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Mitteilungen für Gewerbe und Handel, August, 1842

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Mittheilungen

des Vereines

zur Ermunterungdes Gewerbogeistes

in Böhmen.

Redigirtvon prof.Dr.Hefe-ten AugustccrsteHälfte) 1842.

d

L -

Original-Aufsätze.

Vervollkommnnn desWoltmann’schen Flügels zur

Messungder Wagssergefchwindigkeitenzbeschrieben

vonProf.Wiesenkeld.

SSEFdemJahre1830sind hhdrotechnische Ausnahmenim Kö- nigreichestabemitUngarn begonnen,dem undnacheinem großartigen«Maß-

schönstenErfolgefortgefiihrtworden. Die Re- sultate diesermitbedeutendem Kostenanfwande nachallenAn- forderungenderwissenschaftlichenTheorieund Hydrotechnikge- liefertenArbeiten findinbesondernArchivenniedergelegt,und WVEUeinenkostbaren SchatzdesReiches,der ebenso sehrvon dererleuchtetenMnnisizenzder nngarischen Stände,alsVon der Einsichtund Geschicklichkeitder ungarischen Jngenieurs Zengniß gebt-U kamt. EsseyEinem von diesentüchtigenMännern vor- bepalkklhdiegesammelten Erfahrungenzuveröffentlichenz hier WUUschetman blosdenHydrotektenundallen jenen,diesichmit

fochwindigkeitsmessungeninFlüssenzubefassen haben,einBruch- stUckmitzutheilemdas siezunächstbrauchenkönnen.

IFGeschwindigkeitsmessungenindem Donaustrome wa- rm Rfauglschkeinen besondernSchwierigkeiten unterworfen.

DernaheOanOderlt m a nObkkflächyn’sche Flügel, dessenbesseralsallemanandernsich bediente, entsprachversuchtenWerk- scugeFmdVokk1«chtungenzugleichem Behufe. Als man jedoch auchPleGeschspnwigteitin derTiefe messen wollte,um die Con-

sinntionoderdieCapacitätzuberechnen, so ergaben sich fürden HoUma Uu’scht’UFlügel,sowieaufgleiche Weise füralle andern DQPVWMFMJmehrerleiAnstände.Die starkenStrömungenund diegroFeU Tieka erschwer-ten nemlichdieHandhabungder Ge-

sch,W1!IVngV!ksIIIessc-rüber alle Maßen.Eswar schoneinmal nn- mochckb dasInstrument etwa aufeinerStange in dieTiefeher-- aböucasselhWeillangeStangenentweder garnichtodernur mitder

MittbrilmlgmdiböbUUGen-.Bei-»n.F.-2. Jahrg. 1849. 33

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größtenAnstrengung aufgestelltnnd gehandhabtwerden konn- ten und,obgleich fernerdemhydrometrischen Flügel durchein ge- wöhnlichesSteuer-Ruder eine ruhigeStellung imWasserge- sichertwerden sollte, so erfolgtedies nicht,undman war dem-- nach,abgesehenvon noch andern späterzuerwähnenden Schwie- rigkeiten,inBeziehung aufdiegemessenen Gefchwindigkeiten fo- wohl, alsinBeziehung aufdieTiefe,wo das Instrument ge- standen hatte,unsicher. Die oftversuchte Repetition derBeob- achtungen gabnemlich niemals übereinstimmendeResultate. Im Vergleichmitden andern höchstgenauen und stetskontrollirten Arbeiten der betreffenden Ingenieurs konnten dieaufoben er- wähnteArterreichten GeschwindigkeitsmessungenkeineBefrie- digung geben. Man sann daher auf VerbesserungdesWolt- mann’schenFlügels,und aufdieAnordnungeines solchen Ap- parates, damit dieMessungenmitLeichtigkeit und Znver- lässigkeit injeder beliebigen Tiefe vorgenommen werden könnten. DieBeschreibung dieser gelungenenVorrichtum

genistder ZweckdieserZeilen. «

Da man sogarbis zurTiefevon 150 Fuß unterm Waf- ferfpiegel Geschwindigkeitsmessungen vornehmen mußte,soent- siel,wienatürlich,der Gebrauch der Stangen ingroßen Tiefen von selbstundes wurde stattderselbenaneinem Seile a, ein 3(ingroßen Tiefen bis6)Centner schweresGewicht aufdie Flußsohle versenkt. (Siehe Figur 3 aufTafel 6 im Hef- teNro. 14.) DurchUibungund Erfahrunghatte man esda- hin gebracht, denjenigenPunkt zutreffen,überwelchenman die MessungenVornehmen wollte. Das erwähnteSeil wurde mitdem außerdem Wasser stehendenEndedurchdie,an dem Geschwindigkeitsmesser angebrachteHülfeIigestecktnnd diente zurFührungdesInstrumentes, indemdiesesmittelst derLeine c,welcheinmdaran festgebundenwar, anf- und abgezogen werden konnte. Vonder Schweredes Instrumentes,die durch einBleigewichtgvon25Efüreine Tiefevon 6 bis 8Klafter hinreichendvermehrtworden war-, spanntesich die Leine undzeigte, dasie vonZ zuZFnßmarkirt war, mithinlänglicherGenauig- keitdieTiefean, bisinwelche derGeschwindigkeitswessekun- ter demWasserspiegelherabgelassenWar.

Die Stellung desmiteinem gewöhnlichenDirektions-Rn- der versehenen Instruments in derStrömungdesWasserswar selbstdann nochkeineswegsalsganz ruhig befunden, nachdem man dieLängen-undBreiten-Dimensionen derRuderflächever- größertundmehrfältigabgeänderthattezerst durchdieAnbrin- gung eines keilförmig gestaltcten,ans starkemBlech versertigten dickenRuders f, wie es in der Figur gezeichnet ist- hörtedas Hin-undHerwenden auf,und eskonnte einvollkommen ruhi- gerStand desW oltm ann’schenFlügelserreicht werden.

Die Wirkung dieses sinnreiche-nMittels war so bedeutend,

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477 daßesmöglich wurde,miteinerverhältnißniäßigsehr geringen LängedesRuders auszulangen,undsolcher Gestalt zugleichnicht allein dieszitzerlässigkeitdesMeßwerkzenges, sondern auch seine EompeUPlOittatiiihohemGrade zubefördern. «

DkkSchnur ildient,wiebekannt, dazu,um,imgewünschten AllgenbllckedurchsAnziehenderselben,densonstmiteinergewohn- llchmDWhtfeder niedergedrücktenStegs znheben,unddenEin- griffderoderdurchsNachlassenniiendlichen SchraubeaugenblicklichmitdemwiederRäderwerkeaufzuheben.l)ekzustkl,ITU-Jngroße- Tlefeund beistarker Strömungerlitt aber dieseSchnur Michihrer Längeeinensolchen Stoßvom Wasser, daßentweder TklckwelfeoderanchbleibendderStegemporgehobenWard-Und UealsoDkkhlmgdie anderdenRäderRadiiinsängeniinw illkührlichabzulesende Zahleintrat; demderzuUmdre-Folge hUUgenv or nndnach derjenigen Zeitstatthaben konnte,wel- chemanfürdieGeschwindigkeitsmessungbeobachtete.Esmußte sonach dafür Sorge getragen werden, auchdiesemUlbelstaude szllhelfeii. Man ließzndiesem EndzweckeerstdiestarkeFeder

si,nndda beigroßenGeschwindigkeitendiesnochnichthljlkclchkei aiichnochdie Federo anbringen, um den Steg smitKraft Mcdekzuhaltein Beide Federn mochten zusammeneinen Druck

VVUsogarMehrals 20ASausüben. Die Schmied MußteWah- reiidemporgehaltenläßlichkeit erzielen, daßderwerkesderBeobachtungszeitwerden,deraberdannEingriffnur freilichsolcher Gestalt ließ sichundmitdieBewegungbedeuteiider mitVeridesnRa-Gewalt

ganzvon derWillkührdesBeobachtenden abhanglg blieb-nnddaßdieabgelesenen Umdrehungender Flügelmitden- währendder Beobachtungszeitwirklicherfolgten, vollkommen übereinstimniten. .

Was dieübrigeEinrichtungdesInstrumentes anbelangt, so»istansderFig.3zuersehen, daßdieRäder, sobald sieaußer Eingriffgesetztwerden, durch2Sättel gesperrtiindgetragensind.

DCJVSattel kzeigtdieEinheitennnd jenerl die Zehnerder Flugelnnidrehnngenan. JedesRadhat nemlich50Zahne,das Getriebe5.

DIEEiiischleichenvon Jrrthümern ist sonachbeinur eini- gerAufmerksamkeitfastunmöglich. ,

»

wiin niin fürdas Instrument aufdiebekannte Weise MlchVersuchenderEoeffizientznvorbestimmtist,unddieBeobach- tungsöelk ölk100Sekundenangenommen wird, so istdieBerech- nung derGeschwindigkeitdesWasserssehr schnellund leichtzu

kaekkstelligeih «

TXVcchbeschriebeneundin derZeichnungdargestellkeWO«- manuschc Flügel gabunter allen vorgekommenenUmständen- Usichdemman neinlichdas aufdenGrund zusenkendeGewicht nndGeschwindigkeitdieStärkedernndaufTiefedenStegdesWasserswirkendenangemessenFederkraft33 medlsikskknach der

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hatte, sozuverläßlicheResultate, baßdierepetirtenMessungen stetsgleiche Resultate zeigten. NaheanderOberfläche, sowie ingroßen Tiefen, instarkem und geringem Zugedes Wassers konnte derselbemitLeichtigkeit gehandhabtwerden. Esscheint- daßjetzterst-derGebrauchdesWoltm ann’schen Flügels jenen Grad von Vervollkommnung erlangt hat, dessenerfähig ist,nnd daß mitdiesem Instrument allein, vollkommen genaue Messun- gen ausgeführtwerden können, wiedies wohlschlagendgenug dievondennugarischen Jugenieurs gemessenenDonau Consum- tions-Prosile darthunz »

Mit unnmstbßlichenGewißheithaben sichebendurchdiese VielenDonau-Pr·ofilezwei hydrotecbnischeStreitfragen praktisch entschieden,nemlich 1.daßdie Geschwindigkeitder strömenden WässerüberallvomWasserspiegelzurSohleabuehmeundje- demöglicheAbweichungdavon nur eine durchbesondereUm- stände bedingte Ausnahmevon derRegel seynkönne.

L.Daß esinFlüssenkeintodtes Wasser gebe.

Die AbströmungderWassermasse erfolgtstets inSchichten, diesichetwa wiedieJahrringe einesHolzes umfassenund den Stromstrich gleichsamalsKern in sichenthalten. JedeSchich- tehatfürsicheinedurchaus gleicheGeschwindigkeit,derKern als Stromstrich diegrößte. Zunächstan denUfernund ander Sohle desFlußes streier die laugsamsten Schichten;dieZwi- schenschichten nehmen an Geschwindigkeitab,jeweiter sie sich vom Stromstriche entfernenund mehrden Wänden des Fluß- bettes nähern. Die Dickeder Schichtenist keineswegsinderen ganzen Ausdehnung dienemliche,·sieist nach jener Seite hin größer-«wo die Entfernungdes Stromstrichesvom Flußbette größerist,siei»stgeringerdort,wodasUferoder dieSohledem Stromstriche naher liegt. Die Schichtenvon sehr geringenGe- schwindigkeitennaheanden couveren Ufernver-drückensich oft ganz an denconcaven.

Bewegung ist in allen PunktenderströmendenWässervor- handend. h.nirgendsist dieGeschwindigkeitgleichNull. Selbst iuaußerordentlich tiefenKolken gab sichimmer einedeutlicheund regelmäßigeBewegungzu erkennen.

Mitderhiererklärten VervollkommnungdesWoltm a nn’- schenFlügelsunddurchgeschickteundaufmerksame Handhabung desselbensindsonachnichtallein an undfür sich höchstgenaue hydrometrische Resultate fürdie Donau Stromkarten gewonnen

worden, sondern eshaben sich zugleich auch einige sehr interes- santeSätzeaus demGebiete der theoretischen Hydrotechuih de- nenbisherkeineunbezweifelten Beweise unterlegtwerden konnten, als unbestreitbar herausgestellt.

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479 Erfahrungen -der hiesigen Töpfer iiber die weiße

efen-Schmelzglafur.

Haltptbcstaudtheilesind: Aschevon ZinnundBlei, Kies- sandnnd Salz.

·

25WgutgereinigtesBleiwerden mit6 Tobestem Ziun zllfmnmengeäschert, Bankazinnistdas beste mitKies- sandund Salz vermischtnnd inTöper geschmolzen,zu einer gutenweißenOfcnglasurverwendet. »

ZumBereiten der Aschekann man einen großenrunden eisernen Kessel nehmen, den man von unten heitztzdochistes besser, sicheinen eigenen Aescher-Ofenzumachen,'indemman einestarkeglatte GußplatteA(Fig.2,Taf.6imOefteNks14) über einen dazu gemauertenOfendeckt,so daß diese Platte glü- hend geheitztwerden kann. Oben überder Platte wird l« hoch mlfgemauertund darüber zugedeckt Buoooz aufdievordere SeitederPlattewird hochausgesetztCund derübrigeRaum Do00obleibt alsOeffnungzumRiihren. DiePlatte hat,3-

Aufdiese Weisewird weniger Asche wegsliegenundstäuben.—- Rachdem die25Ti- Bleigeschmolzen sind,wirdmiteiner ei- sernenStange, woran vorne eine umgebogene, durchlöcher- teSchaufelsich befindet, so lange hinund hergeschoben,bissich nach etwa 72Stunde etwas Bleiasche gesammelthat. Dann mischtman damit das Zinn6Ennd nun wird unter fortwäh-

rendem Rühren dieseMischuugzumRothgliihen gebracht. Jn

IIA Stunde muß dieMasse weißgliihenundüberallstarkfunkeln, dochdarfman bisdahinwohl daraus achten, daß sichdas Zinn Ulthk»Ve;kflücl)t«igt.Sobald sich-Funken ansetzen, schiebtman mit derKrucke die Aschedarüber herund erhält aus diese Weise UUE guteMasskkdieman, wenn keinFluß mehrdarin ist-, her- ausnnnmtund»ineinem eisernen Kesselkaltrührt. Die Farbe MAsche IstgkklUklch--gt’lboder goldig-gelb; wenn sie grau er- schkillhistsie nichtgut.—- ZujedemAescher brauchtman 2 Stunden Zeit,wenn dieMassegut werden soll.—-

Von dieserAschenimmt man 20Th;gutausgewasche- neu nndwieder getrockneteu Kiessand12us;von Salz, Koch- salz Indpamburg—- LiineburgerSalz16BE(trockeu); wenn das Salz feucht ist,etwas mehr,dochkommt esaufeineHandvoll mehroder weniger nichtan.

. ·Umder Glasur mehrDeckungzugebenund dieDurch-

sæsgxsltzubecwahremnimmtman noch2Es guten-weißen Thon zellanYeckferkeiichuiidelßE—CpchneoVLglm-iundsGold Por-

wegbleibein weipes .as - ed—- das Olas kannauch

. GutVermischtmit einander, wirddiese Masseinflachen

EZRJISYZZLVTFMZdvchxmiissendieseTöpfevorherniit S«and,

Bod- s

AZoll

hart ringsumund vorzuglichausdem m aU gesetzt seyn-damit dieMassenachdem Braude los-

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läßt. Man setzt dieselbengewöhnlichin den Töpfer-Ofen mö- glichst nahedem Feuer, zwischendenSchürgängen, ohnesie zuzudeckenzdochmußman vermeiden, daßderDunsi vom Salz nicht durchdie imOfen eingesetzte Töpfer-Wann geht, man erhält sonst leichtblindes Zeugnnd kann aufdiese Weise den ganzen Brand verderben; dabesondersdie Glätte undBleiglasur von dem Salzdunst verzehrt wird. Ein oder zwei Töpfevoll könnenindeß nicht schaden.

ObdieGlasurgutgesclnnolzen,siehtman, wenndieselbe bis aufI-,Theilzusammengeschmolzenist; gleichviel,obsieRauch bekommt oder schwarzoder weißist.

Die Töpfewerden nun abgeschlagenund dieGlasur vom Sande gereinigt(wenn Asche darauf gekommen ist, mußman dieselbeabwaschen);—dann ineinemGranit Mörser zersto- ßennnd aufder Mühlemit Regenwasser fein mahlen, man vermeidet gern alleEisentheile, da das Salzsich leicht anflöst

nnd Rostfleckein der Glasur erzeugt. .

DieGlasur muß feingerieben werden, dochkann sie auchzufein seyn. Wenn man etwas davon auf einen feuch- ten Scherben anmacht, so fühlt sich diesemitdem Finger trockenem Fing er —— wie gewöhnliches Schreibpapier an;

fühlt sie sichaber wiePergamentglattundfettigan, so ist sie zufeinnnd eswerden beiden glasurten Kachelu nachdem Blankbrennen Risse sichtbar,als wenn die Regenwürmerdar- aufhinund hergelaufenwären. Auchwerden beizufeiner Glasnr dieVertiefungenindenGesimsenund beiVerzierungen kahlwerden. Beizugrob gemahlener Glasur werden dagegen die Kachelnsonderbar aussehen, auchschwerinFlußkommen.

DieErfahrung zeigtdasVerfahren freilicham besten,doch beiVersuchen führtofteineKleinigkeitzuverkehrten Vermu- thungennnd man glaubtdieUrsachedesMißlingcns oftin ei-

ner and-ern Behandlungzufinden. ·

Beim AuftragenderGlasur aufdieKacheln istzu bemer- ken, daßdieKacheln schoneinmal gebrannt seynmüssenund

man nennt dieses ersteBrennen: »geschrüht.«

Die geschrühtenKachelnwerdengut abgestäubt,mit rei- nemWasser abgebürstet,—- doch«111cht»zitiiaß—- und dieGlasur wird mit einem hölzernen LöffelIllkergosseiuDieses Uiber- gießen erfordert eineeigene Gewandtheit, daman nicht,wie bei andern Glasuren, der Deckung wegen --- mit einem Gnße ausreicht. Man nimmt z.B. in dielinkeHanddie abgebür- steteKachel beim Rumpfund indie rechte den Löffelmit der gutumgerührten Glasur, näßtdieKachel noch einmal, in- dem man dieobereFläche derselbeninWasser tauchtund gießt nun schnell, ehe es trocknet, den vollen Löffel darüber, schöpftvon neuem und wiederholtdenGußdrei Mal, indeß man dieKachel jedesmal u:ndrcht, se, daß sichein Gußin den

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48 l andern verläuftund dieKachelkeineGüßebekommt. Dann kratztund dürstetman dieGlasur am Rande ab- welcheWI«

der gebrauchtwird. —- Bei Verzierungenbleibendie hohen Stellen immer zndünn, daher mußman mit eineml langen Pinseletwas dieGlasnr nachbessernz solltendennochLVckUIFsich inder Kachel zeigen, so mußman dieselbenmitetwas dumm«

GlaspkDurchHüle desPinselsausfüllen oder erhabeneStel- lenauf glatten FlächenuiitdemMesservorsichtig»abschab931"

» Zuweilen finden sich auchin dengesplsühtenKAchelULVchcP die man, vor dem Glasiirenmit 72Thctc ThonUUV 72Theil Glasiir,dünnangerührt, aus-bessernkann. , ,

, BeimBrennen istzubemerken, daßman immerzwelglattc Seitengegen einander stellt, dochnichtdas mit Schmekzgka Mitte Zeugden andern Glätt- Glasstko zU UahebklUgt—Wkll

man aber inKapselnoder Mnffeln brennen, so-mußMan dlc Seite nachdemSchornsteine zu,diirchlöchern,damit derDunst abziehen kann, sonstwird nieGlanzkommen. »

JederTöpfer-Ofen,der guten Zughat-«1st zummeekk gut. Zu wenig Feuer bringtdieGlasur nichtIII Fluß-bFI zn viel Feuer setzt sie Blasen anoder machthäljklgUnd«esIst hier,wie überallimLeben,in derKunstnndWissenschaft-Vlc Erfahrungder beste Lehrmeister.

Die Glasnrknchenkönnenindeßnie zu vielFeuer Chal- ten. Das guteDurchbrennen eines mit Schmelzglasukstnckm ansgesetzten Ofens erfordert dreißigStundemUnd zUkAVkÜhUFUS läßtman vier Tage vergehen.

QiialitätdesThoiis. , »

Der ThonzudenKacheln muß nichtzugeil,das heißt:

Nicht zUfettNoch zukurz seyn; dochläßt sich JederThousv hkkkichkklhDaßdieKachelndiezur Schmelzglasur nöthigeHitze krtkagelh indem malt denThon vorher scharfbrennt, denselben wieder zerstoßtund mitdem andern Thon mischt. DerThon, den man hierinHamburg gebraucht, kommt Von Kellinghuseii all der Elbe;imAllgemeinenkann man annehmen,daß»alle Thonarten,dieKalknieren enthalten, zumGebrauche gutsind, U»UkMußman denThondann vor dem Gebrauchesehr vorsich- tig aussiebein

Hamburg. Friedr. Stammann,

Architekt.

.Torfmvore nnd Torfstiche inBöhmen.

Eriirbritetnach toiantetialiendesVereins kni-Ermiinternngdes Gr- werbggristesinBöhmendurchdessen statistischesjBurchL H

DIEVersuche,welcheimJahre 1840 von derDirektion derKaiserFerdinands-9"i’ordbahn,über Anwendbarkeit desTor-

————-·

,

«) Solchk Austhewerdenitzt manchmalerscheinen,undsollentheilsnaht-re»

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fesalsHeitzmaterialebei denLocomotiven angestelltwurden, M) haben auchbei uns inBöhmenwieder dieallgemeine Aufmerk- samkeitjenen ungeheuern Lagenvon Brennstoff zugewendet, welche bestimmt scheinen,beiderfortwährend gesteigertenAns- beutungderHolz-undSteinkohlenvorräthealsnachhaltigeRe- servevon der Unerschöpflichkeitder Natur eintröstendes Zeug- niß abzulegen.

Obgleichesnicht leicht wäre,nachzuweisen, daßOester- reichnoch langehinmit beiden letzterenBrennmaterialien verse- henund besondersbei der Steinkohlenbenütznngkaumnoch über das Alter der Kindheit hinausgekommen sey, so läßt sichdoch.

nichtIäugneu,daßan gewissen Orten, wiez. B.in den holz- ärmern Theilen des Erzgebirgesund in Niederbsterreich zur Versorgungder Kaiserstadt, wo sich bereits 3Torfniederlagen befinden, schonjetztdieAusbentungdes Torfes-zeitgemäßund nutzbringendgeworden sey. Deshalb dürfteeine Darstellung der böhmischenTorfmoore und TorfstichemitNachweisungder keineswegsunbedeutenden VerwendungdesTorfes zurStuben- heitznng,zur Erzeugungvon Eisenundchemischer Produkte, für Ziegel-, Kalk-,Bier- undBranntweinproduktion nichtunwillkom- mene Aufnahme finden.

Ohne sichdensanguinischen Hosfungen hinzugeben,von welchenderVerfasserder in derWiener ZeitungNr. 320 vom Jahre 1841undNr.16von 1842 enthaltenen Aufsätzedurch- drungen ist,kann dochangenommen werden, daß mitder Voll- endung der durchBöhmen ziehenden Staatsbahnen sehr leicht derFall eintretenkanm daßdieTraee, möge sienun vonOllmütz überLandskron undKollin oder im KampthaleüberSchwarz- bachundBndweis festgesetztwerden, ineinesolche Nähevon den mächtigen Torfmooren des mährischen Gebirges kommen könne, daßeineAnwendungdesTorfeszur Beheitzungder Lo- comotive inerneuerte Erwägunggenommen werden dürfte.

Diese Annahme erhält einiges Gewicht durchdieunge- Daten übervaterländisch:Industrie-Verhältnisse verbreiten,theilsGrund- lagenfiiroollständigereUibersichten bieten, indem man erwartet, daß Fehler durch offene MittheilungenandieGeneraldirektion desVereins zurErmunterung desGewerbsgeistcsinBöhmenverbessert,undüberhaupt so mehrDaten eingesandtwerden dürften.

")BeidenVersuchsfahrtenvonWiennach Wazraenwurden 9675 Klaster binundzurück, also 19,350KlaftekOber475 Meilen miteiner Con- sumtionvon1045 Torsziegeln zurückgelegt.Esentfallendaher anseine Meileungefähr218 SiegelimGewichtevon 240Pfd.undimPreisevon 2fl-1075kr.C.dadasTausendmit10fl.C. M. bezahltwurde.

DieKostenderKohlenfeueeung betrngen 2fl.24Er.C. für Holz 1fl.36Er. C.M. (S. Wiener Zeitung1842,Nr.350). Andenhöh- mischrnTorsstichen istderVerkaufspreisvon 1000 StückZiegelnzwischen 1fl.30kr.und2fl.C. M.

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483 meineGüteundWohlfeilheitdesTorfes,nnddadurch, daßge- rade der südöstliche Theil Böhmensvon kohlenführeuderFor- matioirganz Ultblöst ist,man müßtedenndiesehrgeringenAus- beuten inder GegendVon Budweis gegendiese Behauptung in Anschlag bkltigeli.

Wenn dieBahnvon PragnachDresden in denSchwarz- kkhlklldes NakonitzerundindenBranukohlen des Leitmeritzer Kreiseseinreich ausgestattetes nnddurch kleineSeitenbahnen leicht IUeFrelchendesFeiiernngsmagainvorsindet, so dürfteeine nach- haJnSeBreUUstoff-Versorgungder Strecke von Prag nachder wahrischenGrenzezu,nur durchZweigbahnen nachdenGruben VÄURossltzundOslowan inMäbren, oderdurch eineVerbindung niit den«Werkendes Pilsner Kreiseszuerreichen seyn. Mit dengrossen Kosten solcher Anlagenwirdaber dernahe liegende Orf- Wenigstens-auf gewisseStrecken, leichtrivalisirenkönnen.

, Das größte Hindernißbei Anwendung dieses specifisch lelchtenaber volumindsen Brennstoffes bildet dieSchwierigkeit desTransportes und diegroße Ungleichheitinder Qualität dksselbem Den inWien, sowie allerOrten, gemachtenVer- suchen lagsicherlichder ausgezeichnetste, schwerste, sogenannte Pechkokf»zuGrunde, denman invielen Mooren, aber oftin sehrgeringer Verbreitung,findet. Der Unterschiedzwischen WscmPechtkae- derfastgar keine vegetabilischeStruktur er- kennen«läßt,unddem gewöhnlichenRasen-, Papier-oder Moos- TOtfeIstsogroß-wie zwischen Buchen-undGestrippholz. ZUk KVIIkUkkeUzmitSteinkohlenoder Holz ist dahernur jener Torf geeignet,welcherinausgebreiteten, mächtigen,durchaus oder wenigstensgroßtentheils gleichförmigenLagernin derNäheder Eisenbahnenfzusindenist.

· Daßble»böhMifchenMoore diese Bedingungen erfüllen, wird zumTheil durch specielle Beschreibung derselben dargethan werden; überden wichtigsten Punkt der günstigen Lageaber wirderst dieFeststellungdes Bahnzuges entscheiden können.

Die 4nordöstlichen Kreisedes Königreichesenthalten zwar tausgedehnte HochmooreimErzgebirge,am Jserkamm und UJINu’f(’ngebirge,dann unbedeutende LagerbeiKummer, Lib- lltzUUDOpotfchno,aberüberdiese, meistensinholzreichenGe- genden liegenden,zurZeitnoch todten Naturschätze sindkeine Uathkn Nachkv·eisltiigeiivorhanden. Eine GewinnungundVer- wendungAlsOeitzmaterial sindetblos beiReinowitz, Do-

mimum ReichenbergimBunzlaner, undbeiRochlitz imBib-

schower Kreisestatt.

· Jm»ChrudimerKreise,durchwelchen dieStaatsbahntraee Its-helllekdh wenn eine Verlängerungder Nordbahnüber Oll- MUBhellebkWCWCUsollte- finden sich ausgedehnte, abernoch klubenutzteMvvke MdenNiederungendesflachenLandes und Inden PässendesmährischcnGebirges.

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