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Deutsche Schulzeitung in Polen, 13. Jahrgang. 15. November 1932, Nr 2.

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(1)

s s- .»was-.

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»«»,-9’-3·--.-

Nr.2 Bromberg, den lä.November1932. - Jahrgang«13.

Ienisiiie

lllllllilllllllllllllII!lllllllillllllllllllllllillllllllllllillillllllilllllliilllilllillllllllllilllllllllllinSmulPolen llllllllllllllllllllllillllllllllliiilllllllllllillllllllllleitana

Herausgegebenvoni Landesverband deutscherLehrerund LehrerinneninPolen..

llllllllllllllllllllllllllllllWllllllllllllllllllllll

Verantwortlicher Redakteur: Irkb Hopp. Brom-

berg.fürdieAnzeigent Helene Kaschih Vromberg.

- «

Spole. z o. o..

Verla :W. obnegBuchhandl» Jnh...Legut . .

VVngsgzczPlaJcWolnoåci1.Nachdruck ni.Quellenangabe gestattet.

. . . ·

t. Imalt: ,.0pinja". Sinn undMethodik derBerufsberatung. VomWert derlebendigen Darstellung imGrdkundeunterrich «

IN

. . . --. « .- "

ÄOI DieEinstellung desErdkundeunterrichtes aus selbstbildende Freitätigieit. —- FkancOls er-

FredekszghokxäebmSiagtäåIäsd

liche Erziehung alsProblem. »Unser« Bild.—- EntlieheneBücher.—- Sprachecke.—Ausdem eran .

Wenn die Politik an dieStelle der Seele treten darf,

so«hat das Leben und folglich auch die Politik keinen .

Sinn und Zweck und keine lebendigeKraft.

"

Doguinil Gelt-. .

» ff

,,0pinja«

« Am3J.März 1932ist ein neues Gesetzüber»diePrivat- ichiilensowieUnterrichts- und Erziehungsanftalten« er- lanen worden. Es besagtu. daß dieSchulbehördevon denLeitern und Lehrern der Privatschulen eine

vonder

n .. - ·

ran en

LMRPMÆYF ausgesertigte Bescheinigung ve g

. - - i-

fcher Beziehung sowie Izszsgntragstellersichinmoral

freigeführthat«. »

In Verbindung mit

Sztaate einwand-

.v

»Z;

dieserBestimmung"«·i-ft«.vom geschicktworden, das auf diezu erwartenden Gesucheum Ausfolguna Miet- schriftlichen Besch'nigung uber»ein- ioandfreie Führungin moralischer "z—iehung sowie dem

Staate ae.genübet«aufmerksaanacht Jn diesemRund-

schreiben heißtes: »Weil imSinne desArt. 2»Abs.4des GesetzesderGründer einer Schulebinnen 3Monaten vom Einreichungstaae des Gesuches von der Schuchehdrde eine Entscheidung zuerhalten hat andernfalls er dasRecht hatedie Schulezueröffnen listesnotwendig, daß die

Bescheinigungenmöglichst schnell aus-gefolgt werden-

keine Mifzverftaiidnisse und Zweifel ver-

ursachen«usichts unausgcsprochenes und keine

szfkhkcbbeöldlseenthalten, -für deren Aufklärung im

g» »He-.-. seinen« .sent-Durstesc et Im Hinblick« aus zu BibeesieikfrårxkryzälåcgeePämpfetisEinerfggäertfltelnngehördecåst

Itarosteien die Be I,Tier dieArt, wie man e

FührungszeugnissesJn Gr. besteht LETTERseit Uhren.Uber dieAusfolgung« , des.

Prioatschule mit deutkfszneJahre 1930 eine einklafsige

- « « « « r- Unte ’clts·rache. Die

Lehrerin reicht terminpunktlich. rri ivsp « ,

neuerng der Konzessionein.D.jedsår3secäuchbumn

sugt sie bei, nur·.die vom.. KUratorjumrieb fene an- ,

geforderte Bescheinigung uber dieein KUU .

und staatsbürgerliche Führung fehlsandfåsåsuxgralthtg

streisstarostei inT. hat der Lehrekjn’ »

Vescheinigungnicht der Gefucl)·stelle1kin,AscskladlcetidcstrLIng

hörde,werden-diemuß.dasDieFührunszeugmsLehrerin gab fsichverlangtmit diesen-Ihat«geschäheugestellt zufrieden,bat aber vorsorglich»in einemSchreiben um baldige Abfendung des Fuhrungszeugnkssesan das Kuratorium.

AnfangOktober erhielt die. Kollegin. vom«s

die Mitteilung daßdieSchikeßung ihrer KUWWUUm Schuleverfügt

sküber »dieSchließung der Schule

beschwerten sich beiderWofewodschaft.

nationalen Minderheiten.

worden sei, weil dasverlangte Fiihruugszeugnis unter den eingesaiidten Papiereii fehle!

»» ·

Pflichtgemüß hat die Lehrerin bei den zuftandigen Stellen über das Verhalten der Starostei Beschwerde ge- führt.

.Am 9. November bescheinigte endlich sdie beklagte sichin-moralischer Be- Starostei, daß,-tFräulein ......

kgiethunwsowie dein Staate gegenüber einwandsrei geführt

. ,«:a« - «

Ministerium ein Runidschreiben an die Herren Woieivoden "-««W«irdsznu"ndas Kuratorium die Verfügung

» , in Gr. rück-

gang·igmachen? »

Die Burgstarostieiin B. verweigerte zahlreichen Antragstellern das Führungszeugnis. Die Antragsteller

. « Mehrere von ihnen

haben Ietzt die verlangte Bescheinigung erhalten, andere ivarten noch daraus.

·«D-erStarost inM.verweigerte einem Antragsteller die offene Bescheiniguiig,erüberreichteihm das Führungs- zeugnis ineinem oersie gelten Kuvertl

Jn Kleinpolen zögert man, den deutsch-katholi- schen Lehrern das Führungszeugnisauszuhändigeni

Zur »einwandfreien Führung dem Staate gegenüber«

gehörtdiege naueBesol gungdervon dervorgesetzten Behörde erlassen-en Gesetze, Verfügungen und Anord-

nungen. Starosteien, sdieüber das Staatsbürgertum der

Kreisinsassenein Werturteil abzugeben haben,müßten doch selberinder ,,einwandfreien Führung demStaate gegen- uber« mit sdemvbesten Beispiel vorangehen. Verwaltungs- maßnahmen,die dem Sinn und Geist der Gesetze widersprechen, mußten sich doch bei einigem guten.

Willen vermeiden lassen. -

Als dasneueGesetz»überdiePrisoatfchulen herauskam, wurdenim Sefm alle diejenigen Bestimmungen bemängelt-

diesich leichtals Fußangeln und Fallgruben für

die Minderheitenschulen gebrauchen lassen.

Minister hatdaraufhin erklärt, das neue Schulgefetz ge-

sahrde in keiner Weise das Schulwesen der

»Kaumist-das Gesetzrechtskräftiggeworden, und schon erfahrt es ’AUsIegUUgen,»diedie-Stellung pflichttreuer;

strebsamer und berufsfreudigerLehrer unsicher machen.

Die oSibwarYehev solltendoch nichtrechtbehalten, diein

dem neuen Ochulgesetz eine »List der Idee« witternl

(2)

Seite 18 -Deutsche SchulzeitnngiuPolen. Nr« 2

« Sinn-«--undMethodikder-Berufsberatung.-T «

Der Ablauf des ersten Jahres besonderer Berufs- erschreckender Deutlichkeit jede ernsthafte Berufsberatungs- beratungsarbeit hatgezeigt, daßdie Beanspruchung des

Beraters inden einzeln-en Orten und Gebieten wechselnd·

,ist. Die Ursacheistwohl darin zusuchen,daß bisher nur verhältnismäßig wenig klare Vorstellungen bestehen, was, Berufsberatung soll,was sie leisten kann. So kommt es,

»daß sie einerseits inihrem.möglichenLeistungsbereich nicht beansprucht wird, obwohl schon eine einzige Beratung von.

sehrvielen Torheiten abhalten könnte, so kommt es, daß dieBerufsberatung mit Wünschen belastet wir-d, die auch sie nichterfüllen kann.

Wenn mit dem Folgenden der« Versuch gemacht wird, in großen Umrissen Aufgabe und Arbeitsform der»Be- rufsh.ilfe«zu zeichnen,.so kann diese Umrißzeichnung eben nichtmehr als einesolche seinwollen. ,

DieBerufsberatung mitihren Hilfsdisziplinen ist eine eigen-e «W·isenschaftgeworden« die natürlich nichterschöpfend in einem rtikel behandelt wer-den kann. «- -

Uberlegen wir zunächst einmal, welches Jdealziel recht-e

Berufswahl überhaupt haben soll.« . » .

, Man könntedie Antwort aufdie einzige Formel bringen, »daß imBeruf des jungen Menschen der höchst- möglicheJijienschliche und«wirtschaftliche

erreicht werden soll. « » » .

Aber dieses Ziel istdeutlich abhangigvon gewissen Gegebenheiten. Wirtschaftliche Verhältnisseentscheidenab- solut und relativ darüber, obein'Wirkungsseld überhaupt vorhanden ist(z.«B.beiBerufen, diees imanlansde nicht-.

gibt), ob,der Beruf in seinerAusbildung erreichbar ist, ob"

die Fülle seiner Anwärter eine Durchsetzung überhaupt

ermöglicht. « - . «

Ebenso abhängig aber istdieAuswirkungsmöglichkeit von den menschlichen Grundgegebensheiten des Berufs- -ansängers. Bei den heute in allen Berufen gesteigerten Anforderungen ist schon ein Mindestmaß von Berufs- eignung erforderlich, um überhaupt berufsfähig zu’sein.

Nureiun.eine innerenVÆbnanhÆKtHz»der-» tx, i.-.«-

« «-..;.z««·-.

N g

ohne die e«inBerufs-

siei«es-aus«enem-s« » s—- die«

Daneranisnaikiziungstder Kraft-e-

erfol.nicht en ar ;

Sgolcherfreien Berufswahl stehen« aber heute mehr als

jestärkste Hemmungen gegenüber » » .

« Notwendig fehl-erhaftistin»d·enallermeisten Fallen»die

Beurteilung der -Berufe, so nach ihren Arbeits-

anforderungen wie nachihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation. Uberlieferte Fehlvorstellungen gewisser Berufe, Vornehmheit, lassen z.B. ganze Bernfsgruppen sals wirt- schaftlicherstrebensivert erscheinen, die·,längst nicht mehr eine-sbevorzugte Stellung-«ja« nichteinmal mehr ein sicheres Auskommen-garantieren. Es mag hier nur erinnert wer- den an diemeisten akademischen Berufe, die heute pro- zentual die weitaus größte Arbeitslosigkeit aufweisen.

Erinnert mag werden daran, daß nach Feststellungen schon undRechtsanwälte ein Einkommen «hatten««sdasQnreeskd seines gelernten Arbeiters lag. Ähnliches giltvon vielen

anderen Berufen. . .

UnsereSituation hierzulandewird aber noch»besonders dadurch erschwert, daß dieältereGeneration ausgewachsen ist in Berufsvorstellungen eines großen Jndustriestaates

mit-.- hochentwickeltem Kulturwesenund Beamtenkörper,

UndsosBerufsivünsche fördert, die inunserer veränderten Lagegar keinen Boden haben.

Dazu kommt, daß durch unsere Sstreusiedlung dem Einzelne-nes- iasstunmöglich ist, eine ubersicht til-er die Berufsmoglichkeiten im Lande zu gewinnen.- Vorüber- gehende Erscheinungen,wie der Mangel -anXevangelischen TheoxogenUnd Ihrem-—werdens bemerkt-, währen-d durch den m Der- Ausbllduvg stehenden Nachwuchs dieLückege- schlossen Ists—Niemals-bestand wohl überhaupt indem Maße dieSchwie«rigkseit,-Bserussinöglichkeitenabzuschätzemals in«

Ukssererheutigen Zeit,»inder dieVerhältnisse sichin alle-r-

starkstem WaydelbefmsdenxBerufswahl aber mußmit

.den Möglichkeiten rechnen-.die nach der Ausbildungszeit

das-Wirkungsfelds bestimmen« -

Ebensogroß abersind sdie Fehlerquellen in-der Be- urteilungder« eigenen Veranlassung«Das derjunge Mensch

iUberszssichsåsplbstOben-allerweitsten Fallen-- kein Urteil hat, sollte-rkeinen-. padagogischen Menschen verwundern. Wie flachxbxegriindetkdie-meisten«Berufswiinsche.sind, zeigt mit-

Wirkungswreichc «--

.Beeinflussung « . » » (

.,Schritt möglich. Jsmer bleibt das Ziel die freie Berufs-

slichenselbst"c.imine»rseine l

;ist es Regelerscheinung in derBerufsbera arbeit.. Die Grenze aber, die die Urteilsfähigkeit der Eltern, der Lehrer undErzieher hat«-dürfte ohne-weiteres

deutlich sein. . »

Sio ergibt sichhier die Arbeitsauigabe derssBerufs- beratung.

Sie sollhelfen, den Jdealzustand freier Berufs- ivahl wieder herzustellen, indem siedie oben gezeigtcn Hemmungen" soweitwie möglichausschaltei.

Ihre Arbeitsmittel sind:

1.die B«erufskunde, 2i.dieIngend-Pssnchologie, 3.diepsychologische Pädagogik. ,

Die Berusskundehat in erster Linie die Aufgabe, die wirtschaftlichen Mdglichkeiteneines Berufes, die psychis- logischen und physiologischen Voraussetzungen derBerufs- tätigkeit, dieWege derAusbildung festzustellen und«diese Kenntnisse demBerufsanfänger zu vermitteln. - «

Die J-ugend-Psychologie hat als angewandte Wissen- schaft in besonderem Verfahren festzustellen, weiche

sekkzlckgentVoranscsetzxingmr O’. desjunge-»Mensch-its denstuf

-·’« « ffT«.««:.«.-.l-q--,"« «Y«:H·

-m DägpsyschologifchePädagogik en·dl«i·ckj"«sdll"sdahin wirken, verkrampfteFehlvorstellungen zu lösenlind die Wunsch- vorstellungen indiesinngemäße Richtung zulenken.

Die Arbeitsmittel desBerufsberaters aufdem Gebiet derVerusskunde sindnaturgemäß inerster Linie wissen- schaftlicherund archivarischer Art. Aber diese Unterlagen bedürfen derstetenKontrolle inengster Berührung mitder wirtschaftlichen Wirklichkeit. Von ihrsoll daher imFolgen- den nichtbesonders gesprochen wersden.

· · »

Auch über die Arbeitsform der Pädagogik wird sich nicht viele-s sagenlassen. Wie jede Pädagogik istauch die desspBerUfsberaters imwesentlichen eine menschlichesKunst- fttrdie-es vielleicht gewisseHilfsmittel gibt,»di·eaber nie- mals das Wesen aus-machen. Entscheidend istimmer, daß

.-..d :,öni e. e.».-,.- akt eon e»wir-d, indem» ’n

i«ekiZeZMFssI-FÆWHÆDIMZMWY·Jtstwsssik

Eine besondere ·Methoxdikdagegen eror·ertdieJugendIN Psychologie, von der daher besonders gesprochen werden soll, dasie der Kernpunkt jederBerufsberatuiigsarbeit ist«

An sich-ist selbstverständlichjedeBerufsberatung in persönlicher Begegiiung möglich. Jeder andere Akt berufsbersaterischer Tätigkeit kann, da ihm das Kernstükk der unmittelbaren Erfassungsmdglichkeit«fehlt, «nur»als Asuskunftserteilung geivertet werden, die immer einehochst gefährlich-eAngelegenheit ist, weil sienur zu leicht mit

nur

s einem Berufsrat vetzvechselt wird.

Solche psychv«lvgischeErkenntnis und berufspädagogische ist aber normalerweise nur Schritt um wähl, und, selbstwenn esdem Berater gelänge; inein-

,nialiger YBsegegnung für·sich sein Urteil zugewinziemsU

des Jahres-«1929«z.B.sinBerlin fast90Prozentaller Art-Fä-«T.wird doch der Vorstellungswansdel inderSeele des Jugend-

e .. ängere Zeit beanspruchen.«

BerussberatuliigckfichgFenun-gen awi elt.-.Lni.«isr-«--,T-7 Tin eszY " . lten. . Be-»

Unsere Spgdexlage Klingt hier«eine entscheidende Hemmjmg. Bei-unserer großen Zerstreuung isttechnisch eine so häufige Begegmmg mitdemBerufsberater in der«

..

Regel nicht moglichs. Allenfalls werden sichzwei Be- gegnungen Vor DersVerxifsentscheidungdurchführsenlaisem zwischendeneneine betrachtliche Zeitspanne liegt; ·

Aus dieser Notlage heraus aber ergibt sich dieNot- wendigkeit, das· Verfahren so auszuteilen, daßsoweit wie möglichTatbestckndederBerufsberatung ineine schriftliche-- Vorbereitung hineinverlegtwir-d, während der persön- lichen Beratung imwesentlichen nur die Persönlich-keits-·

«auswirku·ngdes Beraters und der Abschluß-PRIN«—....;Di.esp Zwangslageaber führtnotwendig dazu,daßin Verhältnis- mäßig hohemUmfangeAnforderungen san die schriftliche»

Leistung desBeratenengestelltwerden. diesehroftsowohl

von· den« atsuchenden,wie auch von den -vermittelnden pädsagogischettPsersönlichkeitemden Lehrern, »denPfarrern- alsbürokratischerApparatangesehen und daher mit Missi- trauen abgelehnt werden.

Diese Hemmungkann überwunden werden; wenn alle beteiligten Kreise von der inneren Zweckmäßigkeitdieser Vorbereitungsarbeitüberzeugt sind.lSelhstverständlichsist,

(3)

"

einechter Berufsivunsch vermutet werden können.

den eines Gärtners

sucheVorstellungen,

derden Ratfuchendeu»Im Nr.2

es «'liil und ivo l,auchwahrscheinlich, daß-gewisseUp-

ebetilhgtixtenjinder IlJJiethodenochbestehen.Sie werden sich

aber nur überwinden lassen, wennzunächstversucht wird, mit der Methode zuarbeiten, ihreMangel-·aus«derAsrbeit festzustellen. Für jede der-artige Anregung istdxe,,Bcrufs-

hilse« stets inhohem Maße dankbar. , · -

Fundament der Berufsberatungsarbeit istdie Samm-

lung aller der Unterlagen von fremder Seite. Fürsie

Mem das Grundblatt F7t8132,das wohl inweiten Kreisen aus demGebrauch feindürfte.

(Muster: F7t32,1.«S-eite.)«·) Die erste vom Jugendlichen selbst nach Möglichkeit ausgefüllte Seite enthält von 1—5dieselbstverständlichen

Personalangaben. « «.

6——8versucht, das soziale Milieu der Familie zu er- fassen. Der Berufsstand des Vaters, Zahl, Alter und Berufe derGeschwister geben einGrundbild von »derHer- kiinftsschicht des Berussansängers, diefürdieweitereBe- ratungsstelle naturgemäß von äußersterWichtigkeitist. Bei dem einzigen Sohn eines selbständigenLandwirts und Gewerbetreibenden wird naturgemäß immer die erste Frage sein, ob das Ausbrechen aus dem angestammten Berufe zwingende lsiründehat, ebensowenn essichum eine Berufswahl handelt, die sozialentscheidend mit der Her- tunftsfchicht differiert.

9—11 umfaßt imwesentlichen das Schulzeugnis, dessen begrenzteGültigkeit natürlich bekannt ist, das aber doch

Zugsiaernaufsalleiidegewisse Feuereilungennhaltspmikte gibt.sin berufskennzeichnendeinDaß das Zeugn s

ärztliche Untersuchung notwendig macht,obdasBsegabungs- ihde so unklar ist,daß eine Eignungsuntersuchung erforder-

ohne genaue Kenntnis dersSchulart bedeutungslos sein

muß- versteht sichvon selbst.

Gruppe 12——1-1versucht in kurzen Worten den Berufs- wunfchfestzustellen. Wichtiger Anhaltspunkt istdabei der

Vergleich zwischen dem. Hauptwunsch (12) und dem

Eventual-Wunskh (13)und der Lieblingsbefchäftigung (14).

Woalle drei in annähernd gleicher Richtung

liegenWwifrdo ie

auseinandergehen,wird hierderZweifel ansetzenmüssen.

»Es istz. mindestens univahrscheinlich, daß jemand sich inerster Linie denBerufeines Mechanikers undinzweiter

wirklich wünscht. Die· Vermutung kkesiizerder«Wünsche echt ist, zuinindesten,

»Gut -.—

zztveiteSeite, die

daßvon-He - -— »

An ich weniger-aus

«»

fürdie ußerung der Eltern be (Muster: P7t32,2.Seite;)-«T Jn erster Linie hatsie denZweck, dieEltern von« vdrti«-"

herein indenBeratungsvorgang hineinzuziehew Im einzelnen geben dieFragen 1—4im Vergleich mit den Seidstaaßerungendes Jugendlichen (1«2—14) doch in der Regel einen Eindruck von den Kräften, die auf den Berufswunsch denjungenMenschenvon der Eltern Seite hereinwirken. Meistensfind.esbeidenEltern wirtschaft-

» « die· in·ihrer Begründung wiederum allernieikt falschsind. Siezeigen, wo dieAufklärungsarbcit

gegebeiiensalls einsetzenmuß. ·

BesondereBedeutung hat naturgemäß die Frage 8, wenn sie aucherfahrungsgemäßmeist zu ungünstig be-

Uätgltspwird,«w«eilimmer noch dieHoffnung besteht,daßdie MantuaHIse—«.--..xiokb.besondereVergünstigungen erivitken

Alles inAllemkann abe

«

« "

elin t,diA , . Vgegebenenfalls,wenn esnicht

ZiuszllumFZEIT-,m dieArbeit hineinzuziehewaufdiese W

.stenverzichtet werden Besondere

chtigkeitraberhhatfürsenBerufselåetraäerö

uktcic dessen, derais E-—m.almjåpsäßtgkurzsi « a

MenschlezxSe stvertänBesrühsilijngchhast-Theyist jedesIangsahrigmit demjungen

« . . .

Regel bestimmtdurch den GesicstesrtgkälkgelUrtteil geix

Beruhrung stattgefunden hat,und d e' Uner

» . We Gre ’ft demVe-

rater natürlich bekannt. Nur zulei UzeI-

denSchüler von seinen SschulleiftusåeäetsksilsznPsätzkgx

den' Ksonfirmanden von seinem religjö« nd

feMZIsoäistigenLisohlverhaltenbf seitInteresse U

ewi· sind auch die es eru swichtie des

Menschen,aber daneben treten docherfahrgngggtteäikauch

«) DieindiesemAufsatz genannten Musterkonnten’nsolgedes Rauniniangeisnichtabgedruckt werden. Siekönnen « durch dleSchriftleitungbezogenwerden. i wwan

besteht. ·-

Deutfche"-Schiilzeitiiiigiu«Polen.

EersteForm erbittet eine reine freie Charakteristik

»Menschen-

sirgendwie

·«Fragen erfaßt,z.B.:

lagerungen

-iJn denweitaus meisten Fällensind sie irrig, unidwiederum in vielen Fällenbestehen Möglichkeiten, sbar zu machen,

Seite 19

ganz andere Wirkungsbereiche des Menschen im Berufs-

leben auf. - · »»» ·

Das Ziel dieses Gutachtens bleibt natürlich die Er- fassung der Gesamtpersönlichkeit, alsovonseiten des Gut-

»achtersdie Abrundung seines Spezialeindruckes zum Ge- samt-bild. Das isterfahrungsgemäß schwierig. » . ·

In der Berufsberatung finddrei Formen ublich:

SLiziieei

Gesamtpersönlichkeits-Gut- sicher die ausfchlußreirhste

in diesen verhaltnismaßig die gewöhnt

achten zu geben, ist Charakteristik,

sind, das aber eben nur :seltenen Fällen.

Das Giegenbeispiel bietet eine Charakteristik, die alle berufswichtigen Wesenszüge in Alternativ- Willei sehrstark oder schwach,beharrlich, unbestandig,

» beherrscht,ungezügelt. «

Intelligenz: theoretisch, praktisch-usw. » « »»

Für den einzelnen Gutachter ist es verhaltnismaßig leicht,hier eine Entscheidung nachdem mehr oder weniger zuEinzelzügefällen. Das Ergebnis freilichistnur zuleicht,daßman ausweist, aber nichteinGesamtbild. Zielbleibt- immer ein Gesamtbild, aus dem dieeinzelnen Zuge ver-

ständlich werden. « »

So versuchtder Vordruck der,,Berufshilfe denMittel- weg: siestelltGesichtspunkte für die Beurteilung (1—5) auf und läßtRaum für-eine freieCharakteristik.· »

Die Fragen 7—9 sollen sdann Fingerzeige gebenfur dieweitere Behandlung, obder körperlicheZustand eine

lichwäre (7),obdieBeurteilung so heikel ist, daß sienur

»in persönlicher Aussprache geklärt werden kann, ob das Vertrauensverhältnis zwischen Erzieher und Ratsuchendem

»so»engist, »daß »derBeratungsakt vorteilhaft nichtaus den

»Handendes Erziehers genommen wird.

Frage 9ist gewiß dieschwierigste. Sie mag ruhig offen bleiben, wenn der Erzieher sich einUrteil nicht zutraut.

Die letzte Seite enthältendlichVordrucke fürdenBe- ratuugsgang in derZentralstelle, und istdaher für den .Mitarbeiter nichtwichtig.

Geben schon diese äußeren Unterlagen eine gewisse

«

Vorstellung von derGrund-fituati-on, so wird sie weiter ver- tieft durch idieAnleitung zur Selbftdarstellung. Auwabe

KieferSelbstdarftellungi ists-in erster—«8iii·ie,»den-Ratfuchen- zutenken auf-die Selbsterforfchung feiner berufswichtigen

en sein-ein eigenen Denken einzustimmen und hin-

Anlagen. .

Valrdrxickehaben sich zweiFormen bewährt:

ur a e atfuchenden benutztdie ,Berus il e«ein

«

gedrucktesSchreiben,—das nach einer EinstinInPunfgeine glotzeReihe durchaus jugendtümlicherFragen stellt, die nacheinandersichbefassenmit der Tätigkeit sderEltern, der eigenen Arbeitsleistung»körperlicherKraftleistung, Ver-

haltnisOzu den Schulfachern, zu Arbeitsgeräten und

Arbeitsstosszum Turnen und Spielen, zur Lieblings- beschastigung,zum Lesen, zur Art derBeschäftigung,zum sgefelligesn Leben.

Erst am Ende dieser Fragen steht dieBerufsfrage und zwar inderForm: welchen Beruf möchtenSie am liebsten- ergreifen, wenn Sie sichalles leisten könnten, was zu zfeinem Erleruen gehört?

Diese Fragestellung istwichtig, daeszunächst einmal den Berufswunsch sreizumachenvon den Über-

irgendwelcher wirtschaftlicher « Vorstellungen.

. » » Berufswe e an -

. die zunachstWirtschaftlichunerreickgsbages-

schienemiVor allem aber wirddie Wirtschafts-frage früh genug IhreGeltung beanspruchen Die rechte Beurteilung

aber verlangt, daß die Triebkr« - . -

gebrach-i werden«

afte als solchezur Klarheit

Alles diesesfoll inder Form einer uammenänen-"

denErzählung dargestellt werden, beiderzefsnichthaufgdie

einzelnen Fragen ankommt, sondern vielmehr die nur Anregung für einen ausführlichenLebenslauf ist. Wo immer zder Bogenernsthaft benutztwird, hatersichaußer- ordentlichbewahrt. spDerBerater gewinnt vorher einen sehr weitgehenden Eindruckvon derLebenswelt des-Rat-«

fuchenden.. Er hatim Gespräch Anknüpfungspunkte,von denen aus er dieFragen vertiefen kann, und vor allem

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Man kann diese Gegenüberstellung nicht einfach damit abtun- daß eben nur die Gegenstände verschieden seien, »die dass Milieu hier und dort den Sinnen bietet, und daß diese

herauswächst, ist sie eine Utopie. Der Bauer hat eben nur Sinn für das Gereifte, Entwickelte und Geivachsene, nicht für das neu Verordnete, organisatorisch Gebrachte. Rein

Aber auf welch’ verzweigten-Wegen! Mir hat es immer als eine der allergrößten Leistungen des Menschengeistes laeschienem daß wir uns trotz aller verwirrenden Verwirk- lungen

Dies Buch ist eine Einkehr am Wege, ein Labfal dem Wanderer, eine frische Quelle zur Kraft. Eine Heimkehr ist das « Buch —»zu mir und zu Gott, dem ich alle Tage dieses zeitlichen

für dieses Kind und wi met sein ganzes Leben seiner Ent- wicklung, immer hoffend, daß dieses Kind einmal Lücken schließen werde, die in dem Eigenen schmerzvoll brennen —- aber

Wir stellen im folgenden der herkömmlichen Auf- fassung von Goethes scheinbar so bekannter Gestalt die be- weisbare Meinung entgegen, die allerwesentlichste Bedeutung und Zeugekraft,

führtei. Einer mußte natürlich auch eine Festansprache halten. Dies besorgte in vortreff- lichster Weise Herr Kortmsänm Natürlich mußte auch zur Erhöhung der Festftimmung der

Die Meister- und Aufseherschulen sind für qualifizierte Handwerker, Industrie- und technische Arbeiter bestimmt; sie bieten die Vertiefung des Berufs-wissens· Jn diese Schulen