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Mitteilungen für Gewerbe und Handel, September, 1842

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Mittheilungen

des Vereines

zur Ermunterungdes Gewerbogeistes

inBöhmen.

Redigirtvon prof.Dr.Helgler.

K

September cersteHälfte) 1842.

—-

J -

Original-Aufsä13e.

Der niedere Bergbau und Mineraliverksbetrieb in Böhmen im Jahre 1842.

Ecarbeitet nachINateisialien desVereins kiiisErmunterungdeSGe- werbsgeistesinBöhmen,durchdessen StatistiizehesBiireain

Wenninunserer Zeitdie Klageüber den gesunkenen Berg- baUVöhmells so Vftlaut wird,sokannder Vaterlandsfreund sichgetrostmitderVersicherungberuhigen, daß diese Beschwer- deinitRechtdochnur einige wenige ZweigedesMontanbetrie- bestrifft,währendviele derselben,wiez. B.dieSilberproduk- tionTI,fortblüheinmehrere einenniegeahutellAufschwungge- UVMMMU kaher ganz unbekannte Jndustriebranchen hervorge- UlfellhabklhUUDIPdurchBeschäftigunggroßer Kapitalien und Vlelcktausendflelßlger Händeden entstandenen Ausfall inder

Natioiialwirthschaftreichilch kompensiren. «

« Wohl sinddieZeiten vorüber-woeineinziges Bergwerkjähr- lich 100,000Mark Goldes M) lieferte, wo dieGoldkörner un- serer zahllose-n Seier zukostbarenGeräthenzusammengeschmol- zenund wo mitheiinischenEdelsteinendie WändederSkt. Wen- zelskapelle bedecktwerden konnten. Der Glanzdersogenann- ten »hoheii SchulederZinngießerkuustzu Karlsbad« isterloschen, dlesollst»so reichen Kobaltgriiben versagendengewohnten Zoll- das«GlnckspielderKuren mußte dein nichtso romantischen und weniger heilbringenden Aktienfchwindel unserer Tage weichen; aberwer wollte darüberklagen, daß Böhmenkeinkleines Pern

l«) NochTUJMEV23000 Mark oderderfünfte TheilderGesammterzcugung Oesterreichs.

Der WerthsämmklkchtkBergwerksproduktedesJahres 1841betrug 3180718 fl.8kr-C.M.

")Cylenach Peithnerv.LichtenfelsiinJahre 946.

Mittheilnngend.bb«hin.Gew.Ver.n.Folge.1342. 36

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mehrsey,wenn esaufdemWege ist, vielleichtein kleinesEng- land zu werden! Wer wollte den Zeitgeist deshalbzur Verant- wortung ziehen, daßerseinem Losungsworte:»Geld«! nochdie Worte »Arbeit und Intelligenz« vorangesetzt habe?.-

Seit dasLichtderWissenschaftin diedunkle Kammer des Adepten drang, undaus seinemvgeheimnißvolleuKram gerade die verachtetsten Dinge hervorsucbte, um aus ihnen Gold, aber aufindirektem Wege,Gold zumachen; seitdesgoldreichenund brodarmeu Spanien eutvölkerte Fluren demfalschenGötzendeu bittersten Hohn,undsoder Arbeitdas beredtesteLobgesprochen;

seit dieser Zeitund aus diesenGründen mußte der Werth der edlen Metalle schneller sinken,als jeunter der verheerendeu GeißelderReligionskriege,von Pest,Hungersnoth und Gala- mitäten allerArthättegeschehen,oder auswirklicherErschöpfung hätte hervorgehenkönnen.

Dieselbe Wissenschaftaber welchedas Reichder Wün- schelruthezu Endegebracht, bewies,daß siseals Himmelstckchter nur zerstöre,uin neu zuschaffen. Unter ihremPalladium er- wuchsenneue Künsteund Gewerbe: dieEisenerzeugungstrug zum Ersatzedes Verlorenen kräftig bei,undwenn auchheute noch Mancheshierin zuwünschen übrig geblieben, so gibt ihr gegenwärtigerStandpunkt doch,mitHinblick ausdenbekannten Ausspruch,die Kulturstufe eines Volkes lasse sichaus seiner Eisenkonsumtiou erkennen, ein erfreuliches Zeuguißvon dem Bildungszustande unseres Vaterlaiides.««)

Einanderes einst arg verschrieeues -Bergwerksprodukt, die Steinkohle, diesermächtige Hebelmoderner Industrie, dem das stolze Großbritannieneinen großen Theil seinerMachtzuver- danken sichnichtschämt;die köstliche Steinkohle, diefruchtbare Mutter deswelterschütteruden Dampfes, gibtauchuns inihrem ungeheuren Reichthumund inihrer fortwährend steigendenVer- werthung M)das volle Recht, indie Reihe der industriellen Länderzu treten, undenthält zugleichdiesicherste Garantie für unsere künftige Wichtigkeitund Größe.

Neben der Steiukohlesindesaber vor Allendievielge- staltigen Produkte dessogenanntenniedern Bergbauesund Mi- neralwerksbetriebes, welcheinneuer undneuesterZeitalsmäch- tige AgentienderIndustrie aufttemh mUnendlicher Wechsel-, Rück-undZusammenwirkungalle Reichederselben durchdringen und neue Kräfteund neues Leben verbreiten. Soiibtdie Schwe- felsäure,von welcher vor 50 Jahren nochkeinTropfen im Lande erzeugt wurde, einewunderbare, in das Tiefstedesge-

k)18M—1839 = 3,240,405Ctr.,· 1840 aberschon4()0,201Ctr. und 1841:430,806 Ctr.

") 1841 4,77t,916 Ctr. 61V, PfdSchwarz-undBrannkohlenimWer- thevon 617070 fl. 44 kr.

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525 werblichenLebensdringendeMachtaus, von der man sichzu jener Zeitkaum eineVorstellunghättemachenkönnend-N

Jn der erstenPeriode des böhmischen Bergbaues sindet sichnachdMl Zeugnissedes Grafen Kaspar Sternberg keine Spur VDUheimische-r Alaun-, Schwefel- oder Vitriolgewinnung.

Zwar waren diese Produkte längst bekannt, aber esistunent- schieden-Ob das nlnmen derRömer mitdem misy,sory oder calcbatum desPlinius oder mitdem wrzmsg desDioskorides oder mitunseremVitriol Eines gewesensey—Im Mittelalter war es dieLevante (Rocca, jetzt EdessainSyrien) undbeson- ders Eypern,welche ganz Europadurch dieVermittlungderVe- netianer mit diesen wenig begehrtenArtikeln versorgten.

ErstzuAnfangedes 16ten Jahrhunderts wurde derunge- heure Reichthnm Böhmensan alaun-,vitriol- undschwefelhältts gemGestein aufgeschlossenKuttenb erg machtedenAnfang-»O durchden rüstigen Berghauptmann Ehristophvon Gendorf und den Adepten Sebastian Essen; Tfchachwitzbei Kaaden folgte.

Derselbevon Gendorf erhielt auchdort das erstePrivilegium 1MJahre 1544 nnd fünf Jahre späterwurde schondas erste Ausführverboterlassen;1558 entstanddas Alaunwerk zu Kom-

motau und bis 1580 entwickelten sichnachund nach diesoge-

nannten Kupferwasserhüttenbei Gbrkau, Kupferberg, Osseg,ei- UigeimElbogner Kreise,dann diebeiRadnitz, Eziwitz,Dara- wa und Ehomle, welchesletzterebis zurSchlacht amweißen Bergevon Leipziger Kaufleuten schwunghastbetrieben wurde.

Das stärkstewar das Werk des Herrn Adam Paul von Slawata15 öUBisttiz(?). DerEtr.Alaun kostetedamals 10fl.

GYscheuund 1Cer.Vikkiok3--« fl.

JMJahr-e15286wurde schonüber dieVerwüstungdes

Hches»dukchdleVleceUEisen-,Alaun- und Vitriolwerke Kla- gegeführt.

Schon 1550 wurde demBohuslaw Felixvon L obko witz das elf-siePrivilegium aufSteinkohlenbergbauverliehen; aber kkst1013istdie BenutzungderSteinkohleals Brennmaterial

UachsewlesemHansWeidlich war der erste,welcheraufdie hixiltIst-YouOsscgund Brürein15jährigesPrivilegium er- 30jä«lrie)KSVstandderniedere Bergbau zu Anfangdes

denZeugs-It,Mgess»Seine Gräuel machten dieseraufstreben-

JD!ru’-»fowiedemganzenBergbauinBöhmenein Ende.

MineraCEUUDchWkkkksfalltdiezuLukawitzEntstehungum dasdesfürstlichJahr 1630,Aueaberrs peesrg’schenmoch- 43Szxåeglethskistusx« eb i g’SChr-mischeBriefein Nr.3dieserZeitschrift.

)1,26d.Rad«IstIWOIZschonvondenPilsner SchwefelwerkenimJahre

J

· te«ee)doch gern-then diese sehrbaldwiederinVerfall.

)DtemetstenPIMVAkFgabenfinden sichbishierherzerstreutinGrafKasska S tc kUbe kS HGeschlchkederböhmischeuBergwerk-.

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tenwieder 100Jahre vergangenseyn, ehedasdamit verbundene Laboratorium are-ins ilaplicenizuKapatitzerrichtet wurde, wel- chesnoch1786als dieeinzige chemische Produkten- Fabrikdes Landes erscheint,5Personen beschäftigteund auchBerggrün erzeute.

kämJahre 1750bestandschondieVitriolhütte zuHum- pietin,und indiesem Zeitpunkt möchte,mit Ausnahme jener von Weidgrün Ljetzt WeisgrüuJundder nachund nachwieder sich ausrichtendenältern Werke,dasEntstehenderbeiPeithuer V.L ichteuselsangeführtenAlaun- undVitriolhütteuvon Alt- sattel,-Neudorf, Eger, Plau, St. Vitiund PoschezuitzbeiTauß zusetzen seyn. « ,

JmJ. 1786findenwirschon,inRiegger’s Materialien, nebstdenobigendie Alaunwerke vonWiltschitz, Steknitz, Falkeuau, Fribus, Niklasberg, Plaßund Wietrowka beiPrag; dieEisen- vitriolerzeuguug von Hracholusk, Hromitz,Giuetz, Stiechowitz und Krumau (?),unddenZinkvitriolvon HromitzundJoachims- thalangeführt. Damals waren beidiesem Gewerbszweigge- gen 300Personen beschäftigt,wovon aufdieLukawitzer Schwe- felhütte lö,und aufdie7Alaunhütten88Personenkommen.

Das Kemmotauer Alaunwerk war zujener Zeitam stärk- sten;denn esförderteimJahre1788 1539Ctr.Alaun ä12fl.

Aus demselben Jahre jedoch vernehmenwirin Schallers Topo- graphie häufige Klageüberdieverfallenen Stollen beiRadnitz und Wranowitz. JmJ. 1792 erzeugte Böhmen3600 Ctr.

Alaun,8471Etr. Vitriol und 1097 Etr.Schwefel. Davon kom- men aufWeisgrün200Ctr.Alaun und 400Ctr. Vitriol.

Wenn sichhierdieBemerkungaufdringt,daßdieQuan- tität des gewonnenen Alauns sichbisjetzt vervierfacht, diedes Schwefels verachtfachtunddie desVitriols sich fast ver-hundert- facht habe; sowird esnoch interessanter,einenVergleich zwi- schendenheutigen Preisenundjenenvorgerade50Jahrenanzustel- len,wieerausnachfolgende-nTarifderfürstlichAuersperg’schen Mineralwerks-Niederlage bei F.T.Köllner mPrag, und ausder Beisetzungder Preise derselbenFabrikvon 1792as)der Beobachtungentgegentritt.

«) SieheNieggek«s Archiv. BandI. pag. tos.

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.,- Mai

Fürstlichv.Anersperg’scheLukawitzer UN 1842 Bergwerks Produkte.

.fl« lsp fl.m ZedinärerF.G. Vitriol» .. .. .» .« pr.Ctr.» 46I33 2L—,15

Salzbukgek ) feiner . ) 15 —- 8 45

F- ) mittelfeiner ) 13 6 45

Cyprischcr » . . . . ) 40 23 -——

Stangenschwefcl . . . . ) 10 8 30 Schwefccbcüthc . . . . » 20 9 20

Rothe FarbeinStücken . ) 5 —- 2 30

Berggriin . . . . . » 73 20

RauchendesVitriocöc . -. . » 50 —-

Englisches » . . . » —- 10

«RauchenderSalzgeist200-., . d —- 8

) » 240-, ) —- 930

Scheidewasser300 . . . . ) 50 24

» 340 . . . d 56 27

) 400. . . . ) 150-— 34.—

· Ausdieser Uibersicht ergibt sich,daß seit-HoJAhWUJIiePrei- se km Durchschnitte aufdieHälfteundbeimanchenArtikeln noch weit mehrgefallensind.

Das hierzumersten Male als böhmischesProduktVorkom- mende rauchende Viteiolöl wurde schonimJahre1778dllkchVM dortigen Bergverwalter Johann CzischekansEikaVikkiOkdar- gestellt, scheintaberdie KonkurrenzmitdemNordhäuserPro- duktnichtbestandenzuhaben.

ErstimJahre 1792 wurde sdiese Fabrikation durchden PächterdesMessingwerkesznSilberbach, Joh.Davidetark krfvlgreichzubetreiben angefangen.

Dieser unternehmende Mann (geb. 1709., gest. 1841)- welchermitbeschränktenMitteln eineneue, ihmbisdahinunbe- kaUUfeLcUlfbahnmuthigbetrat, war es,welcher durch rastlva P»ekklcbfamkeit,kaufmännischeGewandtheitnndscharfsinnigeYe- IIIItzULgPkf Zeit-undLokalverhältnisse,unddurcheinefast50Lah«

Useadhftklgkeitden wenig beachtetenniedern Bergbauzueiner großartlch Jndnstriebrancheerhob, eineheilsameKonkurrenz WeckfeFMVUnsnichtnur von demMonopoldesAnstandes befrei- te- JaIndenStand setzte, dasselbemitdenfrüherVon dorther bezogenen Produkten selbstzuVersorgen. «

» Jm J.1798 war nachSchreyer derZustandderMine- ralwerke folgender-:1800Ctr.Alann wurden erzeugtzuKom- motau, lelllh PilfemMaß, Egernnd KundratitzbeiPrags

400Etr.Schwefel lieferte Lukawitz.

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5341 Etr.Eisen- und Kupfervitriol wurden zn Lukawitz, Elbogen, Graslitz, Heinrichsgrüm HauensteinundTheusingdar- gestellt. 4750Etr.davon kamen auf Lukawitz.

Die Erzeugungvon Vitriolöl war sehr geringund betrug nur 84Ctr.,wovon 23Etr. auf Lukawitz,25auf Presnitzund 36aufdenElbognerKreis kamen.

«

ZuAnfangdes gegenwärtigenJahrhunderts befanden sich in Silberbach schon45 Galeerenöfen. Der immer fühlbarer werdende Mangel an Brennmateriale drängteaber 1808den umsichtigen Besitzerans demErzgebirgeweiter hinabin dasmit Braunkohlenflötzen angefüllte Egerthal. DawidsthalbeiZwoda erstand mit30neuen größeren Oleumöfen; sein Braunkohlen- lager wurde 8Klafter tief aufgeschlossen,abernochnicht durch- fahren. Hromitzkammitseinem großen ReichthumanVitrioi- stein hinzu; 1816 wurde Altsattel erkauftund von 1827 bis 1830 nochmehrereMineralwerke und VitriolhüttenimPilg- ner Kreisemitbedeutendem Steinkohlenbergbauerworben undso jener fruchtbareVerein von 12verschiedenenWerken zu Stande gebracht, von deren großartigem Zusammenwirken gegenwärtige Zeitschriftinihren Februar- und AprilheftendesJahres 1841 umfassendenBericht erstattet.

Jm Jahre 1806 entstand imwestlichenBöhmen nochein Mineralwerk zuFischersthachoni. Zleb beiPodhorZan), förder- tezwargroßeMengenvon Alaunschieferund Schwefelkiesenzu Tage, aberwurde wegen Mangel an Fondnur sehr schwach betrieben. 1824 wurde das HochbergerischeMineralwerk zu ZieditzbeiFalkenau errichtet, hingegengingen mehrerederklei- nern Hütten ein,dasiebei den immer mehrfallenden Preisen ihrer Produkte dieConcurrenzmitden größeren Unternehmun- gennicht mehr haltenkonnten. Tie Thätigkeitdes niedern Bergbaues imJahre1833findet sichinnebenftehender Tabelle nachämtlichen Berichten übersichtlichdargestellt.

Jm Jahre 1832 verbrauchten diePrager Kattundruckfa- brike115400 Etr.Vitriolbl, 2400Etr.Alaun, 6000Etr.Eisenvitri- ol und600 Etr.eyprischen Vitriol, dieFärbereienund Firblei- eben2200 Ctr. Vitriolöl, V)die chemischen Produkten Fabriken 600 Ctr. und diesämmtlichenKattun-Fabrikenund Bleichen aufdem Lande etwa 8000 Ctr., in Summa also19000 Ctr.

VitriolöL Etwa weitere 7000 Ctr.kamenaufdieübrigenGe-- werbe als: Tnchfabriken, Hutmacher,Papier-wühlenu. s.w.

DerCtr.Alaun kostete1826= 15 fl.; 1832= 7fl.

) » Eisenvitriol ) 1896=zis-,» 1832= g, D d Cypr.Vitr. » 1826= 24 » 1832= 21»

» » Vitriolöl z 1826= 15 » 1832= 7»

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«)DieBleizuckerfabriken.- 3000 Ct.

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DieWichti i folgenden Jahre abnahm.

sichin den cgerte

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nno währenddieWirksamkeitderandern chernUnternehmer konnten mitdem chmehr,

Viele derschwä

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immer rascherenSinken derPreise nicht mehrgleichenSchritt haltenundstelltenihreArbeit ein. Sosehenwir V)dreiJah- re später aufderHerrschaftRadnitz dieProduktion desVitriol- öls,die 1833= 16553 Etr.betrug, anf12860 Ctr.herabsinken, was einen Ausfallvon mehrals40,000 fl.C. M.herbeiführte.

Beider Steinkohleugewinnung,welche so iuuigmit derFabrika- tiondes Vitriolöleszusamiuenhängt,betrug daselbstder Unter- schiedvon 1833auf1836 M)über10,00()Ctr.zumNachtheildes letzteren Jahres.

Dabei war dieGesammtproduktion desLandes fortwäh- rend imSteigen nnd betrugimJahre 1838 an Alaun schon 6000,anEisenvitri0130,000 und auVitriolöl 30,000Et. Von dem imRückstande bleibenden, bisdahinselten verwertheten oaput moriuum wurden schon8000 Et.indeu Handelgebracht nnd davon 5000 Ctr.indasAusland geführt.

Einenneuen AufschwungerhieltensämmtlicheMineralwerle durchdieimFebruar 1838 erfolgte Herabsetzungder Regul- preisedesKochsalzeszur chemischenVerarbeitung auf3fl.C.

M. ioeo Halleiin Denn dazurZerlegungdes Kochsalzesin Glaubersalz und Salzfäuredie Schwefelsäure erforderlich ist, so mußtedieNachfrageum dieses Produktsehr zunehmenund auch derdamit eng verbundenen Mann-, Vitriol- und Schwefel- erzengnng denmächtigstenVorschub leisten. Was dieschon frü- herinFrankreich bewilligte Herabsetzungdes Kochsalzeszu dem Minimum des Erzeugnngspreisesbewirkt hatte, mögeinden obenerwähnten chemischenBriefennachgelesenwerden. Jn Eng- land ist seit1823 derSaizhandel frei gegebenund inPreußen wird nur 1Thaler pr. Ctr., bezahlt.

Auchbeiuns ließendiewohlthätigenFolgen dieser groß- müthigeu Maßregel nicht lange auf sichwarten.

Jn demselben Jahre stiegdieErzeugungder Salzsäure inBöhmen,die1837kaum 1000Cir. betragenhatte-, aufdas

Zehnfache. ,

JmJahre1839weisenämtliche Berichte denniedern Berg- baubetrieb in Folgenden aus: 7432 Ctr. Alann, 5358 Erk.

Schwefel,36328 Etr.Bitriol und 41,371 Etr. Vitriolöl.

JmJahre 1840= 12,000Etr.Alaun,8497Ctr.Schwe- fel, 37,716 Ctr.Eisen-, 3495 Etr.Kupfer-Vitriolnnd43,()00 Ctr.VitriolöL Davon producirtendiev.Stark’fchen Werke 9000 Etr. Alann,6000 Cir. Schwefel,1500 Ctr.Schwefelblü- the- 24,000 Cer.Eisen-, 2000«Ct.Kupfer-,1500 Etr.cypri- scheu Vitriol, 23,000 Etr. Vitriolöl,3000Ctr.Glanbersalzund 8000 Etr. Cesputmortuum.

«) Nach Herrn Bergmeister Pauk.

«)1833= 306,505CtrJ 1836= 205,237Etr.

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» Jmfolgenden Jahre (184l) war dieVitriolölerzeugungin Bohmenschon auf47400 Etr. gestiegen,und zwar lieferten:

J. D. v.Stark’s 12Werke . . . . 28000 Etr.

GrafWurmbrandt inWeisgriin . . 5000 »

J.A. Klement inRadnitz . . . . 2500

GewerkschafteninKozoged . . . ; 3500 Baron Hildebrandt inSlabetz . . . 1600 Ritter von RieseinWranowitz. . . 1600 Liewald inDöllnitz. . . . . . . 1400

Kleinere Gewerkschaften . . . . . 3800 »

Summa . 47400 Etr.

Jndiesem Jahre (1841)wurden erzeugt: 14562Etr.Alaun, 6997 Etr.Schwefel,32756 Etr.Eisen-und3452 Etr. Kupfer- vitriol.

Seit 1833 hatte sich daherdieVitriolölerzeugungfastver- doppelt undistnach imSteigen. Der Preis des rauchenden Vitriolöls war 1838auf 4174 fl.Conv. MünzeinPragherab- gesunken.

Freilich mußtediePreisermäßigungdesKochsalzeseine VetmehkteNachfmgeUUdsoeinSteigenderallerdingsnichtmehr lohnenden PreisedesVitriolbls zur unmittelbaren Folge haben.

Zur ZerlegungeinesEtr.Kochsalzsind 85—90 ESchwefelsäure erforderlichDie Hauptprodukte dieses chemischenProzesses sind1 Etr.Glaubersalz, und175 Wschwacheoder 1204Fb starkeSalzsäu- re. Schonindieser Gestalt spielen diesebeiden Agentieneine großeRolle in vielenchemischen Gewerbenzersteresals Sump- gatder theuren undholzverwüstendenPottaschebeieinigenGlas- sortenundinderSeifenfabrikation, letzteresalsSäure inman- Uigfachek AUWMVUUgiWeiter-hinwird dasGlaubersalzzur Dar- stellungderSoda verarbeitet, währendaus 100Theilen Salzsäure von 1,200spec.Gewicht39,675 Ehlorgewonnen werden,welches inderGewebe- und Papier-Bleichkunst nnd vielen technischen Gewerben eine bedeutende Rolle spielt. Allediese Produkte konnten nun billiger dargestellt werden. 1Centner Salzsäure (1833=12fl.) sank aus 772 fl»und 1841 bis auf6·-«fl.;

1Etr.Glaubersalz(1837 = 6fl.)warnun um47« fl.zuhaben.

DurchVlefkwohlfeilere ErzeugungderSalzsäure ist fürdie vie- IFUGewekaWelche sie in unverändertcr Gestalt verbrauchen, ker WesentlicheErleichterungeingetreten, dieaufwohlfeile- ke..E,kzeUgU."gUUPdaher vermehrten Absatzeinen höchst wohl- thaklgm EmflnßlpbksJnihrerVerwendungzurErzeugungdes CVIVVHhqk sie BuchttInr aufdas Bleichgeschäft,sondernauch

«kaPleemhemuscheErBeugungdes Ehlorkalkesimfestenund fllksslgmZustande- dann derinder Technik undPharmacie so WkchtlgenQuecksilbekpkäparategewirkt,und, wiefrüherOester- reichundfastganzDeutschlandvon derFieemscheksscheuFabrikiu

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Redwitz (in BayernnahebeiEger) abhängigwar, tritt nun seit15Jahren diehiesige chemische Produktenfabrik desHerrn F. X.,Brosche mit jenerin Eonkurreuz. Durch wohlfeilere SalzsäureistderSalmiakfabrikation deren Produkt salzsau- resAmmoniak ist—eine«gewiß große Erleichterunggeworden.

Die Wohlfeilheit derSalzsäure hatesfernermöglichgemacht- dieselbebeider Weißblechfabrikationanstattder bisheraus Korn erzeugten Zinnbeitze anzuwenden, und esist kein Zweifel, daß selbebei nochniedrigerem PreisezurErzeugungdes Knochenlei- meswird angewendet werdenkönnen,und sobeiuns einenJn- dustriezweig hervorruer wird, der inandern Ländern große Vortheilegewährt.V)

Durch diewohlfeileren Salzpreise istder zweite Bestand- theildes Kochsalzes, nemlichdas Ratron erstrechtin den Be- reichderindustriellen Thätigkeitgezogen werden. Das bei der ErzeugungderSalzsäureimRückstand verbliebene Glanbersalz hat für Böhmeus zahlreiche Glashütteueineerhöhte Wichtigkeit erlangt. Schongenügtdieeigene Erzeugungnicht mehrdemBe- darfe. Uiber denEinflußdes Glaubersalzes als Material zur Darstellung derSoda muß hier abermals aufdieschonerwähn- tenchemischen Briefe verwiesenwerden.

Gegenüber diesen großen Vortheilenkann einemäßi geEr- höhungdesPreisesderSchwefelsäure,um so mehr,da sieih- rer Erzeugungerstrechtaufhalf,weder befremden noch zuKla- genAnlaß gebeu.

Eswar aberander PreiserhöhungderSchwefelsäure nicht allein die vermehrte Anwendung derselben zur Kochsalzzerle- gnug Schuld, sondern es kamen noch mehrereneuere aufdie Verarbeitung dieserSäure basirteFabrikatiouen hinzu wie z. B; diederStearinkerzen, Reibzündhölzcheuu.s.w.,welchegroße Massen nöthig hatten. Wenigerscheintder Streit der briti- schen Regierungmit derneapolitanischenüber das Schwefelmo- uopolausfdiehöhere Stellung derPreisederenglischen Schwe-- felsäureund somitauchauf-diedesranchenden Vitriolölsinflues- cirt zuhaben;denn mitdem Aufhörendes genannten Mono- polszuAnfangdes Jahres1842 stelltesichbei uns keineswegs einFallen obigerPreiseein.«JmJänner gegenwärtigen Jah- reskostete der Etr.Schwefelsällske772 fl.und stiegimOktober 1840 sogar aufg fl. Späterjedochging ersterer wieder auf 8fl—zurück,nndwurde im März 1642 andie prager und an- dereKattunfabriken zu772fl. verkauft.

Neben der insteigender Flor begriffenen Erzeugungdes N-

«)Neuern NachrichtenzuFong soll diesesnicht mehrderFall seyn,da der Rückstandvon derChlorbereitung, dassogenanntesalzsaureMan- gan- Mkchks sonst Wegseschüttet Wurde-dazuverwendet wird,indem man esvordemGebrauchemitSchwefelsäureansäuret.

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Zu nicht geringerem Lobe muß es diesem Fabrikations- zweige weiter angerechnet werden, daß während er in Rücksicht sowohl der Anzahl als auch der technischen Ausstattnng seiner gro-

bildet, welche eigends von fetten Thon oder Lehm angefertigt werden, und eine Breite von 12 Zoll und eine solche Länge haben, daß sie von der Mitte einer Bank zur Mitte der

Diese bestehen zum Theil in der Ungleichheit in Form und Gewicht der gehämmerten Schirbel, welche es unmöglich macht, ohne großer Mühewaltnngsalso auch nicht ohne Auf- wand

« Die Welke oder Welktenne, der Ort, anfwclchem die Ope- ration des Wellens ausgeführt wird, ist· am besten gleich über dem Malzbereitungsorte (der Wachstenne), um die gekeimte

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