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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1865. Jahrg. XXX, nr 23.

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Academic year: 2022

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Herausgegebenvon Dr. Otto Kammer-.

DreißigsterJahrgang Zubeziehen durchalleBuchhandlnngennndPostäniter. einBogen«

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ArnheimspatentirteSicherheitssVorrichtungan denso-schlosiexiwird,iIchdrehenmuß;JmBestreben sichnach dieserDeich- genanntenEingckichlenderBknmllhschlösseL tung hinzudrehen, mußerwährenddesganzenOeffnungsversuchs

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Vx G c -1 erhalten werden,was leicht geschieht,wenn man demdenDorn er-

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fassendenWerkzeugeineimrechtenWinkelgebogeneVerlängerung Diejetzt fastüberall,woesaufeinendiebessichernVerschluß giebt, dessenEndemiteineinGewichtbeschwertwird. Man kann hauptsächlichankommt, angehrachtenBramahschlösserunterscheiden auchausdeinWerkzeugeine Rollebefestigen,um dieseeineSchnur ficljsweseutlichvongewöhnlichenSchlösser-n.Diesekönnen mitjedem gehen lassen,anderenEndeman dasGewicht aufhängt.Esmüs- Schlüssel geöffnetwerden, derso gestaltet ist, daßerdurch das sennun diegleichfallsdurchdasSchlüsselrohrsichtbarenEndender SchlüssellochinsSchloß gebrachtwerdenkann,iindeinesolcheGe- Zuhaltungenmiteinerfeinen Zange erfaßt,undversuchtwerden, staltdesBartes hat, daßerdieimJunern desSchlossesange- sie einenachderandern soweithineinzu drücken bisderEinschnitt brachten Hindernisse, als ReisennndDorn, zuumgehenim indenselbeningleicherHöhemitder, mitEinschnitten versehenen Stande ist,umdann dieZuhaltimgzuhebenunddenRiegel zurück- Scheibe,zustehenkommt. Sind nundieseEinschnittenichtbreiter zuschieben. Esistaberdazu nicht erforderlich, daßergenaudie-alsdieDickederZiihaltung, sowirdman auchbeidergrößten GestaltdeszumSchlosse gemachtenSchlüsselshabe,sondernnur, AufmerksamkeitundbeidemsfeinstenGefühl nicht gewahrwerden, daßer,wenn nur derBartdierichtigeHöhehat,ankeinemTheile daßdieZnhaltungbis zurrichtigenStellung hinuntergedrücktist.

die obenerwähntenHindernisseimInnern desSchlosses berühre.« SinddieEinschnitteaberbreiter-was eigentlichnichtsein sollte, Erbraucht alsoandiesen Theilennur schwächerzusein,undschließtbeinichtgutundsauber gearbeiteten Schlösser-naberdennoch oft doch.— DasBramahschloßhingegenerforderteinen inallenTheilen derFallist-so wirdsichdieScheibe,welche durchdasandenDorn aus’s genauesteso gestaltetenNachschlüsselalsderwirkliche. Keiner angespannte WerkzeugdieNeigung hat, sich nachderangegebenen derEinschnitte darf—- wenigstens«beieinemgenau gearbeitetenSeitehinzudrehen,indenEinschnittderZuhaltungum ein ganz Schlosse—- auchnurum«LizzeinerLinievonder desOriginalschlüs- Geringes hineindrängen.-DadurchwirdesaberfeglelchVerhindert, sels Verschiedensem-WUI lVUlkUlchkdleVerschiedenenZuhaltuiigen daßdieZuhaltuug nochweiter hineingeschobenWerden kann.Sie deren gewöhnlich7- auchWehlWehrNochsind—- so tief herabgedrücktkannaber auch ebenso wenigwiederzurückbewegtwerden ;dennsie werdenkönnen,daß ihVeEinschnitte genauindieselbeEbenezu lie- wirdvonderScheibegehalteii.;f——Jetzt Welß derExperimentirende, genkommen;dennIPUV diesemFckllekannPieschließendeScheibe daßdie eineZuhaltungbiszur richtigenStelle gekommenist,und Ungehindert durchdleEinschnittehlndnfchgesührtunddadurchdas erkannsichnun an einederandernmachekaJstesihmauch- mit SchloßgeöffnetwerdenspMachtdasalleinschondasOeffneneines dieser gelungen, soversuchteres Inltderdrittenundso fort,bis zur Bramahschlossesso höchstlel)WU’rig,few-ledIeleSchwierigkeitda-,letzten,woraufsichdanndieScheibeindenEinschnittenderZuhaltnng durchnloVermehrt, daß,währendbeieinem gewöhnlichenSchlosse unbehindert fortdrehen,unddadurchdenRiegelzurückschiebenkann.

durchdieHinwegräuinungderimInnern desselben angebrachten DemPrincipnachiiiußte»alsodasBramahschloßgarnicht ohne HindernissedieOeffnungdesSchlosseserleichtertwird;beimBra- denbestimmtenSchlüsselzuoffnensein:dieMöglichkeitdaszu Stan- mahschloßdagegendiegeringsteVersinderungderinnern Theiledas dezubringen,ist»aIsDIVgering,daß sie fastausNullredueirtist.

OefsnendesSchlossesganzunmöglichmacht. Siewächstaber,infrascheinVerhältnißsobalddieArbeitkeine ganz Jegrößernun dieSchwierigkeitensind, welchesdasBrainah- genaue ist,Pelondetsjwenn dieBreitederEinschnltte inderScheibe schloßdemwiderrechtlichenOeffnenentgegensetzt-Umseeifrigersind dielgrößer«lstalsdieStärkederZuhaltungenloderdieEinschnitte dieVersucheangestelltworden, miteigeiisdazu angefertigten,oft sehr indiesenvielbreitersindalsdie Dickederszcheibk complicirtenWerkzeugenesdennochzu Stande zubringen. threm Unter allenUmständenaberistanelnOefsnendesSchlosses Wesen nach laufensiewohlalleaufeinshinaus. Esmußdas nichtzu denkenwenn nian nichtzuderZuhaltung gelangen vom SchlüssellochaussichtbareundzugänglicheEnde desDorns kann-.Und dasverhindertdieEinrichtungdesvon demHof-Kunst- mitirgendeinemInstrumente fest ergriffen,nndnach derjenigenschlosserS. Arnheimin Berlinerfundenen Schlosses.

Seite, gedrehtwerden,nach welcherer,wenn das Schloß aufge- DasihminPreußenam4.Sept.1861 auf5Jahredarauf 28

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gegebenePatentlautetaufeineSicherh eits-Vorrichtung an, beneBestreben nachlinkshin sichzubewegenaufgehobenundesmuß densogenannten Eingerichten derBrama"hschlösser. sichim Sinne nach rechts drehen. Hat dieseDrehungnun die Breite

DieEinrichtung ist aufdenFiguren1bis10veranschaulicht. desamRohr sitzendenStiftespFig.4erreicht, so ist derselbein Siehtman eingewöhnlichesBramahschloßvom SchlüssellochdenSchlitzdessteigendenDornrohressxman kannesauch einestei- aus,sowirdman die kleinenhervorspringendenEnden derZuhal- gendeZuhaltungnennen, eingetretenunddiesesteigendeZuhaltung tungengewahr,wiesie sichinFig.8aa·.. zeigen-,undwelchebei wirdjetzt,beim weiterenHinunterdrückendesSchliissels nichtweiter Oeffnungsversuchenerfaßtwerden müssen. gedrehtwerdenkönnen, sondernsiewird in geraderRichtung nachab- Das zuverhindern, istderZweckderPatent-Vorrichtung,und wärtsgedrücktM).Esstehenaberjetztihre Einschnitte(Fig.9) nicht wirddadurch erreicht, daß dieseEnden derZuhaltungennun von mehrzwischendenEndenderZuhaltung, sondern geradeüberden-.- außennicht mehr sichtbar sind,wieesFig.9zeigt,woderobere selben.Essteht also nichtsimWege,daßderSchlüsseldieZuhaltun- Theildessteigen-denDornrohresmitseinenEinschnittenfnichtüber genhinunterdrückt,unddasSchloß,wie"esseinmuß,auf-oderzuschließt.

denZiihaltungenssondernzwischen je zweien liegtundsiebedeckt. AusdemGesagten ergiebtsichnun, daßdieOeffnungdespaten- DerDornFig.1.2.3. unterscheidetsichvondemFig.10gezeich-tirtenSchlossesweitschwierigerals die einesgewöhnlichenBramah- neten einesgewöhnlichenBramahschlosses durchdieetwas größere schlossesist,dennzuerstmußdassteigendeDornrohr soweitgedreht StärkeamoberenTheilh.Eristdurchbohrtbisb,-undgeschlitztbisc werden,daß seine Einschnittegeradeüber die EndenderZuhaltung Fig.3 JndemoberenTheiledesDorns beidisteine Nadel be- kommen. Sollte dasauch,wieschweresauch sein möchte, beider festigt, welchebisehinuntergeht.Jn der,durchdieseNadelunddie verschiedenenLängederAbsätzederSchieberD-Fig.4,nach Seiten desgeschlitztenDornrohres gebildetenNuthen liegendie beiden.vielfältigenvergeblichenVersuchenwirklich gelungenundesmöglich Schieber Fig.3und5 C« D«.Siewerdenumschlossenvomsteigen- sein,das ornrohrindieserStellung festzuhalten,sowiedemgan- den DornrohrGwie vesFig.1inderAnsicht, Fig.2und9 vonoben zen Dornsdie obenbeiBeschreibungderOeffnungsversucheeines undFig.4inderEntwickelungzeigt.Diedünneinnerhalb-der gewöhnlichenBramahfchlosfesnöthigeAnspannung nachderdem sDurchbohrungdesDorns liegendeSpirale, welchedieNadelum- SchloßriegelabgewandtenSeitehin zu’bewirkeu,sofehlt doch jeden- giebt Fig.1 gdrängtdieSchiebernachoben,unddieSpirale falls jederffRaum umdurchdie kleinenEinschnittedesDornrohres welchedenDorn von außenumgiebt Fig.1mn undamuntern hindurchdievorstehendenEndenderZuhaltungzuerreichen,umden TheilemitdemdickernTheildesDorns inm,mitdemobernam Versuchzumachen, sieallesoweithinunterzu drücken,daßdas unteren VorsprungedessteigendenDornrohresinnverbunden ist,Schloß geöffnetwerden kann.

giebt diesemdasBestreben sichim Sinnenachlinks zudrehen. s Danun’ferner,wieschon gesagt, jede ZerstörungoderVerbie-

, Wirdnun derSchlüsselFig.6in’sSchlüssellochgebracht, so gungderinnerenTheileeinesBramahschlossesdieOeffnung dessel- drücken die beidenStisteFF die beidenScheibenC«Fig.3 und5«benerstganzunmöglichmacht, so erscheintnach diesemAllendie nachabwärts. DieVorsprüngederselben liegen,wieFig.4zeigt,?beschriebenePatent- VorrichtungeinevollkommeneSicherstellung in denAusschnittenCundD(siesindhier schrafsirt angegeben). dagegenzugewähren,daßdasSchloß mitirgendeinemandern Jn- KommendieSchiebernun aufihrem Wege nachabwärtsandieer- «strumente,alsdemdazu bestimmtenSchlüsselgeöffnetwerden könnte.

weitertenStellen derAusschnitteCundD,da wosiegebogen sind,

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i - - -- · i- Manieht diesen Schliini.4urHälfteinrzur andern älte· .

,—.wcisaber»mchtzuHlelcherZeit geschieht-«sondernMichelpandky Nil-)DerglusschnittEintzFig.F4ghatznurdenZweck,zuverhiigeriyglasj

WellVleAbsatzeDderSchele VerschledelaIJgsind- iVWIrd man beiOeffnungsversuchendenMoment wahrnehmenkönne,inwelchem dadurchdas,dem·steigendenDornrohr durchdieSpiralemn gegebe-derStiftpgradein denSchlitzrseingetreten ist.

Fig-a Fig-C Fig-J- Hsi,7·3,ä-

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Fig.1.AnsichtdesDorns. F1g—2.Derselbe,imDurchschnitt nachdenLinienABinFig.Z. Fig.Z.Grundriß des·DDMSmitdemsteigenden Dornrohr,(auchsteigendeZUhakkUUggenannt)vonobengesehen. Fig.4.DasstelgendeDornrohrFig.1GinderEntwickelungEsistinC.D.E.

durchbrochen.DieindiesenPAGA-ZiehenschraffirtgezeichnetenStellen bedeuten die inFig.5gezeichneten SchieberMItden VorsprüngenD«.

Fig.6.DurchschnittdesSchlusselsfImtden beiden1StiftenFFimJnnern desRohres.Fig.7.GrundrißdesSchlossesfvomSchlüssellochausgesehn.

Fig.8.GrundrißdesEylinderseinesgewöhnlichenBramahschlosses. Fig.9.DerselbeCylinderimGrundriß,wieerMltber patentirtenVorrichtUUg

Vonoben

gesehen erscheint. Fig.10.Dorn einesgewöhnlichenBramahschlo.sses.

Magncsiumlichts setzen,—drehe sieschraubenähnlichvonuntenbisobenzusammen, V W Geldmacher undhabe hierbeidenVortheil,daß,wenn ein Endeerlischtimmer

onFr« m. « Nochdasanderebrennt-dleses zundetdasErloschenewiederanund

Jchnehme«dreiDrähteinderLängevonCa—3Fuß,—im Falle derDraht muß somitununterbrochenweiterbrennen. Sinddie sienicht so lang sind,kannman auch mehrereStückeaneinander Drähteallevonegaler Dicke, sowirdman nacheinigen Versuchen

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leicht bestimmenkönnen, wielang siezu einergegebenenExposition sein müssen;esist diesesumso wichtiger,daman währenddieseralle Aufmerksamkeit ausdas LichtunddasObjectiv richten muß,und deshalbdieUhr nicht beobachtenkann. Nimmt man Personenoder plastischeModelleauf, so mußman dieSchattenseite,diedurchdie grelle BeleuchtungderLichtseitesehr tiefundohnealleDetailsist, durcheinschwächeresLichtmildern;man bewerkstelligtdieses,indem

man einendünnen einfachenDrahtaufderSchattenseiteinetwas weiterer Entfernungabbrennt. Mit einemchemischenVerfahren, welchesamTagbei klaremHimmelundeinem 27 Linien weiten Ob- jectivin5Secunden einhinlänglichexponirtesNegativgab, erhielt ichdasselbebeiMagnesiumlichtin70Secunden, füreinGypsmo-

dellwaren 45Secunden ausreichend.

BeidemAnfertigenvon CopiennachKupferstichen2c.,bedieneich micheinesSchirmes,derzwischendemOriginalunddemApparate ausgestelltwirdundeine Oeffnung hat, welchenur dieBildgrößein dasObjectiv fallenläßt,allesseitlichstörendeaberabsperrt, hinter diesemSchirmebrenneichvonbeidenSeiten gleichstarkeDrähte ab, so daßdasdirecteLichtnur aufdaszucopirendeBlatt,abernie- malsindasObjectiv fallenkann,öfteres Auf-undNiederbewegen desbrennenden Metalls bringtdasOriginalingleichmäßigereBe- leuchtung.Mit einerdreizölligenLandschaftslinseunddenobenan-

gegebenenchemischenVerhältnissenerhielt ich ein, fastderGrößedes Originals entsprechendes,tadellosesNegativineinerMinute,in kleinerenFormaten in 40—50 Secunden. MitderselbenLinse fer- tigte ich TransparentpositivsnachNegativsindererstaunlich kurzen ExpofitiouszeitVon2Secunden an. Chlorsilberpapierunter einem NegativdendirectenStrahlendesMagnesiumlichtsausgesetzt,zeigte nach5Minuten langerBelichtungszeit,einsehr schwachesBildund ist anzunehmen, daßumeinengenügendkräftigenAbdruck zuerhal- ten,eineBelichtungvon 11X.,,——2Stunden erforderlich wäre,es gehtdaraus hervor,daßdasMagnesiumlichtauf diesemFeldeder PhotographiekeineGeltung erlangenwird; Ganzanders verhältes sichmitJodsilberpapier, aus diesem erhieltichin10Secunden eine injeder Beziehungvollkommene directeCopie; vergrößertewurden inderSolarcamera bei einerLichteinwirkungvon 45Secunden dar- gestellt.Gutgeleimtes CartonpapiermitjodirtemCollodion überzo- gen imnegativenSilberbach sensibilisirt,getrocknet,unterdemNega- tive2Secunden denMagnesiumstrahlenausgesetzt,mit demEisen- hervorruferentwickeltundschließlichim Natronbade fixirt, gabge- nügendexponirteAbdrücke,überhauptist dieseseineMethode, welche ichdemStudium meinerHerren Collegenganzbesonders empfehlen möchte,wenn auchnichtbeikünstlichen,so dochbeiTageslicht,denn esließensichauf dieseWeiseeineMasseCopieninsehr kurzer Zeit anfertigen, hauptsächlichdadurch, daßman die latenten Copien noch nacheinpaarStunden hervorruer kann;·dieHanptstörungenbei diesenBildern sinddieRege11bogenfarben,welcheman aufderCol- lodionhautbeimschrägenDarübersehenwahrnimmt,weitereForschun- genwerdenindeßauchdiesen Punktbeseitigenlassen.DasTonbad istbeidiesemVerfahren überflüssig,denndie Farbeistbeidement- sprechendenEntwicklereineziemlichbefriedigende,kannauchin"ver- schiedenenAbstufungenvom blauschwarzenbis zumPurpurtouedar- gestelltwerden, indemman derEifenlösungverschiedeneSämseuzu- setzt. Schließlichsei noch gesagt, DaßdasMagnesiumlichtseine Hauptrolle,nebender—- derAufnahmevonOrten,die niedurch dasTageslichterhelltwerden, beiderVergrößerungspielenwiw denndieAnnehmlichkeit,desAbends,ungestört,also nicht abgeru- fen durch AusnahmenodersonstigeGeschäfte,seine Copieumachenzu können,wirdjedemPhotographeneinleuchten.

Frankfurt,April1865. (Phot.Arch)

UeberdieleichtschmelzbarenCadmiumlegikungm

VonCarl Ritter v.Hauer.

B.Woodhat bekanntlichdieinteressanteEntdeckunggemacht, daß durchHleUfÜgenvonwenigCadmium zu denleichtfchmelzbaren Metallgemischeuaus Zinn,BleiundWismuthderSchmelzpunct

derletzteren nochbedeutendherabgedrücktwirddie).DieMischungs- verhältnisse,welcheWoodundnachihmLipowitzW) angegebenhaben, liegeneinemeinfachenAequivalentverhältnissedercomponirenden

»s)Jahresberichtüber dieFortschrittederChemiefür 1860,S.684.

W) Ebendaselbst.

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Metalle nahe, stimmenaberdochmiteinemsolchennicht absolutge- nau zusammen. Jch habenun solcheLegirungengenaunacheinfachen AequivalentverhältnissendargestelltunddieSchmelzpuncte,sowiedie specifischenGewichtederselben bestimmt.

DieDarstellungderLegirungennachdemimFolgendenange- führtenSchema geschahinderWeise,daß in Summaje100Gramm genaunachdementsprechendenprocentischenVerhältnissedereinzel-

nen Metalle abgewogenundin einembedecktenPorzellantiegelbei möglichstniedriger Temperatur geschmolzenwerden. Nach längerem Umrührenmit einemHolzstäbchenwurdediegeschmolzeneMasse auf eine kalteMetallplatteausgegossen,wosiemomentan erstarren mußte.

DasspecifischeGewichtunddieSchmelztemperaturwurden erstbe- stimmt, nachdemdieLegirungeningleicherWeise zwei-bis dreimal waren ausgegossenworden. BeisolchervorsichtigenSchmelzungläßt sicheinepartiele Oxydationder·Metalle,welcheeineStörungdes Aequivalentverhältnissesverursachenkönnte, fastabsolutvermeiden.

DieBestimmungdesSchmelzpunctesgeschahsowohlunterWas- ser,wieauchdurchEintauchendes.Thermometersin dienichtunter Wasser geschmolzeneMasse.Unter heißemWasser oxydiren diese Legirungenziemlichrasch.Siehaben fernerdieEigenschaft,unter demeigentlichenSchmelzpunct noch breiartigzubleiben, sodaßder Erstarrungspunctvonjener Temperatur,beiwelcher sieimstrenge-

renSinne desWortesflüssigwerden,durchmehrereGradedeshun- derttheiligenThermometers getrennt ist.

Der eigentlicheSchmelzpunetist daheretwas zuniedrigange- gebenworden. JnderfolgendenZusammenstellung sind jeneTem- peraturen angeführt,beiwelchendieLegirungensichwirklichslüssig

eigten. .

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DasspecifischeGewichtderzudenVersuchenangewandten Me- tallewar folgendes:

Cadmium = 8«572

Zinn = 7"265

Blei = 11«350

Wismuth= 9’708

Jn dieBerechnungwurdenferner einbezogendiefolgendenAequi- valentzahlenundSchmelztemperaturen:

Cadmium-Aeqnivalent56, Schmelzpunct316"C.

Zinn-Aequ1valent 58, » 2300C.

Blei-Aequivalent 103«7, « 3340C.

Wismuth-Aequivalent210, » 2640C.

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geqmävalmttProcentischeZusammensetzung iSchmelzpnnctjZ

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DenSchmelzpuncteinerLegirungvon3GewichtstheilenCadmium (10«00Ah,4Zinu(13«39»»-s-;),8Blei(26.66;2-2)und15Wismuth (50·00FO,welchenachderAngabevonLipowitzbei 60oC..schmel- zensoll, fand ichvielhöherliegend.SiewiFderstbei 70oC. voll- ständigflüssig.DerSchmelzpuncteinerLegirungvon2Gewichts- theilenCadmium (6«25j-»)«3ZiUU(9«37J?i-),11Blei(34«37Ø)

und16Wismuth(50«00Jä)ergab sichnochhöher,nämlichbei76«54c.

Wenn derLegirungvon V.Rose8—1OJ-HCadmium hinzuge- fügtwerden,so sinkt ihreSchmelztemperaturans750C.herab.

Wirdindieser selben LegirungBleidurchCadmium ersetzt,soän- dertsich ihr SchmelszUetUUr ganz unbedeutend. Jch fandfür dienachstehendangegebenenMengenverhältnissenahezudiegleiche Schmelztemperatur:

1TheilCadmium,2TheileZinn,3TheileWismuthsbei 950 C.

2Theile « 3 » » 5 » » -vollständig

1Theil ,«, 1Theil ,,- 2 » » i flüssig.

EineLegirung,bestehendaus50Ø Sickerloth(Pb sus)und 5056Wismuthistum einGeringes leichterschmelzbar;siewird nämlichzwischen92und930 C.vollständigflüssig.

EineLegirungaus 1GewichtstheilCadmium,6Bleiund7 Wismuth soll, wieB.Woodangab,bei 820 C.schmelzen.Jch fand denSchmelzpuncteines solchenMetallgemischeshöher,wie Nr.1

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