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Deutsche Illustrirte Gewerbezeitung, 1865. Jahrg. XXX, nr 9.

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Academic year: 2022

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HerausgegebenVon

Dr. Otto ammrr.

DreißigsterJahrgang. Zu beziehen durchalle-BuchhandlungenundPoftämter.

Zur WerthbestimmnnggerbsiiurehaltigerMaterialien.

VonProf.Dr.AugustVogel.

DaderWerthderGerbmaterialien bekanntlichvon demGehalte anGerbstofsoderGerbsäureabhängt,so istdiequantitativeBe- stimmungderGerbsäureeine in derPraxis sehrhäufigvorkommende Untersuchung.DerMethoden,dieGerbsäureindenGerbmateria- lienundsomitderenWerthzubestimmen, giebtessehrvieleund beinaheseinjedertechnischeJahresbericht bringtunsindieserBe- ziehungNeues. Nunistesabereine bekannteThatsache, daßdie WerthbestimmungeinerSubstanz, für welchevieleMethodenin Vorschlag gebrachtwerden,meistensinBeziehungauf befriedigende GenauigkeitundEinfachheitderAusführungnochMancheszu wün- schenübriglasse.Soverhältessichdennauchmitdenzahlreichen AngabenzurBestimmungderGerbsäure;dievolumetrischenoder direetenBestimmungenderGerbsäure,durchthierischeHaut, durch Leimlösung,essigsauresEisenoxyd,Brechweinstein,Ehamäleonu.s.w., Prüfungsmethoden,welcheunter Umständensämmtlichanwendbar sind,könnenselbstverständlichmeistenskeine ganzabsolut richtigen Resultate liefern.DaindeßderWahrheitannäherndeResultatein derPraxis für gewöhnlicheFälleausreichendsindundeine exacte BestimmungderGerbsäure durchdireeteFüllungzudenumständ- lichenundnichtleichtauszuführendenOperationen gehört,sowird indieserBeziehungeineMethode, welcheleichtundannäherndgute Resultategiebt, besondersundvoranderenfzu empfehlenfein.Als einesolchekannichnach sehrzahlreichendamitvorgenommenen Gerb- fäureprüsungen,dievonR.Wildensteiufi).angegebene Werthbestim- munggerbsäurehaltigerMaterialien bezelchneu

DieMethode beruht bekanntlichausdermehroderweniger tief schwarzenFärbungeinesmitcitronensaurerEifenoxydlösungge- tränktenPapieres durchdiewäfferigeAbkochungdeszuuntersuchen- dengerbfäurehaltigenMateriales. DenhierdurchaufdemPapier- streifenhervorgebrachtenFarbenton vergleichtman nun nachdem TrocknendesPapierstreifensmit einersehrzweckmäßigangefertigten Scala,welche denverschiedenenFärbungenvon1bis 40",-0 Gerb- säure entspricht. Jch habe Gelegenheit gehabtvon demErfinder dieserNiethodeselbstdieseScala nebsteinergrößerenAnzahlmit citronensaurenslElseUexydimprägnirterPapierstreifenzubeziehen

t) Zeitschrift für analytische Chemie.1863.S.137.

WöchentlicheinBogen.

unddamit,wieschonerwähnt,sehrzahlreicheVersuche angestellt.

ZurBeurtheilungderGenauigkeitdieserMethode isteineReihevon Versuchenausgeführtworden,deren Resultateich hierimAllge- meinenmittheile.

« ·

2,5 Gramm Eichenlohewurden gehörigmitWasser ausgekocht.

unddieses auf250C.C.FliissigkeitgebrachLDasselbedientedurch Einhängendesmitcitronensaurem EisenoxydimprägnirtenPapier-—- streifenszurBestimmungdesGerbstoffes.DerPapierstreifen zeigte nachdemunterdennothwendigenVorsichtsmaßregelnvorgenomme- nenTrocknen,beimVergleichemitderScala einenGerbsäuregehalt zwischen9 und100Xsp

»

Einezweite Abkochungvon ebenfalls2,5Grannn desselben gerbsäurehaltigenMateriales wurde mit essigsaurem Kupferoxyde vollständiggefällt,derNiederschlagvongerbsauremKupferoxt)d-a11s- gewaschen, getrocknet, geglühtundausdemKupferoxyddie Gerb- säure berechnet, nachdem vorher durch FällungeinerLösungvon reinerGerbsäuredieZusammensetzungdeshierbeisichbildendenNie- derschlagesvongerbsauremKupferoxydebestimmtworden war. Es ergab sich hierauseinGerbsäuregehaltvon10,80-0. Manerkennt somit, daß,wieschonvom Erfinder angedeutet ist,man nach dieser MethodedenProcentgehaltanGerbsäurederunterfuchtenSubstanz beinur einigermaßenaufmerksamerArbeit undUebungbisauf1zu 1,50X»derWahrheit nahekommendbestimmenkönne.

Berücksichtigtman dieleichteundschnelleAusführbarkeitdieser Methode, sowiedenUmstand,daß auch dieübrigenweitcompli- cirterenMethoden dochimmerhin ebenfallsnur annäherndeWerthe geben, so dürftedieschonzuAnfang dieser Notiz ausgesprochene Empfehlungderselben wohlbegründeterscheinen.EsmagNochbe- merktwerden,daßsowohldieScala, alsdie mitcitronensaurem EisenoxydeimprägnirteUPapierstreifenseit beinahe2Jahrenin einemHolzkasteuvor derEinwirkungdesLichtes geschütztaufbe- wahrt, sichin ganz nnveränderterBrauchbarkeiterhalten haben.

Urandruckverfahren.

Das Verfahren,welcheswirheutemittheilen wollen, istdas ResultateinerReihevonVersucheY,die wir imAnschlußandie in Nr.73desArchivs veröffentlichtenExperimenteundaufGrundder

inzwischenbekanntgewordenenDetailsderWothlytypieunternommen haen.

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ObdasVerfahrendenChlorsilbermethodengleichzustellenoder garvorzuziehensei,darüberkönnen wirunsnatürlichnacheiner erstvorwenigenTagen begonnenenPraxis nicht aussprechen.Soviel aber können wir mitSicherheit behaupten, daßdienach dieserneuen Methode dargestelltenAbdrückegutenAlbumincopiennach denselben Negativs täuschendähnlichsehen, sieanZartheit jedenfallsüber- treffen.Die TönederAlbuminabdrückelassen sichganzgenaunach- ahmen;dieManipulationensind durchaus nicht eomplicirt,undwir glaubenallerdingsderMethodeeinegewisseZukunft vorhersagenzu können;namentlichdenkenwir,daß sieDilettanten vonNutzen sein werde,dienur vonZeitzu ZeitundwenigeAbdrücke zumachen haben,denn dieLösungendieman anwendet halten sich lange, brauchennichtfiltrirtzuwerden,dieDarstellungderBildernimmt weniger ZeitinAnspruchundist auch wohl billigeralsdieder Chlorsilberbilder.GutesphotographischesRohpapier, nichtzudünn, wird mitStärkekleisterbestrichen. Diesenbereitetman infolgender Weise: Fünf Theile feines Arrowrootmehlwerdenmitwenigreinem Wasser übergossen,undnacheinigenStunden, wenn sichein dicker Teig gebildethat,inetwahundertbishundertfünfzigTheilen kochend heißemWassergelöst. EinigeSorten Arrowroot gebeneinen dicke- ren Kleister,alsandere;außerdem aberscheinensichalleSorten ganzgleichzuverhalten. Einige Bogen Rohpapierwerden, die glattereSeitenach oben,aufeinanderaufeinglatt gehobeltesReiß- brettgelegtundandenvier KantendurchvierHeftzweckenaugestiftet.

Man braucht sodann zweireineSchwämmenndeinenflachgefaßten weichenPinselvon etwazwei Zoll Breite,dernichtzuleichtdie Haareläßt.DieSchwämmewerden inbekannterWeise gereinigt, dannin verdünnterSalzsäure digerirtnndschließlichgutgewaschen;

durchdieseBehandlungwerdensiesehr weich.

DerArrowrootkleister,der ganz klarist,wenn dasWasser heiß genugwar, überziehtsichbeim Erkaltenmit einerfesten Haut,die man erst fortnehmen muß.-Man tauchteinenSchwamminden KleisterundüberstreichtdamitdenoberenBogenPapier nachallen Richtungennndmöglichstgleichmäßignndleicht,um dieOberfläche desPapiers nicht aufzureiben.MitdemzweitenSchwamm egalisirt

man denAnstrichundmitdemPinselnimmtman dieletztenUn- ebeuheiteufort. Man hängtsodanndenBogenaneinerSchnur zumTrocknen aufundpräparirtdieübrigenBogen ebenso.Wenn

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sieganz trockensind, preßtman« sie inderStockpresseundsatinirt sie schließlichaufeinerStahlplatte.

DasUrancollodion wirdinfolgendenVerhältnissenzusammen- gesetzt:

Aether. 80Gramm,

Alkohol. .120 »

Pyroxhlin 2 »

Castoröl . . . 2 »

Salpeters. Uranoxhd 20 ,,

Sa·lpeters.Silberoxyd 2 ,,

Die beidensalpetersanrenSalze müssenganznentral sein;wir hebendieseshervor,weilnamentlichdaskäuflicheUrausalz meistens sehr stark sauer istunddurchUmkrhstallisiren,zuletztausderäthe- rischenLösungerst gereinigtwerden muß. Durchdie Säurewird dasEollodiongleichsamgelatinisirt,esfließt nicht mehrgutund eine ebeneSchicht istgarnichtdamitzuerzielen.DasSilbersalz wirdgepulvertnndinwenigdestillirtemWasser gelöst, eheman es demCollodion zusetzt.Das Castoröl solldieSchichtgeschmeidig machen, so daßsieamPapier gut haftet,nnddientdazu,dasBild imEollodionhäutchenzuhalten.Es kanndurchandere Stoffe,z. B- venetiauischen Terpeutin ersetztwerden. Das Eollodion istim Dunkeln aufzubewahren.

Zum PräparirendesPapiers hatman einglattes Brettcheu vonderselbenGrößeUöthig,welches allenfallsaneiner Seitemit einerHandhabeversehenwerdenkann. ManheftetdaraufdasPa- pierandreiEcken,linksuntennndoben,undrechts oben,mitHeft- zweckenan,aberso, daßdasBlattunten nndanderrechtenSeite etwas überdasBretthinansragt.Diesistnöthig,weilsonstCol- lodionauch aufdasBrett unddieRückseitedesPapiers fließt, wodurchFleckenentstehen.DasCollodiouwird geradesosaufgegossen, wiewenn man eineGlasplattepräparirenwollte; man läßtesüber dierechteuntere Eckeab,nndin eine andereFlaschelaufen, anfdie man einenTrichter setzenmag,sum kein Eollodion zuverschiitten.

Das abgeslossenewird mitanderen Nesten gemischt,gelegentlichver- dünntundfiltrirt.BeimAufgießendesCollodionsdarfdasPapier nicht durchsichtigwerden; geschiehtdies, so istdasPapier nichtge-,

nügendgeleimtunddasBildwirdimPapier kräftigerwieaufder Oberfläche,essinkt ein,wieman sagt.WirddasPapier fleckig,so istes entweder nichtgenuggeleimtoderdiedemEollodionzugesetzte MengevonOel istzu bedeutendgewesen.Das Papier,wenn es gut überzogenist besitzt nachdemTrocknen einengleichmäßigen schwachenGlanz;esistmattledergelb gefärbt.Man darfesnicht

am Ofentrocknen,dadieSchicht sehr empfindlichauchgegen die Wärmeist.DasCopirenderNegativs geschiehtganzingewöhn- licherWeise,nur darfman die Bildernichtzukräftigwerden lassen, dasiebeiderspäterenBehandlungnichts verlieren, vielmehreinen dunkleren Tonannehmen.DasVerfahren ist jaeine ArtvonHer- vorrufungsmethode,nur daßderEntwickler imPapier selbstdurch das Licht erzeugtundderreducirbare Stoff nachher hinzugebracht wird. Das Uranpapier ist vielleicht etwas empfindlicheralsAl-

bnminpapieydaman aberdieAbdrückelange nicht so kräftigmachen darf,ge)t·dasEopiren natürlichvielraschervor sich.Ausdem Copirrahmeukommen die Abdrücke in reinesWasser, welchesso oft erneut wird,bisdieWeißenganzreinsindnndjeden gelblichen Stich verloren haben. Raschergeht dies,wenn man ein Badvon verdünnter Essigsäureanwendet. Die Säureistdannwiederaus- zuwaschen.DieBilderverlierendurchdasWascheuihrenursprüng- lich dunkelbraunenTonundwerden rothgelb.Man tontundfixirt siein einem BadvonSchwefelcyanammoniumdemetwas Ehlorgold zugesetztist.Wirhaben 150XzigeLösungvonSchwefelcyanammon mitsoviel Ehlorgoldlösungvon1:1000 versetzt, daßdie Abdrücke inetwa 5Minuten einen hübschenPurpurtondarin annehmen.

Beim Vermischender beidenLösungeu entstehteinrothbrauner Niederschlagvon Schwefelcyangolddersich gleichwiederauflöst.

DasBadkanngleichgebrauchtwerden undhält,wieesscheint,lange aus. SobaldderTondesBildessoistwieman ihn wünscht,wäscht

man das Bildgutaus, läßteslangsamtrocknenundsatinirtes-;

dadurchwirdesbedeutend verschöuert.Es bekommtzugleicheinen feinenzartenGlanz,und kannbeliebigmitWasserfarbenoder Staubfarben retouchirtnndcolorirt werden. NachdemAufkleben kanndasBildnochmitWeingeistfiruiß(Email- Lack)übergossenund nachdemTrocknenwiedersatinirtwerden,wenn eseinen hohen.

gelatinähnlichenGlanzbekommensoll.

Einanderes VerfahrenmitUrausalzen habenwiram4.Nov..

vorigen JahresderphotographischenGesellschaftzuMarseillemit- getheilt.Esistzwarnicht so bequeminseinerAusführungwiedas- obenbeschriebene,zeichnetsichaberdadurchaus,daßdie Bildernicht getontunddurch bloßesAuswaschenfixirtwerden.

ArrowrootkleisterwirdmitAuslösungvoncitronensaurentUran- oxhdammoniakundwenig Goldchloridgemischtundauf Rohpapier inderselben Weiseaufgetragen,diewirobenbeschrieben.Beim TrocknenwirddasPapier lebhaft gelbundsehrglänzend,wie Ei- wißpapier.JsmCopirrahmen entsteht daraufeinkräftigesblau-

schhgarzesBildvongroßerFeinheitundSchärfe. Hauchtman auf dasPapier,sowird esvielempfindlicher;nnd wenn schonein schwachesBilddarauf vorhandenwar, kommtdieszuweilenbeim Daraufhauchen kräftig hervor.Das Bild wirdinWasserausge- waschenbisdasPapierdiegelblicheFärbungverlorenhat, Man darfdieMischullgvonKleister,Uran- undGoldsalznicht starker- wärmen, indemsiedanntrübennd durch Reduction desGoldes unbrauchbarwird.DasPapier hältsichnicht lange.DieAuflösung descitronsauren UrauoxhdammoniaksbildetaufGlas gegosseneine zusaunnenhängendeglänzendeSchicht,diesichvielleichtauchphotogra- phischverwenden ließe.(Liesegaug.) «

(Phot. Arch.1865. S.45.)

DerMahovosvon Karlv.Schubcrszky.

DerMahovoshatdieBestimmung,dieBetriebskostenderEisen- bahnenbeigrößerenSteigungenzu vermindern, Indem mittelsdessen die beimBergabfahreninreichlichemMaßeentwickeltelebendige Kraft aufgesammelt wird,umbeimBnganfahVeUMitbenutzt zU werden. Derselbe bestehtinderHauptsacheanszwei schwerennnd mitgroßer GeschwindigkeitumlaufendengußstählernenSchwung- rädern,welcheaufFrictionsrollen gelagert sind,dieihrerseitsihre Bewegung vermittelstkleinererRollen ebenfallsdurch Reibungvon denTriebrädernerhalten. DieGrößeder Räderistso berechnet, daßbei einerZuggeschwindigkeitvon 30KilometerinderStunde

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dieGeschwindigkeitderSchwungräderihr größtes Maßvon 142 MeterinderSecunde erreichtunddasGewichtderSchwungräder sichgleichmäßigaufdieTriebrädersvertheilt,vondenen jedes 137a Tonnen aufdieSchienenüberträgt. Zur VerminderungdesLuft- widerstandessinddieSpeichenderSchwungräderdurch eiserneSchei- benersetzt.DieFrictionsrollen,ausGußstahloderausGußeisen mitHartgußreifen,haben Tyresvon75 Millinieter Breite, welche aber nicht-flach, sondernderFormdesSchienenkopfesähnlichsind.

DamitdieStöße, welchedie Triebrädervon denUnebenheiteuder Bahnerhalten, nichtauchaufdieschwerenSchwuiigräderdirect wir- ken,habendieAxenbüchsenderTriebräder indenAxenhalterneinen horizontalenSpielraum, welcherdurchGnmniiaiisgefülltwird, so daßdieSchwiiiigrädersichgleichsamwieauf Federn ausundnieder bewegenkönnen.DieAxeubüchsendermittlerenRäder dagegen kön- nen sichblosin verticaler Richtungbewegen,wieesgewöhnlichbei

.EisenbahnwagenrädernderFall ist.

UmwährendderBewegungderSchwungräderdenZug anhalten zukönnen,werden vermittelsteinerKeilvorrichtiiiigdieAer der

Frictiousrolleninihren Lagernemporgehobenundsoihre Berüh-zI -«

wird;derTheerwirdvorsichtigdurchgeseiht.AmBoden desGe- rungmitdenTriebrädernbeseitigt.

Zum plötzlichenAnhalteiidient einExeentriebremsvonfolgen- derEiurichtung AufderSchwungradaxebefindensichaufbeiden Seiten excentrischeRinge,diesich freiumdieAxe drehen können, nndihnen gegenübersind fest aufdenAerderFrietionsrollenRäder angebracht,derenDurchmesseretwas kleinerist,alsderderFrictious- rollen. Fürgewöhnlichwerden dieexeentrischenRinge durcheinen- smitihnenverbundenen Cylinder,derineinergewissenLage fest- gehalten wird, außerBerührungmitdengenanntenRädernaufder AxederFrietionsrollenerhalten.Willman aberbremfen,so befreit: man denCylinderausseiner Lage;derselbegeht durchdie Schwer- kraft herunternndsetztdabei dieexcentrischenRingeinDrehung Sobald dieseinBerührungmit den RädernaufderAxederFrictions- rollenkommen, sowerden sie durchdieReibungweitergerückt,die sAxederSchwuugräderhebt sichunddieBerührungderSchwung- radaxe mitdenFrictionsrollenwirdausgegeben-.Hältman nun die exeentrischenRingeumdieZeitan, zuwelcher siemitdemgrößten Radius die Räderberühren,so werdendieSchwungrädersichimmer fortbewegen,dasganzeübrige Rädersystemaberstillstehen,dadie excentrischeuRingedenBremsschuhenähnlichwirken. Wegender Schnelligkeit,mitwelcherdieserApparatinThätigkeittritt, bezeich- netderErfinder denselbenalseinenmomentau wirkendenBrems.

Durch AnwendungvonvierTriebaxenkann dasGewichtdes Mahovosundsomit seineLeistungbedeutendvergrößertwerden,und einenochweitereSteigerungwirderhalten,wenn man dasGewicht desTenders zugleichbenutzt.Um die Dauer derLeistungbei Ueber- steigungbedeutenderBergrückeiizuverlängern,kannman denMa- hovos auchmit einerbesonderenDanipfkraftverbinden. Für Kohlen- bahnen,derendurchschnittlichesGefälle nichtüber1:100beträgt, schlägtderErfinderdenBetriebdurch Mahovos ohneLocomotive

vor. Beim HernuterfahrendesbeladenenZugs sammeltder Ma- hovosdievonderSchwerkrafterzeugte Arbeitinsich anf. Jstder Zuguntenangekommen, sowirddasSchwungradin dieHöhege- hobenUUdderMahovos aufeinerDrehscheibeumgedreht.Danun derleereZugvielweniger Kraft erfordert,alsderZugvon belade- nen Wagen, sowirdderMahovosim Stande sein,mitderbeim Bergabfahren« aufgesammeltenArbeitdenZug heraufzuschleppen.

AusfühklichereMittheiluiigeu enthältdieSchrift: »DerMa- hovosalsMittel zurVerminderungderBau- UndBetriebskosten derEiseiibahUeU,vonKarl von SchuberszkyzWicu,.K«Gerold’s Sohn.1864.«

Verbrennungdes Theersin der GasanstaltBremen.

DieOefenderBremer Anstalt sowohlfür Theer-alsKoaks- feiieruugsinddenneuen Dessauer Sechser-Oefenmit45—50,000

täglicherProduetion ähnlich.Die Retortensind elliptisch,14X20 engl. Zoll«bei8FußLänge. Vergastwerden4Xzwestphälischennd 75Boghead-Kohle,

DieseSechser-Oefeneignen sichzurTheerfeuerungganzbe- sonders,weildabeiderganzeinnereRaumdesOfensüberder Feuerung freiIst.BeidenaltenSiebener-Oesfenwardagegendie Theerfeuerung Mcht vortheilhaftinAnwendungzubringen,weil dieGewölbe, welchedie mittlereRetortetragen, zunaheüberdein

v

.prägnirnngscylindergeschobenwerden.

Feuerliegenundvonderhöchstintensiven StichflainmedesTheers

raschhernntergeschniolzenwerden. s

DerTheertrittdurcheineeiserne RöhreüberderFenerthürin denOfenundfällt zuerst auf ein, einige Zollunter derMündung desTheerrohrs angebrachtesStückFlacheisen,um ihn feinzu zer- theileu,damiterschon, eheeraufderanStelledesRostesange- brachteznHeerdsohleankommt, möglichstvollständigverbreuut. Die aufdieser Sohle sichbildeiidenTheerkoakswerdenvonZeitzuZeit mitdemSchürhakeiidurcheinander geworfen.DieLufttritt theils durchdieTheerrohröffnnngnndunmittelbar unter derselben,theils durch SeiteiiöffnungenderFenerungswangenein, auf welchemWege sie vorherstarkerwärmt wird.- DieVerbrennunggeschiehtvollständig ranchlos; losbeimSchürexiisderTheerkoakssiehtman etwasRauch ausdemSchornsteineaufsteigen.BeimAnfeuerueinesneuenOfens bringtmaublosetwasHolz aufderHeerdsohlein Brand undläßt danngleichdenTheer zufließen.

Derzu verbreniiende Theer befindet sichin einemkleinenGe- fäße,daszur SeitedesOfens (am besteuvor denZwischenpfeileru zwischenje zweiOefeu)etwaüberderFeuerungsflnr aufgestellt fäßes sitztvorn einHahnvon1,-2—2,«3«Oeffnung,derwährendder Arbeit ganzgeöffnetwird. DieRegulirnngdesZuflusses erfolgt

:

durchMessingkappen,diedenHahnvorn verschließenundinder Mitte einrundes Lochhaben, welchesgeradedieMenge Theer durch- läßt, welchederOfen braucht.JnBremen z. B.hatdieOeffnung inder Kappe1««Durchmesser,umeineinSechser-Ofendennöthigen Theer zuzuführen,derStand desTheersimReservoir istdabeidurch- sschnittlich1bis172Fuß.Manhält sich mehrere solcherKappen mitOefsnungenvonverschiedenemDurchiiiesser.Sie gewährenden Vortheil, daßderArbeiterdenZufluß nicht beliebig,baldzustark, bald zuschwachregiilirenkannundverstopftsicheinmaldieOeffnung inderKappe, so ist sie leicht durch HineinsteckeneinesDrcihteszu reinigen.DerTheer strömt»aus derKappeuöffnnngfreians,so daß

man dieAiisströinnngimmervorAugenhatundgelangt durcheinen TrichterundeindaranbefindlichesvorderOfenwaudherführendes

ca.weitesschmiedeeisernesRohr nachdemdurchdie Vorderwand desOfenshindurchgehenden,etwa1—1«J.z«imDurchmesserhalten- deuEinflußrohr.

EinSechser-Ofen erzeugtiu Bremen in24Stunden 45bis 50,000Gas mit800Pfd. Theer. Nimmt man aberselbst 900PfdalsDurchschnittan,sowirdsichimmeraufvielenGas- anstalten,woderTheer schlecht,die-Koaksgnt imPreise stehen, einegroßeErfparniß durch Anwendungder· seerfeuerung erzielen lassen.Denn zurErzielungeinergleichenProduetiouwerdensonst indenselbenOefenin Bremen 10——11Tonnen Koaks verbraucht.

Durch1Pfd. Theerkönnenhiernachmindestens2Pfd.Koakser- setztwerden,unter dengünstigstenVerhältnissenselbst274bis 21-,J2Pfd (2I0urn·f.Gasbel. 1865, Nr. 18.)

.spontzemneues Verfahren derJmprågnirungvon Hölzern.VondenzeitherigeuJmprägnirnngsmethodenwird die MethodedesEinlegen-Zin eineLangewohlnurnochbeideinTränken mitQuecksilbersublimat angewandt,weilman dabei·blosein ober- flächlichesResultat erzielt.Voncherie’sVerfahren istnurbeifrisch gesälltein,nicht verschnitteneiuHolzeiudergutenJahreszeitanwend- bar, erfordertvielZeitnndbleibtdabeiunvellkommelhWeilderUm- fangderStämme nichtordentlichimpräguirtwird. DenVorzug verdient alsodieJmprägnirnugingeschlossenenGefäßen mittelst DrucknndLuftverdiinnnng,dochfehlthierbeieinErkennungsniittel fürdieBeendigungdesPrveefleszdieFlüssigkeitdringtauchnur in gedörrteniHolze tiefein-.UUDelUAuslangendesHolze-ZistNicht möglich. Deshalbschlägt»derHerr VerfassereinVerfahrenvor, welcheseinMitteldingzzwlschendeinBoiicherie’fcheiiVerfahrenund der letzterenJniprägnirnngsmethodebildet;die zuiinprägnirenden HölzerwerdenUämllehandereinenStirnseitemit einerBoucherie- schenScheidefabervonEisen) bedeckt,anwelcher sicheinSchlauch befindet,nndliegenaufeinemWagen,niitdemsiedannindenIni-

SämnitlicheSchlänchever- bindensichzu einemSammelschlanchunddieser geht lnftdicht durch denBodendesCylindershindurch.WirdnuninLetzteremdieLange eingepreßt,sokönnenzunächstdiePflanzensäftedurchdenSchlauch entweichenundman erkenntspäterauderanstretendeu Flüssigkeit, ob derProeeßbeendigtist. (Ztschr.d.österr.Jug.-Vereins.)

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