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Deutsche Schulzeitung in Polen, 12. Jahrgang. 1. Juni 1932, Nr 17.

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ou.17 . » Bambergde1.Juui1932.» . JahtgwlZi

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WWsllullssllslmlllWllllllllllllIllfilslllllsllllsillllllllllllllIllllllllllllllsllllllllinStPolen lllllllllllllllllllllllllilllsllIltllllIslslllllllllllllllllllllllIlllllllIlllllllllllllllllstillllsllllllllillllllljllln

» Herausgegebenvom Lande-verband deutscherLehrerund LehrerinneninPolen.

Berantrvortlicher Redakteur: Iris Hopp. Brom- Verlag: W.Johne’g Buchhandl., Jnh...Legut«. Spöle«zo.o..

bem-fük die Anzeigem Elsa Porfch-Bromberg. Bydgoszcz,PlacWolnoåci1.Nachdruck m.Quellenangabe gestattet.

IIIthit Einladnaheitund Jugend.zurTagung Rundschau.desLandegverbandeg.—- Ausdem Verband-stehen—— DieUnweltalsBuchertnch.persönlichkeitgbildender—-Anzeigen. Faktor-. Dichtergestalten Kind-»-

Ichhabe geglaubet, nun glaub’ icherstrecht!

And gehtesauch wunderlich, gehtesauch schlecht, Ich,bleibe beim gläubigenOrden. Goethe

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Einladung

L Tagungdes LandegverbrindesdeutscherLehrerund

"

Lehrerinnen in Polen

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X .

»SehtgeehrteAmts- und Vereinsbriiderund-Schweftern!

.Z.um«zweitenmalhat PommekellendieEhre,dieHaupttagung aufzunehmen. Während

vor emlgm Jahren bei derThomek TUgUUgalle Gästein die Geschichteder Boden-

- .gestalmngUnspmProvinzeiUgeführtwurden und vor zwei Jahren angelegentlichder

xkxsänfahksallsUnseerandauS eigenerAnschauungkenne-n und lieben lernten,sindwir

« uns-nistetm diesemJahr glücklich.undstolz,allen Teilnehmerndieschönstedeutsche Anstaltdersgvlenzeigenzu konnen. Wirglauben, daßindieser«neuen,ebenvollendeten sichmitselteneerbecgkwilleunsererVolksgemetnschaftebensowie derBildumswtlle ihrer Schule

. . ndrlUglichkeitaussprechenDarum ergehtan alle diefreundlicheEinladung herzlicheVate«Uns zubesuchen,Wir werden alleunsere Kräfteaufbieten,um unfern Gastendei?AufentthttinUnfererStadt undinsbefondereinderGoetheschulefo angenehm undlehrmchwie moguchzugestalten. Drum kommt und seht!

ZuregerTeilnahmeladetein

- Der Ortoausschusz

(2)

Seite 198 Deutsche SchulzeitunginPolen. Nr.17"

Die Umweltals persönlichleitsbildenderFaktor.

Von Adolf Buseniann.

Eine Betrachtung der menschlichen Persönlichkeit vom Standort der exaktenNaturwissenschaft aus ivird stets in dieFrage aus-münden, nachwelchenGesetzmäßigkeitenErb- faktoren und Umweltfaktoren zusammenwirken. Sie wird die Persönlichkeit als Resultante zweier Komponenten, richtiger Komponentengruppen, deuten und ihrProblem in derKonstruktion desParallelogramms derKräfte sehen, die zum Zustandekommen der Persönlichkeitsmerkmale bei- getragen haben. Ob dieseArt der Betrachtung dieeinzig richtige,mögliche, notwendige ist, lassenwirvorläufigdahin- gestellt; die in Entwicklung begriffene philosophische Anthropologie (Max«Scheler, William Stern-

Erich Jaensch, K. Jaspers, E. Spranger,

H.Nohl, M.Heidegger, L.Klages, die Psycho-

,analy·tikernicht zu«vergessen) istanderer Meinung. Ich habeananderer Stelle l)u. I)zu zeigen versucht, daß der«

veränderteBegriff des »Menschen« aucheinen neuen Um- weltbegriss erfordert sbesser ,,Milieu«), der denbiologischen Umweltbegriff allerdings insich einschließt.Aber wir lassen diesund auchdas Besondere zunächst unentschieden, obeine kau-salistische,Ursache unsd Wirkung suchende Betrachtungs- weise im Bereich der menschlichen Persönlichkeitssstruktur rein, d. sh.unvermischt mit anderen Verknupfungs-

prinzipieii, durchgeführt werden »ka·nn. Kein

Psychologedürfte das uneingeschrankt surmoglichhalten, so gewiß im Bereich des SeelischenKausnlttat angetroffen wird und darüber hinaus aufweite Strecken vorausgesetzt werden darf. Unter bewußtem Verzicht ausalldiese Ein-

«ndegegen eine soenge Sehweise, wie wirsie imfolgen- de pslegen, wollen wir vorerst, naturwissenschaftlich»im strengsten Sinn denkend, nur das auszahlen, was anursach- lichemZusammenhang von Umweltfaktoren undMerkmalen der seelisch-geistigen Persölichkeit durch exakte Forschung bislang beim Kinde u. W.ermittelt worden ist.

Eine Faktoreugruppe, deren Bedeutung fürdas leib- licheGedeihen bis ineinzelnes hinein bekannt ist«diedem Kinde geschenkte Pflege,- wird auchdasspsychischeWohl- ergehen nichtunbeeinflußt lassen. Das darf ohne weiteres

vermutet werden. Der exakten·Prüfungsteht jedoch »die

Unmöglichkeit beweisen-der Experimenteentgegen.·Wirsind aufdie ,,-Experimente« angewiesen, die dasSchicksal der

"

Völker mit einem Teilvder Volks-genossen veranstaltet:

Hungersnot, Arbeitslosigkeit usw.N.Tarassiewitschiü berichtet, daß dasfreieZeichnendesKindesausJäger-Textes

Stufewiederzurücksinkt,steigt, wennwenn sichdiePflegedie slegesichverschllsVierHerf.t:z Te katastrophale Not in russischen Kinderhe

Mezi1921——22

lieferte den Beweis. A. Vuseinann Un Gerda

Bah r-4) untersuchten sdieSchulzensuren von Kindern,deren Väter arbeitslos geworden waren: dieseZensuren waren gegen früher durchschnittlich bedeutend schlechter,am

meisten bei den früher am besten zeusierten

Kindern, hielten sich durchschnittlich tiefer alsdiegleich- zeitig erteilten Zensuren von Kindern derselben Schule,

deren Väter nochnichtarbeitslos gewordenwaren. Eine

Nachprüfung an Kieler Material bestatigteauch dortdie Befunsde Diese »reine«Milieuwirkung einerPflegeminde-

rung bewegt sich indemselben Ausmaß, in»dem sichz.B.

Kinder ungelernter Arbeiter von den Kindern gelernter Arbeiter hinsichtlich der Schulzensuren unterscheiden—- Sehr guteignen sich fürunsere ZweckeLeistungsprüsungen

anBahn-s, wiesieH. Hetzere)erprobt hat. Es ergibt sich- daßVerschlechterung der Pflege einen Entwicklungsrnck- standWerdenbewirkt-kanns-untdersovollständigerdurch Besserungundderschneller,Pflege jeaufgeholtjunger das Kind nochistunsd ie» kürzere Zeit ldieMilieu-schadlich- keit wirkte. Es handelt sich beiden Vabuitests nichtetwa nur um Prüfung derMotoriklspeziellKörperbeherrschungs sondern auchsnnt Prüfung der« Fähigkeit mit konkretem

Material umzugehen, und um Prüfung der sozialen

Leistungen sowie der intellektuellen Erfassung von Zu- sammenhängen unddesErwerb-s neuer Kenntnisse.

Unter einem Mangelwird inallen diesenFällen nicht

etiva nur ein Ernährungsmangeh überhaupt nichtnur ein

hugienisches Minus im engeren Sinn zu verstehen sein;

H.Hetzer beobachtete sogar zweifelsfrei milieubedingte Entwikklungsrückstände(Retardation), diedurch Aufnahme desKindes MeinSåuglingsheim verursacht waren, dessen

hvgienischesiNiveau gewißerheblich über dem der Durch- sschnittsfamilie lag. Trotzdem sprechen wir von Pflege- mangel, denn zum psychischenGedeiben, z.B.Sprechen- lernen, gehört auch ein Mindestmas sozialen Ksontqktes, mehr noch: es gehörtdazuLiebesbindnng des Kindes an seinePflegerin. Sprache entstehtaus Wechselsekt « Ver- ständigungsbedürfnis, dieses besteht nur, wo egerische Liebe übervdievorhandene Kommunikation hinaus nene WegehelfendenEingreifens in dieEntwicklung sucht.Auch der Fortschrittvom Funktionsspiel zum Fiktions- oder Rollenspiel, der einpaar Jahre späterstatthat, setztdiesen sozialen Faktor voraus: das Kind bedarf zum Rollenspkel des P»artners.,d.h.eines auf seine Fiktion eingehenden

Erwachsenen, denn dgsSpiel der Kindergruppe

mit verteilten Rollen ist etwas noch Höheres»und Schwereres. Der ,,Vildungswert««des Rollenspiels der frühen Kindheit kann kaum überschätzt werden« Auch Er- werbslofigkeit desVaters wirkt nichtetwa nur durchVer- schlechterung der hygienisihen Bedingungen, sondern ebenso toft vielleicht mehrt) auf dem Ummege über die sozial- psychologische Sphäre. In einer Untersuchung an Kindern in Kiel z.B.stellte »sich heraus, daß die Fälle stärksten Rückgang-s derSchultüchtigkeit von Kindern gestellt werden, deren Mütterauf Verdienst gehen mußten, seitdem der Vater arbeitslos wurde,uiidderen Fauiilienleben infolge- dessensichauslösteWeiter mußman dieallgemeine gemüt- licheDepressionderEltern inRechnungstellen samt ihren Entladungen in Alkoholismns des Vaters, häuslichen Szenen usw.

Es-mußnun betont werden, daß diegenannten Unter- suchungen nicht etwa nur eine psychische Minderleistung

schlechtgepslezterIndividuen ergaben, was, wie noch zu

zeigenist,me vdeurig bliebez«-sondernedtege-HAtreu-Beweis

für Abnahme der strichischeir ei- ungen bei

ihrer Besserung. Der oft Aesprderstschweisfür

diese umwertbeoinatbeit der psychischen -»e»tstungsfiihigkeii istdamit erbracht worden. Hartna ehaltesfür eine Tatsache, »daß Milieuänderuna erfahrungsgemäßkeine Änderung im Intelligenz-grade hervorruft«7). Pädagogische ·- Ersahrung bewies längst dasGegenteil, aber auch dererakte Nachweis fehltjetzt nichtmehr.

Als Beweisefürdie AbhängigkeitderLeistung vom

Milieulkonnen dagegennicht gelten Befunde des Inhalts- daßsozialdauernd schlechtergestellte Kinder durchschnittlich intellektuell weniger leisten als bessergestellte. Dies Er- gebnis hatten zahlreiche vergleichende Testprüfungen und - Untersuchungen über Schultüchtigkeit. In den Test- prüfungenergab sich eine besonders hohe Minderleistung in allen T"ests,die an das sprachlicheAusfassungs- unsdDar-

stellungsvermögen, »

an dieErfassungvisueller Inhalte (z. »B. sinnloser Figurens wesentliche Ansprüche stellen (Zusammenstellung bei

A. Araelandersi und A. VusemannM Ein

pädaavgischbesonders bedeutsamer Besundscbeint unsiener zusein-»derdieSchüler descviertensxsruntischirrivtreg ehre- Lebensalter nach betrifft (H. osenbe rg- eetz Wirje tiefer das soziale oder beianderer»Gruppierutig:das Bildungs-Milieu derKinder ist,»desto hoher iit derProzenn sqtzvon überalterten-, 11»-, IS--13- und sogar 14jäshrigeu- Individuen im4.Grundschuljahr.

Man dars- aber dieBesundedieserArtnicht als Beweise fürMilieuschädignng durchArmut und dergleichen deuten- sreiiich ebensowenig als Beweise siir Minderbegabuna derAngehörigen derUnternVolksschicht. Daß eine soziale Auslese nach.dem Grade intellektueller.1.L»eistyngsss fähigkeiVgemsldert dUrch Mitwirkungvieler sie storender Faktoren, ununterbrochen stattfinden »daß daran »nebenan- derem die erbliche Leistungsfähigkeit(.,Begabung«)· in- zedeutendem Maße beteiligtist, daß infolgedessen dieoberen Schichten»derBevölkerungdurchschnittlichsozialgünstigere Erbgualitatenbesitzenals der Gesamtdurchschnittder Ve- völkeruiiæ»derBodensatzder letzteren starkangereichert ist miterblichen Minderwertigkeitenaller Artwie Intelligean mängel-erbliche Psosibopathiem Epilepsie »- dasalles be- streitet.so Vielich sehe, niemand lamwenigsten,ichselbst) undwird von manchem Schulpolitiker ganz unnotigvimmer

von neuem inden Vordergrund geschoben. Abwegig aber

ist es, für«dseseso plausible«-Tbeorie einen-Beweis in an das forachlich-lvaischeDenken oder-

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(3)

«

Milieusorschung.

««"«a""k. «

jenen Feststellungen zufinden, daßz.B.Akademikerkinder inTestpxüsungUndSchule besseres leisten als Lehrerkinden Industriearbeiterkinder besseres als Laudarbeiterkinsden Kinder gelernter Arbeiter als ungelernten Denn eloeiiso wiihrscheinlich wie diese Differenzen teilweise auf

literschiededer Erbaualitäten zurückgehen, gehen sieauf dieunleugbar vorhandenen, greifbaren älliilieuunterschiesJe zurück, aber beides isteben nur wahrscheinlich, undkein Meiischin der Welt vermag heute zusagen, welchen Teil der Differenz man ausRechnung Pieseroder jener Fak-

torengnppezusetzen hat. Daran andern auchleidenschaft- liche eteuerungen abweichender Meinung nichts. So ge- wiiiJ. Lanaes Durchsorschungeines Münchener Elends- aujartiers denBeweis«surdie erbbiologifche Minderwertilk teii der-zdort angetroffenenLumpenproletariats lieferte,-sv ungewiß ist·es,obdievon mir«) qefnndene statistischeBe- ziehung zwischen WohnungsgröszeundSchulleistung Mehr EmsAbstrksungerblichek Fähigkeiten oder mehr ausAb- stufungguiistiger Milieufaktoren gedeutet werden muß. So interessant derartige Tatsachen ptidagogiich demo- grephischUsip.»siud,sowenig bedeuten sie für die Er- lokschmfgPesZusammenwirkens von Umwelt und Anlage bem! -öustaudekommen der Persönlichkeit Am aller- Illeiiigsten»·«aberkannman aufsie, deren Verursachuiiguiis

nochunbekanntist, einSystem ,,organischer Schulgeftaltung«

iilisbauemwie Hartnacke möchte.

interne-sichreHineindeuten-tasten-Dsttunssmösiie

Finder verschiedener Bzrufsschichtenvekglgizsäiei?«"'ssitteLäg

kurzlich KMarbe und L.SellUs getan haben. Kinder vonVolkschullehrern,«von Lehrern an höheren Schulen (.-tud«ienraten),akademischenBeamten (Verwaltung- Justiz) undArzteii wurdennachihrenZensuren indenersten drei

GrundschuliahreninParallele gestellt. AnderSpitze stehen die Kinder der Volksschullehreninnahem Abstande folgen diederStudienrate während die derÄrztebeiweitem am 'schlechtestewabschneiden! Nun wird niemand behaupten wollen, daß eine ,,soziale Auslese-«nach Erbbegabung-s- grabenzur Erklärung dieses Befundes dienen kann; um so

Delikt»eobachteraber leuchtet dieDeutung ein, die die genannten

selbergeben: die geistige Verwandtschaft des hauslichenMilieus mit derVolksschule das intensive Bil-

s"siz,;-,-lz,3.-—, ««t §I « « s . UN»,

l -. relitåni. Volksschullehreh das gutereise der Eltern

»» an seinem Erfolg bestimmen die

Gansstu.- «;·..He.r.t»iu»denvorgefundenen Aus- SchonErnst M-«eu«m««iiikfn?s«’·"t- daß geeignete Intelligenztests «"KI?;:sing welche Komponenten der geistigenLeistung anlagebe und welchedurchdas Milieu hervorgerufen worden seien.

DiesemZiel»einer analvtischen Testprüfungwerden wirje- doch erst naherkommemwenn das Zustandekommen der geistigen Leistungso weit geklärtist« daßman entsprechende TestsinAnsatzbringen kann. Aufeinenbesonders wich- tigen Punkt, die Rolle»des Selbstbewußtseins (Reslexion) km Reisealter, werde ichzurückkommen. Die oben ge-

sichlnteUntersuchungvon Bösenberg-Beetz hatjedoch wen«iggezleighniiieuahhangigdaßz.»B·.seinreinekonnen.AufmerksamkeitsleistungenVielleichtläßtsichdas-

ssiereiiv von vielen ande —-

ioeiseie .-; ren,einfachenFunktionen er-

sann nöthslsgmsenåefktztsereine Leistungist. destomehr

gewesen«durchxkvübiUerUFhUUgenA.Argelanders

Hkmtnzimehrfeg ero oder-«EssiggkwältiitlceithiwegaGzileegeujhnktelhieztktr

"- «

Ule -

Di fCU.biir.szei-nentscheidender Punkt der ganzen

cganze Frei -

lage mehr übergleisteellssgäiobdieUmwelt oderdieAn- sehen-et erweist sich ais usnfstungder Persönlichkeit ent- konkreten Probleme eindringtuchtbar-sobald Man in le Wenigerhandelt es sich-da,sonsersshtUm ein Mehr oder NachwelchenGesetzenverzahnt IXHin-einWieUIIDWo«

GeschehensNichtanders liegenja dieTreusUndaußeres

mentellen Morphologie und inderver lisngeinder experi-.

jederZoologe wird es- als sinnlos bFusIchjJndeUDromng

einer quantitativen oder intensiven Atheen- wenn Ie-

reiche«Fux»ErbanlagedenFortgang—- Umweltwirkungunserer Forschunggefragthängist der « r

tscheidend dati wir Methoden finden-»die den MethodeendekVer-«

erbuiigssorschunggleichwertig sind. Das nmethsdische

Prinzip aus jener Seite ist»die Vergleichungvon Generationenunter durchschnittlich gleichbleibenden»Um-

DeutscheSchulzeitungiiiPolen. Seite199

. . li-

weltbezdingunsgem das methodische Prinzip«k!ekUmwe «

sorschung muß die Vergleichung von Jndivisduenigieitrlcehä

schnittlich gleicher Erbanlagen unter verscheErb- llmiveltbedingungen sein. Absolute Gleichhe,itDeslb;

anlagen können wir nirgends voraus-setzen, siewir se für den Fall eineiiger Zwillinge bestritten. Fassen Weis

jedochgrößere Gruppen normaler Individuen einstikaer so darf nach Wahrscheinlichkeitsgesetzeu« gieichmaßige Streuung der Erbanlagen vorausgesetzt werden- sv daß die etwa gefundene Verschieden-heit« der Durchschnittswthe einem etwa vorhandenen, nachweisbaren Unterschiede der Umwelten kausalzugeordnet werden darf.

iAufdiesem methodischen Prinzip ruhen meine Unter- suchungenüber den Einfluß der Zusammensetzungder Ge- schwisterscharaus denCharakter unddieSchultuchtigkeitdes Kindes us). Es wer-den Gruppen von Kindernverglichen- diesich inwirtschaftlicher und sonstiger Hinsichtdurchschnitt- lichannähernd gleichen, sichaber streng dadurch unter- scheiden,wie dieGeschwisterschar zusammengesetztist.»Den reinsten Fall, indem keinerlei Nebenbedingungenfurdas Resultat mitverantwortlich gemacht werden konnen, stellt die Vergleichung von Gruppen dar, wo aufbeiden Seiten auch dieZahlder Geschwister gleichgroßundnur der An-.

teil der Geschlechterverschieden ist. Vergleichenwir z.V.

Knaben, dieseinen Bruder (undsonstnich-ts) haben, mit solchen, dienur, eine Schwester haben,somu߻eiii etwaiger ftatistischer Unterschied

au;Rechnung eben dieser Umwelt-

ver ieden eit eetztwer en. «

« sZittstikhxiichEkåjhtsicheinsolcher Unterschied anmehreren Stellen. Ich greife den am besten bezeugten heraus: die.

durchschnitt-lich geringere Schultüchtigkeit derKinder, die Geschwister des anderen Geschlechtshaben, im Vergleich zu solchen,die mit gleichsgeschlechtlichenGeschwisternauf- wachsen. Nachdem ichdies.1·9-26——1930infunfverschiedenen Schulen feststellte,-habeicheine nochmalige Nachprüfung in der Weise durchgefn·hrt,daßein-e umfangreiche Kartothek

über Kinder angelegt wurde, die je«nur ein Geschwister

haben (»eingeschwistrigeKinder«): Es zeigt sich,daß die angegebeneGesetzmäßigkeit fürMädchen stärker gilt als für Knaben, daß sievon 14Jahren abdurchandere Ein- flüsse überdeckt und beiKnaben erst mit11Jahren sichtbar wird, sodaß sie sicham deutlichsten bei 11—·—13jahrigen Kindern nach-weisen läßt. Aus der noch nichtabgeschlossenen Untersuchung seinur einBeispiel angeführt. 175Madchen

im Alter vori»9—13 Jahren, die eine Schwester haben,

Unterscheideri sichvon 233Mädchen diesenAlters, die einen Bruder haben,folgendermaßen hinsichtlich der Häufigkeit derZensuren im Rechnen il= sehrgut, 5= ungenügend)«:

lvZetifur I 2 3 4 5 g

Md.mit Schwester 0,6 38,9 50,8 9,7 —- 70 175

Md.mit Bruder 28,8 52,4 17,6 H A, 233

Da auch jedes einzelne Lebensjahr ils-IN sür sichge- nommen die gleichedurchschnittliche Minderleistung der in Koedukationaufwachsenden Mädchen ergibt, wird das sruhsereErgebnis aufsbeste bestätigt

» Wiohlgemerkt besagt dies Ergebnis nicht, daß jedes einzelne Kind mit Koesdukation schlechtereZensuren habe als jedesKind ohneKoeduktation; esfandensich laut mit- geteilter Tabelle sogar 28,8Prozent guteZensuren beider ersten Gruppe und 9,7Prozent schlechteZensureii bei der zweitenl Nur vom Durchschnitt genügend großerGruppen giltdas Gesagte, und das heißt: bei Beurteilung der Schulleistungen des einzelnen Kindes muß eine fördernde bzm hemmende Wirkung idzes gleichgeschlechtlichen bzw.«

andersgeschlechtlichen GeschwistersinRechnunggestellt wer- den, ohne daß diese in positivguten bzw.schlechten Zensuren erkennbar zu»seii·ibrauchte. DieseBeschränkungaber gxilt selbstredendfur·1edender tausend Faktoren, seien sie der

Föncztsizelnesetäeiicikeägvr nderZuammenpelAnlagefzikzurechnemert diedie intieihremder

Individualität bedingen. s Zg

Die methodologische Bedeutung unserer Untersuchung istklar: wir werden auch an anderen Stellen indieBe- ziehungen»·zwischen einzelnen Umweltfaktoren und- Jn- dividualitatdurch,vergleichende Gruppenstatistik eindringen können,indem wir diezuvergleichenden Gruppen immer nur ineinem Faktor differieren

LassenUmsoschwieriger istdie spezielle Deutung unsere Befunides Kinder, die Geschwisteksdesgleichen-Geschlechtshaben, könnenunmög-

X

.III-i

Cytaty

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Aber auf welch’ verzweigten-Wegen! Mir hat es immer als eine der allergrößten Leistungen des Menschengeistes laeschienem daß wir uns trotz aller verwirrenden Verwirk- lungen

Dies Buch ist eine Einkehr am Wege, ein Labfal dem Wanderer, eine frische Quelle zur Kraft. Eine Heimkehr ist das « Buch —»zu mir und zu Gott, dem ich alle Tage dieses zeitlichen

für dieses Kind und wi met sein ganzes Leben seiner Ent- wicklung, immer hoffend, daß dieses Kind einmal Lücken schließen werde, die in dem Eigenen schmerzvoll brennen —- aber

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ahnen vielleicht nicht, wie glücklich es die meisten Menschen macht, wenn sie bei einer solchen Gelegenheit niittnn dürfen, vor cilleiii solche, die eine Scheu haben, sich öffent-

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