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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 2), October - No 596

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Ueue Notizen

aus dem

Gebiete der Unint-

-

und Meiiieundg

gesammeltundmitgetheilt

hpndemOber-Meditiuaitathe I korikp zuW«-»l», undMspiciwnmh um-P».Mss» Fronfp zuBaum

No.

596»

(Nr. 2. des xxvnr Bannen October

184E

GedrucktimLandes-Jndustrie -ComptoikzuWeimar. PreiseinesganzenBandes, von 24Bogen,2Figoder3ig·30Ox, deseinzelnenStückes3JJJJ

Natur Furchungen und Saamenfädenbei

Raderthiere.

Neulichmachte mich Dr. Nägeli aus einRäder-thut aufmerksam, das er anCllara ltis1)itia,dieer, behufs botanischerUntersuchung,aufseinem Zimmer hielt, gestra- denhatte,und sagte mir, erhabedenFurchungenähnliche Zuständean denEiern desselbengesehen. Voller Erwar- tung gingichgleichdarauf an dieUntersuchung diesesThie- res, indem ichdieMegalotkoclia alb0-flavj-

caus, Este-»erkannte, Und fandnicht nur Nägeli’s

Angabeganzbestätigt,sondernentdeckteauchnoch die Saa- mensäden dieses Räderthieres. «-

DieBeobachtungderFurchung war, trotzderGröße dkkEier,diebeiMegalotrocha, wiebeifastallenRäder- thieren, imVerhältnissezuderdesganzenThieres, unge- heuer zuMUUM ist,garnicht leicht,dadieFurchungskus gelu, die kleineren sowohl, wiediegrößeren,fastimmer dichtgedrängtaneinanderlagenundwenigerdeutlich hervor- kkaken, als es beiandern ThierenderFall ist. Weitaus

einein

indenmeisten FällenkonntediezinwesenheitderFurchung

nur durch Umwde Von auffallendem Lichte erkanntwer- den,und nur seltener, namentlich beiEiern aus derersten Periode, führtenbeideBeobachtungsweisenzuein«-mbestimm- tenResultate. DieFurchungvon Megalotrociia istko- tal,wiebeidenmeisten wirbellofen Thiekm,Undbietetsich meistbeieiner einzigenGruppevon Individuen in allen Stadien, von denallererstenan bis zu-denen, wodieKu- gelnnur noch0,003««Msssskhzuk.Beobachtungdar Sie zeigtwenigvon dem beianderen Thieren BekanntenAh- weichendesund hatnur, inBeziehungaufihkVorkommen beieinemsoniedern Thiereüberhaupt,undwegenVer- hältnissederindenFUkchUUslskUgeineingeschlossenenBle- chkn, größereWichtigkeit Was dieletzternanbelangk,.die durchZerdrückenderEierleichtisolittUndso einergenaue, kenUntersuchungunterworfen werdenkonnten,habendiesel- beneinmal ganz bestimmt Zellchenmitzarter Metnbkqn und hellem,flüssigemInhalte, undzweitensenthielten sie

NO- 1696.

DieTafelschwarzeAbbildungen3JJI DieTafel colorirte Abbildungen6JU-

hunde.

Alle einenoder- wieichin einemeinzigenFalle sah, zwei wandständige,sehrgroße, homogene Kerne. Ja einem Eie mit achtFurchungskugelntnnaß ichdieKerne 0,003««bei einem-DurchmesserderBläschenoderEmbryonalzellenvon 0,006«·, wasimVerhältnissezuDem, was beidenEm- bryonender meistenandern Thiere sichfindet,einebedeu- tendeGrößeist. Ins-den kleinstenKugeln,dieich sah, konn- ten wohl noch dieEmbryonalzellen, nichtaber deren Kerne wahrgenommen werden. Eineweitere Entwickelungder Embryonenkam mir keinezuGesicht, obschonicheinebe- deutende Zahlvon Individuenuntersuchtez ich beobachtete nur, daß die Eierspätereinegelbe hornartigeHüllebekreu- men, konnteaber, ihrerUndutchsichtigkeitwegen, von dem von ihrumschlossenenGebilde nichtsersehen. Unbefruchtete Eiersammtihren Keimbläschen fand ich beiMegalotrocha ebenso,wieEhren be rg,der sie auchnochbeivielenandern Rä- derthierensah,garnicht selten,undnahmauchnoch denKeim- fleckindenselben wahr.BeiMegalotrochatras ichniemehr- als zweiEier,diejedoch immer ausganz verschiedenen Le- bensaltern sich befanden, indem daseinestets rnenttvickelt war, das andere, dem Vorhandenseynder äußernEihaut nachtuschließen, einenvorgerücktenEmbryoenthielt.

Die EntdeckungderSaamenfäden von Dies-alo- trocha erfülltedenschonlängstgehegtenWunsch,überdie GeschlechterderRäderthiereetwas Sichekks zUekfnhrenz denn obschonEhrenberg beivielen Gattungen männliche Organebeschrieben hatte,war dochnirgendstinzuverlässiger Grund füreine solcheDeutung vorhandknsWasich sah, istFolgendes: JchfandinderLeibeshohiedrei,Vom-gez- weise inderNähedesEierstdcksUnddesDarmes,doch auchanandern Orten- likkeklldedepkd dieaufdenersten Anblick an den Leibestvandungen festzusilzenschienen,bei nähererBetrachtung jtddckstifkeies in derFlüssigkeitder Bauchhöhle flottirende- depek sichergabenundeineigen- thümlichesAussehen desdßmiTUVEZUsiebaldwieineinander- geflpchtkne, stellenweiseverdickteFaden sichquskmhmem bald als spiralig nufgekdllte Körper erschienen,oder andere Ge- staltenzeigten-dieUdchdazuinFolgederraschen Bewe-

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SUISM betselben mannigfach wechselten. Zutgenauen Er- kenntnißdieserKörper gelangte ich erst durchfortgesetzteVerfol- gungderBewegungeneineseinzelnen derselbenunddann beson- ders dadurch, daßes-mirgelang,durch ZerreißenOdekQutkschm derThieredieselben freizumachenundso isolirtzustudiren.

nahm an denselben einen birnförinigen, granulirten KorpervonU,Ui««Lange,0,005««Breite und 0,003'«Dicke

wahr und einen fadenfömigenAnhangvon 0,04«« Länge-

deranfangs mäßigbreit und plattgedrücktwar, gegensein Ende jedoch rundlich und ungemein feinwurde. Bei den BewegungenVtkhitlk sichderbirnförmigeTheilund, wiees mir schien, auch derbreiteteAnhangdesfadenförmigen-Auf eine Strecke von 0,i)lä««ganzpassiv,währenddasfeinere Schwanzendediemannigfachsten SchlangelungenVollfühkkks DieseKörpernun fandichconstant inallen Thierenmit sichfurchendenEiern nicht inbestimmten Organen drin, sOUdkklbWieich angab, freiinderLeibeshöhlezu10——- 20,und nahm überdießderenEntwickelungdurchVerlänge- rungrunder, oftkernhaltigerZellenvon 0,J03 0,00i.i«·

Großewahr, diein Thierenmitnoch unreifenEiernallein

in«dekLeibeshöhleoortamen unddieStelle der beweglichen Korpervertraten, späteraber bisauf wenige verschwanden.

Nur inThierenmit vorgerücktenEmbryonen, wokeinean- deren nochunreifen Eierzutreffen waren, fandichweder«

dieKörperchen,nochderen Mutterzellen.

Ausdiesem zueinergewissen Zeitkonstanten Vorkom- MM- ausderGestalt,ArtderBewegungund Entwickelung diesesKörperchen laßtsichnun, glaube ich,mit Sicherheit schließen,daß dieselbenSaamenfådenstnd, daß also auchdie Räderthiere m.innliches,nichtaufbesondereIndividuen ver- theiltes,sondernmitdem Weibchen aneinund dasselbege- bUIIdetiec Geschlechtbesitzen,eineThatseche,diezwarschon längstvon mehrerenForschernvermuthet wurde,deren Fest- stellungaber darum von besonderemInteresse ist,einmal, weilnun beiallenThierabtheilungen, diewahre,aus Dot- terzelle,KeimbltischenundKeimfleckbestehende Eierbesihen, dieSaamenfäden nachgewiesensind, und dann, weil hier gerade, wiebeidemweiblichen Zeugungsstofse,so auch bei demmännlichen,inBeziehungaufdieZahleinewahre Ar- muth, was dagegendieGrößenverhåltnisseanbelangt,ein geradeentgegengesetztesVerhaltengefunden wird. Was bei andern Thieren ungemeinschwerzuermitteln gewesen wäre- xnåmlichdas VerhältnißderSaamenftiden beiderBefruch- tung, dassehen wir hierfreivordenAugen liegen;dabei

Mesalotkocbaeinesehrgeringe Zahl,höchstenszwanzig -V«selben,genügen,um imschlummerndenEiedenlebens- kkckftigenTriebzuwecken.

·

Esheitremichsehr gewundert, wenn diese,verhalt- Mßmsißigsogroßenund eigenthümiichenSaamenfädenEb- kmkfkksentgangen wären,der sichsoMannigfschUnd Anbrinng mit denJnfusorien beschåfkiiikssCI istWH jedoch-wieichwenigstensglaube,nichtdekFalle sondern derselbehat sie wirklich bei mehreren Gattungen geiebmsie- Doch- ihkkkWahkm Naturnach, oerkannt undalsKiemmddek unbekannte Zikterorganebeschrieben.DieseAnnahme bearünde ichvorzüglichdurchdieBeschreibung,die erbeiHyda-

20 tina von denZitterrochengiebt, woer, S.415, sagt-

«-OlesezitterndenKörpersind kleine,birnförmige,freie,nur mit einem Endeangeheftete, nach allen Seiten bewegliche, Beutelchen,welcheentweder aufsich einelängere,spiralför- mige, oder insichdreibisviergesonderte,kleine.zitternde Faltenhaben,biederWilltühr desThieres entzogenfindund beiNotocnmata überdenRand derselbenbervorragenz« undetwas weiter unten: Zulveileniahich auch (beikranken Thieren?) fremde KörperfreiimWasserder Bauchhöhle flottiren.«Solche ZitterorganefandEbrenberg nochbei

vielen Artenvon Notommata,beiDiglena, Eospborn,

Cycloglena und Buchlanis. Wenn man nun, wie ich,gesehenhat, daßdieSaamenfadenoftfestzusihenschei-

nen undweiß, welcheeigenthümliche,fastnichtzudeutende, Formensie annehmen können so erscheinensiehliusig auf dieWeise«daßderKörperund unbeweglicheSchwanztheil ringförmiggekrümmtund von demsichschlängelndenTheile dichtumkreist werden;so daßdasGanzetauschendeinem raschsich drehenden Kammrade gleicht derwird eswohl nichtunwahrscheinlich finden, daßEhrenberg’s Zitter- organe wirklichganz dienämlichenTheilesind. Einzigdie regelmäßigeZahl, diederselbe gefundenhabenwill, scheint

gegen ihreDeutung alsSaamenflidenzusprechen;allein

einmal fanderdieselbenbeieinigenGattungeninwechseln- derZahl, unddann konnte,nachdemeinmal einescheinbar«

regelmäßigeLage derselbengefundenworden war, inanderm zweifelhafteren Fällennur zuleicht einefreiwillige Täuschung stattfinden. Sollte diesemeine Vermuthung durchneuere Beobachtungensichbestätigen,so würde sichdann vorAllem fragen,obdieTheile,dieEhrenberg alsHodenbetrachtet, nndandenen dieZitterorganemeistenshaftensollen, wirklich solchesind,oderobauchbeiNotommnta, Hyelatinatr.,die- selbenfrei im Leibe sich erzeugenundvorfinden,wiebeiMega- lotkooha. Auchbleibtesnochzweifelhaft,oderwenigstensder Untersuchungwerth, wodieBefruchtungdersEierstattfinde:

obdieSaamenflideninderLeibeshöhledrindurchdieWand derEierstöcke aufdieEier zuwirken vermögen,oder ob sie vielleichtdurchdieOeffnungder Leibeshöhle,dieEh- renberg beieinigenGattungengesehen hat,austreten und durchden Darm zu denweiblichen-Theilen gelangen.

Zürich,27. September1843.

Dr. A.Kölliker.

UeberHerstellungund Aufbewahrung mikrosko- pischer Präparate.

Von ok. O scha t-

Es werden hier zwei gesonderte,aberininnigMIZU- iammmhangestehendeProblemebehandelt,deren, wenn auch Mit anniishernde, LösungeinewichtigeBereicherung DesIni- kkoskopischenHülfsapparatesverspricht. Der UssteTVMWL Hüisrmittelzur HerstellungfeinerSidulccbichfiikkeMS der öiveiteTheil beschäftigtsich ausschlitfendUm Mkschwieri-

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genAufgabe,diePräparate,inwässrigenFlüssigkeitenher- Melischadgischldssiiieliieinem fürdiemikroskopsischeBetrach- tunggeeigneten Zustande aufzubewahren.

I. Herstellung mikroskopischer Durchs s"chnitte. Das Mikrotom und dermikrotomische Support. Mikrotomesindeinebereitslängerbekannte Verrichtung, deren wesentliche Construktionbeiallen noch ViksUchkMAusführungeninFolgendembesteht: Durcheine feine Schraube wird daszuschneidendeObjekt,welchesmit einemStempel infesteVerbindunggebrachtist,mit diesem gemeinschaftlichineinerRöhre bewegtundüberdasNiveau einerebenenFläche emporgehoben,welchederSchneide eines MesseieitueLeitung dient, to daßderjedesmalürek diese Leitslacheimpdigehobene TheildesObjektes durchdenSchnitt til-gelöstWild Diebisherigen Instrumente dieser Artwur- den meistnur zurHerstellungvon Holzdurchschnitten flik die MikroskopischenPräparatebenutzt,welche dieOptiker ihrenInstrumenten gewöhnlichbeigeben.Sie habenkeine VorrichtuugzumMessenderRückungen,könnendieOeff- UUUSlaLeikflächenichtderDickederObjekteaekommo- diren undsindnur beiharten, trocknenObjektenvon einl- gerGrößeanwendbar. Bei dem von Oschatzkonstruirten Mikrotom sind die erwähntenAussüllungenbeseitigt,undes gewährtnochdenBortheil, daßdieSchnitte unter Wasser ausgeführtwerden können,was für Pflanzenpräparatevon Wichtigkeit ist.

Die wesentlicheEinrichtung des Instrumentes, wel- chesvon Messinggefertigt istund voneinem Dreifußege- tragen wird, ist folgende: Der Mitte einer kreisförmigen Flächevon etwa 4««Durchmesser,welchevon einemRande umgebenwird, isteineRöhreeingefügt,indersich ein Stempelverschiebenläßt. Dieser trägtdurch Vermittelung einesschraubstockartigenHaltet-sdieObjekte;zarte und kleine Gegenstände,diedurchdieEinpressungleidenwürden,klebt man aufKetksiückchenund spanntdieseinden Haltet.

GrößereRückungsndesStempels, um denHaltetinden Kerntheildesselbeneinzuschraubenund ihmdann dieunge- fähr erfoldekllclie Stellungzugeben, werden durch Ber- schiebungAlls sielekHand ausgeführt,feinereaber durch eine Schraube, deren Mutter einer Röhre eingefügt ist, welchesich aus Liikuiigskdhredes Stempelsfeststellen läßt.Die Bewegung vermittelst dieser Schraube istbis aufFäd-«meßbar;ihtreVerbindungmit demStempel ist soeingerichtet, daß llk th didkUiidsenkt-ohneihn zu drehen. Da beiunmittelbarer Führungdes Messeks auf dem Teller desInstrumentes zuviel Leitfliichedurchdas Lumen derRöhreverloren ginge,sowird einekongkumke Scheibe ausgelegt, welcher durcheinPaar Schieber soviel Von dieserOeffnungüberdecktwerden kann, als dieDicke Objektezuläßt,so daßdieSchneidedesMessers mög- lichstvielLeitung erhält.Die Führungdes Messersge- schieht entweder mitderHand, wobei derStiel desselben dem Rande des Instrumentes entsprechendgekiöpstseyn muß,odervermittelst einerMaschinerie,welchevon Oschqtz mikrotomischerSupport genannt wird. Bei Fuhrungdes

22 Messersaus freierHand,dieüberallausreichen-oist,wo esnichtaushöchsteGleichmäßigkeitundFeindenverScheine ankommt, istbeisehrallmäligemVordringenderSchneide möglichstvielZugzugeben,dabei’mAngriffeinsenkreche

terRichtung, anstattderAblösungeinesdünnenPlättchens, nur Quetschungeintreten würde. Verm mikrotomischen Support wird die langsamvordringende Bewegung dukch einefeine Schraube miteinemVorgelege bewerkstelligt,weih- rend zugleichdiegenaue geradlinigeSchneidesenkrechtauf dieRichtungderSchraubenare hinund her geht. Das Messerliegt bloßmit derSchneide aufderLeitflächedes Instrumentes anf, gegen welche esdurcheineFederunter einem Winkelvon etwa 200 eingedrücktwird.

Zur Schärfungder Messerwerden mattgeschliffene GlasscheibenvonverschiedenerFeinheit empfohlen,auf denen beigröberemKerne Schmirgel, beifeineremZinnaschein Oelmiteinerkleineren Reibscheibegleichmäßigvertheiltist- Um zuweicheanimalische Objeeteschnittrecht zuma- chen,wird,neben denanderweitigenHärtungsmethodenmit Liq.Kali carb., Holzessig, Chromsäureus. w., be- sondersdas Austrocknen hinlänglichkleinerStückean der Luft empfohlen, wobeientweder derMoment derzweckmä- ßigsten Consistenz abgepaßtwerden muß,oder durch Ein- hüllen in feuchtesPapierwieder herbeigeführtwerden kann.

Il. Aufbewahrung mikroskopischer Präpa-

rate. Hierbeikommen zweiPunkteinBetracht: Her-

stellungeines hermetischen Verschlussesder Präparatezwi- schen zwei-Epi1rallelen Glasplatten, von welchen wenigstens dieeine, welche denObjektivlinsendesMikroskopeszuge- kehrtwird,möglichstdünn seyn muß,undErmittelungge- eigneterAufbewalrungsflüsstgkeiten.Fürletzteren Zweckwer- den allein wässrigeFlüssigkeitenals brauchbar angegeben, bloßesWasseraber als unzureichendvernorfen, dabei’m Verschlussedamit siehstets derBeginnvon Füulkiißin trübendenNiederschlägenzeigt, diezwar beifesteren Kör- pernunbeträchtlich sind, beiallenzarrein Gebilden aberdie ErkennungdesmikroskopischenBauesverdunkean selbstgänz- licheZersetzungtritt beisehr veränderlichenSubstanzem z.

B., Blutkörperchenunddergleichen,ein. Als ResulkatViel- facherVersuche haben sichals besonderszweckmäßigbewährt:

für PslanzenpräparateZuckeranslösung,entweder kein- oder mitEssigsäurevermischt,für animalische Präparate, Zucker- auflösung,Arsenikauflösungundeinevon Allen Thvmson inEdinburghzurConservirung angewandte Flüssigkeit. Auf lQu.Wasserkommen nach Thomsvnk Natt« muri-It

Alun«iin. subl. HydkargiCOITOSs sk—jvz nach Oschatz istesfürden ank;egil’iniii«3n’»ifk«desser,wenn man Narr-.muriat. undAlumm. OJJindiese Mi- schung setzt.

Manche ObjekteMüssiii fürdieMlkkoskcpischeUnter- suchungderBehandlung MlkbisdiidskenReagenticnunter- wksrfenwerden; iiiBisligAufdiesenPunkt istalsbeson- ders wichtig hekVVköUdibiMdlaBehandlungvon Durch- schnitten sehrjungesPfliiiisiiikheilemitEssigsäure-,Welche dentrüben Inhalt diksillimöUMTheil auflös’t.

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In Hinsichtaufdas Verfahrenbei’mEinschMßM ist

-zubemerken,daßdieim drittenHeftevon Simoii’s Bei- trägenneuerdings angegebene Methodevor derfrüherenden Vorzugverdient, weßhalb diese hierübergangenwird.

lluseiner Unterlagevon Siiegelglas, vom Formatder gebrliuchlichenmikroskopischenObjetttråger,wird zuerstder Raum, welchen diePriiparateeinnehmen sollen,mit einem Plättchenvon Gelatine überklebt. »Manschlägtdergleichen am Bequemslenmit Locheisenausdem imHandelvorkom-

menden sogenanntenGlaspapieraus. Dannwirddieübrige

FlächemitCopallack überzogemden man ineinigenLagen

mit einemPinsel auftrågt.Narhdem dieser Ueberzugge-.

trocknet ist,löstman dieGelatineblritkchenab,diesichsehr leichttrocken entfernen lassen,und erhriltso genau um-

grrinzteRäume, welche,mitWasserabgepulzt, zur Ausnahme derPriiparateinihrerAuibewahrungsslüssiakeiidienen. Legt man dann über dieseeindünne-«-Oeckglrischen,das etwas größer,als derausgesparteRaum, sehn muß, so hatman, nachHinwegnahmeder übergetretenenFlüssigkeitmit einem Pinsel,nur denRand diesesDeckgläschensmitCopallack zuumziehen, um dieVerbindung mit derUnterlageund einensichernVerschlußderPräparatezubewerkstelligen. Da alles Uebrigevorbereitet seynkann, sowirdbeider Her- stellungderPreiparateselbstnur der letzteTheilderange- gebenen Acanipulationen, nämlichEinbringungundUmschlie- ßung,erforderlichseyn,währendman dieVorbereitungengar nichtselbst auszuführen nöthig hat. DurchBelegungmit Kartenpapierlassen sichdiePrriparatedann vor Beschridis gung schützen,während zugleichRaum fürausführlicheBe- zeichnung derselben erlangtwird.

Es wäre zuwünschen, daßfürderartigePrriparate, diesich leichtmittheilenund austauschenlassen, einüber- einstimmendes Fermatgewähltwürde- DievierseitigenOb- jecttriiger,welche denMikroskopenvon Schieck beigegeben werden,undderen Dimensionensehrzweckmäßigsind, haben eineLängevon 2,5« par. undeineBreite von lU««par-.

(Esliegt klarvor,wieivichtig dieseApparate,nament- lichderMikrotom, besonders für Uiiterrichiszwecke,werden können. Bei der Leichtigkeitder Herstellungvon densein- sienDurchschnittenwird man in öffentlichenSammlungen jetztmikroskopische Masern anlegen« können;es wird die

einmal ausgefundene Thatsache Vielen zugänglich,während

lebtmanches Untersuchungsobjertwegenderalleinmöglichen MethodederPräparationjetztnur demEntdeckersichervor- liegt.Die jetzt möglichgewordeneKånflichkeitderPkäquate wirddieseneinerasche Verbreitung verschaffen,und ichkann aus eignerAnschauung hinzufügen,daßdieselben,ihreFein- bkihGleichmäßigkeitund reineErhaltung inihreminneren GefügeinderThat Nichts zuwünschenübrig läßt.R.F.) Auszugaus Simon's Beiträgen, HeftI-UNDHeftm- MikBsnudungpersönlicherMittheilungen.)

Mir-teilen.

neber dueirrte-: und die Beschaffenheit der Steinkohlen M Ostvikginien hatProfessorRoger-öder ameriranischenchIVgIschen GesellschaftimvorigenJahre einen

24 Bot-traggehalten.Diese Lager finden sichinmehreren Districtrn i.iGranitoesem und dir-Hauptfldgesindnur wenige Fußvom Granitvoden desBeckensentfernt. AmRande desselben,wo man denBsrgdaubegonnenhat,istdieSteinkohlenforniation über 800

Fußmachziz,undinder»Mittedesselben dürfte sir nochweitstär- Hr sehn. DieSchichtenbestehenmeistaus grobe-n Sandsteint, dieoftausnochdeutlicherkennbaren Granirabgangen gebildetsind.

Ja den3dieStrinkohlen·begleitendenSandsteine undThonschiefek finden sich sehrvielejosuliemnamentlich vegetabilischerArt- aus denGattungenBqlllsecllllhTueiiiopteus, C)ouilitesundPia-to- pnyllmmworaus derVerfasser folgert, daßdieseSteinkohlensors matioii keineswegsälterseh,alsdieeiiropäischelwas mancheFor- scher behauptethaven)zsondernvielmehr wahrscheinlichdergroßen politischenFormationtin Alter gleichstehe,indemdieFolsilienden- jenigenderOoliien-Strinrohle vonBrot-a,sowiederentsprechen- denLagervonWhitbh undandern Localitaten, ungemeinähnlich seyen. DurchdieseBestimmungwürdeeineinderReihederame- riranischenGebirgsschicptenbislrstnochnichtausgefullteLücke be- seitigtund einemerkwürdige Analogiemitderbedeutenden Entwic- kelung,diedieältereObliteniormation inmanchenTheilen Euro- pa’s darbietet, festgkstellcWkkdkno JnBetreffderBeschaffenheit der SteinkohienfldtzemachtderVerfasserauf denmerkwürdigen Umstandaufmerksam, daß sich zwischendenSchichtenvonbitumis nöser Stein-SohleBänke von pordsrinAnthracit(sog. Naturtoke) finden. DurchdieseLagewirddiegewöhnlicheAnnahme wider- legt, daßsichdei-Anthracit durchdieEinwirkung vulcanischen Feuers aufdieSteintohle gebildethabe- weileinesolche Hitze of- fenbardiebituminösenTheileverfluchtigt habenwürde. DerBer- fasser folgertdaraus, daß dieverschiedeneStructur derAnthratits schichtenvoneinervollständiger-i AustrocknungundVerkohlungder vegetabilischenSubstanz-senvorderen BedeckungdurchNiederschlage ausdem Wasser herrührt-,undweistnach,auswelchenPflanzen- arten sichdieserAnthraritlinddieihn begleitende hituinindseStein- kohle gebildet haben.

Ueber dieErscheinungen beider Verdauung und

in’sbesondere über dieZusammensetzung desMagensafs tes hat HerrBlondlot neue Untersuchungenangestelltundin einerAbhandlungbekannt gemacht. UmsichdenMagensaftin MengeundimZustande großer Reinheitzuverschaffen,kamdek- selbeauf denGedanken, beieinemHunde eine bleibende künst- liche Oeffnungzumachen,welchegestattete,direct indenMagen zugelangen undausdemselben nachBelieben,entweder deiiMa- gensaft,oder dieNahrungsmittel indenverschiedenenPerioden der Verdauung heraiiszunehmen. Seine Versuche habeneinenvoll- ständigen Erfolg gehabt,unddasThier,anwelchemervor mehr alszwei Jahren seine-ErstenVersuche gemacht hat, lebt noch.

Obgleichnichtswßikannscdoch Allseinmal mehr,als100Gram- inen sehrreinen Magens-Istliefern.—- Er hat denMagensaft immersauergefunden;dieses Sau-ersehnrührtnichtvonMilchsäure, nochvonchlvkhhdkischer Sinke, sondernvonsaurem phosphorsauren Ka"lkc·her.sDaswesentlichthätige Princip desMagensaftes ist eine eigenthumliche organisirteSubstanz, welcheinderArteines Gåhwngsstofsesfunctionirt. Ihre Hauptcharartere sindnur in

Gegkmvakt«eliirrSüure und nur unter demEinflusseeinerTem- keraturzwischen10und40Graden wirksam; beieinigenGraden uberdieseroberenGränzeverliert sieihreganze Wirksamkeit- -·- NachderUntersuchungdesMagensaftes, hinsichtlich seinerchem- schenZusammensetzunghatbannHerr Bl. dieWirkungviriplgke dieer aufdieeinfachenundzusammengesetzten Nahrungsmittel- sOWOhlinnerhalbdesMagens, alsaußerhalb desselbenundUnter demEinflusseeinerkünstlichenTemperatur ausübt. —- DEFNah- rungsmittel werden inzwei Abtheilungen gebracht. Die eineAb- theinmg,wieGummi, spann:c.,tosensichimMagen MUnd Wkrdenvon denVenenabsorbirtz dieandere, wiedas gekOMIkne Eiweiß,dieFibrineunddieSubstani derverschiedenes Weißen Gewebe,werden erweichtundinsehr feine LichteilchekIInkde Um VUkchdieChylusgefäßeabsorbirt zuwerden. DI·e festenSubstanz unterliegtnureinerEinulsion,welche sieindenStand fisk-durch WChylusgesåßedurchzngehen.

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