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Deutsche Schulzeitung in Polen, 13. Jahrgang. 15. Januar 1933, Nr 4.

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«Nr.4 Vromberg,den 15.«Januar 1933.

O

Ichng lis-

Oentsllie

lllllllllllllllllllllll!lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllIIllllllllllllllllllllllllllin

Sclsul

Polen llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll

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Herausgegebenvom Landesverband deutscherLehrerund LehrerinneninPolen.

llllllIllllllllllllllllllllllllll lllllllllllllllllllllll

Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Hopp. Brom-

berg. fürdieAnzeigem Helene Kaschik. Bromberg. Verlag: W.Johne’s Buchhandl» Inh- »Legnt«- SpokdzsZo-

Bydgoszcz,PlacWolnosci 1.Nachdruck m.Quellenangabe gestattet.

Inhalt: Das alteLied· Pessiniigmus undOptimismu5, Loh e Sm Einführung indieTechnikder Wortgestaltung.

Das Gesetzvom 1.Juli 1928über dieDienstverhäanhänFerLeFrerkh Sprachecke: Nochmalg »Die Flleßschtlft. Aus demVerbandgleben Büchertisch.

gDochdieDlltä li seit I-

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77777777777777777777777..

Kriecht ins Kuge, Mund undOhr —- —- tnim, wassnah zuvor ... stanislaw Vyspiatislti (,,Vesclc«) vVvaffvvvvvvvvvfffqvvvvvvvavvfst7777777’7777777777vvvvvvvvvvvvvvvvvvvfs »vvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvva

Das alte Lied

Die Konitzer Tagung des Bezirksverbandes der ol- nifchen Lehrerschast am 17.Mai 1932 hat ein ·ho er politischer Schulbeamter mit einer Ansprache ein- geleitet, inderer u.a.folgendes sagte: ,,Hic unsd daspricht

noch der polnische Lehrer mit dem polnischen

Staatsbiirger deutscher Volkszugehörigkeit deutsch.———

Sogar im eiitlegensteu Dörfchen, mitten inder deutschen Flut, mußsseråoissemddaszerddiedMajestätderRepublik

. trägt-. -er aran euren- a" ieElre des olni’clen ' Stank-IMMEN-JMKGZMMUFMMTkeineJicidslichkeaiten1oderErniedrigung-en gestattet —« Die IpoxmschenStaatsbürger X

deutscher Volkszugelji·:irig«keit:sImükkendiese ol.

Lehrer ehren und diepolnischesBildungund-Ku3urtsu:thkehk

schätzen Fast täglichlll«Ufe·Ubeim Kuratorium Be- schwerdenüberdieLehrerschast infolge Schlagenss ins Ge- sicht ein. Das ist eine sehrtraurige Erscheinung,sein«er-

barmliches Zeugnis für die Namens neuzeitlicher

Erzieher und Pädagogen uuwurdige Lehrerschast Diese Erscheinung kann nur durch den EIU71.UB der.7n der preußischen Schule genoschcn PreußischenBildung erklärtwerdenR ,

-—. »Am29.9.1932 richtetederselbe Herr an dieinBrom-

gergversammeltenpolnischenKreisschulinspektoren folgende .lussorde1ung3»».L«lndererseitswollen die Herren die diuts che Beoolkeruug dauernd aufmerksam beobachten

und sich überihreBewe un e , je

unternimmt-orientierae nYUund über alles« was f

IndemWortv verändernLeben paßtSinnMephistosund Ort-,.Y3s3kigen»Fazumstaatsblsch Gebild gund

« Il·

Ein politischer S l -

Fadensen onildcifßchendieandeutsgxnaxgzsthfLeit ersEIllchenITfattbellstandskiråxgrnsgsrtäkssxzLelder hat

mit einen-e steung rechthaben « s U

diestorenden Kräfte,diedenUntexsikltheeYFoheekklkeiititenrttew

Dasniusztedoch einmal vonderverantwrwFckvBehörde

init allen Mitteln der wissenschaftlichenPsdeJeonikunter-

sucht werden. Die deutschen ehaag gEltern

und Kinder» . haben solche, »Un.te ret« i t

zu furchten Sie wissen, daizdasresstckszthdgncge

Stiftungsfeld nichtinihrem Kreise liegt.

II·

Ef-gibt polnischeKreisschulinspektoren,die die ihnen unterstelltendeutschsprachigen Schulen dahin beeinflussen- die stinderzeitschirift»Jugendland« abzuh.eskellen.

Unser ,,Jugendland« hat sichdie Herzen der Kinder erobert Sie warten mit Spannung auf jede Nummer.

Warum will man ihnen dieseFreude nehmen? lJU

beamter will festgestellt Ulen in feinem Bezirk

Thorner Elternabends hu

sondern

Deutschland wird keiner polnischen Schule der Bezug muttersprachliicher Kinderzeitschriften verwehrt.)

Wobleibt dieväterliche Erzieher-Gefinnungs dieser Herren Schulinspektoren?

Jn den letztenTagen ging durchdieZeitungen die Nachricht von einem ,,Wnspiai1ski«-ElternabendV) einer deutschen Oberklasse des polnischen Staatsgymnasiums in Thorn. Der verantwortliche Leiter dieser Wyspia-i'1ski-

Stunde war der polnische Sprachlehrer der betreffenden

Klasse. DieAbsicht-deutsch-en Menschenvon dem Leben und

»demWerk eines großen politischen Künstlers zu erzählen,

ist.nur begrüßen-Zwar Aber die meisten Vesucher des

si«·- ««

wenig oder nichts gehabtbenvon der Jsmpianskistunde

.. . -denn die Schüler mußtendie

Vortrage und Rezitsationen i - —. .

bringen. DieseVeranstaltung

n politischer Sprache

. » .. « Wsari also ke· . «,

» » ..cme foenkllcheVorführung-frleiijnedssächiiihrer

Schulerleistungen Eine Feier will dochHerz und Gemüt derTeilnehmer treffen, ihreSprache muß darum dieMuttersprache der Hbrersein. Wyspiasriski,wenn ernoch lebte,würde denKopf schütteln übersolche verkehrte Art, polnische Kulturpropaganda zutreiben. Es gibt doch gutedeutsch eUbersetz un genseiner Dichtungen von Stanislaus Odrowousch und JosesDrobuer l»·Die War- schauerin«, ,,,-Novembernacht«, Teile aus der ,,Hochzeit«).

Man hättealso den einführenden Vortrag indeutsch-er sSprache bringen sollen, die Rezitatiouen deutsch und .polnifch- (um den Hörern auchden ursprachlischen

Klang Wyspialiskkscher Verse zu vergegenwärtigen).

Wyspiasriski-sS-tunde dieser Art gewesen. -

Wsyspiaiiiski hatein Bühnenstück in deutscherSprache geschrieben.Einige Auszüge waren fertig, die Handschrift ist leiderverloren gegangen. Der Titel hieß:,,Mickiewicz

in Weimar«. »Da-sDruma sollte mit einem Bild enden- wie esder. historischenWahrheit entsprach: Goethe drückt aufdieStirn desInn-gen Polen einen Kuß. Symbol- ZweiverschiedeneNationalkulturen,diedeutsche und die polnische,Die Deutschensuchenund·findenin PolenWegekönntenhinüberMittlerund herüber-.sein zwischendeutschem und polnischem Wesen. Der- »Wegizu

ihrer-Sendung wird ihnen verbaut durch eine natio- naliftischepioslnischeMinderhseitenpolitik,der jeder Höhen- fluginsGeistige fehlt. »Dort) die Alltäglichkeit plump Knecht ins Auge,Mund und Ohr —- Weit istnun, was

nah zuvor .. (W"yspias1«1ski.) Polger.

ZUAnläßlichdes 25sTodestags-ZStian law W

.

tau- fkts ldieserbedeutend-e PVIUische Dichter,Maslerund Kyufniilehrer Fakbam Juni1907)fanden inganz Pol-en Erinneru-3n·gs··

eiern a. : .

»

Eine wäre den Schülern lieber

»,«.»;«A

(2)

Seite50 DeutscheSchulzeitmiginPolen. Nr. 4

Pessimismugund Optimisnius.

Von UniversitätsprofessorDr. Oskar Kraus.

Seitdem eseine Philosophie gibt,hat sievor allem die

Frsagetnachdem Sinn und Zweck des Weltganzen zulösen

geu .

ieser Frage kannkeindenkender Menschentgehen. Je nachdem, wie er siebeantwortet, muß ja auch die Frage nach dem Sinn und Zweck deseigenen Lebens,als Teildes Weltganzen, verschiedenbeantwortet werden.

Wir wollen miteinander betrachten, welcheAntworten ausjene

metaphysischeGrundfrage nachdem Sinne des

Weltganzen möglichind und welchenEinfluß dieseAnt-

xvortenauf die Fragenach demSinn-unseres Lebens gewinnen onnen.

mwesentlichen sind dreiAntworten möglichund dem- gemä können wir drei Weltanschauungstypen unterscheiden:

Der eine Typussagt: Das ganze Weltgeschehenist

sinn-

vollund mein Leben einTeil eines notwendigen, aber inn- vollen Weltprozesses; dies ist die Uberzeugung des philo-

sophischenTheismus und des verwandten Pantheismus Krau es, desPantheismus Fechners.

Der zweiteTy usantwortet: Der Weltprozeßist sinnlos und mein Leben it ein Teil eines notwendigen,aberun- sinnigen, zwecklosen Geschehens(Materialismus, Atheismus,

Haeckelscher Monismus. ..«). . . » ·

Der dritte Typus meint, dieFrageließesich nichtent- scheiden,erweiß nicht,obersichfürdieerste oder diezweite Antwort entscheidendürfe. DiesistzumBeispieldieMeinung Albert Schweitzerstl

Wir wenden uns der erstenAntwort zu.—- Cie be- hauptet den sinnvollen Charakter des durchwegs determi- nierten, das ist-notwendigbestimmten

Weltgesseens: die

Welt istfürdieseDenker ein Kosmos, dereine ugabemit Notwendigkeit erfülltund von niederstenAnfängenzuimmer höherer Vollkommenheit hinführt, und wo eine Ordnung, dorteinOrdner und S öpfer. Wer so denkt, isteinmeta- phyfifcher Otimify ers-it überzeugt-, daß»einwirkdmmenesc

,en öttli esUrding die Welt«und uns inihr

UxxvrzkgzkegrachtEnddgihsGanze zurmöglichstenVollkommen-

Zeitbestimmt hat. Schon Platon sprachin diesem.Sinne von einer Homoiosis,einer Verahnlichung derWelt mitGott.

Diese-m Verähnlichungsprozeß sindwirselbst eingefügt und unser irdischesLeben istnur eine Etappe inder Ent- faltung unserer unsterblichen Seele. Nach unserem Tode findetunsergeistigesLeben·einen Ersatz fürdieLeistungen unseres Gehirns inirgendeiner andern, uns vielleicht ganz unbekannten Lebensform. War einMutterschoßhier bereit, unserLeben aufzunehmen,somag inanderen Welten schon Vorsorge getroffen »sein,um unserem seelischenLeben eine Fortsetzung zuermoglichen.

»DieseUberzeugung von, unserer Fortdauer«, sagte Goethe zuEckermann, »entspringtaus dem Begriffe der Tätigkeit; denn, wenn ichbisan mein Ende rastlos wirke

soistdieNatur verpflichtet, mir eine andere Form de

Daseins anzuweisen, wenn«die jetzige meinen Geist nicht

ferner auszuhalten vermag. , »

Wowirdieseanderen Lebensformen findenwerden, ist gleichgültig UnserLeben istwederanvdieErde, nochan einGestirn, noch überhauptandiesedreidimensionale,raum- licheWelt notwendig gebunden. Die»Mathematik rechnet mitmehrdimensionalen Gebilden, mit Uberraumen,mitaus- gedehnten Gebilden von mehr als drei Dimensionen,mit Mannigfaltigkeiten höhererOrdnung. Wir konnen unssehr wohl denken-daßes solcheMannigfaltigkeiten gibt, von

denen wirkeine Anschauung besitzen. Sie können unsere

UEUIHemmtWerden-wenn auch dieSeele einneues Organ benotlgk DemFortschritts- und Entwicklungsgedanken wird dadurch eM Ungeuhnter Ausblick eröffnet. Man darf eben nievergessen,daßalleKultur einzigund allein inderSeele existiertund lebt. Alle Kultur istseelischeKultur.

Man pflegtsichdiesnichtimmer zu« vereenwärti en.

Aber imGrunde ist derSachverhaltsehreianchgzdiewissen-

schaftlicheKultur zum Beispiel bestehtnichtindenBüchern, x ni tin den physikalischen,astronomischenund sonstigen

Fettrunsilenttemoen nernn idiedilecftexuåråserkzeegånnene tdes Erkennens ·sein Wissen,alsoinden lebenden Seelen. sm dem

lekendlgen

r)Vgl. O.Kraus, Albert Schwei

«feine Weltanschauung, 2.Aufl. Berlin,

«1929.

er, seinWerkund anverlag (Metzner)

,Auch dieKunstlebt weder im Marmor, nochaufder Leinwand, nochin den Gedichtsammlungen oder Noten- blattern. Sie lebtindem schöpferischenGeistedesKünstlers und in dem nachempfindenden des Beschauers und Ge- nießers. Das künstlerischeBauwerk oderBildwerk aus Stein oderHolz istnur ein Mittel, um das künstlerischeErleben beiihmund anderen zuermöglichen Man denke sich, die Neunte Sinfonie würde von»einer vollkommenen Phono- graphenplatte abgerollt, auf tausenden Radiostationen über- tragen, aber kein lebendes Wesen würde mehr auf Erden weilen; was würde geschehen? Es gäberhythmische Er- schütterungenund Schwingungen an Ort und Stelle und elektrischeAtherwellen würden um dieErde rasen und an

anderenOrten Schwingungen erzeugen aber einKunst- werk würde nicht in Erscheinung treten.

Von der sogenannten technischen Kultur, deren

Peit-

alter, zvieman sich rühmt, das unserige ist, gilt dasGeagte in erhohtem Maße,denn obein

Flugchiffoder einUntersee-

boot oder eine Maschine ein -u

urwerkzeug ist, das

hängt jagar nicht von ihnen selbstab,sondern- von uns, die wir«es zum Segen oder zum Fluche der Menschheit gebrauchen.

Die Kultur aber,diewirinunserer Seele aufgestapelt haben, bleibt auchnach dem Absterben des Leibes in der

Zormvon Fähigkeiten und Fertigkeiten ihrunverlierbares esitztum,wirnehmensiemithinüberinunsereneue Heimat und bringensiedortzuneuer und höherer Entfaltung. "

-

Derjenige, derso denkt, istphilosophischerOptimist,«das menschlicheLeben ist für ihneinem-sinnvollen, notwendigen

Gescheheneingegliedert, einem Gliedbau und dasist sehr bedeut am, denn jeder seiner Gedanken, jederseiner Be- wußtseins- und Willensakte, jedeBeeinflussungseinerMit- geschöpfewirkt nichtnur auf das irdische Leben, sondern über dieses inein- unendliches Jenseits hinüber. .

spsAires wasseinerxiGirtestut-fus- sichkunds---uixdere; www-»

kann erdaher überzeugt sein, daßessegensreich nachwirkt · inalleEwigkeit,aber von»allem Ubel, dasererlebt und er- leidet,ja selbstvon dem Ubel,das ertut, mußer glauben, daßes einen gerechtenAusgleich findenwerde. —- Diese optimistische Weltanschauung erweitert denMachtbereichdes Individuums ins unendliche und stärktdie Motiveseines sittlich praktischenVerhaltens. DieWeltanschauung ist opti- mistischaus demGrunde, denGoethe namhaftgemachthat,

aus dem Gedanken der Pflichterfüllung tnur der

Mensch hat Pflichten, dieer fühlt und erkennt, auch die Natur ich meine dienatura naturans, das heißtdie Natur des söpferischen Weltgeistes —- hatPflichtengegen alleseineGechöpfeund nur diese Pflichtenkonnten ihndazu berechtigen, siezuschaffen. Und darum«habendieseGe-

schöhfeAnsprüchegegen die Gottheit, die erfullt werden

musen, wenn anderses einen vollkommenen Urheber des

"-««Weltprozessesgibt»

Der zweite Denktypus erklärt das Ganze-derWelt als notwendig, aber durch und durch sinnlos. Während der Optimistan eine einsichtigeNotwendigkeitglaubt,istdieser atheiftische Typusvon der»UnsinnigkeitdesWeltgeschehens überzeugt« Die Notwendigkeit,die alles regiert,(ist nicht einsichtig, sondernblind. KeinmetaphysischerWille bestimmt dieWelt zumGuten, keineBürgschaftfür einen ewigen Fortschritt istgegeben,keinePflicht des Weltgeistesgegen seine Geschvpfe»-im· Gegenteil: garantiert ist·die Sinn- losigkeit, garcmtlertdieVermehrungdes- ubels mder Welt Nichtdie Verbesserung-sondern dieVerschlechterung,nicht derFortschrtttxsondernderRückschritt ist verburgt Warum- sage ich, se!Wenn dis-blindeVerfchlechterungNotwendigkeitgarantiert?allein herrschtNun,sosehr-indPin-alle organischenund lebenden Gebilde, so ist auchales»B·ewußt- einund alleVernunftund Güte derMenschen volligohne Mitwirkung einer schöpferischenVernunft und Gute ent- standen.

Gesetztnun, dieseLehreseirichtigund»esseinun einmal durch blinden Zufalldergestirnte Himmel uber uns und·das moralische Gesetzinuns entstanden «Je unwahrscheinlicher dasist,wasaufdiese Weiseohne Mitwirkun einer ordnenden Vernunft entstanden seinsoll, desto wahrcheinlicherist es, daß das, was durch Zufall,dasheißt ohnedaraufhinzielende, ordnende Kräfteentstanden ist,früheroder spater zugrunde geht. Das ist so sicher,als Unordnung wahrscheinlicher ist

als Ordnung. »

s ,-

(3)

DeiitscheSchulzeitunginPolen. Seite51

. . .

.l imiten und Atheisten,wie zum Beispie

SchoFieltlithiserPJtheixeicikiWeitterrlexiseiieinciKgejiiieFädeemfiix

möglich." Gesetzt9demna enbarveinicht!e«, Denn, sind» wir« schon

XifmtxileseetrsggdteesineiPIffJammertalhineingeraten, so

bestkelzk

angesichts des Ziallcharakiers der blindenNotwendigtlei

dochnur dieAussi t,dasnachsteMal in eine noch wesen ch schlechtere Welt

hineingeborenAzuwerden. sch if DieWeltan auung des ·theismuseniiß»logierwei e

einepessimistischescsheimWasergibtjichausihr furdieLebens- anschauung, ichmeine surdas diesseitige Lebenund seine Pflichten? Wiewirktsichdas Sittengebot fur denAtheisten

aus? Eines ist sicher.Nach wievorsagteuns unser.Gewisjen, auchWenn WirAtheisten wären,daßwir verpflichtetsind,

injedem Falle das Beste unter dem Erreichbaren anzu- streben. Was aberist

ffürdenPessimisten anGutern erreich- bar? Wieweit reichteineMacht? Schopenhaiieristso weit gegangen, das Vorhandensein positiverGuter uberhauptzu leugnen. Selbst dieLustwar

ihmeigentlich nur-die Ne- gation des Schmerzes. Wir wisen, daß dies unrichtig ist.

Auchfür den Atheistenund Pessimistenbleibt neben der Tafelder Ubel eine Tafel der Gitterbesteheniindso bleibt ihm auchdiepraktische Pflicht, nichtnur dasLeidund Wehe und die intellektuelle und ethische Verderbtheit zu bekämpfen, sondern auch fürdiemoglichfte Verbreitung der positiven zGüter Sorge zu tragen. Aber er glei tdem Schiffer

auxeinem sinkenden Wrack,nur eine winzige panne

Zeit trenn ihn von dem »abso·lutenNichts. Er wird sich

heroisch bemühen,der Schonheit zuhuldigen, denSchmerz zulindern, dieunvermeidlichenUbel zumindern, er·wir·d dietätigen Pflichten des Mitleids und derBarm erzigkeit übenundsorasch,alseseben möglich ist,dieletzten·re·uden- becher kredenzen und.mit denWorten Talbots dahinsinkem

»Unsinn, dusiegst,ich mußuntergehen!« Und mit ihm sinkenallegeistigenGüter, alleKunstwerkeund Kulturwerte, dieer sichselbsterworben, für immer ins Grab, denn derRestistSchweigen. ..

Soergibt sichdenn fürden denkenden Atheisten——— von der gedankenlosenMengerede ich nicht—-:Kein dauerndes Gut-Istfürihn erreichbar und seinehöchste philosophische Ube-Wert eUUng-itt«;di.e.»trguriste,die esgibt, die Simi- und vxigeidesWeltges egengUnddiemetaphysische Sinn- losigkek des M dieses Wulst-se TGetriebe hineingeratenen

Menschenlebens »

.- —.-.

« .. » »

Schopenhauer lehrte daraufhin die Verneinung des Willens zum Leben, worunter «e·rJedochnicht Selbstmord, sondernResignation, Askese,Heiligkeit verstand.

Und darin hater recht:»Gewißist derjenige sittlicher, derdieLeidendesLebens tragt,um barmherzig dieLeiden anderer zumildern,·als derjenige, derüber dieSinnlosigkeit Verzweifelnd,sichfeinerLeiden und«seinesLebens entledigt,

gneRücksichtaufandere.Dennwir wissen ja: Das oberste ittengebot ist dasgleichefurTheisten und Atheisten.

. Aber wiewohlesdasgleiche ist, soergeben sichdocl nichtdiegleichenpraktischen Folgenaus demoberstenethi?

schen Jmperativ, der da gebietet, unter allen Umständen dasbestevon dem anzustreben, was inunserer Macht ge- legen ist.

Denn, gjbtes kein vollkommenes " eri es Ur- prinzip, das im Sinne Goethes BürgschaxPothfdxcgjzdaß unselitemsStiebennachftetiger VervollkommnungErfüllung

wer e, o

itfunsere MachtausdasDiesseitseingeschränkt;

aberauch emdiesseiiigenLeben gegenüberist sie gering,

hochstungewiß und insofern hoffnungslos,als nach den

icherstenKenntnissenderNaturwissenschastallem Leben auf IåetErkatlltjeliTldgnSFttiägBefetztner it Undzum,mindesten mit.

beherbergen können. Panet kein Leben Mehrerd Der Atheist stehtvor der verzweikm Tata e

daßer zwar Worte und VorzügezuferkeegiåreällglxrmagsIIIH

der Wunschnachderen Verwirklichungund nach ewigem Fortschrittin ihmlebt, zugleichaber die Gewißheit, daß dieer Jdeal unerfüllbar,eine bloße Fiktionist.

JstdiesderFall,dann müßteeralsBerater derMensch- heltsagen:Ihr,dieJhrdalebt, entscheidet Euch nachEurem besten Wissenund Gewissen,obIhr weiterleben wollt oder nicht,aberhütet Euch,neues Leben indie Welt zusetzen und demmetaphysischen Unsinn auszuliefern. Nichtgeboren- selt)IstdasBeste. Der Pessimist,wieerselbstkinderlos zu bleiben hat,müßte demnach von einer Vermehrung des Menschengeschlechtes,jaalles Lebenden abraten.

Aber er ma raten, so viel er will,wer wird»aufihn hören? DieTraäikdes Pessimistenwird dadurcherhöht,daß

er alles dem ewigen Tode überantwortetweiß,aber gleich-

wohlüberall eine überschwenglicheFulle sichdemLeben entgegendrängen sieht. Dem ewigen»Todeist nicht zuent- fliehenund das flüchtige Leben ist nichtzuhemmen.

Der ateistischePessimist istgleich machtlos deinLeben gegenüber,gernerunverzüglichEinhalt gebietenmochteund

dem Tode, derdieSinnlosigkeit des Lebens besiegelt.

Sol er entschiedener Gottesleugner gibtesjedochnur wenige. cDiemeistenderdenkend en Menschen,diesichnicht zum philosophischenTheismus bekennen, leugnenden all- tigenBaumeister aller Welten nichtschlechthin,sondern sie ind, wie zum Beispiel neuestensderigeniale »Albert Schweitzer,Agnostiker. Sie erklären,nicht wissenzu· konnen, ob einjenseitiger Sinn, ein einheitlicher Zweckdieganze Welt d,urchwaltet,ihrGottvertrauen scheitertan den grau- sigenUbeln dieserWelt. Anderseits sehensiedpchzuviel desWunderbaren, Geheimnisvollen, des Zweckmaßigen,um diesenSinn schlechthinzuleugnen.

·

Schweitzer nennt dieWelt absoluträtselhaft. Fragenwir

uns min, welchen praktischen Standpunkt dieser»dritteTypus von Menschenanzunehmen habe. Selbstverstandlichbesteht fürsie jenerSinn desLebens, denwirauchbeidenAtheisten

eftgestellt haben: sievermögen·ihrLeben sinnvoll zuge-

ftaltemethisch,ja heroischzuwirken.

Wie aber in bezug au das Ganze«derWelt und des

Univer ums? Sind sie Pe simiften? Sindsie Optimisten?

Oder ollen wir agen, sie seienJndifferentisten, weil sie

Agnostiker sind? ein!

Der Agnostiker oder Zweisler kann, daer Gott nicht leugnet, sondern nur lehrt,man könne nichtwissen,ober seioder nicht sei,auchden metaphysischen Otimismus nichtschlechtinleugnen; er kann nur sagen: ir wissen nicht,ober erechtigt istoder nicht.

Sobald der Zweifler aber dieUnmöglichkeiteines voll- kommenen Urhebers der Welt nicht schlechthin leugnet, sondernsienur für unwahrscheinlich erklärt, ist folgerichtig seine Stellung zum Lebensproblem eine andere alsdiedes überzeuten Atheisten. Erdarf das Leben nichtmehr in derWeieverneinen, inderesderAtheistzutun verpflichtet wäre. Esist ihmjanicht absolut sicher tdaßdieWelt gott- verlasseniistz esbleibt somit einegewise,wenn auchkleine Celtenlenkersance für dieübrig.ExistenzDas einesSitten göttlichen,ebot wirkt vollkommeneni « ihnpraktischanders aus. .

g schdaherfur

iEr istdann in der Lageeines Mens en, der einun-

endlichhohesGut miteiner sehrgeringen clS.;Z:iahrscheinlichkeit

bejahtund daessichum einen unendlichen Wert handelt, istder Hoffniingswert der,sichaus der Berücksichtigungdes Wertesund derWahrscheinlichkeitergibt, selbst beinochso gering angesetzterWahrscheinlichkeitunendlich.

Der Agnostikerdarfnichtmehr aus meta i en

GründendemLebenEinhalttun wollen, nichtsnicehtæ

physischenvGrundenvon derZeugung neuen Lebens ab- raten und dieUngezeugten, Ungeborenen eines unendlichen Hoffnungswertes berauben. Seine praktische Ethik, seine Lebensphilosophiemußsich aufjene des Optimisten ein- tellen, denn aufdiesem

Standiounkto hater weniger oder

nichtsals obriskiert.es Ermuß raten, zuleben und zuwirken, einen Gott gäbe.

Ichbin zudiesen Überlegungen gelangt,alsi Albert SchweitzersKulturphilosophiestudierte und in Sckchweitzer einenszlgnogikekrsandi;kierieinitibesrausfeiner Kopf,ein

energi er enerun ene er e i ö tt -

sönlichkeiten unserer Zeit ist. h chh chss ehenden Per

»Ichfragtemich:Wie kanner,deran einer Stelle sagt:

»Kei·nWissenkannunseremLeben Zielund Richtunggeben«, Optimistseinwollen? Jch sah, daßer esmit denMitteln der Mystikversucht. Erglaubt, in der Natur, Gott bloß als ratselhafteNaturkraft schaffend und zerstörend u er-

kennen,inseineniInnern aber als ethischeGottespersonlich- keit. MeinerMeinungnach istersichdeseigentlichen Motivs seinesOptimismusnichtklarbewußt.Erist Agnostiker und

iilsdeen.solcher ethisch Verpflichtet,auf Seite der Optimisten zu So istfdenndas»merkwürdigeErgebnis unserer Be- trachtungdies, daßnichtnur derjenige, der vom Dasein Gottes uberzeugt ist,sondern auchderAgnostikerund radi- kalsteZweifler,logisckkiberechtigtund sittlichverpflichtet ist, einen optimistischen ulturenthusiasmuszubetätigen: .

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