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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Mittwoch, 15. Dezember 1852, Nr. 294.

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Academic year: 2021

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(Viert·er IF- ErpeditiomKommandantemStraßeNr. 7, H Jahrgang.)

Organ fürYJedermannaus dem Volke-.

Iescheint täglich,mitAusnahmeverTage nachdenSonn--undFesttagen-Preiswöchentlich:1Sgr.9Ps.s, mitBotenlohn2Sgr., monatlich:7Sgr.SPf.

mitBotenlohn8Sgr.6Pf»viertelsahrlichx22Sgr. s-Pf.,mitBotenlohn25Sgr.6Pf·-.-DerMonumente-PreisistbeiallenPvstanstalkmm

«-«

Jnlandes25Sgr.;desAusland-es1Thie.isSgr.JnseratediegespaltenePetitzeile2Sgr. -

IesV-1- » «

«-Auf.d.ie lange Bank.

Noch weißman nichtwiesichdasKammerwesenin Zukunft gestaltet,und schon stelltman denAntrag-, daß dieKammern nur allezweiJahre berufenwerden sollen!

Seit vierJahren hatman alljährlichMonate lange heftigeVerhandlungengepflogen,wie maneinesersteKammer macht,ohnehierinzueinemResultatzugelangenund jetzt sollman glauben, daßdieGesetzgebungso leicht ist,daß man nur allezwei Jahre sieeinerDurchsichtundtheilweiser Aenderungzuunterwerfen braucht? ,

Seit vierJahren kommen dieKammern jährlichzu- sammenund habenjedesmal- nsoehanvierMonate berathen, ohneihre Tagesordnungen erledigen zu könnenund jetzt soll man-»Seit« ersparen,wenn«man dieGeschäftezwei Jahre lang sich. auf-sammeln läßtundredetsich ein,man wirddann alles inzweiMonaten abgemacht haben!

DieVerfassung-dieman wieeinlustigesGebäude äußerst schnellun erstenJahrder Drei-Klassen-Kammern zurechtgesetzthatUmFlurUnter ihrSchutzdachzu »kommen, wird schon durchdreiJshre Alliährlichwieder.umgebaut,

mn mitderselben regierenzu könnenunddochist sie nochX nicht soweit, daßman vonihr«fagenkann,sieistwagsie ist«-.f Undnun willman .M«VrdemlicheGesetzgebung nochMfernerd"Terminehinausschtebenundredet sichein, daßman danneinm- .festem Zustand erhält? . »

, Wenn esvierJahregedauertum dieGemeint-ww- UUUSzUmashmUNDwiederabzutragen-dannumsie zu sistiren, endlichUm sieaufzuheben undzuletztwieder in einwahres Chaosvon Gesetzgebungmhineinzugerathen,

«wie willman sich einbiidemdaßmqnjetztgarnichtso viel zuthun hatundesgenüge«UUralle zwei JahreDie-Herrin

GeseReberan sollte-glauben, daßzuberufen? dieVerkehrtheit. eines»solchen Antragesziemlich aufderHandliege.NMansolltemeinen, eamüßte grade einentgegengesetzterAntraggestelltwerden.

VWärewahrlich nichtv-llngtfcheikes,wenn dieKammertl zudemBeschlußaufgefordert Würden-Nichteherausein- anderzugehenhie endlicheinmalein Zustandvon -0migetSlcherheitfertig geworden ist. Stellt man nicht

Berlin-s Mittwoch,den15.Dezember.

grade-dieLogik aufdenKopf,wennman behauptet-: Die,

".fiammernhaben so viel Arbeit,«daßsiealljährlichmitviere monatlichenSitzungdperiodennicht fertigwerden,siesollen deshalb nicht alljährlich,sondernallezwei Jahreeinmal zusammen berufenwerden?

· " -

Zwar führtman an,daß dieVerhandlungenüber »das- BudgetcstchalleJahre erneuern und daßman eineBe- rathung sparenwürde,wenn man dieseimmer für zwei Jahre0miteinemmale abmachie.Und dieserGrund läßt sich horen.Alleinwenn man betrachtet, daßdieVerhand- lungenüberEinnahmen-sundAusgaben des Staates gar niesoweitläufiggeführtworden sind,wenn man hört,.-daß -’in denPlenarsitzungen überAusgabenvon vielenMillionen

oft kaumeineDebatte stattgefunden hatunddieKommissions- anträgeohneweiteres»nach Vorlesungdes Berichteange- nommen sieht.Wennman endlichdemhinzufügt,daßed

«

diePraxis vonselber ergeben muß,überbzreitdimvorigen JahrzurVerhandlung gebrachte Einnahme-undAusgabe- postenweder in denAbiheilungennochindenKommis- siOMNundebensoweniginPlenarfitzungenlange Verhand- lungenzupflegen,so verschwindetdiesogenannteZeiter- sparnißganzundgar.

" ·

VondiesemGesichtspunktausbetrachteterscheintder Antrag,die Kammern nur allezwei Jahre einberufenzu wollen, wieeinAusflußdes,Bestrebens,allesUnangenehme auf«dielangeBank hinauszuschieben. «

Sehrangenehm «möchtenin derThatdieKammern nichtsein. Dienachgiebigfien Kammern, selbstwenn sie

auchdieReaktion pflegenund sichauch die Büreaukratie

·überdenKopf wachsen lassen, verhindernednimmer,daß- dochdurchdieKammern DingezurSprachekommen,die man«lieber unbesprochen hat. Mag eineKammerauch gutgesinnt ausfallen, immerhintritteineOppositioninihr

»auf,dieangewisse Dingemahnt, andie man-denn doch vielleichtnichtgerngemahnt ist. UnseresKaTmmernerschei- nen. nnezwar-kraftlosfür alle positivenForderungen;aber sieziehen immerhinmanchenSchleiervonDingenab,die dieNeaktionsorgfältig verschleiert-Ja edisteineausge- machteThatsache, daß je ohnmächtigereineKammer ist, desto unangenehmer ihre Opposition wird. Jekonservativer

(2)

siezusammengestelltist, desto empfindlicherwird dasöf- fentlich ausgesprocheneWort. Liegtaberinunserer-An- schauungdesjetzigen KammerwesenseineWahrheit-»soIst

eserklärlich,wenn man von denKammern so-weMg als möglichzuhörenwünscht,und kannman sie nichtgut be- seitigen, sowird man esmindestens versuchen, sie aufdie langeBank zuschieben. .

DenKammern selber abergeschähehierin schonRecht.

Siehaben’s wahrhaftigmit sallendringenden Fragennicht besser-,gemacht,unddas Schieben aufdie lange Bankist—

.einsM·anöver,das nirgendeineGesetzgebungmitgrößerer Lebhaftigkeitgehandhabt hatalsdieunsrige.

Betrachtetman dieVerfassung,sofind-etsich.Gelegen- heit,das Talent derKammern anzustaunen,diesolch«ein Werkzusammengebrachthaben,worinAlles, »wasdieRechte derRegierung betrifft, sehr kurzund scharfbestimmt ist. undunendlichVieles was dieRechtedesVolkesbetrifft, aufdielangeBank ünftiger Gesetzgebung hinausgeschoben worden ist. Es giebtkeinenPunktdesbürgerlichenund staatsbürgerlichenRechtes;keinenderFreiheitinReligions-, Staats-i und PrivatangelegenheitenzindenennichtderAr- tikel derVerfassung,"derdiesRechtund diese Freiheitver- heißt,hinzusügt, daßdieAusübung dieses-Rechtes durch

»einGesetz«geregeltwerden soll. Wirzähleninden Artikeln derVerfassungwohlmehrdenneinhalbesHun- dertvonGesetzen,dieverheißensind,von denender größte Theilnochgarnicht-vorhandenist,oder dienur inder FormvormärzlichermitderVerfassungnichtübereinstim- mender Gesetze- existiren.«Die Kaminern habensogeeilt,« indiesogenannte Sicherheitspeiner beschworenen Verfassung hineinzukommen,daß sieAttesunrein-under aufvielange Bankgeschobenhaben.

sung, haben siebeimAbschlußderVerfassungaufdielange Bank derkünftigen Gesetzgebung geschoben.Wir haben notorischnochheutigen Tages keins«definitivesWahigsesetz weder fürdiezweitenoch fürdieersteKammer.

Wie darfman sichwund-rn, daßsolchenKammern auchdielangeBankhingehaltenwird,damitsie sich selber aufdiese hinausschieben, aufdiesiediegesammte Gesetz- gebung hinausgeschobenhaben?! «

Berlin ,den14. Dezember-ed

- DerKaiser von Oestreirh wirdmorgen(Mittwoch) hiereintreffenund iiidenKönigskainmerndeshiesigen Schlosses seinen Aufenthalt nehmen.

dieselbensein, welchedemKaiser von Russland bei seinemBesuche andemhiesigen HofezuTheilwurden. . ,

DerPrinzupnPreußen wird zum Qrdensfeste (18. Jan.)

hier eintreffen. . s

—- Außer denVorlagen,welchedaspreußischeHandelsmini- fieriumdenKammern gemacht hat,sind- nochandereGesetzesvow lagen indem besagten Ministerium inderVorbereitungbegriffen, welcheden Kammern auch,wenn irgendihunlich,nochinder diesmaligen Kammersession vorgelegtwerdensollen.DieseGesetzes- verlagen beziehensich aufdieAgentureii beidenAuswanderungen undbei denFeuerversicherungen.Mehrere Mißstände;diesichna- mentlichhinsichtlichderZuverlässigkeitderAuswanderungsagenten erwiesenhaben, sollendurchdiebetreffendeGesetzesvorlagebeseitigt werden«GehtPreußenindieserBeziehungvoran sowerdendie vielgehörtenKlagenüberBeeinträchtigungderAuswanderer durch

KLEMMwohlauchin andernStaaten Deutschlandsbaldver- en.

F-SML EisennndAntpr Stahl,derim ,,ehren-

«des geschichtlichüberkoinnienen Rechts.

Jasogardie

«

definitivenMeinige-s setzederKammern,dieeigentlicheGrundlage derVerfas-»

DiezuerweisendenHonneurswerden .

szFahUhdie

besten Pommerland« viermalgewählte,waramSonntagderMit- telpunkt einerFestlichteit,welchevoneinigen»gewaltigen’Recken«

desRegierungsbezirkesKöslinveranstaltetundvondenpoinmew

,.z;zs1»;henAbgeordneten derI.und 2.Kammerbesuchtwar. DemPio- essor Stahlwurde eineEhrengabe,bestehendauseinersilbernen, starkvergoldeteiiSäulegmitgoldenem Eichenlaub umwunden,über- reicht,alsDankfür am5.Märzd.J.inder 1.—Kam-mer gehalteneRedeüberdiePairiefrage.—- Auf dieanihngerichtete Anredeantwortete Stahl u.»A.folgendes:

» »MeinehochgeehrienFreunde! Sie, dieSie zumgroßen TheilEingesessenegdesLandessind, haben sich mir,demGelehrten, angeschlossen.Jstjkniandoch seit langen Zeiträumenweiteherge- wohnt,dieWissenschaftimGegensatzundKampfgegendenbe- stehenden Zustand undnamentlichgegendie hervorragendenEri- stenzendesselbenzusehen. Die

ANY-diesooftsichalsFeinde

gegenübrrtreten,erscheinenhierim«»Udniß,UnddiesBeispiel, dasnichtdasersteundnichtdaseinzigeist,weistaufeineglück- licheWendiingderDinge.Die Wissenschaft bedarfder Umkehr,unddieMächtigen,Vornehmen,BegütertenderErde bedürfenderernsten strengen Einkehr beisichselbst.Daran liegt derFriedederWelti DieWissenschaft,derich huldigealsDiener undPfleger,baut nichtaufdie eigeneWeisheit, sondern aufGottes Offenbarung undauf GottesOrdnungundFü- gung. Sieistdarum imEinklangmitdenTraditionen derVöl- kervon GehorsamundTreue undUnterordnungundHeiligkeit Sie bestreiiet nichtdie MachtderObrigkeiten, sie mißgönnt nicht hervorragende Stellun- gen· Jst dochdasallesvonGottgeordnetundgefügt,istesdoch allesnach höheremPlaneeinBedürfnißundeineNothwendigkeit

"

für dieGesellschaft,wenn sienicht inAnarchiesichauflösen,oder jedesmaldeniGewaltthätigstenundListigstenzurBeute werden soll.AberebendieseWissenschafterkennt auch in höheren Rech- tenuur eingesteigertesMaßvonPflichten,erkenntkeinenvorneh-

mern Stand, erwäredennderFürsorgerundVorkämpfer sur RechtundWohl undjEreder übrigen,erkenntkeineRecht-UND Gutes-«

nirgerqu für sy,J»e? sNIidmssWd hin- gegebeniverdeiimußten surdieheiligstenZiele,fürdenKönigvon

Gotteanaden»undvdievonGottgegründetechristlicheKirch-.

JhrBundnißuntmir betrachteichalseinBekenntnißzudieser Wissenschaft-«SiewarundistPaeProgrammverFunktion Sieht Ich habe esnicht entdeckt,esIstuns gegeben,und auchzuerst ausgesprochen,verkündet undMMW habe ichesnicht fürmich allein, sondern gemeinsam mitandernGenossen,insbesonderemit Einem hervorragendenFreunde,einem wohlbekanntenmächtigen parlamentarischenKämpfen · «

·

Ein großer TheilvonIhnen, die-«Sie hier anwesend sind, hat michzuseinemparlamentarischenFUHUVetkizgnkJch lehne

diesen Ruhm nicht ab, dazusetzeichzugroßenerwaufum«

Ja,ichbinJhr Führer-«aberichfybreSienichtalsIhr Feld- herr,sondernalsJhrFahnentrsgeki Jene Gesinnungen, jene Grundsätze,jeneWissenletsind kleInschrift zunächstDskFahne unseres himmlischenVatsthdsch aber inderThatauchderFahne unseresirdischenpreußischmVaterlandes.Siesindderklareund verklärrnde undbeteicherhdeKommentardesWahlspruches,derin all-UPWVWMjM.Rekfh»ö,undnichtfzuni Mindesteniiider Provinz Pommern-sterhinreißendeGewaltübt,desWahlspruchesx

·.,MitGottsürKDMgundVaterland!« IndemSiemeinerFüh- rungfolgen,folgen Sie nicht meinen..Feldherrnbefehleii·uiidselbst nicht meinenFeldherrnplänen,sondernnurderInschrift auf-der

trage,und inderSie dasinneisteWollenund Sehnen Ihrer Seele ausgedrücktstuden..Jch trage dieseFahneiii schwachenUndunwürdigen Händen;aberichwillsie tragenin Treue,kmdmitGottes Beistandwill ich sie nicht sinken lassen, se langetmHauchinmirist.NungestattenSiemirnocheinen

Tvast auf die Provinz Pommern auszubringen.MögeGottsii erhalten in ihrer Treue.Uiid inihrerEinfaltderSitten undil

»ilwen altenGerechtsamenundindemaltenGlauben ihrer Vater!

Pvmmern istdasLandder alten Recken. Mankenntsit AusdenpreußischenKriegenzeshat nicht minder in diepreußischel Kamme-Mstwith Männer,gewaltigeReckengesendet. Mög-i

(3)

ihm nie die Helden fehlen, seiesfürdenKampfimInnern um ThronundAltar oderdenKampf nach außenwiderdieFeinde PreußenenDieProvinz Pommernlebehochl« - (

»«

Nachdem,,StahldererstenKammer« erhobfichderBaron V-MaltzawCummerowmiteinem Toastaufdas,,Eisenderzweiten Kammerp«Gerlach DerletzteToast galtdrrKreuzzeitung, dem»Ambos, aufdemdasEisender Kammer geschmiedetwird.«

-—--JenrihLind ist hiereingetroffenund gedenkteinigeZeit

sknssunsrerMittezuweilen,sichjedoch nichtöffentlichhörenzu

aen. ,

——-»*JnStettin sind mitdemSchiffe ,,Hnrrah«dreiEinge-

bornederSandwichsinseln eingetroffen,diewahrscheinlichalsBe- diente dortbleibenwerden;es.sei denn, daßeinSpekulantmit ihneneineähnlicheRundreise veranstaltete,«wiesieinletzter Zeit He.Chung-Ataiunddie»afcikanische«(?)FamiliedesHrn.Ihr-ahnu- beueJussuf machten.

—- Der Frauenoerein von 1833 zumBestenisraelitischer Waisenmädchenveranstaltet auchindiesemJahre,wieseit19Jah- ren, eineAusstellungundVerkanweiblicher Haut-arbeitenund anderergeeigneterGegenständeinden·""Tagenvom 16.bis24 De- zemberim LokaleNeue Friddrichsstraße 66,indenStunden- von.1»1-.bis3Uhr-.Geschenkejeder Art, seienesGegenständezur AnsstellungoderGeldwerden dieVorsteherinnm(Frau: Boß- vmannMeer LniseHerz,Vertha Meyer, ThereseWolfs) ZEmitDankin Empfang nehmen.DurchdenTodmehrererWohl-

’«thätee:undauch aufandereWeise hatderVereinnamentlichin letzterer Zeit, mehrere Verluste erlitten,erhofftumso mehr auf einerechtregeTheilnahme,dadieBorsteherinnenbaldwiederdie gewöhnlicheZahl6derZöglinge durch AufnahmeeinesWaisen- mädchenszuvervollständigenwünschen. " "

Gestern standenvordemKreisschwurgerichteinBerliner, derschon dreizehnmahunddessenBraut, dieschonneunmalwegen Diebstahlsbestraft"«3wiaren.DasPaarwar dreierneuen Diebstähle

nngeklagt,undderMann ward zu ,16Jahren, dieFrauensperson zu11JahrenZuchihaus verurtheilt.

DieErnennungdesObetlehrersandemhiesigenGhin-

-

nasium zum Grauen Kloster,F. W.,E. Below, zumDirektor desGyinnasiumszuLuckauistbestätigtworden.

v sk-§JndergestrigenPlenarsitzungdesGewerberaths wur-

"

den5«neue Mitglieder eingeführtundverpflichtet,von denen4der HandwerksabtheilungundtderFabrikabtheilung angehören.

—- DerPartiknlier Schlesingeraus Charlottenburgwurde gesternvon demKreisgerichtwegenBeleidigungdesPolizeiraths

«

Mav inCh.inAnerkennungmildernder Umständezu 20Thlrn.

Geld ußeoder14Tagen Gefängniß verurtheilt.

»

—- Polizeiberichtvorn 14.Dez.Am9.und10.d.M.früh fand ineinemHausederWeberstraßeeinunbekannter,wie einSchornsteinfeger gekleideterjungerMenschsein nnderkun- sich,ob im HausedieRöhren&c.borschriftsmäßiggefegtund

«

Brennmaterial zum HeizenderOeerre.verwendet würde.

-"-·«1;tsm,ihn-Tfür einen SchornsteinfeerdesBezirks haltend,die

MMSUJTIlTitel-ernstgegebenunder sichentfernt hatte, hieltman

.. . « .

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imGausp chsur verdachtig,ums mehr,alserstvorKurzem Mede dahin abge ickiatte. Esist sonachwollauers-zwei- sCHdaßderUnbekanrsictlidiehSchornsteinfegerkleidung)nurßindie-

bjschekANDRER-legtundsich vorerstnur genaueLokalkennt- nissezuVerschafl

növerAuchmCUVØMHäusernmachen. - Eising, 12.Dezember-.DieMaßregelndeshissigeu Poti- zeidirektorsHerrn VePUBLI-durch welche dasFo"7terscheinendes ..-»N-Elb-Alls-«Verhmdkiterden ist, sind bereitsmitgetheiltwor- den. SpäterhiUhatdiedanijgerRegierungaufdieeingelegte BeschwerdejeneMaßregelbistattgt Polizeiund Regierungbe- rufensich dabeiaufden§·1s· desPreßgesetzes,inwelchemesheißh dsßsum k-Ge«1vekbsbk9tkikbe«,eini,S.«--Vertäufersvon Zeitungen,

ugschriftenundBildern«dieGchmigiengderBezirksregierung erforderlichsek,Undeinesolchebesondere Genehmigung hat allerdingswederderRedakteur undHerausgeberVorn,noch hat sskssnsssswordenwar undauchderRevierschotnsteinfeger

«

Mgesucht hat. WahrscheinltchwirderdiesMit-«

fiederDruckerundBerleger,·Buchhandler Rahnke, jemals nach- gesuchtodererhalten. Auch dieErwartung, daßdasMinisterium desInnern dasGesetz anders auslegenundeinVerfahren miß- billigen werde, welchesinseinerKonsequenzdiegesammteZeitungs- presse fastgänzlichvondeinpolizeilichenBeliebenabhängigmachen würde, ist, wenigstenswasBornbetrifft, nichtinErfüllungge- gangen- Daßdiehohe Behörde eineWillensmeinunginBetreff desaufdenBuchhändterRahnke sich bestehendenVerbotes auszu- sprechensichweigert, ist dadurch veranlaßtworden,daß Born,als erseine erste BeschwerdedeinMinisteriumüberreichte,noch nicht« wissen konnte, daß die danziger Regierung auchdasgegenRahnke ergangeneVerbot bereitsgebilligt hatte.DerministerielleYescheid, welchen Bornerhalten hat,lautet: -

"·

»AufdieEingabevorn Zi.d.M.wirdIhnenbeiWieder- zufertigungderAnlagenFolgendeseröffnet:WaszunächstJhre Beschwerde«darüberanlangt,daß Jhnen selbstderVerkaufdes ,,NcuenEttlinger Anzeigers«wegen smangelnder Konzessionunter- sagtwordensei, so,enthält JhreEingabe Nichts, wodurchdieGründe, aufwelchendieVerfügungdert.RegierungzuDanzigvom 12.

d.Mis.beruhet, entlräftetwürden. Jndieser Beziehung können Siedahernur aufdiese Verfügung verwiesenwerden,bei-welcher esbewenden muß.Wassodann dieBeschwerdedarüberEbetriffh daßdemBuchdruckereibesitzerRabnkederVerlagdesgedachten Blattes untersagtworden sei, so istausJhrerEingabe nichtzu entnehmen, daß hierüberschon beiderkönigl.RegierungBeschwerde geführtworden seiunddiese Behördeüberletztere entschiedenihabr.

-Jchkanndaherumso weniger Veranlassungstuden, aufdiesen Punktweiter einzugehen,alsdieressortmäßigeEntscheidungzu- nächstderRegierungzusteht,undalsesauch nichtJhre,son- demPes,ch Rahnks Sache ist, indieserihn betreffenden Angele- genheit feineRechtewahrzunehmenBerlin, den27.Nov.1852.

- DerMinisterdesInnern. von Wesiphalen.«- Esstehtnun zuerwarten-, welchenBescheidBornsnochauf seine späternEingaben erhalten,undwelchenweiterenBeschwerde- wegerbetretenwird, fallsauchderzweite Bescheidungünstigfür seine Sache,die indiesem Falle zugleich die Sachedergesammten Zeitungspresse ist, ausfallen sollte. ,

Schlesien. Aus Hirschbergwird geschrieben:Wer im Herbstedie vielenKirtneß Anzeigen liest,dermuß glauben-, daßbei unsderHimmelvollGeigen hängt..AerzteundGefangenwärter könnenSie jedocheines Anderen belehren. Holzdiebe geben sich oftgarnicht erst die Mühe,vordemForstbeamten davonzulaufen, weilsiewünschen,eingestecktzuwerden,währendAndereumVer- längerung ihrer Gefängnißhaftbitten,um derSorgenfür ihren Lebensunterhaltloszuwerden. EinMann batneulich einen Arzt inbolleinErnsteum eineMedizin,dieseinem Lebeniein Ende mache.Jch könnte Jhnen Dutzende ähnlicherVorfällezurCharak- teristrung unserer Zustände mittheilen, müßteichnicht besorgen, daß man ihre bloßeErwähnungalseinenVersuchzurWühlereibe-«

trachte. Jm hirsehberger Kreise wirdman sehr vorsichtig,daskann ichSieversicheiniKennt man sich nichtgenau, sogeräth»das GesprächnichtnuranöffentlichenOrten,sondern auchinPrivat- gesellschaftenbald in’s Stocken, weilman wegeneinesunbedacht- samenWortes übeleFolgen ürchtet..Die-frühere Natürlich-ten und UngenirtheitdesgeselligeVerkehrs ist fortundwirdnichtso

baldwiederkehren. . »

,.Kiel.«DenvormarzlichenOfsizierenist,mitAusnahmevon 26,"eineAbschlagszahlnngaufdieihnenzugesichertePensionvon demdänifchenFinanzministeriumgeleistetworden;alleindieZah- lung, die zudem fürdieZukunftnichtverburgtworden, ist soge- ring,daß sie selbstzurBestreitungdernothwendigstenLebensbe- dürfnissenicht ausreicht.

« .

München. Rüstungew Eskannnichtunbemerktblei- ben, daß seiteinigerZeitfortwährendbedeutendeMuninonstrans- porte nachdenFestung-en inderRheindfalz gehen.Jnsbe-, sondereerhältdiedortigeBundesfestungLandauresvektableZu- fuhrenanShrapnellszauch Bomben,Leuchttugeln,Signalraketen

«

und andereGegenständedes-Kriegsbedarfssindinderjüngsten Zeit ingroßer Menge dahin befördert worden,undindennäch-

I

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was wohl Manche-s für sich haben mag, wenn nicht grade die kleinen Staaten -«und« Batern und Würtemberg an der Spitze sehr energisch gegen die großen aufgetreten wären, - Und da

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