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Untizen
aus dem
Gebiete der Naturgesammeltundniiigeibeilt— und
Meiiiiundn
vondeinObenMerieinalkatbt Frokiep zn Weimar-, nnd demMedicinalrathe nnd kaofessotFrei-ice zuBerlin.
NO-620. (Nr".4. des XXIX. Bandes.) Januar 1844.
GedkucktimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar-. Preiseines ganzenBandes, von 24Bogen,2'Eis-.oder3 deseinzelnenStückes3Jst-r DieTafelschwarze Abbildungen3JJE DieTafelcolorirte Abbildungen6JJE
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Natur
Ueber die angebliche Unfruchtbarkeitder Frauen, welche als Zivillinge zugleichmit einem Kinde männlichenGeschlechts geborenworden sind, nebst BemerkungenüberdiedurchschnittlicheVerhältniß-
zahlder kinderlosen Ehen.
VonJames P.Simpson, Dr.M.,ProfessorderGeburtshülfe anderUniversitätzuEoinburgh er.
»Es herrscht, sagtDr. Burns, unter dem Volke derGlaube-,und miristkein Fallbekannt, derdagegen sprache,daß,wenn ZivillingeverschiedenenGeschlechtssind, dieSchwesterunfruchtbar sey.Uebrigenshabeich nieGe- legenheit gehabt, denuterus ic.einersolchenFrauensper- son nachdemTodezuuntersuchen.«*«)
Vor mehreren Jahren bemühteichmicheifrig,eine hinreichende Anzahlvon FälleninErfahrung zubringen, Um dieHaltbarkeitderobigenAnsichtgenauer zuprüfen, Und dieResultate meiner Forschungenwurden im Jahre 1839 derEdinburghermedicinisch-chirurgischen Gesellschaft dargelegt,wiekonze- ») Jchveröffentlichediesen Aktien Begenwcirtigmit einigen Zusätze-nundBerichtigungen, weil
PchtägubhdassderGegenstandinphysiologischer·undge- duß» tPilsdltlntfcherHinsiechtnicht uninteressantist,und ebenfallsilmgeFragenberuhr»t,deren iveitere Beleuchtung großenSZVIIWichtigkeitwareszUebrigenssindmir die spchungdari;·ierigkeiten,welche eine solchestatistischeUnter-
Rkaum wtek- sokurzundeinfach sie sich auchinihrem
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ausnehmenmag, zurGenügebekannt, unddie BekanntmachungVervon mir erlangten Ergebnisse dürfte
·-S. d.neueste Aus ·.
)ciplesofMi«lw»eksnb;.(1288463)von Burns bekannten Pun-
"·) InÄIMUWVden-T2ZUexcxfälelrkklnlibraditisrn»Erfrü (1839)p.736.inTorlrkiehatteich bereitsCyciopediaeinigeof NFkaknklEimmer bestenForschungenüberdiesenGegenstand mitgetheilt.
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hunde.
Manchem dieZeitundMüheersparen, dieervielleichtsonst auf eineähnlicheForschunggewandthätte.
Ueber "die Fortpflanzungsfåhigkeit der Weibchen, die beiden gewöhnlich nur einJun- ges werfenden Hausthieren, sowie bei’m Men- schen, als Zivillinge zugleich mit einem Indi-
viduum männlichen Geschlechts geboren worden
ind.« ·-
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Herr JohnHunter hatineiner,derLondonerRoyal Society imJahre 1799 vorgelesenenund später, sowohl indenPhilosopliicalTransactions desgenannten Jahr-·
ganges, als-in seinemWerke: Animal Economy, ab- gedruckten lehandlung nachgewiesen,daß,wenn eineKuh einmännlichesundiveiblichesKalbzugleichwirft, dasmänn- licheeinvollkommen ausgebildetes Ochsenkalb ist, wogegen dieGeschlechtstheiledie anscheinend weiblichen Kanns fast immer unvollkommen entwickelt sind. Solche zugleichmit einemOchsenkalbegebotene Kühe haben inEnglanddiebe- sondere Benennung fisee-ii«iartiiis erhalten. Der äußern GestaltnachhabensiegewöhnlichmitdemcastrirtenOchsen oderderverschnittenenKuh mehrAehnlichkeit,alsmit dem uncastrirtenMännchenoderWeibchenderSpecies. Sie er-.
reichengewöhnlicheine bedeutendere Größe,als derBulle oder dieKuh- haben Hörner,wiediecastrirtenOchsen, brüllcn wiedieseund lassen sich ebensoleichtmästen.Ge- wöhnlichbemerktmanan ihnennicht dengeringstenGe- schlechtstrieb,und sie-werden ebensowenigvom Bullen auf- gesucht.
Diemangelhafte geschlechtlicheEntwickelung solcherKühe ergiebtsich nichtnur ausderenUnruchtbatkeit, sondern Auch aus d-«knnnkOMischenUntersuchungihrerGeschlechtstheile—
HerrHUMH hatte Gelegenheit, mehrere Eksmplnkezu seciren. Beiallenhatten dieGeschlechtsorganeaUßerlichden«
weiblichenTypus,indem dievulva unddasos vagjnag gewöhnlichgehörigentwickelt waren. DEF Cannlderva- gillaVermgkkke sich jedoch nach ObenöUi Unddie innern weiblichenOrgane,deruterus,
die4Fallopischenthken
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unddieEierstöcke-,waren durchaus rudimentär undvönuns·
vollkommener Structur. Beimanchen schienen, wahrschein- lich inFolgederPersistenzderWolfsischen Körperund GängederfrühestenStadien desEmbryo, überschüssigemänn.
licheOrgane(Hodenundvasu tiefer-entityvorhandenzu tseyn,undineinemFallewaren andieStelle derEierstöcke
Körpergetreten, welchealleäußernKennzeichenderHoden darboten.
Herrn Hunter’s Beobachtungensindspäterdurchdie
von Scarpa «), Gurlt ") undAllnatt "·«)bestätigt worden. Jch selbsthatteGelegenheit,dieGeschlechtstheile zweier erwachsener KüheundeinesKalbes von derfraglichen Beschaffenheit,welche inEdinburghgeschlachtetworden wa- ren,·-zusserirenk und-bei allen waren dieselbensvon derab-
normen nnd unvollkommenen Art, wiesieHunter be-
schreibt ""). MeinFreund,Dr.AllenThomson, stellte vor einigenJahren entsprechendeBeobachtungenan dem weiblichenZwillingsembryoeinesKalbes an.
DieMetzgerinEdinburghund dessen Nachbarschaft- beidenen ichmichmehrfachindieserBeziehungbefragt habe,scheinenziemlichallgemeinzuwissen, daß beiden kree-martius (derenFleischsie fürvorzüglichguthalten) die GebärmutterindenmeistenFällenzufehlen scheint, und allenwohlunterrichteten Landwirthen der-Lothians istbekannt, daßdergleichenKüheunfruchtbar sind.
Obgleichwir unstreitigHerrnHunter diegenauere Bekanntschaftmitderabnormen BeschaffenheitderGeschlechts- theile derfree-martins verdanken, soistdochderUm- standbemerkenswerth,daß die UnfruchtbarkeitderKühedie- ser Art denenglischenLandwirthen schonvon Alters her bekannt war (tvieauchHunter selbst demerkt), und daß -Leslie, sowieeinige ältere landwirthschaftlicheSchriftsteller, derselben ausführlichgedacht haben.
Jaschon diealten römischenLandwirthescheinendiese Artvonunfruchtbaren Kühengekanntzuhaben;wenigstens hattedasöftereVorkommen von UnfruchtbarkeitbeiKühen sie zurErfindungeines eignenNamens für Kühe,welche nichtträehtia werden(taura), veranlaßt. SosagtVarro inseinem Werke dere rustica: ,,Quae sterilis est
vacca kaum appellatur« f); undColumella giebt«
inBemffdesMfköviehesdenRath: ,,man sollediealkm Kühe,dienicht mehrrindern,aus derHeerde schaffen,so- wie M taurae, deren Stelle fruchtbare Küheeinnehmen
-
I)Mem.della societa Italiens-,T.II.,p.846.
") LehrbuchbekPakbvlogischenAnatomie derHaussäugethlkkko M· H,,S.188.- Taf.xx1., Fig.e.s.u.4.
m·) London Medic-l Gauen-,vor.x«v1n.,p.528.
"") DienähereBeschreibungderResultate dieser Sertionen findetman inTadelsuycloperltnokAnat-only,Vol.l« P- 702. Und707.
f) Libki de retusticucatonis, Var-konis,Ochs-genas gez-«
PariserAusgabe, Lib.Il.p.82.
620.xxtzn4. 52
Arbeit ebensoguteignetem als-’Ochsen«.«)Uebrigens läßt sich nicht.nachweisen, daßdiealten Römermit dembeson- derenUmstandbekannt gewesen seyen, daßdietara-ne Zwil- lingsgeburten dererwähnten ArtihreEntstehungverdanken.
Obwohl dieUnsruchtbarkeitfderkreesmartins eine sehrallgemeineTbatsacheist,soistdieselbe doch nichtin
allen Fällenvorhanden. Herr Hunter erwähntin seiner
OriginalabhandlungüberdiesenGegenstandeinesBeispiels, wo er beieinemfr-ee-martiri-Kalbe, das imAltervon etwa lMonate gestorbenwar, dieweiblichen Geschlechts- theile gut ausgebildetsand, und bemerktdazu,daßervon HörensagenFällekenne, wo Andere dergleichen Zwillings- kühegekalbthätten,daßersichaberderPersonen,dieihm dieß wiegen-ein« nicht mehrerinnere,daher er nur dieses eineBeispielalsvölligbeglaubigtanführenkönne.
Ein anonymer SchriftstellerhatimFakmesz Mu-
gaziue, November 1806, einen ähnlichen Fall mitge- theilt, derbei einerfrseesnmrstinsKuh beobachtetwurde, dieHrn.Buchan zuKillingtringhamgehörte. DieseKuh war gutgebautundgab vielMilch, kalbteauch·ein-Mal.
Derselbe HerrBuchan hatte einenzweitenfree-n1aktin, dernierinderte. Ein anderer Mitarbeiter amFakmeRs Magazine theiltimNovemberheft1307 Folgendesmit:
»Am 11.«November 1804 gebareinemeiner Kühe zwei Kälber,einOchsen-und ein Kuhkalb, und vergangenes Frühjahr warfderletztereZwillingeinsehr schönesOchsen- kalbz wogegen mir einermeiner Nachbarn versichert,das beiihmeinfree-markirt denBallenniezugelassen habe, daherer ihnals 4- bisHjährigesThier an denMetzger verkaufthabe.« Dr. Moulson zuHalifarerwähntin London’s Magazine ofNatural History (V01.5.
p.765.)den Falleiner free-martin-Kub, dievon Jo- sephHolroyd, Bsq., zuWithers beiLeeds- geiüchtet und von ihremeignenZwillingsbruder belegtworden sep.
ZurgehörigenZeitwarfdieselbe ein Ochsenkalb, und noch 6« bis7Jahre späterkalbte sieregelmäßig.
Alsich inWest-Lothian ErkundigungenWegen free- rnartins einzog,wurden mirzwei völlig btgcaubkgke Fälle bekannt, indenen diese ThieresichfortpflanöungsfäbigSe- zeigthatten. Einer derselbenkamvor einigenJahkenzu Newton beiQueensferryvor. Der zwskksdieserfree- martins wurde von Mad. Cochran zuStewartssieldbei Brorburn gezüchtetund talbte mehkM Malt—
Dergleichen Beispiele müssenaber,ihrerSeltenheit WANT-immernur als Ausnahmevon derRegelgilkmi Und sodrängt sich uns dieFrageauf, obdieseRegelVekUnfkuchtbarkeitvon Weibchen,dieals Zwillingemit einem Männchenfallen, bloß aufdasRindviehbeschränktW-Odervon allenSäu-
gethierartenaren. gelte, die,inderRegihnur einJungesge- '«)dueKnixnc etvctustne qune gignere cis-ingrim, summoven-
sunt, etutique taume, quaglot-umfoeuunuarutu ous cupabunt, nhlegantlue.velnkntkq demand-H quoninmla- but-isetoekisnon tninusquam Zwean propter uxekj
stieinxistiert-,puticntesHint.lhig«Lib. VI., Sap.XXII.,
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68
, Was die Weibchen —deZwillingsgeburtenverschiedenen Geschlechtsbei’m Schaast nnbetrifft,so hatman mir viel- fach versichert,v daß hiesile ebensofruchtbar seyen,alsan- dere. VerschiedsntSchwimm, namentlich diesogenannte w.eißstirnige,lammen sohiilisigZwillinge,daß dießsals eines ihreruntericheidendenRacekennzeichengeltenkann. Diese ZwillingesindhiilisigUngleiche-nGeschlechts-,und dennoch bemerktman injenen-Heerden FällevonUnfruchtbarkeitder Schaafe selten,odernie").
Wiesich dieSacheinBetreffderZiege verhält,habe ich nicht inErfahrungbringenkönnen,daesinunserer Gegend- dukchaus anGelegenheitfehlt, sichindieserBe- ziehung Auskunftzuverschaffen.
Ebensowenigistessmir bisjelztgelungen-,-irgendeinen Fall ausfindigzu machen, woeinePferde-oderEselsstute zugleichmit einemHengstfohlenalsZwillinge geborenund Akvßgezogenworden wäre. Das Pferdscheintnur insehr seltenen FällenzweiJuugeauf einmalzuwerfen, undwenn diese ja einmal geschieht, so sinddieFohlen gewöhnlichso schwächlich,daß sieschnellsterben.
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Sir Everard Home stellt ineinerAbhandlungüber hielte- welchezurZeitderGeburt unnatürlich entwickelt ind,welcheAvbhandlungindenPhilosopllicalTransac- sxionsvorn Jahre 1799«,»-"sowieimdritten Bande seiner vergleichenden?l.natomie,«·abgedrucktist, erst die Ansicht auf, daß»gewissemännlicheundweibliche Geschlechtsorganeur-
»orunglich«vvn einerleiBeschaffenheit,d.h., generis neu- tkiirs, senenund«erstspäter,nachUmständen,denmännli- chenoderlweiblichenTnpusannahmen,und fügtdann hin-
u: »Wennman zugiebt·,das-«dasEischon imAugen- blickederConreptionseinen Gefchlechtscharartererhält,so erklärt sichdaraus ge·wissermaaßen,warum einfree-mar- tinentsteht, wenn zweiJunge durch dieselbe Eonreption VikschiedeneGeschlechtererhalten, wodurchoffenbarderPro- tlewenigereinfach wirdundfolglichleichtertheilweise fehl- schlagenkann, alswenn zweiodermehreren Eierndasselbe Gischlecht ertheiltwird.«
»Es,·"e«rklärtsichdaraus auchgewissermaaßen,warum
Zwillingemehrentheils desselbenGeschlechts sinds und fast solltemanverwukhkmdaß,wenndieß nichtderFallist;
dieunter solchenUmständengezeugtenund geborenenMäd-
ZäfmilmwrwachsenenAlterdenweiblichenChnkiikkeiinVielen FortpstagtgeringerausgeprägtemGrade besitzenundzur hkkkschkdiispqest-tauglich sey-swerde-I-I«ist«-WLTSUW simn K. VFklkggiaUhhdaßdergleichenweiblich-eZwillinge
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mder bekommen »s«
« issimikdaß ich imLaufemeinerForschungen
«)DiePrädzsfpoesitksvzum Gehe-envon Zwitnngen istbei-m
Menschenrbsiseissegäkamilienso bedeutend,daß sieebenfalls
gisMc e- - Hiikiikbümlichkeitbetrachtetwerden muß.
sich,kenne Wie Familie-inderenverschiedenenZweigenbinnen dreiGenerationen zwölfZwillingspaaregeborenwordensind.
u)CompnkutivcAUEWDYIvisi-III»pfsss — sssh
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denselbenVolksglaubenunter den« Landleuten derLothians herrschend gefunden habe, und mir istnicht unwahr- scheinlich,daßman, nachderAnalogiedesFalles,vom Rinde aufdenMenschen geschlossenhabe. »Das Unheil,«
bemerkteinneuerer SchkisistiiitkÜbkkPhysivlvgih »Mi?tin solches VorurtheildadurchVemninssenkönnte,daßeinMäd- chen wegen eines solchenMangelsoderVorzugssdeunals einsolcher wirddieUnfruchtbarkeitnachUmständen auchbe- trachtet), densiegarnichtbesitzt, ausgeschlagen, oderzur Fraugenommen würde,istunberechnenbar r).«
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DieRichtigkeitoderFalschheitderMeinungselbsthist sichnur durchErmittelungeiner hinreichendenAnzahlvon gehörigbeglaubigten Fällenentscheiden,indenenFrauens- personen,diezugleichmit einemZwillingsbruderzurWelt gekommensind,das maunbare Altererreichtenundsichver-
heiratheten.
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;-;, Solcher Fällehabeichnun eine,alsgenügenderschei- nende,Zahlgesammelt, sodaß-sich aufdieselbenzuverlässige
Folgerungen griiudenlassen. »;
Bevor ichjedochdieaus derZusammenstellungdieser Fälle abzuleitendenResultateinBetrefsderFruchtbarkeitoder Unfruchtbarkeitderunter denfraglichenUmständengebotenen Frauendarlege,willichbemerken,daßderFall,wo Zwil-, linge verschiedenen GeschlechtszurWelt gebracht werden,bei derMenschenspeciesdurchausnichtseltenvor-zukommenscheint, wenngleichman sehrallgemeindas Gegentheilannimmt, sodaßHornedarauf, wie wir gesehen,sogar einAr- gument zu Gunsten einer Lieblingstheorie hinsichtlich der geschlechtlichenEntwickelunggründete.DieRichtigkeit meiner BehauptungwirddurchdasRegister fämmtlichervom Jahre 1823 bis1836(beideincl.)imallgemeinenArrourhirbaufe ztt EdinburghvorgekommenenGeburten, sowie durch dievon denDoktorenClark undCollins herausgegebenen Listen überdieresp.inden Jahren 1787 bis1793 und 1826 bislSZZim Dubliner Aceouchirhause stattgefundenen Gesj burten I«'), ferner durchdieimLondoner Hospitaldermüt- terlichenBarmherzigkeitv"(1is-later·nity-Chnrity)Von1828 bis 1840vorgekommenen Fällesit-)erhärtet. Dieß sind nämlich die einzigen mir bekannten Listen-,indenen man überdieDurchschnittszahlderZwillingsgeburten,sowie über dasGeschlechtderZwillinge,genaue Auskunftfindet. Nach diesenBeri«"chki’nsind dienachstehendenTabellen entworfen worden. Aus der erstenersiehtman dieDurchschnittszahl der indendrei genannten Acrouchirhäusernvorgekommenen Zwillingsgthkkmzdiezweitebelehrtuns überdasGeschlecht der infkkimHåUskkngebotenenZwillingezaus derdritsiien ersiehtman dieVerhältnißzahlderZwillingspaare,je Mich densverschiedenen GeschlsechternderKinder,imVergleicheMit densämmtlichenGeburten.
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til) Bergl«dirAnmerkungaufS.74VonDr.Fiktchek«8-Ru- diments ofPhysiology.
Nägkocomqu Practicall TraurierOtiMidwiseky-18333p»
Mit)DksRamsborlraen’sPrinciplesMcPksctiiic Ofobstetkic Medicinaaansorge-y,dieAnmerkllzsPlZHciZL.,.4·«
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l.-TotalzahlundVerhältnißzahlderZwillingsgeburten.«
Totalzahl Zahlder Verhält- derGebur-Zwillings-nißzahlder
ten gebackenZwillings- geburttn EdinbnrgherAceouchirhaus 2888 40 l:
Dubliner ditto (Clark) . 10387 184 1:ob
Dubliner tlitto (Collins) 16414 240 1:62
LondonerMateknityCharity"294s89 318 1:95
’
59178 788 1:75
Il. GeschlechtderverschiedenenZwillingeder788Paare.
ZweiKna-ZweiMäd·Ein KnabeTokat-
ven chen u.einMad- zahl
chen
W W WW
Edinb Atcouchirhaus 16 17 lö: 46
Dubliner tlitto (Clark) 47 66 7»l 184
Dublinek ditto iCocclneh 73 67 100 240
Lond.Matet·11ityClrarity93 lll 114 318
229 261 298
«
788 Ill. Verhältnißzahlender Zwillingsgebusrtennach der verschiedenenBeschaffenheitderGeschlechtertm Vergleiche
mit den 59178 Geburten.
Ein Knabeund einMädchenalsZwillinge,wie l:199
Zwei Mädchen . .
—-
k — 1:226
ZweiKnaben . . — — —- 1:256
Aus denbeiden letzte-n Tabellenergiebt sich,im Wi- derspruchemit Sir Everard Home’s Meinung, daßder Fall,woZwillingeverschiedenenGeschlechts sind, keineswegs ungewöhnlichist «). Ebenso kannderUmstand,daß solche Zwillinge verhältnißmäßighäufigvorkommen, als einAt- gument gegen HerrnGiron’s Ansicht dienen,alsobdas GeschlechtderJungendurchdasjenigedesJndividuums des Aeltetnpaaresdeterminirt werde, dessenReproduktivns-oder KörperkraftzurZeitd-er--Conceptionentweder absolut,oder relativ diestärkereist").
« UmiedochvondieserAbschweifungzurückzukehren-will ichbemerken,daß,meines Wissens,frühernochNiemand etwas aufwirklicheTharsachenGegründeteszurEntscheidung delFlag«überdieFruchtbarkeit oderUnfruchtbarkeitder mit ZwillingsbrüderngeborenenZwillingsmädchenbekanntge- macht hat« AußerHerrCribb, von demsicheinkurzer Aufsllblll demMedical Repository vom Jahre 1823 findetund ProfessorMe·ckel,der inseiner Abhandlung
VAusdiesenTabellenwürde sichebenfalls ergeben, daßimGEN- zenmehrwribllchksgvillingegeborenwerden, alsmännliche.
Vonden 1576Zwtllmgender788Paar-ewaren 756Knaben und820Mal-Ohm-
--)Gie« veButsreingueo steureseine Versucheinsehr ausgedehntemMilsfstabl Akt stoßen Schaafheerdenan; UUV wirmüssengestehen,daßwrr.tm Obigenkeinen Grund sind-ell- dievon ihm erlangtkkllelllkskk zuverdächtigen. Denndie KraftderbeidenAeltern kannzUkZeitderCvnreption sehr wohlinmanchen Fällen sp gleich swa- VCHdieBeugungvon zwei Kindernverschiedenenlechllchks krsplsks D- Uebers-
620.XXIX. 4». 56
gebe-rHerrnaphrvditismuseineseinzigen Fallesder Artge-
ent-«).
JndemerwähntenAussagehatHerrCribb über die Geschichtesieben verheiratheterFrauenbetiastet,welcheZwil- lingsschwesternvonKnaben waren, undvon denen sechs Kin- dergebarenunddiesiebenteunfruchtbar blieb,wiewohlsie lange verheirathetwar.
Dievon Meckel erwähnte Frauwar Mutter.
Ichhabe michbemüht-mir so genaue Nachrichten, alsmöglich,überdieEhtstandsgeschichtemehrerer Frauen zuverschaffen,welcheZwillingsschwrsternvon Knaben was ren, und inBetrefsvon 113 solcher Individuen habe ich meinenZweckvollständigerreicht"l Von diesen hatten 103Kinde-c geboren, und zehn- oder etwa YskderTo- talzahl,nicht.« Unter diesenzehnwar eineüber 5Illhkks 9aber10bis40Jahreverheirathet gewesen.
Ueber die GeschichtederZwillingsknabender103Paare, bei denen der weiblicheZwillingfruchtbar war, kann ich Folgendesmittheilen: 63 wurden Familienväterz24sink- bevftühzeitigalsKinder,oder unverheitathet; lz bliebenalte Junggesellen;2 heiratheten, blieben aber kladetlos, und
über14konnteich nichtsNäheresinErfahrung bringen.
fAußerden obigen Fällenvon Zwillingenverschiedenen Geschlechtshabe ichdieEhe-standsgrschichtevon vierFrauen ermittelt, dievonDrillingsgebucten herstammten,beidenen
entweder 2Knaben,oder 2Mädchen zur Welt kamen m«).
In allendiesen vierFällenhattendieFrauen,deren Ge- schichteich ertnittelte,Kinder. IneinemFallevonVierline gen, dessenim Medic-at Repository vom Jahre 1827i gedacht wird, wurden ZKnaben und 1Mädchen geboren.
Die sämmtlichenBietlinqe wurden erwachsene Leute- lMd dasMädchenwurde späterselbst die Mutter vonOrillingen.
FassenwirdiesämmtlichenhiererwähntenFöllezu- sammen,so habenwir dieEhestandsaeschichtevon 123 stillem die mit Knaben zugleich geboren worden waren.
DieResultate lassensich, insofernwir diehist,inRede stehende Frageberücksichtigen,solgendermaaßtnsUsllMMMfslss sen-,Von 123 zugleich mit Knaben gebotenen Ftauen wurden 112 Mütter, während11,wiewohlsitJslhke lang
«) Reil’s Archiv für diePhysiologin Bd-XI-Si282
") Wegendesmirbei diesenNachforschutlgm Allklstlklv Beistan- des,binich mehrerenmeinerFreunde-namentlich Herrn F.
Angus zuHoch-own, HerrnGirdwood zuFalkirk,Dr.
Gilchrist zuLeich,1)-.Cowan undHerrnCarmlchael zuEdinburgh,sehr verpflichtenDieBelegezumeinerAr- beitbefinden sichindenHändendesSeeretars der meditinisch- chirurgischenGesellschaft.
"·’) In einemdieserFälle erkeschkllldkssämmtlichenDrillinge (zweiKnabenund einMädchen)dasAlterderMannbarkeit.
Dr.Merriman sagtinleimt synopsisof ehe various kind- ofdiltiault parte-eitlemp.Isqt »AllemeineNachforschun- gen nacheinemvöllig beglaubrgten Beispiele,daßDrillinge käme-strichgroßem-genwerden-seyen,bischensolangeerfolg- los,daß ichzuzweifeln anfing,phdskß je gelungen sey.«
AußerdemobengedachtenFalle sindmskübrigens nochdrei bekanntgeworden, inwelchemfämmkicheDrillingedasAlter der Mannbarkeit erreichten. Allerdingsstirbtindeß meist einer oderzweidarunter baldnach derGeburt.