemperamalerei eigen, auchdenReiz perspectivischerAbtönung.

Vielleichtist sodielangevergeblicherstrebteWiederentdeckungder antikenEnkaustikgelungen.

DiefärbendeKraftderEichenfässerauf Spiritus ver- nichtetKletzinsky (JahresberichtderWiedner-Oberrealschule)indem

er1Ammoniakalaun und2Eisenvitriolin100Wasser löst,die siedendeFlüssigkeitin dieFässergießt,24Stunden darinläßt,dann dieschwarzgefärbtenFässerspült, dämpft,trocknetund innen mit einem dünnenAnstrichvonWasserglas überzieht.

Eine Bereitung von Zinnsulsid als neuer gelber Malerfarbe; vonV.Kletzinsky. DieBereitungeinersolchen gelbenMalerfarbe, welchedurchSchwefelwasserstosf,LuftundLicht nicht leidet,undim TonedasNeapelgelb (eine veränderlicheBlei- farbe)zuersetzenvermag,gelang auf folgendeWeise:4Theile Zinn- salzwerdenin20Theilen Wasser gelöst,dasfrühermit2Theilen eoncentrirter Salzsäureoder1Theileoncentrirter Schwefelsäure versetztwurde; diese LösungwirdbiszumbeginnendeuKochener- hitztundmitschwefligsauremGase gesättigt,wozuungefährdie-

MengevonSchwefligsäureerforderlichist, welche1Gewichtstheil Schwefelzuliefernvermag. DerProceß spielt sich nach folgender Bedingungsgleichungab:3 SnCl -s-2HO-s- 803HO-s-5802

= sn824-2(Sn02,2sos)4-ZHCL. Fiitxsirtman diewäh-- renddesErkaltens mitSchwesligsäuregesättigte,gelb gefällteFlüs- sigkeit,sobleibtdieneue Farbe,dasMusivgelb, dasneapelgelbex

Zinnsulfid aufdemFilterundkannsofort gewaschenUndgetrocknet werden,währenddasFiltratbeimDestilliren SalzsäureimDestil- lateundZinnvitriolimRetorten-Rückstandeliefert.

Wennman dasreine, trockeneMusivgelbauseinemGlaskolbenz beiGlühhitzeundgehemmtemLuftzutrittesublimirt, so erhältman vprachtvollesMusivgoldingroßen goldglänzendenSchuppenUnd

Flitternvon einerReinheitund einemFeuer,wiedieß dasnach alterMethodebereiteteMusivgoldniemalszeigt.

(JahresberichtderWiedner-Oberrea1"schnle,1864«) UeberdieBereitungeinesnormalen Chlvrkalk-Tpn-»

beides. Das mitChlorkalkvesetzteGoldbadwirdvoneinigenOpe- rateurs sehr geschätzt,weiles denAbdrückeneinenschonenschwarzen Tongiebt;anderekönnenindessengarnichtdamitzurechtkommen«

entwederdasBadtontnicht,odereszerfrisztsdieBilder.Weshalb

dieResultatemitdiesemBadso verschiedensind,listsachtzu sagenh- DerChlorkalkisteinso unsicheresnndUnbestandigesPräparatfdaß

man das richtige Verhältnißdesselbenmir durchJersuchejinden kann.HerrHartbeschreibtfolgendeseinfacheMittel,welchesseinem

Zweckvollständigentspricht.» · »

Man löst1Gramm Jodkalinmin480GrammWasser;21-2

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