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Deutsche Schulzeitung in Polen, 12. Jahrgang. 15. März 1932, Nr 12.

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Jahrgang12.

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«miImmInnnmmmimsannimmtImInimmtunlmmmumuuiIum«mummnnnunnin Polen WIII""""II"II"WI""lI"WIIlllIIIIIlIIIIllIIIIWIHWIHIWW"«l«I«"««"«I««W Herausgegebenvom Landesverband deutscherLehrerund LehrerinneninPolen.

VerantwortlicherRedakteur, Fritz Hopp. Brom- Verlag: W.Johne’s Buchhandl»Inh.,,Legut«, Spdldz-zv.

berg. fur die Anzeigem Elsa Porf ch.Bromberg. Bydgoszcz.PlacWolnosci1.Nachdruck m.Quellenangabe gestattet.

Inhalt: Goethe-Ehrung· GoethesdeutscherKulturentwurL —- Goethes Begriff desSchauens. —- Goethe alsErzieher. Die Natur. DieBedeutung VonGoethes HarzreiseimWinter. —- GoetheundSchiller. Goethe und Polen. —- Goethes Beziehungen zum Osten.—— AusdemVerbandsleben. Vüchertisch.« Anzeigen

»HuGoethes Denkmal, was Zahlstdusetzt?Fragt dieser,jenerund der.

Hättichmir nichtselbst einDenkmal gesetzt,das Denkmal, wo lxames denn her2« Goethe.

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, oetbe-Ebrung.

(22. 3. 1832 —- 22. 3. 1932.) W

Pon-heiligen Männern und von weisen XLieß«aus Folge neue Kraft, ,-s«Denn dieGesinnung, Ich Michrechtgern unterweisen, XAber esmüszte diebeständige,JSiemachtalleindenMenschendauers

kurzgeschehn,- Langes haft.X·Solöst jene

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· Reden will mir nichtan-

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groszeFrageXNach unserm

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sehntJWonachsollman « zweitenVaterland;-Denn

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Welt za« achten? XDie das Beständige der irdi-

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sie schen TageXVerbürgtuns

nicht verachten. Ess«ekk,.»z« ewigenBestand. Goethe.

»F ZwischengesangausderLogenseiec1825

Gesungen bei GoethesLeichenseiee.

Wieihrdenktoderdenken sollt, X Geht mich nichts

an;XWas ihr Guten,ihr Bestenwollt, X Hab’ ich zumTeil getan. J Viel ubrig bleibtzu tun, - Möge

nur keinerlässigruhn! ,- Wasichsag', istBekennt-

YsspJZu meinem und

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und größeijtsszgsnkägttsx

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vollkommner undbessert XBessers,

es heißenund vollkoout nor;X«Soseidennjeivx

ein Willkommner. Goethe· «.

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« Stimmen derMeister: X

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DiesukunftdecketSchmer- zenundGlücke. XSchritt- weisdem Blicke. X Doch ungeschrecketdringenwir vorwärtsxUndschwerund ferne hängteine Hülle X Mit Ehrfurcht. Stille X Nuhn oben die Sterne und unten die Gräber. ,- Betraeht siegenauer, und siehe, somelden - Im·

Busender Helden,-""Sich wandelnde Schauerund ernsteGefühle.XDochku-

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Und sogewinntsichdasLebendkge, Durch Folg Wir heißheneuch hoffen. Goethe

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Seite 134 DeutscheSchulzeit-LuginPolen. Nr.12

Goethes deutscherKulturentwurs

Von Werner Deubel, Affolterbach.

Wir stellen im folgenden der herkömmlichen Auf- fassung von Goethes scheinbarsobekannter Gestalt diebe- weisbare Meinung entgegen, dieallerwesentlichste Bedeutung und Zeugekraft, jadieAktualität Goethes sei nochgarnicht erkannt, geschweige imKultiirverlauf des verflossenen nach- goetheschen Jahrhunderts verwirklicht worden. Es istein heute erst entdeckter, aber kaum noch bekannter Sachverhalt verstellt worden: daß Goethegerade imHinblickaufdieun- gelösten Probleme undquälendenFragen unserer Kultur viel aktueller istalswir glauben,daß seine brennendste Bedeutung nicht so sehrindermenschlichen Vorbildlichkeit seiner Gestalt, sondern darin besteht, daßmit ihm der europäischen Kultur neueImpulse gegeben wurden. DieseImpulse sindnun freilichso bezeichnend deutscher Natur, daßwir Goethe mit vollstemRechtdenjenigen nennen könnten, mit demdasdeutscheRingen um eineneue Weltdeutung ineinem « bisheutenoch unausgeschöpften Sinne begonnen hat.

Von derReformation biszumheutigen Tagewirkt ein verhältnismäßig einheitlicher und in eindeutiger Richtung fließender Strom der Kultur«orientiert an wesentlich sich gleich bleibenden, nur jeund je nach Form und Namen sich wandelnden Werten. Nichts ware nunfalscher,alszuglauben, Goethe gehörein diesen allgemeinen Kulturgang, in diese alteuropäifche Wertwelt hinein und seiunter ihren be- deutendsten Prägern und großenGestaltennur eben der größteund bedeutendste deutsche Name» WohlhatfGoethe

an diesemKulturgang nnd dieserWertwelt auchteilgehabt, abernur insehrgeringem Maße. Die eigentliche Goethesche Leistung und Bedeutung jedochfbestehtin der Ausformung undFruchtbarmachung eines insichgeschlossenenneuen Welt- bildes, das Zugum Zugdem alten Weltbild und den alten Werten entgegengerichtet ist.

Die tragende Schichteiner jeden Weltanschauungist religiöser Natur. Goethe istder Wiederfinder eines jahr- hundertelang verschütteten religiösenQuellgrundes, der Naturfrömmigkeit oder Lebensreligion. Goethes Gottheit ist

weder bewußter Geistnochbewußter Wille, weder Gesetz-

«

geber nochRichter. Sondern sie istdie unausdenklich reiche gebärerische Kraft des bewußtlos bildenden, ewig hervor- bringenden, ewig erneuernden Leb ens. OhneGesetzund Machtspruch, ohnegeistigenPlan und moralische Erlosungs- zwecke, rein ausgestalterischer FüllebringtdasLeben·Sterne, Meere, Gesteineund dieGeschöpfeder Pflanzen,Tiere und Menschen hervor. Gebären undimmer wieder Erneuern ist das unbegreifliche Wunder desLebens. Ehrfurcht vor seinen Gestalten und hingegebene Bergung in den mutterlichen

Lebensraum istder natürliche Inhalt dessen,was Goethe

Religion nennt. »Natur! Wir sindvon ihrumgebenund umschlungen, unvermögend aus ihrherauszutreten. Dsese Gottheit ,,Leben«nennt und verehrt Goetheunter dem Symbol der Mutter. Zu den Muttern fuhrt Faust-s ge- heimnisvollster Gang. Die Große Mutter der Lebens- religionen desAltertums, zurMater gloriovsa gewandelt,er- scheintals gewaltige Symbolgestalt des»Ewig-Weiblichen,des Mütterlichen, am Ende der Faust-Tragodie.

Goethe setztdem Geistgott oder Logos »die Mutter- gottheit des Lebens, das Bios, entgegen.««Feiern dieAn- hängerderLogosreligiondieAllmachtihres Geistgottes,indem sieseineFähigkeit preisen, denWirkungszusammenhangder Natur zudurchbrechenund dieWunder des Lebensdurch

Wunder derWillkür zuübertrumpfen,so»fuhlt·sichGoethes

Religivsität aufs tiefste verletzt. »Michwurde eine vernehm- liche Stimme vom Himmel nicht überzeugen, daßdas Wasser brennt Und das Feuer löscht,daßein Weib ohne Mann gebiertund daßein Toter aufersteht, Vielmehr harre-»ichdies sÜVgroßeLästerUUggegen dengroßenGott und seineOffen-

barung inder Natur.«,

.

Schillerwar alsAnhängerKants durchaus der Meinung- es gebenochüber den Wundern des Lebenseine hohere gesetzgeberischeund richterlicheInstanz geistigerArt. Und darum nennt ihn Goethe voll Erbitterung »undankbargegen dieGroßeMutter«; undvon Schillers berühmterAbhandlung

»ÜberAnmut und Würde« bekennt der in seineeLebens- religion tiefverletzte Goethe,daß sie ihm»derhaßt»gewesen sei. DiexGrundhaltung seinerReligion istdiedemutige Ehr- furcht vor den über- und außermenschlichen Wachstums- kräftendes Lebens, das sicham reinsten indenimmer voll- kommenen, immer ehrwürdigen Gestalten der Natur aus-

drückt« »Die Natur ist immer wahr. .. und die«skpr Irrtiimer sind immer des Menschena- FHLUnd

InderLebensreligion undnur in ilr —-—- crüi" « « Jmmoralismus, derGoethes so gutwied)erNigtzschgg

MoralbegriffeGut und Böse sindgeistiger Herkunft,nnd ihnen wieallem Geistigen bestreitet Goethe dieletzteWert- haftigkeit. »Mitdem bißchen Moral kann man dochkeine großeWeltansichtbilden!« ImReiche des Lebendigen be- stimmtsichder Rang des Einzelgeschöpfs nichtnach den geistigen Kategorien:Nützlich Schädlich oder Gut nnd Bose. Denn inderNatur bestehtdies »allesmit gleichem Rechte nebeneinanders »Alle Deine Ideale« schreibt er an Lavater, »sollenfmichnichtirresühren, wahrzuseinund gutund bosewie dieNatur« (Vei Nietzschelautet derselbe Gedanke: »Die Natur istweder gutnochböse, sieverfährt nicht·nachZwecken. Moral istvon derNatur eine Wichtig- tuerei des Menschen.«)

Das Wesen des Allgeschehens aber, von keinem Geist- gottgelenkt und.keinem Menschengeist enträtselbar,ist:Not- wendxgketh »Hier

isstNotwendigkeit,23ieristGott!« istein

Kernsatz der Goethe chenReligion. ieder in der gan en

dunklen Größe derantiken Anangke, sieht erdas Schicksal

das wiejeder geistigen,so erst rechtjedermoralischen Be- machtigungsbemuhung spottet. Keiner Vorsehung unter- stellt,keinerVorsichterreichbar, wirftesdemMenschenseine Losehin;esmißtihm Artund Grenze seinesWesenszuim unentrinnbaren »So mußt Du sein... wie die Sterne wollten« und zertrümmert ihnzuunvorhersehbarer Stunde.

Auchund gerade derschöpferischeMenschmuß,sobald seine

»Sendung« erfüllt ist, ,,wieder ruiniert werden«.

Der Men ati alb-.«

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stellungund kasichislseGRETCanka kemeTUTTI-se

die Göttlichkeit der Welt im Lebendigenansest;das der Menschmit allen Bildungen und Geschoprndes Kosmos teilt, erhälter wegen seiner allein ihnauszelchfnendenTeil- habeam Geistegerade denCharakter der FrflgwurdigkeitDer tragische Adel des- Prometheus befahtgt Ihnzwar zuder kleineren Wunderschöpfung der Kultur, birgtaber auch die Gefahr, ihnvon derNatur zutrennen. UndwiedieNatur immer richtigist, so trägt allein der Menschgerade darum dem Irrtum ausgesetzt,·weiler nichtnur Natur ist,das Prinzip derFalschungin sich. »Die Natur. .. hatimmer

Pest-·und dieFehler und Irrtümer sindimmer des Men-

Damitistein Quellgrund wieder ausgegraben, derin

Europawährend nahezuzweierJahrtausende verschüttetwar.

JUJGegensatzzlxderjenigen Religion, dieimBunde mit der phdldsdpkslschenUberzeugung von Plato bisKant geradeim Geiste denLebensrichter, ja sogardenLebenshervorbringer verehrte, befindetsich Goethe ausdem Wege zu den»Müttern«.

Erst aufdem Hintergrund solcherlebensreligiösenAnf- fajsungenerhält Goethesneues Menschenbild dieunerläßlichen Tlefenbeziehungen.»Dies Menschenbildistverwurzelt in einem neuen Weltbilde; esist nicht abgelöste .Psycholo ie«, aber eshätte der Ausgangspunkt einer wissenschaftligchen

Seelenkunde werden können und istes—- wenn man will—--—

geworden,nämlichfür das Werk des großenRoniantikers Carl GustavCarus (»Psl)che«. Neu herausgegebenvon L.KlagesinDiederichs-Verlag. Vglsauch Klages»Stamm- väterderSeelenkunde-«—- Gvethe1,Md·Carus—- im,,Deutschen Almanach 1931««,bel Reclam- Lelpzig).

AnGoethes Menschenbild1st·diesderentscheidend neue

Zug:auchder MenschIst kmGeschöpfdesLebens, und was

an hmschqpferlschLstzquelltaus demStück Natur, mit dem das Leben inihn-»l)ineinre1cht«Aber derMensch istnichtnur

AusdruckundTragerYesLebens» Eristbewußtseins-nnd Wlllensfahsgr er Istfahig,zu denken und seinem Willen Zweckzusetzen,und mithinauch Träger des Geistes-.Aber dlespzrGastJst Nach Goethesumwälzender Einslcht»keiUe hinlangllche,»laeinegefährlicheWaffefür den,dersieführt«—- gefahrllchUamllch,sobalderdemLeben nicht mehr dientund der Natur »,z«Utr·aulichfolgt-Hsondern sich gegen dieNatur behauptet- slch uber dasLebendige erhebt, sichzuseinem Machthaber»UUdGesetzgeber,jainreligiöserVerkleidung zu seinemSchdpser aufwirft. Jndemselben Augenblick,dader Menschdenhochsten Wertakzent vom Leben undder Natur Weg,Und«zum Geistehinüberverlegt, hater dem Leben und damit setnerSeele dieEigenwürde genommen, hater die

(3)

Nr. 12 DeutscheSchnlzeituiiginPolen. Seite 135 Natur insichund außerhalb seinerzum ,,niederen««Rohstoff

fürdie »bewußte«Tat und den »ordnenden« Willen er- niedrigt. Dieser gegengoethesche Mensch sprichtdem Geist (Logos)unddamit dembewußtenWillen eine Selbstherrschaft

über den vitalen Weltzusammenhang zu; er vertraut dem

Geistund Willen mehrals dem Leben,·dem Logosmehrals dem Bios; seinDenken ist»logozentr1sch«, alsom Goethes Augen irreligiös, und droht den Menschen in steigendem

Maßebis zur Verdorrung vom Leben abzuspalten. »Ver-

fälschtist alles, was uns von derNatur trennt

» Jst aber das Bildeprinzip imbegeistetenMenschen das- selbewieinder unbegeisteten Natur,soist allerschöpferische Adel des Menschennichtvon Gnaden seinesGeistes, Be- Wnsitseins und Wollens, sondern von Gnaden seinesun- bewußtenMüssens. Damit wird Goethezum Entdecker des Unbewußten alsdesGeburtsschoßesaller menschlichen Produktivitätund derNährzoneauchalles Bewußtseins Wenn also Schiller,imBanne Kants, völligimSinne der altenWertwelt die geistige Freiheit, die Erkenntnis des Sittengesetzesals höchstesZiel verkündetund den aus- zeichnendenAdeldesMenschenimWillen sieht,derfreigegen dieNaturentscheidenkann, so lautet Goethes neue und ja umwalzendeiimwertende Einsicht: »Allunser redlichstes Beniuhenglücktnur im unbewußtenMomente.« —--— Alle ProduktioitätdesMenschenist dem»Dämonischen verwandt«,

»demersich »bewußtlos hingibt«unddas »einedermoralischen

Mkreuzågnåugpgachnzoistnichtentgegengesetzte,dochsie durch-

iestman aufmerksam diekriti «e·« W t d- s

dem »Egmont«gewidmet hat,somfgchttemfisieinelisieeåkhdliißr

genau sowie Kant»nurfürdieKnechte sorgte«, auchGoethe«

——·wenndenn freilichaus völli.anderen Gründen keinen Sinn surden heldischenMen chengehabt habe wie etwa Holderlnioder Schiller. Nichts bezeichnetja ergreifender die

ehrnirchtigeWarme,mit der Goethealle,auchdiekleinsten s(s,)il)·urtender»(-85roß«enMutterumfängt,als sein tiefreligiöser Linssprnchz»Wenn icheine Fliegetotschlage, sodenkeich nicht

Händda«rfich nicht denken,welcheOrganisation dazerstört Urkkes »Umso bezeichnender ist es, daß Goethevon Größe

IIUFMpadagdgischemZusammenhange redet,wo denn sein III ellgbarer Immoralismus klar zutage tritt. AlsdieRede

EinmalaufByronkommt, derselbstvoreiner lässigenMoral Heimbestehen kann,siehternur seineKühnheit undGroß-

bildsenwwspdfahrtdonnernd drein: »Istdas nichtfalles ReitlenkndSjtt en uns hüten,es stetsimentschiedent

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WiedererfinderveinerLebensreligignZgbetsstethgeicrssvöillein

seinMenschenbild,dasaufdieVorzugsstellungczerfchöpferig

schenderZertrummererunbewußtenSeeledes gegründetist. Damit wird Goethe cBeutenoch herrschendeneuropäische

Zäkxlefåi», ZEITkjgglsIJlxzpetzBewzißftkseimnämlich Geist unis

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kosmos istvF:»e·ltbildeineinheitlichstrukturierterGe ankenL WertquWeite-,»-fastHgeschlossen biozentrischer Denk- und

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Weltbildes«imJathsfslung..GoethealsBegründer einesneuen

Is«Diebeidenhochwichtkgesvetbegesellschaft,Weimar·1931·.

zenirischj·,diebaldSchuibegrissschetdebegrisse»biozentrisch-logo- lagesinseinem Hauptwerk-Der Tätwerden.sindvon Ludwig geprägt worden. Jn derobengenmintalsWldeklacherderSeele«

enJahrbuch-Abhandlung

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DasAndre schwillt das Hohe -"«.

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FehlaHnsätzeoffenbar und dieWunden sichtbar-dle dftsIts

europäische Weltbild, nämlich die autonome Willkur es begeisterten Menschen, dem Leben imMenschenundaußer- halbseinergeschlagen hat. Nur dieseelische Wende, nur die Umwertung der logozentrischen Kulturwerte, nur der ent- schlossene Hinübertrittzu Goethes biozentrischem Weltblld konnte nochdieallgemeine Erkrankung heilen. Statt dessen sehenwir gerade heute, wo wir eine ganz unverkennbare deutsche, wieder aus dem Urtümlichen hervorbrechende deutscheBewegung erleben, oftinden sonderbarsten Ver- kleidungendoch wieder denalten WahnamWerke,man könnte mitdenalten Bildungsgütern, mitdenlogozentrischenWerten derVernunft unddeskonstrnktiv-fortschrittlichen odersittlichen Willensohneausdrückliche Beziehung aufeinbiozentrisches

ZBelltbildundseine lebendigen Werte dieWunden desLebens )ei en.

Hierkönnte gerade das Goethejahr mächtige Anstöße geben. Aberselbstdann bliebe übereineIahrhundertserne die GestaltGoethes ineiner unfruchtbaren Isoliertheit. Darum seizum Schluß die Nachfolge des biozentrischen Goethe wenigstens kurz gestreift(wobeivon denzuGoethegehörigen Namen Carus, d’Alton,Bachofen, Arndt gar nichtgeredet werden soll).

Goethewar keinPhilosoph, derseineneuen Gedanken mit Gründen hätteverteidigen oder zur wohlbewehrten Festung eines Systems hätte zusammenschließen konnen.

Dies finden wir erstheute in der Lebensphilosophievon Ludwig Klagesgeleistet. HinterKlagesabersteht die richtung- weisende GestaltFr.Nietzsches,derdenheute erst verstandenen Mahnruf zur »Umwertung aller Werte« zum ferstenMale geprägt hat. In den GeheimaufzeichnungenNietzschesaber fandsicheinBlatt, das beweist, daß Nietzsche sichderAhnen- schaft Goethesbewußtgewesenist. Er notiert: »MeineAhnen:

Heraklit, Empedokles, Spmoza, Goethe!« Nietzsche-istin- mitten desUngvetheschen19.Jahrhunderts dereinzigeechte Statthalter von Goethes revolutionärem Kulturentwurf,. und in.diesem Sinne wieder der einzigephilosophischeFortsetzer Nietzschesund Goethes istLudwig Klages So wirkt das revolutionareWeltbild Goethes magischund unterirdisch fort bis in unsere Tage. Daß weder die offizielle Philosophie nochdieoffizielleGoethe-Forschung das bemerkt haben, darf uns nicht Wunder nehmen. Erstdas durch denKrieganden

Werten deralteuropäischen Kultur irre gewordene und auf-

wachende Deutschland konnte zudiesem alten Kulturgang Abstandgewinnen. Heute erstkönnen wir erkennen, daßdie Denk- und Lebenswende, nach derunsere Not der Gegen- wart schreit,inGoethe bereits begonnen hat:alsder Protest einer deutschenWesenswelt gegen dieerstarrendeGeist- und WillensvergötzungAlteuropas. Im Hinblick auf diesealte LogozentrischeKultur ruft Goethe aus: »Ich sehedieZeit kommen,wo Gott keineFreude mehrander Menschheithat underabermals alles ziisammenschlagenmußzueiner ver- lUUgteUSchöpfung. Ichbin gewiß,esistalles danach an- gelegtundesstehtin derfernenZukunft schon ZeitundStunde fest, wanndieseVerjüngungsepoche eintritt.« —- Und so konnenwir abschließend sagen:Das wäre erst eine wahrhaft lebendige »Goethefeier,inderen Mittelpunkt dieErkenntnis fiundet WirhabeninGoethesrevolutionärem Kulturentwurf ein nationalesErbgut überkommen, wie es kein anderes europaisches Volk besitzt. Ein Erbgut freilich, das uns kein Lehrer wie das.fertige Klischeedes alten Goethe-Bildes in dieHand drückenkann,sondern das wiraufeineneue Weise erwerbenmussen,um esaufeine neues Weisezubesitzenund so vielleicht nocheinmal diemorschgewordene logozentrische Kultur durcheine Umwertung aller Werte aus deutschen Wesenstiefen heraus biozentrisch zuerneuern.

wird dargetan. daßund inwelchen enGoet ·

auchkamlogozågtgischenzlegkkentisindWerigenteilhakengglkåågtsg

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VoneinemStrom vermischtdahingerissem ImOzeanuns unbemerkt verlören.

Ohllaßtuns widerstehen, laßtuns tapfer,

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Man kann diese Gegenüberstellung nicht einfach damit abtun- daß eben nur die Gegenstände verschieden seien, »die dass Milieu hier und dort den Sinnen bietet, und daß diese

herauswächst, ist sie eine Utopie. Der Bauer hat eben nur Sinn für das Gereifte, Entwickelte und Geivachsene, nicht für das neu Verordnete, organisatorisch Gebrachte. Rein

Aber auf welch’ verzweigten-Wegen! Mir hat es immer als eine der allergrößten Leistungen des Menschengeistes laeschienem daß wir uns trotz aller verwirrenden Verwirk- lungen

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