Bromvekg,den 15.Januar 1932. Jahrgang12.—
Deutsitie
millllllllllllllllllllllIlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllIlllllllllllllllllllinSiliulzcitiinu
Polen llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Herausgegeben vomLandesverband deutscherLehrerund LehrerinneninPolen.Vetantkatlicher Redakteur: FrksHv v p. Brom- Verlag: W.Johne’s Buchhandl., Inh.»Legut«. Spole. zo.o»
berg«für d je Anzeigem Mutt« Gutvwlky .Bromberg. Bydgoszcz,PlacWolnosci 1.Nachdruckm.Quellenangabe gestattet.
Inhalt: Wiederkunft —- Goethe-Leuchten. —- Nowawies. — NietzschealsPädagoge. — Nietzsche:Vom Lesenund Schreiben. —- Die beiden Kalender. — WilhelmBusch:Dasneue Jahr. UrsachendesElends. (Gedichte) ÜberdieHaue-arbeiten unserer Schulkinder. » Mangelhafte Erdkunde. — Wunder iinmenschlichenKörpern«——ZurBerliiitung von Tintenstistuerletzungen.
-——
Ferienkurse: Pädagogische Studienwochen fürAusländer. — AusdeinVerband-leben — Büchertisclx—Anzeigen
Wer setngZeiten leben will, Muß hab’n ein tapfer-es Herze-
fsfvvvvvvvffvfvfV vvvvV vf777ffff fsfffffffffs ffV fV ffV ssssvsV fesfffffV vsvvvvVffIsvvvvvfv
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Vlies deutsches Dolkslied.
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ÆSRHRRCWHRHRMHRRRHRORDRHMHHRHHRRRRRRRDR
Ddskspss f
wieder-rauft
Das Land derMitte zuheisere, ist Deutsch—Die rote Zwietracht imOstenwird einmal
landsGeschick:zwischenDersaillesund Moskau die goldene Spinne im Westen erschlagen;
liegendie Gräber seiner gesallenen Söhne, aber das rote Elend wird nachdemgoldenen
ZwlschenDersailles und Moskau liegt seine schreien,bisdie ersteEintracht beginnt.
;
LIMITkaIII » Dass aberdasReichderEintrachtuns wider-
nachGstxndgxekisockstreibt:feine«Hoffnung fahreauf Erden,wirdesderHerzen bedürfen, sank ·k
,
« DglFelleSPUME MI DDelten diedas Kreuz derZwietrachttapferund treu gIM;sEM U,was es dereinen lässt, nachGolgatha tragen; der deutschenSeele
kaliliimaelsdaksrSegel-TMrighgmeponlstes noch wird feinebitterste Botschaftgehören.
Denn nun«kann He
i er«et -3u töricht,imRat Von Dersailles zu sitzen, gngon sein l gzchdFMTFMMkErden ZIJtöricht,im Hals von Moskau zu sein,
abersdasditUT?IS esdritteReich kam; niemandens Freund und aller Welt Feind,
gehörendglonFlchlplvdlemetnderDölker wirdsieinlanger Einsamkeit bleiben.
UndAntertanheeltllsecknheliwwd spmHerrscher-Die Einsamkeit wird ihre schwarzenAnholde
Bis-M . «
«
« gebären undihre Lichtalben;we·nnderMorgen nichtms-.;E»Nlchheit- willwerden,aber. siekommt der· Menschendämmerunganbricht, wird sie
GewalklgsmstekUNDPsalmen: Gewalt MUBNicht mehr auf Allerweltsstralzen geben«
ngrund ers.-s-Mt1.einMeeraufens «vonDlutmusZ« den« VII-z« Kämpr dgk Menschheit« . werden. der Versöhnungund Tit-krausim geboren lEMWIcL deutschenSeeleauferlegt sein,bissieDgsiggkgk
sedensichaimeienmuiien ud S«
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E« d. r «-
vertummgmwen , .
n ieger in inem, er« ommendenEin
beginnt«denn allxsIVAbgrundzu kreibenkracht Ehristophorus wird;bis einmal Wieder- was selbstsüchtigUndI dummund gemein, kunft ist,bisendlichdenKindern Gottes aus
ichlauund zwiezungig. .. . .ist,1913wkll die Geburtwas schlechtstören-und ErdenUndderdieblauegrüne Wiese,Himmel gehören.das blanke Meer WilhelmSchäfer («Die dreizehnDücherserdeutschenSeele«).
FDMMHCTDRF:.»RWPde-ZMDHe-desprchrrRAE-dessem
Xesse-dess-
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«.
Seite «85 Deutsche SchulzeitniiginPolen.
Goethe-Leuchten -
Von Ella LuiseRauch.
Lieber Freund!
Da nun jederoon uns,wie loirausgemacht haben, das Erlebnis erzählen soll,welches ihn»in denletzten Jahren zutiefst betroffen oder bewegt hat,so laßmich inunserm Goethe-Feierjahr einGeschehnics berichten, das ichmittelbar durch ihnselbst erlebt habelind das so schön ist— aber — dusollstselbsturteilen.
Dawar alsoan einem Morgen der Heinrich Mariens zu mir gekommen und wollte ein Geschäft in Ordnung bringen, das wir miteinander hatten. Ihr werdet ihn nichtkennen. Er istder Schultheiß einer unserer ärmsten Gemeinden, selbst auch ein armer Teufel, dessen kümmer- licheErnte iln vergangenen Jahr durch Hagelschlag noch ganz vernichtet wurde»Ersprach nieviel,aber jetztwar er fastständig stumm. Wohl könnte er sprechen, man sieht’s seinem schmalen klugen Kon mit den tiefliegenden Augen nnd der feingebauten Stirn darüber an, daßerdenkt, und«
auch,daßer starke,grade, ostauchharte Gedanken hat«Jch
habe ihn immer nachdenklich anschauen müssen.« Diesmal
nun, wie er.ziisainmengeduckt«·dasitztund»w·artet, verriegelt stumm, werde ichhinausgerusen nnd als ich snacheinigen
Minuten «zurückkomme, hat er sich inzwischen erhoben und-
stehtin gänzlich oeräriderter Haltung, aufgereckt straff, an
s
meinem Schreihtisch, hat dieAugen fest lind hartnäckig aus einBlatt gerichtet, wag- daliegt, und wieermerkt,das; ich ihnansehe, ballt er dieHände-und fragt—;stoszhart:
»DenSpruch da, darfich mer«'n abschreiben?«
Die Augen hebternicht. Jli schng nach-toag daliegt.
«Da istes das Goethe-Gedicht: Feiger Gedanken bängliches Schwanken.» . A
. »
Mir läufteine Blutwelle zum Herzen.
»Den Spruch wollen Sie? Den von Goethe?«
,,Ko«ethenkenn ichnich. Den Spruchmöcht ich. Darf
ich’nabschreiben«?«h» » · »
»Ich will cgsfiir Sie tun. Sie konnen leichtdaraus
warten.« « »- .. ..
»Nee,den Spruch muß ichmer selbst-schreiben Dank
«
«Erzieht sein dickes oielgebralichtegsNotizbuchaug- der Tascheund nimmt seinen Stist in dieschwieligeHand. Ich riicke ihmeinen Stuhlzurecht nndnun beginnt dieArbeit:
k-Jhr Jungen, dassthr ec-gesehen hättet! Daß Ihr er-
fijhlen könntet,wag hiergeschah. · · » «
Die schwere Hand, dikVom Pflugc Esthntxage
und langsam Buchstaben surBuchstaben Ue Ir «
» » . .9 -
aber die Arbeit beugte, rotete »ko, doch mchtVon d« iln
strenguna. Erreguna war Die looxtkargenstFÄmZIE
nur Vanernsprache und Bauernnot kunnten-.Pra Un « Worte vor, die ein Goethe einer Menscher gab. Und kannten dochseinen Namen nicht- OTHER Ihn-UngewandI
nachgesprochen. Aber die Gedanken deg-eFUlachcxManne-«
vom Pflug begriffen die Goethe-Gedanken Stahl aut-
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Ist-D-—D-IQINa8uwva-n.n-g.n-ts MIC-
« «
’·ben Die Zukunftdecket Doch rufenvon dru · SchmerzenundGlücke dieStimmen derZeljttek,.
schrittweisdem Viicke,. dieithimmkntderZeisser.
-
doch ungeschrecket Versäumt. » nichzuszUUien dringen wirvorwärts. dieKrustedesGuten’
UndschwerUndferne· Hier Hechten Kronen hängteineHülle -« inewiger Stille, mitEhrfurcht. Stillex diesollenmitFülle ruh’noben die Sterne dieTätigenlohnen! - undunten dieGräben Wirheiszeneuch hoffen«.
l
DieJahressind allerliebsteLeut:
Sie brachten gestern, sie bringen heut und soverbringenwirJungen eben dasallerliebste Schlaraffenleben.
Unddann sällt’sdenJahrenauf einmalein, nichtmehr, Iris-sonst, bequemzusein, » wollen nicht mehr schenken, nicht mehr borgen, sienehmenheute, sie nehmenmorgen»
"-"-
, Scham Wolfgang von Goethed
R
wortete demStahl. Und mir war da, als hörte irbdie Ver-sezum eriten Mal.
»Fe»ig·erGedanken bänglichesSchwanken, sfzeibifchesZagen,ängstliches Klagen Its-endet kein Elend- macht dichnicht« frei.« · Er legte den Stift hin,holte tief Luft und balltc di Hand.»Machtdichnicht frei ——«,er schriees fast. Dick liefen dieAdern seinerSchläer an. Weiter schrieber.
,,Allen Gewalten zum Trotz sicherhalten —«
Erhatte vergessen-daßer nicht allein war. Ichsah’s,wie seineZähneaufeinander bissen. Fester nochpackteerseinen
Bleistist. -
.»Nimmer sich llcllgclh kräftig sich zeigen-
Rufet dieArme der Götter herbei.« ;
Muchtig schrieb er zu Ende und hatte viele Blätter seines Buches- gebraucht. Sein Werkzeug war nur ein Bleistift, aber die Worte standen graoiert. Das wußteich und ftaunte noch,wie glatt ihmLdas-»Wort Götter über die Zunge gekommen iar., Er blies-te mich-an. Was waren das nun für lichte tiefgründige Menschenaugen. Er fah meine Bewegung.
»Derwar’ndeutscher Mann«, sagteer kurz.
»Das bistdu»auch«,dachteichnnd konnte mich nicht enthalten, ich mußtetragen. »Wen, deuten Sie, meint er
mit denGöttern?« '
,,.11usere«, sagte er und brauchte keine liberlegung
»Viel’n xDant auch.« , .-
Aufrecht, harten Schrittes ging er hinan-D Dies war es. Du lächelftk ich«sehes! Du denkst: Na ja,Goethe, der Einzige. Ta hatsieTiwieder gepackt. Aber dichhateg-auchgepackt, oerleugne es nicht. Und hörenoch etwa-z, lind gibmir Antwort-wenn dukannst. Jchdachte, nachdem der Mariens gegangen- an,Radsp- LUftfchkffcUnd alle Zukunftzzmotorew kkxenochmöglich sein werden, an künstle Sonnen und kunstlicheMenschen. Sage, glaubst solche-. DichterwörtVermag-? Ein Dischterwort kann die straft der Sterne haben-deren Lichtjanochleuchtet wenn sieselbstschonvorJahrmillionen vergingen. Ein Dichter- WVU- kkmnesmchtdle»Kra«dstSUUUC haben? Kann Ulkht9011199IBIUMEexbluheg-einen Baum sili entfalten lassen. evlloloenn es ein Strahl Gottes wäre?
,
TCUUsoWar doch-alsderHeinrich Martens infein YUFHAUTUWUF.Ich hatte den kranken Baunilerzittern ichn,aber als derStrahl ihn getroffen, standseine Krone machtooll lind wettergewandt. Bis tiefindie Wurzel war Orgegangen.
Diesen Baum sahichlind sah auch denanderen.
An mein Land dachteich. An mein Vaterland, mein Freund. Und sah dagsLeuchten der hohen Worte ohne Zahl-s die alle fvvon Sternen stammen und glüh7n und glänzen über uns, auchwenn’s Millionen gar nicht seh-n.
Odu—- Berheißung ists—- derdeutsche Wald, wiemuß der deutscheWald einstragen —- —— —-
Nowawies.
Eine deutsche KVIDUieMittelpvlens im Wandel der Zeit Gegen Ende des 18.Jahrhundertssiedelte der Grund- fchaftLOdZ)-Mlerzy Uski, aufseinen Ländereien »Holli·inde’r«
ans So entstanBIlgefähreine Meile westlichvon Som- polno 1785·,d1e-OledlunqNojvaivieå. Die Zinsbauern dieserKvlvmeerwarben beiihrerNiederlassung inNowawies oder Neudors, auch»Ruszko-wer Hauland« und »Nich- 1er-Ha»uland«genannt, vom genanntenGutsbesitzer-durch Kauf eln Stuck Land zur Schule und zum Friedhof. Zu einer festkånOrganisationdesSchulwesenszusammen mitden Nachbardorfern kamesjedocherst1842. IndiesemJahre wurden Gottfried Polej und Martin Spitzer zuFried- hofsvorstehern gewählt,denen auchdiePflicht der Schul- aufsichtoblag. Das alte Schulhaus inNowawies war zu jene-rZeitbereits banfällig und bedurfte einer gründlichen Seine Faust fuhrnieder aufdenTisch, daßesdroht-ite. .
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du« daßalle dieseWunder zusammen jevermögen, magern-«-
berr von Ruszkowo und Morzgce(Kreis Koio, Wojewow
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«Nr.8 .DeUtschc SchnlzeitunginPolen. Seite 87—-
Ausbessernng Eserklärten ihrenBeitritt zurSchule Nowa- wies die Dörfer Oströwek, Wilezakioda, Ptasznik,
Sadokierz, Noteci und Nockie Kolendryrs « «
Außer den deutschen Familien ohne Landbesitz, wie Arbeiter" ikndHandwerker, meistTischler, wiedavonder-Name
ler-.5auland eu t ähltedamals Nowawles 9-Ostrd-
Tisch ; z g-z .
wek4,Wilczakioda 4undNockieHolendry 8deutscheBauern
In den anderen Dorfern wohnten nur vereinzelte deutsche
Familien. Michael Wilde wurde von den soebengewahsten Kirchhofsvorstehern zum Lehrer und Kantor·berusen.Jhm folgten im Amte: Andreas Erdmann, Heinrich PUsnhl- Michael Leske, Gottlieb Jesfe u. a. DadieSchulsteuern äußerst spärlicheinslossen und dem Kantor nur nach langem
Zankunter Zwang dasGehalt ausgezahlt wurde, hattenes
hierdieLehrernicht leicht. JmJahre 1851 kameszueiner Neuregelung derSchnlgemeinde Aucheinneues Schulbun mußte gebaut werden. Die Polen und mit ihnen elnllie T«eiitscl)e,wie z.B.aus Noc,weigerten sichMme Geld beizusieuern Sie zogen esvor, ihreKinderm eine andere oder überhauptinkeineSchule zuschicken.Nur nochdie Tor-seeNowaivies, Wilezakioda und Morzhezyn verblieben iiiiSchnlverband. Das neue Schulgedände war imJuni 1853 fertig AuchdieBezüge des Lehrers wurden von neuem festgesetzt Ererhielt jährlich ausserderWohnung und thel Morgen (Kulnier Maß) Gartenland, von jedem deutschen Bauern einen halben Korzee Roggen, 4Garmec Gerste, von jedemschulpflichtigen Kinde 15Kop.,von jedemKonstr-
Tmanden 30Kop., zu Brennholz zuje15Kop.vom Kinde.
Pflichtsder Bauern war esauch,das Land des Lehrers zu bestellen1859.,der 1875,Und1887,dtusHolz1903,heran1937ufausw.ren.neugereDieseBezüge"elt.«Diewurdenahl Gemeindemitglieder war nichtgroß. Jn den- Jasren
1860——7() gehörtenzur Schule 4deutsche Familien aus Neudorf (dieanderenverzogen nach Wolhynien), 21deutsche und 22 polnische Familien aus Morzhczhn und 2deutsche und 1.politischeFamilie aus Wilezakioda Dementsprechend war auch dieZahlderSchulkinder gering. Jm Schuljahre
. 1843J44 waren es 15Knaben und 20 Mädchen, darunter3 polnischeKinder; im Schuljahre 1855X56—- 10Knaben Undp Mädchen(alles deutsche); 1860x61—- 14-Knaben und 4Madchenz1871,-72— 13Knaben nnd 9Mädchen,darunter IpolnischesKind. »
AusdasEigentumsrecht derSchuleund desSchullandes gewobenauch hierbald diePolen Anspruch. DadieSchule
«
mitkldgmSchulgrundstück,wieauchderGottesacker alsEigen- undBeekegnnzenKolonie ohneRücksicht aufdas Volkstum deM rUsslschenVUtnisUkasderJnsassenvom 19inderFebruarLiquidationstabelle1846 " -t(nach worden ind und·die DeiitschLevanel· )emge ragseri ihrauss ließliches Recht usdas SgIschenvlsmNowawles aufgebautenSchul-undäethaufeUYZPIIZDdenkdarauf
hörtensieauf die einzigen Besitzerdes Schuarujigsskgngltem
desFriedhofes zusein. Trotzdembeschlo «
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-chulgeuieinoe Nowawies-Morzhczhn ßdasJFlixe1912die
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nahten l«§51—1853erbaute surdieneuen Verlältn’ "
,zuenge »Schul-und Kantorliausunmibauen DiteVlsskemerllt t 500 R » 0.... . au oftenso
Funich»» ubelübersteigenEinTeilderBäume die
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sich«nictusissiLFFWFMMGemeindemitqlieder verpflichteteii
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Diejenigen, die am ] L Bauarbelten te1131111el2me11.
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ZåineuArbeitstag·Die- polnischen- VetfwhnerzhderenenRubel
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FsiertaanÆewohnterkaen Im. S »LesegottesdiensteWeise· wurdenabge)alhierltenanundSonizmustan Werk--
UgterkjchterkåkkfrbshWinter und Frühjahr den Kindern
uniterricht wie liess-systdeM»DeUtsch-Und dem Religion-Z-
wurdz m sie M«großteAufmerksamkeit geschenkt
czchnYFIYLFOILCZFUHTTFIPJFFJTEZUSPolenstreUUte WanMorzy-
Zchuleeinundzwang diedeutfåfshrkgägteman emepglngsche RAE-Wen eus "oPmensank,wurde auchhier
P) JnNoa,vorsetwa1000Jahr-enein
inderseinerSag-enachRziepichadi eHandelsstadtam GORD-
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« eFraudeserstenPsiastenge- VeuzerstiFrtsammeu(M. mitderNachbarstadtKkuschw
Borueki, Ziemia KujawskaWVon denAche-
-—88),waren « «
·
,- » Wioclawek 1882, .sch
um dieHalste des19.
Jahrhundertseinige Wirt-
Mest-en,ann «—-undgeine Wassermühle,.. dsise. Gsottlieb» Mamk4j— ursprünglich derei«NennPachtHielt-M delNaheVOUiNodlag.die»Holliin-
überall diepolnische UnterrichtsspracheeingeführksGegen-
.. , dRuda
wärti bilden dieDorfer Nowawkes, gueorzycztrnUn
eine Schulgemeindemiteiner zweiklassigenpolnlichengckgliäss
mit besonderen polnischen Lehrern inNeudorfundin S zl:
czyn. Nur nochder Betsaal befindet sichim alten chn-
gebäude zuNeudorf. « ,
Die deutschen Kinder dieser Dörfer erhalten keinen
Deutschunterricht mehr. Nicht einmal der evangelische Religionsunterricht wird ihnen gegönnt. Nur diejenigen
»Eltern,die selbstnocheinweniglesenund schreibenkönnen- sbringen ihren Kindern dieseKunstmit großer Mühebei«
Wiediesearmen Kinder deutsch schreiben,möge die Nieder- schrifteines Liedes ans der Feder des 13jährigeifMädchens Wanda Weiduer aus Morzhezyn zeigen. Das Lied, ge- schriebenzuWeihnachten 1931 (initlateinischenBuchstaben), im Besitze- des Lisemeindepfarrers Kreutz inSompoln0, der vergeblichumdiedeutscheUnterrichtssprache für 70schul- psliehtige deutsil)-evaiigelische Kinder in Nowawieå- Morzyczyn kämpft,hat folgenden Wortlaut und folgendes
-Gewand:
Der wajnachtsbaim·
- Wil claizeni himmelslychter
am wajnachc baime glin der Kinder Angezychter wiekroidenrozen biin wie hirten einst cum stalee«
gelokt won yngelzang so ailen
wiknikiiallgeg
Ajner m i rociien an . · ·
AusdersandereiliSeite desselbenBlattes istdas Weih- nachtsliedverzeichnet: »
«
stylynacht ehajligmachi Ales slewt einzam wacht. ..
-AucheinBeispielderseelischenund kulturellen Notlage unserer deutschenKolonisteninPolen. .. K.G.
Nietzscheals Padagoge.
Von R.Staemmler.
Esgikzt wohl kein-en Gebildeten, dem der Name m«1bekannt1st—»Wersich«aber nichteingehend mitN.beschaf- tigthat«kennt ihnnur als
PhilosophenSchlagwoxtewie Umwertung aller Werte, Jeneitsfvon Gut und Bose,der Übermensch,verbinden sichuns unt dem NamendesDen-
kers. Zum mindestens ister uns der Dichter des«»Zum-
thustra«, jenesphilosophisch-mystischen Werkes, dasdiephilo- sophischenGedanken N.aufdiePerson des großenPersers Zownster überträgt, und dessengroßeSchönheitsichwohl
nur dem erschließt,der diese edanken sich auchaus den andern Werken N.,indenen sie einzeln entwickelt werden, zufeigenmacht. Schließlichistfür die Gegner N.dergroße Feind desChristentums, der Amoralist. Uns Lehrern kann N.aber viel mehrsein,gerade diemoderne Pädagogikhat ihm,dem Pädagogen, unendlich viel zuverdanken. «
Wieist N. auf pädagogische Wegegeraten? Alsjunger Menschvon 25Jahren wurde eralsProfessor derAltphilologie
,nachBaselberufen und übernahmmit diesemAmt zugleich dieVerpflichtung, am dortigen Gymnasium Unterrichtinden alten Sprachen zuerteilen. Nach Urteile-n von Zeltlienossen waren dieseStunden.eine Freudefur·dieSchüler N.legte wenigerGewicht aufdierein philologischeSeite, erbemühte sichvielmehr, seinen·Sch«ülernden Geistder Antike ver- standlich zu machen,einZiel,dasdochgeradefürdie moderue Schulerichtunggebendist. ,
—
DieserpadagogischenEinstellungist N.auch später-,als er seineProfessur krankheitshalberaufgeben mußte,treu geblieben.AuchderPhilosophN.ist ein Pädagogeimbesten-.
Sinne, derin seineWerke köstliche Perlen eingestreut hat, derNaturderSachegemäßvereinzelt, so daßich mich mehr
«
aufseineausgesprochen pädagogischen Schriften beschränken
mochte. Essinddies: — .
Drei Stückeder,,UnzeitgemäßenBetrachtungen«, nämlich 1.David Strauß, der Bekenner und Schriftsteller, aus
dem Jahre 1873,
-
2.Vom Nutzenund Nachteil derHistoriefür das Leben, 1873j74,
3.Schopenhauer alsErzieher, 1874.