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Der Heimatdienst : Mitteilungen der Reichszentrale für Heimatdienst, 10. Jahrgang, 1. Märzheft 1930, Nr 5.

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Jahrgang XNr. 5

O er 1.Mäezheft1930

nmmNmn

AugdemInhalt: pkof,nk.R.Hennig, DeutschlandsStellunginnerhalb derWelthandelsflotte; Wilhelm Spiege"l, DiedeutscheHandelsluftfahrt,

EntwicklungundGegenwartsfragen; BundeskanzlerDr.S·chobek,Deutschlandund OsterreiclHDr. Kurt Heinig. Jnternationale fKapitetlwankteFung—- Euro- päisches Steuerfecht; Dr.Elias Hurwtcz, DieOrtentpolttkk»derAbout- pakm MinisterialratDr.Olscher, VerEntwurf eines Reichsnumstergesetzes.

mitteilungenclek Reichszentrale fürBeimatclienlt

Dachdtucklämtlichet Beiträge nurmitOuellenangabe geltattet

Inkommilliom ZentraloeklagZJFJBerlinW 35

Balbjähtlich 3,60mark-Iähclich 7,20Mul- Sttcheint zweimal monatlich DurchjedesPostamtzubeziehen

Die »Guropa«,das Schwesterfghiff der-Brennus macht die erste Rmerikafahrt

(2)

Der Heimatdienst

DeutschlandsStellunginnerhalb derWelthandelsslotte 1929.

Von prof.Dr.R.«He nni g.

Was beiBeginn des abgelaufenenJahrzehnts niemand für möglich gehalten hätte, istam Schluß dennoch Tatsache geworden:

DeutschlandsHandelsflotte, diezuBeginn1920so gutwie ver- nichtet und aufkleine Küstenfahrzeuge beschränktwar, diemit rd.420000 R.-T. dieuntersteStelle unter dennennenswerten See- staaten Europas einnahm,stellt gegenwärtig schon wieder,derGröße wieder Leistungsfähigkeit nach,diezweitgrößte Handelsflotte unseres Erdteils dar. Während DeutschlandzuAnfang1914nichtnur die zweitgrößte europäische Handelsflotte besaß, sondern sogar die zweitederWelt,ist dieser letztere Rangplatzfrei- lichnochnicht wieder eingenommen und wird wohlauchinabsehbarerZeit schwerlichwieder zuerreichensein,dadieVereinigtenStaaten und

eraufbdu Med derdeutschenHandelsfloite

Kohlendampfer, heute nur nochetwa drei Fünftel. Daneben dringt der Turbinendampfer raschvor. Es gibt heute 1456 solcherSchiffe aufSee und dazu3246 Motorenschiffe un- gerechnetdiezahlreichen Segler,diefür Zeiten ruhiger Witterung

nocheinen Reservemotor anBord eingebaut haben. Allein im

letzten Jahr istdie Motortonnage derWelt von 5450000 auf 6628ooo Tonnen emporgestiegen, unddies Anschwellenwird jetzt von JahrzuJahr kräftigerwerden. Fast10v.H.derWeltflotte sind heuteMotorschiffe; dazukommen nochetwa Zov.H.,diemit Ol, stattmitKohlen,geheiztwerden. Jm einzelnen istderAnteil derNationen an derMotorschiff- fahrt nochsehrungleichmäßig. Weitaus am Japan dieKriegskonjunktur allzugeschickt, auf 1914

KostenganzEuropas, ausgenutzt und dieeigene Lonnage gewaltig vermehrt haben. Die nord-

Dampf-endc in MillionenORqu oAbwemiqcnits1

meistenhaben sichdie drei skandinavischen Tander darauf eingestellt, dieneuerdings fast

jiberhauptnur nochMotorenschiffeaufStapel egen.

amerikanische Tonnage wird derdeutschen noch "-·’ «" EIN » '

auf unabsehbare Zeit überlegenbleibenundnimmt «« us,. sich xzhrKgililrerecckhaltgniicdlagegenerwelspn

unangreisbarsinddieJapaner,den zweitendiezurPlatzZeitnochein.dieDagegendritte F» . -»-.-.HWesw-q Mmw ' d eherärteinreichetin nLänder drinnFhendampfern«von

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IFVerneuen Btztktebss

Stellebehaupten,VondenDeutschen nahezuwie, wies-ist- . Ists-».0 Deeran«k,4 e uangenehmen ettbewerber surden

dererreichtworden und werden höchstwahrscheins --sssk«ich1.9 Sm. in.2,d san uZ,I Kohlenabsatz sehen. So·ergibtsich nachfolgen-

· » desBild desprozentualen Anteils anSchiffen

l Z- - i n « · ' ,

vlicåtåzleixltezkskäävzkgieksgälEggean Hist-;1-·7»Eos-DIEU Wen 3i2 die mitDieselmotorenaufdemMeereangetrieben icmd hatderTonnagenach seine Vokkxiegsschiff- «"’«"-’««’ Mit

Zi« werden«

fahrtzu rd.80v.H.wieder aufgebaut,derQua- Waden-s-Moc-1.s » Is«V v.H. v.B.

-lität nachaberwohlschonu100v.H.,dadie s1 JM nis-

«

reisiungsfzihigkeit imDurchschnittviergroße-und - » ".«,»" Hedw- FFZFHTZTFJ I I ·«· «

—die ganze Flottewesentlich verjüngt istgegen- «"’" «"««"«"’

- Schweden 38«2Jaan

««««

EberderVon 1914. Fauna-ka-Hneniasliasspenienli Italien . t772VerStaätönk« 4135«8

UxtznteinenVfrgledsidestSFandesdkktEILNZOL»in-»a- aiHiismssktopro Deutschland »soFrankreich.«.I 2"i

nen atonen owo mi er unmi earen

11d.. .. 5,2 « ·

«

Vorkriegszeit wie mit einem der letzten Jahre . Hoan x Griechenland · CMZ

zuermöglichen, seiendieTonnagezahlenderJahre 1914,1926und

1929nebeneinander gestellt: ·

· mit l926 l929

NAt! 0 n xooe tooo xooo

Br.-R.-T. Br.·R.-T. Bn-R.-T.

England ........ .., is892 x9 264 20046 VereinigteStaaten ... .... a287 13 740 xZ 487 Japan ....... ..... x708 Z968 a x87 -Deutschland...... .... 5xZZ Z 062 a058

«

Frankreich...... ..... x922 ZZ2i7e Z ZoZ Not-wegen....... .... x 957 2807 Z218 Italien ....... ..... xekZo Z150 Z215 lland....... ..... Hez 2 553 2932 ritischeDomintons ...... x 632 2689 2795 Schweden..... ...... x 015 1295 i480

Griechenland.... ...... 821 —- x267

Spanien........ .... ·

ese i x26 ijZe

Dänemark .... ....... 770 i 049 ioZZ Sonstige..... ....... Z479 a 645 a 25x Weltflotte..... ...... 45 aoe 62672 eseos dieDampf-und Motorschiffe.Dienoch vorhan-

Die Größenordnung der Motorschiffeistdiefolgende:

über4000 Tonnen .. TM

8000 ,, ,

x72

» 10000 » . « 60

Dasgrößte Motorschiff,ZZ000Tonnen groß, besitzt Italien.—- Vergleichsweisesei bemerkt, daßesangleich großenSchiffenüber- hauptgibt:

über qooo Tonnen . . 6335 (x914«erstZSogl)

» 10000 « -« 425

» 20000 ,, . . 59

auf den Meeren schwimmenden

DieSchiffe zwischen4000 und6000 Tonnen, diedenwichtigsten TeilderFrachtschiffe umfassen, habeneineTonnagevon 19xSZ 599

=28,9v.H.derGesamtzahl. DieSchiffeüber 15000 Tonnen,die fastganzdiegroßen Ozeanpassagierdampfer umfassen, machen EXZv.H.

derTonnage aus. DieDurchschnittsgrößeallerFahrzeuge wächst ständig:1914betrugsie1857,1925dann 2136und1929noch mehr.

Zumraschen Wachstum. derWelthandelsflotte trugen inden ersten Jahren nachdem KriegedieVereinigten Staaten zumeist bei,heute dagegenDeutschland.Jm letztenJahr hatsichdie

merhinbleibtdabei zubeachten,daß ja Deutsch- Wohlgemerkt,diese Aufstellung enthältnur ..

seOrolze

deneSeglertonnage ist nicht eingerechnet,diefrei- lichzsahlenmäßignur nocheinesehr bescheidene Rollespieltundsich·von Jahrquahr merklich

vermindert. Am Zo.Juni 1929 machte die

SeglerflottederWelt noch1666919Br.-R.-T.

aus,also nicht mehrvielüber2v.wobei der vereinsstaatlicheAnteil nochweitaus amgrößten ist,während inDeutschland nochetwas über 7v.H. der gesamtenFlotte Segelschiffe sind.

DieGesamttonnage derWelt betrug demnach volle 68074312 Tonnen und stellteeinen nie zuvorerreichtenRekordwert dar,derdie1914er ZahlfastumdieHälfte übertraf.

Wie das Segelschiffallmählich von den Weltmeeren verschwindet allein von 1928 zu1929hat sichdieSeglertonnageum 128237

Tonnen vermindert —, sonimmt auch der

Kohlendampfer ständigan Bedeutung ab,da das Ol sichdas-Weltmeer erobert,undzwar gleichin der doppelten Form derÖlfeues rung und des Motorantriebs. 1914 waren ziemlichgenau achtNeuntel aller Seeschifse

DLD

HoooiwsctiiitsooooosihiiiZoooiwschitt

deutscheHandelsflotte am stärkstenvon allen vermehrt, nämlichum 315301 Tonnen. Jms 425 Iandauch·am stärkstenausholen muß, denn,am Zo.Juni 1914gemessen, hat sichdieWeltflotte . umvolle 4634 v.H. vermehrt, diedeutscheaber

59 um einrundes Fünftelverringert. DerZahl

nachistder deutscheAnteil am Schiffbestand der Welt natürlich bedeuten-d vermindert wor- den,aber wenn man bedenkt,daßinanderen Ländern gewaltigeMengen von Schiffsraum,

in Amerika Millionen von Tons, unbenutzt

liegen,während Deutschland der-artigeErschei-

nungen kaum kennengelernt hat, jedenfalls

nichtingroßemMaßstabe, so macht jener zah- lenmäßige UnterschiedinderPraxis nichtso vielaus, wiees zunächst scheint. Jedenfalls unterscheidet sichdieRolle,die Deutschland heute speziell aufdem Atlantik spielt,kaum noch von derStellung inderVorkriegszeit, mag auchderVerkehrin, unseren großenWelt- häfen sich heute nichtindemUmfang,wieder- einst,unter deutscher Flaggeabspielen.—-De"r prozentuale Anteil derNationen an derGe- 70

samttonnagebetrug1914und 1929x

(3)

· . Ver Heimatdienfi, -

Land 1914 l929

England......... ....... . ans Zo,2 VereinigteStaaten ......... .. 4-5 l6-6 Japan...........·... .. 3,8 o,3 Deutschland ............ u,3 M Frankreich............... 4,2 4,9 Norwegens............... 4,Z a,8 Italien ............... . ZJ 4,8

Holland. ........ ·.... . 3,2 rH

ulw

EinegenaueSta- tistit der internatio- nalen Schiffsbewes gung ibteskaum, zummindesten keine- diedetailliert zeigt-

dieoköliienSchiffeim Nordaiianiic

M sit-deinspLegngWe », ,.«.seth2-e.k«

» «

u.S.A.

f

«W"whifxs5, inwelchem Umfange -—--——F9VEÄ—die einzelnenNa- tionenüber sämtliche Weltmeere hin ihre Schiffe kreuzund querfahrenlassen, welcheTransporte von denSchiffender verschiedenstenNa- tionalitäten fürdie dp vifithsideiqumnard vk i .

Whn·43-- RedeFranc-CI tigllgiikätexfenunkreä

kecke-He--- sssiikssiksiMessen-»Herr- Prankmichsb37970 Paris THITWSOUZMterMaßstababer für

«———- )---E-gsiksksp-dieRolle, dieein

.

3 lniesteKommt-sus)»HGWLhiiesi-irLandauf denWelt-

HMY·-

..«, -.--"9—WLmeeren spielt, ist

Italien ZWSM Itztuovd sein Anteil am

Verkehr in den drei großenSee- kanälen der Welt, named-nis««""··«W«(E1Ersdeneinzigen Stellen, 31 oo

mE«n(;i««-11(1"PWJH England wo auf

» ,, « Meer dieVerkehrs-

starke sichstatistischerfassen läßt.Diese Zahlenlauten fürdasletzte coluthislssfW

f

volleJahrz92f8l(imPanamakanalnicht Kalenderjahr,sondernBetriebs- Jahrs.JulibisZo.Juni)folgendermaßen:

Jahr Gesamtverkehr Zahlder DeutscherAnteil

U.-R.-T. Schiffe zi.-R.-T. Iv.H.

»Nordostsee-Kanal:

x9x3 so 292ooo

l 54628 5880ooo 57,(

x928 20248ooo 54x02 9 066000 i 44,8

..

offenem·

Jahr" Gesamtverkehr Zahl der Deutscher Anteil

zi.-R.-T. Schiffe u.-R.-T. sinv.H.

Suez ka nal:

ists 20034ooo 5085 Z352ooo ichs

x928 24 941 ooo 5 972 2477ooo 9,9

Panamakanal:

W l l l

l

s928 23567000 6 456 797000 Z,tk

Schließlich darf,um dieerneute, hohe Geltung desdeutschen Reedereiwesens und Schiffbaus zu verdeutlichen, darauf hin- gewiesen werden, daßvon den« 15größten Schiffen,diezurZeit dieMeere durchfahrenoderinnaherZukunft durchfahrenwerden, nicht wenigerals acht auf deutschen Werftengebautworden sind, wenn auchnur vierdiedeutsche Flagge tragen,dauns dieanderen vier genommen worden sind.Jene 15größten Ozeanriesen,die sämtlichdenNordatlantifchen Ozeanbefahren, finddiefolgenden:

» L

NamedesSchiffes FrühererName Herkunft Besitzer Br.-R.

Leviathan... . Vaterland deutschUn.States 59 957

Mafesttc, Bismarck » WhiteStar 56bös

Berengaria.. . Imperator » Cunard 52226

Olympic. englischWhiteStar 46 439

Bremen .. .. —- deutsch Nordd«Ll. as ooo

Europa.... . —- ,, ,, 51000

Aquitania . —- englisch Cunard 45647

IledeFrance.. französischCo.Gen. 43000

Paris . ...J ,, Transatl. 36558

Homeric .... Columbus deutsch WhiteStar 54 556 Augustus (Motor l) « italien. Ital. Lloyd 33ooo

Columbus —- deutsch Nordd.LI. 32354

Mauretania ... —- englisch Cunard 30704

Statendam ... —- niederld. Holl.Amer. 28sso

CapArcona —- deutschHbg.Südam. 27000

Allgemeinhabensichdienationalen Anteile derVorkriegszeit aufdenMeeren imgroßenund ganzen wiederhergestellt,mögen auch geringe Verschiebungen noch festgestelltwerden können. Von derdeutschen Schiffahrtgiltdiesganzbesonders. Wir sind heute ungefährsoweit, daßwir zur See in der Kauffahrteifahrt

dort wieder anzuknüpfen vermögen,wo die Entwicklungam

I.August1914vom SchicksalmitrauherHand unterbrochenwurde.

Die deutscheHandelslufisashrC

Entwicklungund Gegenwartofragen Von Ingenieur Wilhelm Spiegel.

v Am5.Februarblicktediedeutsche zivisle Handelslsuftfahrt aufeine elfjährige Vergangenheit zurück. Zwarwar der Ge- danke,das Luftfaihrzeugals Verkehrsmittel friedlichen Zwecken dienstbarzumachen,auch damals nichtneu. Vorwiegend sah man JedochbisdahininFlusgzeugund Huftschiff Kriegsinstrus menie Wen-ntrotzdem schonvor demWeltkrieg-eeinzelne

Post fl ü ge ausgeführt wurden, wie

resp. Zerstörungall-en Duftfahrtsgeräts Dediglsich149 Flug-» zeugzellenunid169Motove wurden uns gelassen.Mit diesen beganndiebereits imJahre 1917auf Initiative derA. E. G.

gegründete»erste deutsche Luftverkehrsgefells sfchaft,d1e ,,Deuts cheLuftreeiderei«,ihrenzivilen Luftverbeth Den äußeren AnlaßzsurEinrichtungder ersten

» » » » z deutfchenLuftstvecke gabsdise inWeimar z. B. dieerste Luftpost örderungwi sen

Bosrt und Briick inlkidesefrMark istIsIhre

191»2,oderspäter zwischen Mannheimund Hendelbersgusw« sowaren esdochmehr oder wenigerSpielereien, die das meiste Interessebeiden Briefmarksenfasmsmlern fanden.ImKriege finddann fürmilitä- rifche Zweckein verschiedenenLändern, Deutschland, Englandund Amerika Luft- verkeshrslinien betrieben worden, dieDienstpoftundKurier-Jebefördert-en

Der Versailler Vertragzwang nach

demKriegeDeutschlandzur Ablieferung DasersteJunkerovertebroflugzeug

tagen-deNationalversammlung Umdies-er eine Schnellverbindung msit der Reichshauptstaidtzuschaffen,lwurde, erst- maligam5.Februar 1919,sdise Str ecke Berlin— Weimarvonnotdürftig fiir zsivile Zwecke hergerichteten ehemaligen Beobachtungsfliugzseugenbefliogen Zudie- ser ersten Luftverbiwdungtraten nochism selbenJahre die Strecken Berl- in Hamburg und Berlin-Hanno-

ver—Ruhrg-ebiet. Beidergroßen Verstehtsunstcherheitder damaligenZeit konnte der Dusfwerkehrder Wirtschaft 71

(4)

Der Heimatdienst

oftgute Dienste leisten. Auchden erstenSeeb ädser - dienst finden wir schon im Jahre 1919, und zwar zwischenBer-lsin——Sw-inemiinde,Berlin-—W·arnemünde und Hasmibsursg—Westerland.Ism nächsten Jahre wcuiridenbereits SonderldienstezturLeipziger Frsühjsahrs-und Hsevbftmesseein-

gerichtet. »

Aber schoniimersten Isahr deutscher Handelslsuftfahrt begann man denBlick überdieGrenzenodeseigenenLandes hinaus zuwerfen Derersteinter-

niationale Zusammenschluß -

von Luftverkehrsgesellsschaftenunter Mit- wirkungder ,,D. L. R.«wurde gegründet, die,,International Air Trakin Associa- tion« (I.A.T. A.). Sokonnte bereits im Iaihre 1920 dieerstse«inter na -

Verkehrsleistu nqen1025 55185

Sess-

KisteX! s!«El- tionaIse Luftve rkeh rS-l isn ie Vemehrsleistunqempw ihrenBetrieb aufnehme-n,dersogenannte 67000

NR

,,Europa-N ordw estflu.g« Ko- s-A

penhagen—Ha-mburg——A-mster;dasm.Im L« z!

«

Jahre 1921 folgtdie Gründung der passagieke ,,Deutsch-Russsischen Luft- verkehrsssGesellischan (Deru- l.uft),die aim I.Masi1922denBetrieb auf der Strecke Königsberg—

Moska u asulfniaihmInzwischenhatte auchder Ausbau des innersdeutschen Netzeswesentliche Fortschritte gemach-t.

DieHauptlsinienderJahre 1920J21 sind Verbindungen von Berlin nsach Bre- men—D-ortmund und Kön-i.gsbe-rg,wei- ter Hambqu —- Leipzig—- Dresden, Hamburg —- Magdeburg ——— Breslau.

Diesean sich erfreuliche Ausbreitung hatte jedochein-e weniger erfreuliche

Innenpolitik gesttftetwar, bestaan jedochnur scheinbar. Ein leichterAnstoßgenügte,um imHerbst1928 einen Meinungs- stveit auslsebenzulassen,dermitgroßer Erbitterung aufden beiden eindlichen Seiten, ungefährein halb-esIaihr lang, tobte.

Den Anlaßbildeten Streitigkeiten des Reichesund der Luft Hansa einerseitsmit einer inzder Zwischenzeitgegrün- deten Klein-Luftverkehrsgesellschaft, der ;,NordbaYe ri- schen Verkehrsflug G.m.b.H.«,

- anderdie Länder Bayern,Sachsen,Thü- ringen undsverschieden-eStädte beteiligt waren. Dies-ehattein aller Stille sich in Süd-deutschllansdeinklein-es Verkehrs- netzgeschaffenund versuchte,allmählich auchnachNorddeutschland vorzudringen Hier gabesanläßlichsderDurchführung des Messe-Luftdsienstses·Berlin-Leipzig, fürden sichbei-deGesellschafteninter- essierten,dieerste-n Reibungemwobei die Noindsbayern fürsichinAnspruchnahmen, billig-er, id-.sh.wirtschaftlicher zu arbeiten alsdie Groß-gesellschaft.Sie verlangtendes-halb zummsindesten gleiche Rechtewiedie ,,D.L. H.««,wogegen das Reichidervon ihmgestütztenGesellschaft nicht durch ein jsa schließlichauchaus

öffentlichenMitteln erhalten-es Unter- nehmen Konrurrenzmachenlassenlwollte.

Die Führungin dem Mieisnungsstueit gegen »R. V.M.« und ,,D.L.H.«

übernahm ·sder Reichstagsabgeord- nete Sachsensbersg (früher Jun- kMSsTUfWWkehrAder außerdem durch den Fall »Noud«bayerische«akut ge- Nebenerscheinusngx fiür fastjede neue

Linie wurde eine neue Lustverdehrs-

gesellschaiftgegründet, so daßbalenebeneinigen-gsrößevenUnter- nehmungen vorübergehendmehr als 30kleineGesellschaften sich gegenseitigdas Leben schwer machten,daderLuftverkehrda- mals nochweniger als heuteeinlukriatiives Geschäftwar. Die Folgewar eine Ksonzentrationsbewegsung, aus der schsliseßlich 1925zwei große Gesellschaften herv·ovgin-gen,die»Iunkers

Luftverkeshrs A.G.« und die ,,Deutsche Aero - LloYsdA. G.«. Jetztsetztedie planmäßige Bildung eines

» Luftverliehrsnetzes ein. DieKonkurrenzderbeiden Gesell-

«schaiften fördertedie- Ausbrei-

worsdensen Mosnopsolproblsemnoch die Fragen der Auslansdsbsetäth gung und der Eigenwirtschsaftlichkeit aufrollte Er glaubte, den Aiusliandsluftvertehr der Initiative der.»

Industrie überlassenzumüssen, während die LuftHasnsa als Rsei chsunternehme n

"

ausfden Betrieb dervon Deutschlanddirekt ins benachbarteAusland führen-denLinien beschränkt sein sollte. Derrein innerd eutsscheVerkehr sollte billigerarbeitenden Kleingesellsschiastenüberlassenwerden.

Das Ergebnis des Kampfesistbisher etwa folgendes:

Die LustHansabehältinihrer Aus lansdstä tsigkeit

. freie Hand. I-minne--

tungebenso, wiederEhrgeiz derStädte,ja Städtchen,auch

.anrdasLuftverkehrsnetzange- schlossenzusein. Gesundwar dieserextensisve Luftvierkehrs- betrieb aber schließlichbeiden Gesellschaftennicht. Ihr-ein-

neren Kräfte waren bald so

weit aufgezehrt, daß sich

.schließlichimJahre 1925das Rei ch, dasbisherbeideUn- ternehmen unterstützthatte, zumEingreifenentschloßund einenZusammenschslußherbei- Bessondersbei derJun- bersLuftverkehrA. G.stießen diese Maßnahmen aufWilder- stand,swas sichleichtaiusdem Zusanmnenhaing zwischenVer- WLW,subsu-

"ren Betrieb wir-d mehrals bisherderGedanke derEigen- wirtschaftlichteit forciert.Die Subventionen wurden gekürzt, dafüraber«auf zunächstdrei Iahre festgelegt,sumeineplan- mäßiger-eWirtschaftzu ermög- lichen. Die Reichspost nahm im verflossenen Iahre ein stärkeves Interesse am Luftverksehr (eigene post- linien, Dampferzubringer- disenst),desgleichen wurden S pezialfrachtlinien eingerichtet, da post und Fracht eherEigenwirt- schaftlichkeit verspre- chen als die personen-beför- der-ung. Betreffs des inner- . kehrs-undProduktionsusnters

nehmen erklärt, ein Zusammenhang der beim AserosLloYd als reinem Rieedereibetrieb nicht bestand. Allerdings fand der Schritt des Reich-es auch in freien Wirtschaftstreisen nicht unbedingte Bill-igu-ng,daman durchAus-schaltendes Wettb ewerbes und Errichtung eines mosnopolähnlichen .Betriebses das Streben nachEigenwirtschaftlichkeit

s(gefährdet sah. Anfang 1926erfolgtedann dieGründungder Einheits-Gesellscha—ft,der ,,Deutschen Luft Hansa

·.A.G.««,dieim April desselbenIsashrses ihren Betrieb auf- snahm.

·

DieRuhe, diedamit gewaltsaminder Luftverkehrs- 72

deutschenVerkehrs schtwsexben aussichtsveiche Verhandlungen zwischen der Luft Hansa und der Nord-bayierischenVerkehrs-flingA.G. (1929zur A. G.umgewandelt), dieeine gegenseitigeInteressenabgrens zung zum Zielehaben,derart, daßder,,Verkehrsflu

einbestimmtes Kleinluftvierkehrsnetzabgetretenwird-. Gleich- zeitig isteine Beteiligung der Luft Hansaan der ,,Ver-

ke«hrsflug« vor-gesehen Außerdem haben sich einig-e lokale Gesellschaften gebitdet,wiez. B.inHamburg,Wil- helmsshaven-RüstrinsgenundKr-efelld,inBerlin einLuftfracht- maklerunterneshmem dieden frühervon derD.L.H. betrie-

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